BMW hat als einer der ersten großen Autohersteller eine Elektromobilitäts-Offensive gestartet. Dank umfangreicher Investitionen in das 2010 ins Leben gerufene Projekt „i“ waren die Bayern 2017 der erfolgreichste Anbieter von Elektroautos und Plug-in-Hybriden in Deutschland.
Wie die Branchenzeitung Automobilwoche berichtet, waren im letzten Jahr 19,2 Prozent aller in Deutschland zugelassenen E-Autos und Plug-in-Hybride Modelle von BMW – also fast ein Fünftel. Auch insgesamt dominierten deutsche Hersteller das Stromer-Segment: Volkswagen war 2017 für 15,2 Prozent der Gesamtzulassungen verantwortlich, Mercedes für 10,0 Prozent und Audi für 9,4 Prozent. Dahinter folgten Renault (7,9 %), Kia (7,0 %), Smart (6,9 %) und Tesla (6,1 %).
Auch bei den erfolgreichsten teilelektrischen Modellen lag 2017 hierzulande ein deutscher Hersteller vorn: Die Plug-in-Hybrid-Ausführung des Audi A3 verkaufte sich laut der Automobilwoche im letzten Jahr 4454 Mal. Bei Batterie-Autos ohne Verbrenner-Unterstützung führte dagegen ein ausländischer Anbieter: Renault konnte im vergangenen Jahr 4322 Einheiten des Kleinwagen ZOE absetzen.
TeslaTom meint
Das wird sich bald ändern????
Die Produktion des Model 3 läuft ????????
Da hilft auch der PHEV Trick nichts mehr, bleibt noch, man rechnet zum EV noch Fahrzeuge mit Starterbatterie ????
Prof. Eich meint
So ziemlich jeder, der mal ein Model 3 gefahren ist, wird keinen BWM 3er, C-Klasse, Toyota Camry, Ford Fusion oder Chevrolet Malibu mehr kaufen wollen.
Wenn die Etablierten plötzlich viele Kunden abwandern, werden die gewaltige Probleme bekommen. Wie gesagt, WENN.
Anonym meint
Die Kunden werden aber erst Abwandern (können), W E N N qaulitativ- und quantitativ genug Alternativen vorhanden sind.
Und ob Tesla es schafft die Produktionskapazität so weit hochzuschrauben um zeitgleich bei allen anderen Herstellern in deren Mittelklassesortiment nenneswerte und spürbare Rückläufe auf globale Ebene zu veranlassen – sehe ich doch leider als unwahrscheinlich an.
Denn wenn es wirklich so sein sollte, dass auch nur jeder zweite oder dritte Probefahrer sich spontan in einen M3 verliert – und zusätzlich angenommen gleichzeit auch noch genug Geld auf der hohen Kante hat um sich diesen Wagen „spontan“ leisten zu können, werden die Vorbestellungen weiter in die Höhe schnellen und die Produktion immer weiter ins Hintertreffen geraten.
Auch Tesla kann die Produktion des M3 nicht ins unendlich hochskalieren! Gerade weil sie mit dem Semi und den Pick Up auch eine gewaltigen Markt fluten wollen und zusätlich noch an Prestigeobjekten wie dem Roadstar 2 festhalten werden.
Fritz! meint
Naja, die zukünftige Produktion eines Tesla Semi oder PickUp oder Roadtser II hat ja zum Glück NICHTS mit der Produktion des Model 3 zu tun. Bei Tesla arbeiten über 30.000 Leute, sie werden für einen neue Produktionsstraße der neuen Autos keine alte Produktionsstraße abbauen oder Leute abziehen.
Sie werden neue Produktionsstraßen bauen und neue Leute einstellen. Sie werden relativ sicher in 2020 die 1.000.000 Model 3 pro Jahr schaffen, ich habe da keinerlei Bedenken.
Anonym meint
Angenommen ihre Prognose von 1 Mio produzierten M3 im Jahr 2020 trifft so zu…
Dann machen sie sich bitte noch mal bewusst, wie gering dieser Produktionsausstoss im Vergleich zu anderen Herstellern ist. Volkswagen hat allein in China in den letzten Jahren jeweile knapp 6 Mio Autos verkauft! Nur China – Europa und Amerika noch nicht mit eingerechnet.
Wenn man mit Zahlen dieser Größenordnung hantiert, merkt man glaube ich sehr schnell, das Tesla vielleicht tolle Absatzzahlen hat – aber mit ihren aktuellen Kapazitäten (und auch den geplanten Kapazitäten) nicht sonderlich“bedrohlich“ für die Existenz anderer global agierender Hersteller ist.
jeder wird sein Stück vom Kuchen bekommen
Anderer Blickwinkel meint
„Das wird sich bald ändern????
Die Produktion des Model 3 läuft ????????“
Die Produktion läuft zwar – aber aktuell doch auch eher noch (freundlich formuliert) schleppend und eutlich hinter den ersten Erwartungen zurück.
Und selbst wenn sich jetzt im erste Quartal 2018 alle Probleme in Wohlgefallen auflösen, wird zuerst die Nachfrage in den USA bedient. Dann kommt China, Europa und der Rest der Welt. Ich würde also keinen hohen Betrag darauf Wetten, dass das M3 in 2018 die Spitze der Zulassungszahlen hier in Deutschland einnimmt. Dagegen spricht die zu geringe Produktionskapazität bei zu hoher globaler Nachfrage. Auch werden viele aus „der breiten Masse“ nicht unbedingt bei der ersten Generation des M3 zuschlagen – Stichwort Kinderkrankheiten
Fritz! meint
Daß das Model 3 Ende 2018 in Deutschland an der Spitze der Zulassungszahlen steht, halte sogar ich als Freund der Marke Tesla für ziemlich gewagt.
Daniel meint
Hybride sind keine Elektroautos. Hört auf, die zu zählen oder darüber zu berichten – lohnt nicht.
Jensen meint
Das ist das Schöne an den Unternehmensmeldungen: Jeder wählt seine eigene Zählmethode und schon gibt es, wie von Geisterhand, min. 3 Firmen, die beim Thema Elektromobilität am „meisten“ verkaufen/anbieten/planen/entwickeln/zeichnen/wünschen/wollen etc.etc.
Steff meint
Wie bei Autobild! Der im Titelbild dargestellte i3 rangiert in Deutschland nur auf dem fünften Platz, bei den richtigen Elektroautos…
Das ist alles selbst Beweihräucherung. Deutschland liegt in Europa auf Platz 13, was den Anteil an PHEV+BEV am Gesamtverkauf angeht. Noch hinter Portugal und nur knapp vor Ungarn!
2016 war Deutschland noch auf Platz 12, da kann man nur Gratulieren ;-)
Peter W meint
Ein Elektrokleinwagen für 50.000 Euro in 7 Jahren ist keine herausragende Leistung. Alle anderen „Stromer“ sind Verbrenner mit Alibi-E-Motor zur theoretischen Reduzierung der CO2 Werte.
Ernesto 2 meint
Stimmt, ohne Zwang wäre wohl kein einziges reines BEV von deutschen Herstellern produziert worden. Und ohne die plug-ins kommt keiner der deutschen Hersteller unter die ersten 5.