Mercedes-Benz bringt in diesem Jahr sein erstes Serien-SUV auf den Markt, das einen Brennstoffzellen- und aufladbaren Plug-in-Batterieantrieb kombiniert – den GLC F-CELL. 2019 folgt mit dem EQC das erste rein batterieelektrische Serienmodell der neuen Produkt- und Technologiemarke Mercedes EQ. Auf dem Weg zur Serienreife hat der süddeutsche Autobauer mit Vorserienfahrzeugen in Nordschweden die Wintertauglichkeit seiner neuen Stromer erprobt.
Bei Elektrofahrzeugen erweitert Mercedes sein standardmäßiges Versuchsprogramm von über 500 Einzeltests um speziell für die neue Antriebstechnologie entwickelte Tests. Anders als bei Verbrennern müssen bei einem Elektrofahrzeug beispielsweise die Leistungsabgabe des Elektromotors beim Kaltstart und mit durchgekühlter Batterie, das Kaltstartverhalten einer Brennstoffzelle, die Reichweite im Kundenfahrbetrieb, das Handling von Ladekabeln, die Vorklimatisierung und die Betriebsstrategie samt Rekuperation getestet werden. Hinzu kommen die besondere Abstimmung der Fahrdynamik und des ESP-Systems.
![Mercedes-Elektroauto-EQC](https://ecomento.de/wp-content/uploads/2018/03/Mercedes-Elektroauto-EQC.jpg)
Um unterschiedliche Kundenanforderungen und Ladeprofile bei der Batterieladung prüfen zu können, steht im nordschwedischen Mercedes-Testzentrum in Arjeplog die gesamte Palette an Lademöglichkeiten zur Verfügung: von der einfachen Haushaltsteckdose über Wallboxen bis hin zu Schnellladestationen. Auch für die Wasserstoffversorgung ist gesorgt.
„Neben der Fahrdynamik auf Schnee und Eis geht es bei einem Elektroauto in der Wintererprobung natürlich vor allem darum, wie gut sich das Batteriesystem und der Antriebsstrang bei eisigen Temperaturen bewähren. Hinzu kommen aber auch ganz klar Effizienz- und Komfortaspekte wie zum Beispiel bei der Klimatisierung, die ganz entscheidend sind für die Reichweite. Unsere wichtigsten Lernerfahrungen in Schweden basieren darauf, dass wir hier mit den Testfahrzeugen und Prototypen immer wieder auch unerwartete Situationen erleben können und Erfahrungen machen, die in der Simulation heute noch nicht vorauszusehen sind“, so Michael Kelz, Chefingenieur für den EQC, über die Stromer-Tests in Lappland.
Leonardo meint
Alle E-Autos (B-ed,Smart) des Daimler-Benz Konzerns haben nur die billige bzw. Energiefressende Elektrodirektheizung an Bord. Ich hoffe da tut sich was.
Fritz! meint
Ja, Mercedes streicht das Wort „billige“, sie werden ab jetzt nur noch teure energiefressende Elektrodirektheizungen einbauen…
;-)