Mercedes hat kürzlich die umfassend überarbeitete neue Generation des Kult-Geländewagens G-Klasse vorgestellt. Bei der Weltpremiere im Rahmen der Detroit Auto Show rief der ehemalige Gouverneur Kaliforniens Arnold Schwarzenegger Daimler-Chef Dieter Zetsche dazu auf, das Modell auch mit Elektromotor anzubieten. Technisch sei dies durchaus machbar, erklärten die Schwaben jetzt.
Gunnar Güthenke, verantwortlich für alle Geländewagen von Mercedes und damit auch für die G-Klasse, deutete im Gespräch mit Auto Motor und Sport an, dass es die Baureihe später auch in einer Elektroauto- oder Hybrid-Ausführung geben wird. Technisch sei es dank seines Leiterrahmens kein Problem, den Offroader mit einem Elektromotor und Batterie auszustatten. „Zumindest würde sich die Konstruktion mit Leiterrahmen gut dafür eignen, die Batterien unterzubringen“, so Güthenke.
Daimler hat angekündigt, langfristig alle Mercedes-Modelle zu elektrifizieren – also auch die G-Klasse. Güthenke sagte zu Auto Motor und Sport in Anspielung auf den Fuhrpark von Arnold Schwarzenegger: „Da haben wir jetzt wohl einen Entwicklungsauftrag“. Schwarzenegger fährt bereits seit knapp einem Jahr eine vollelektrische G-Klasse, die er sich von der österreichischen Elektroauto-Manufaktur Kreisel Electric anfertigen ließ.
Frank meint
Macht nichts. Bollinger B1 ist eh cooler.
https://m.youtube.com/watch?v=oZShCGsPZo8
Redlin, Stefan meint
Sowieso sinnfreie Kiste, ob nun mit Sprit oder elektrisch!
Christian meint
Nichtsdestotrotz ist es doch eine gute Nachricht, dass der Wagen auch als Elektro-Variante angeboten werden könnte.
VG
Anonym meint
Was hier schon wieder diskutiert wird *kopfschüttel*
Ich hab mal kurz gegoogel:
Einstiegspreis bei einer G-Klasse (mit Verbrennungsmotor) liegt jeinseits der 100.000€ (Aufpreisliste nicht durchgeschaut). Ich denke mal eine elektrische G-Klasse wäre nicht für unter 120.000€ zu bekommen. Damit wäre dieser Wagen auch wieder nur was für eine sehr sehr dünne Käuferschicht!
Produziert wird die G-Klasse seit 1979 (wikipedia) und Ende 2016 wurde das 20.000 Exemplar gefertigt. Diese Aussage scheint obige Annahme zu untermauern.
Bedeutet den Wagen gibt es fast 40 Jahre und er wird durchschnittlich knapp 8.000 Exemplare pro Jahr gefertigt und verkauft. Ich gehe mal davon aus, dass der typische „Privatnutzer“ (also keine Bundeswehr oder jemand der in der Wüste damit Trekkingtouren anbietet) diesen Wagen auch nicht zum Kilometerfressen hat – also die Wagen eher eine geringe Laufleistung haben.
Will sagen, ob nun morgen die komplette Linie der G-Klasse elektrifiziert wird oder nicht – macht für die Gesamtsituation (Verkehrs- und Luftbealstung) nahezu keinen Unterschied! Hier sollten deutlich andere Fahrzeuglinien umgestellt werden.
Anonym meint
Ups Fehlerteufel bei der Anzahl der produzierten Wagen.
Scheint unterschiedliche Quellen zu geben.
Grundproblem bleibt
Mini-Fan meint
Wieso?
37 Jahre x 8000 Ex./ Jahr = 20000 Exemplare!
Und da die Daimler AG mit dem G-Modell ganz gewiss kein Geld verdient, müssen sie natürlich „auf andere Modelllinien umstellen“
Und für „Trekking-Touren in der Wüste“ oder „an der Front“ muß man dort lediglich noch Steckdosen installieren….
Aber Schwarzenegger ist ja auch ein Österreicher.
McGybrush meint
Diese Aussage ist ja quasi noch schlimmer als zu behaupten das man noch nicht soweit wäre.
Jetzt verstehe ich es so. Wir könnten sofort Euren Wunsch umsetzen. Machen es einfach nur nicht.
Mini-Fan meint
Die Daimler AG ist nicht die Fa. „Wünsch-Dir-was“.
Das ist die Fa. Toyota.
„Nichts-ist-unmöglich“.
Leotronic meint
Machbar ist es aber DB macht es nicht. Das ist das Problem.
Peter W meint
… das Modell auch mit Elektromotor anzubieten. Technisch sei dies durchaus machbar, erklärten die Schwaben jetzt.
Nee, oder? Das hätte jetzt aber keiner gedacht.
onesecond meint
Der Arnold ist schon nicht unrecht.
Daniel meint
Also für uns in der Schweiz ist die G-Klasse zu teuer für Forstwirte oder Jäger. Eher was für Banker und Society-Frisöre.
Leonardo meint
Bei uns in Oberbayern ist es auch so daß die Almbauern die Allrad benötigen mit Subaru, Lada und Ähnlichem den Berg rauf fahren. Unten am Wanderparkplatz stehen dann die, die niemals in ihrem Leben Allrad brauchen mit ihren Sinnlosen Unnötigen Vehikeln (=SUV ausgeschrieben).
Simon Maier meint
Ich denke die meisten G-Modelle werden nicht oder nur sehr wenig im Gelände gefahren, wer die im Gelände fährt kauft meist ein älteres Modell. Zudem dürften die Kosten für einen E-Antrieb hier kaum eine Rolle spielen, bei dem Neupreis. Es ist eher eine Frage ob es die Kunden wollen oder nicht. Wenn sie es wollen, wird es auch bezahlt werden. Ich denke es ist mehr eine Frage ob es weiter schick bleibt mit grollendem V8 durch die Stadt zu fahren (und gesehen zu werden) oder ob es schick und trendig wird wie in der Schweiz ala Tesla eher lautlos (und lokal abgasfrei) durch die Stand zu rollen.
Priusfahrer meint
Wenn einem Forstwirt mitten im Wald oder in unwegsamem Gelände der Saft
ausgeht, kann er bestimmt nicht im Navi nach der nächsten Lademöglichkeit suchen anfangen. Gerade die G-Klasse wird meistens von Jägern, Forst-Verantwortlichen, und nicht zuletzt vom Heer in anspruchsvollem Gelände
genutzt. Ob da eine Elektrifizierung sinnvoll ist, wird die Zukunft zeigen.
Außerdem hat Mercedes ja besonders für größere Fahrzeuge, die BZ-Technik
in den Vordergrund gestellt.
wosch meint
Ja, die Fahren, wenn der Tank in der Verbrennerkiste leer ist auch zur Tankstelle im Wald, die dann sicher auch Wasserstoff anbietet… oh, Moment. Es gibt ja genauso wenig Tankstellen im Wald wie Ladesäulen.
Wenn ich in der Wüste mit einem Fahrzeug strande, ist die Chance jedenfalls größer mit einem Elektroauto wieder vorwärts zu kommen, da ich durch Solar den Strom generieren könnte.
Benzin/Diesel gewinnen wäre in dem Fall schwieriger.
So pauschal kann man also nicht sagen, dass man mit dem Elektroauto eher strandet.
Priusfahrer meint
Sehr geehrter Hr. Schmied
Besonders bei Fahrzeugen die im Gelände benutzt werden, zählen nicht die
Kilometer, sondern die Laufzeit des Motors, da die Motorkraft auch für andere
Anwendungen als dem Vortrieb dient. Deshalb ist die Verwendung eines Akkus
im Gelände-Betrieb wenig sinnvoll. Es wäre natürlich effektiver, leiser und umweltfreundlicher, aber das ist (noch) nicht.
JoSa meint
Aber da gibt es doch für den Notfall den handlichen 50kg schweren Notakku.
Angestöpselt das Ding und ab zur Ladesäule. Die Geländeverseucher schleppen doch auch immer 100L Diesel in Kanistern mit sich rum.
Und wenn mal ein offener umkippt, hmm, sieht ja keiner.
Wo ist das Problem?
Uwe Federkeil meint
Richtig. Die schlauen Leute im Wald fahren einen Tank dahin, schleppen einen Generator dazu und machen den Strom für die Geräte vor Ort.
Mini-Fan meint
Dann rechne mal schön.
2 qm Solarzellen auf dem Wagendach, in der Sahara.
Reicht für …
Bis die nächste Fata Morgana erreicht ist: Sind die Insassen verdurstet.
Jürgen S. meint
Ich kenne tatsächlich ein paar Waldparkplätze mit derzeitrecht einsam stehenden Ladesäulen aus Österreich und der Schweiz. Auf jeden Fall hat es im Wald mehr Ladestationen als Tankstellen:-)
Landmark M3 meint
@ Priusfahrer unsere Wälder haben selten Ausmaße von 400km x 400 km am Stück.
Echt, ich kein Deine Argumente überhaupt nicht verstehen. Was willst Du da im Wald machen, 10h die Waldwege lang fahren, ohne Pause?
Uwe Federkeil meint
Ach nee… und wenn der Tank leer ist macht er schnelle aus den Bäumen Bio-Sprit?
Mini-Fan meint
Nein, selbst das Navi braucht Saft.
Den er hoffentlich in seinen Muskeln hat. Er muß ja schieben. Und produziert dabei sein CO2 gleich selbst.