Daimler-Chef Dieter Zetsche hat sich nach längerem Zögern Ende 2016 zur Elektromobilität bekannt. In einem Interview bekräftigte er nun, sich „mit vollem Einsatz“ für die alternative Antriebsart einsetzen zu wollen, betonte aber auch: „Man muss hier jedoch realistisch bleiben“.
Trotz abnehmendem Interesse an Diesel-Autos will Daimler vorerst weiter umfangreich auf Selbstzünder-Technik setzen. „Unsere derzeitige Diesel-Generation ist sehr sauber. Das bestätigen auch Leute, die den Diesel nicht wirklich mögen“, so Zetsche im Gespräch mit OÖNachrichten. Das Potenzial des Dieselantriebs bei der Reduktion des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes nicht zu nutzen, halte er für „fahrlässig“. Daimler werde seinen Kunden daher weiter Fahrzeuge „mit modernen, sauberen Dieselmotoren“ anbieten.
Auf dem Weg der Elektromobilität in den Massenmarkt sieht der Daimler-Chef noch einige Baustellen. „Es geht nicht nur um das Auto, sondern um das gesamte System. Hier gibt es noch viele offene Fragen“, sagte Zetsche. So gebe es unter anderem „nicht genug sauberen Strom“, zudem sei die Infrastruktur „Lichtjahre davon entfernt“, massentauglich zu sein. Weitere Herausforderungen seien die Umweltbilanz von Elektroauto-Batterien, „das Recycling, die Rohstoffe und die Kosten für die Kunden“.
Daimler will bis 2022 sein gesamtes Portfolio elektrifizieren. Bei der Kernmarke Mercedes-Benz setzen die Schwaben dazu neben Elektroautos auf teilelektrische Plug-in-Hybride und 48-Volt-Systeme. Von mehr als 50 geplanten elektrifizierten Fahrzeugen sollen über zehn reine Elektro-Pkw sein. Der Kleinwagenbauer Smart wird ab 2020 in Deutschland und Westeuropa ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge verkaufen. Der Rest der Welt soll kurz darauf folgen.
Priusfahrer meint
Hr. Zetsche sollte seinen Sessel räumen – der ist so ein Elektro-Dinosaurier
wie der Hr. Wissmann. Ich hatte früher auch eine bessere Meinung von Dieter.
Wurde durch das Durchstudieren von online-Wirtschaftsseiten, eines Besseren
belehrt.
Die beiden Herren sollten Platz machen für inovative, junge und vor allem
flexibel denkende Führungskräfte. Sogar bei VW wurde der 10-köpfige
Vorstand abgelöst und durch jüngere Ingenieure und Wirtschafter ersetzt.
Jürgen Baumann meint
Lieber Dieter
Ich habe keine Fragen mehr zur Elektromobilität und jede Menge Spass. Viel Erfolg beim Nachdenken.
uwe meint
Vermute, dass die deutsche Automobilindustrie und auch Zetsche seit mehr als 5 Jahren unter Innovations-Demenz leidet.
Symptome: Wahrnehmungsdefizite des Wettbewerbs, Tesla-induzierte Angstschübe, Repetitive & stereotype Verhaltensweisen, Realitätsverlust, Soziale Isolation (Elfenbeinturm-Syndrom), Sprunghaftigkeit (extreme Positionswechsel in der Argumentation: Position A = Marktführerschaft in der E-Mobilität, Position Z = Wir brauchen noch mind. 30 Jahre Verbrennertechnologie), u.v.m.
Dieselfahrer meint
Wenn man die Entwicklungszeiten im Fahrzeugbau (5-7 Jahre) kennt, und weiss, dass ab 2018/2019 diverse neue eModelle auf den Markt kommen, dann sehe ich dieses Innovationsfefizit genau nicht. Gensu seit diesem Zeitraum wird massiv investiert.
Dass Daimler nicht ungetestete Beta Modelle auf den Markt bringt wie Tesla wird ihnen zukünftig eher helfen
Thrawn meint
„…Das Potenzial des Dieselantriebs bei der Reduktion des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes nicht zu nutzen, halte er für „fahrlässig“. …“
Fahrlässig sind aber auch die Verbrauchsangaben der Hersteller. Jede CO2 Berechnung die darauf aufbaut ist grad für die Tonne. Von wegen Klimaschutz durch Diesel! Vom sonstigen Dreck reden wir lieber gar nicht.
Leotronic meint
Seit wann gibt es sauberes Rohoel? Und das was aus dem Auspuff kommt ist wohl alles Bioluft.
M3 meint
Daimler hat noch viel offene Fragen?
Tesla hat die dazu passenden Antworten… :-)
Elektromobilität ist halt nicht für jeden etwas.
Jürg Hölzle meint
Es scheint so, dass viele Kommentatoren die Elektromobilität durch die rosarote (Tesla-) Brille sehen und auch vergessen, dass die Welt nicht nur aus Deutschland besteht.
Die Elektromobilität (und vor allem Tesla) wird die Welt alleine nicht retten. Da braucht es mehr. Dieter Zetsche hat eben doch recht, dass es noch viele Fragen zu klären gibt. Die Technologie ist noch nicht so weit, dass man alle Fahrzeuge auf der Welt elektrisch betreiben kann.
Es ist wichtig, dass Europa nun mit der Weiterentwicklung der Elektromobilität vorwärts macht. Konzerne und Daimler müssen aber global denken und handeln.
Ich kann mich wohl zu den E-Mobil-Pionieren zählen. Ich fuhr von 1995 bis 2012 ein Twike-Dreirad. Nun lebe ich aber nicht mehr in Europa, sondern in einem Land, wo der Strom knapp für den Alltag ausreicht. Da sieht man die Welt dann plötzlich anders! In solchen Ländern, wo die Grosszahl der Auto weltweit herumfahren, braucht es noch sehr viel Zeit, bis sich das Elektromobil durchsetzt. Daher braucht es weiterhin Verbrenner, die aber möglichst wenig Schadstoffe erzeugen und daher darf man deren Weiterentwicklung nicht einfach vernachlässigen und muss das noch vorhandene Potential nutzen. Mazda macht das z.B. mit der neuen Skyactiv-X-Generation.
Thomas Wagner meint
Der neue chinesische Großaktionär wird dem Herrn Zetsche
schon auf die Sprünge helfen :-)
Leonardo meint
Tja Herr Zetsche, es gibt zwar in Deutschland noch nicht genug sauberen Strom aber es gibt immerhin welchen und die Tendenz ist steigend. Ich kann sogar meinen Stromanbieter nach „Sauberkeitskriterien“ auswählen.
Egal ob Benzin oder Diesel, der Rohstoff dazu kommt zum größten Teil aus einem Bohrloch in mehr als zweifelhaften Staaten und wird noch dazu nie sauber werden.
Dieselfahrer meint
Nein, man kann seine Stromanbieter nicht nach Sauberkeitskriterien auswählen. Das ist Selbstbetrug. Der gesamte in D hergestellte Ökostrom wird von allen Kunden anteilig bezahlt und wenn man „sauberen“ Strom aus Wasserkraft in Österreich kauft, dann kauft man nur Zertikate. Der Strom wird aber eh produziert. Das einzige Kriterium, was über die Sauberkeit seines Stroms entscheidet ist die Beantwortung der Frage: Was passiert im Netz, wenn ich mein Auto lade? Dreht ein Kohlekraftwerk höher oder produziert ein Windrad mehr?
Rico meint
Die Windkraftanlage wird nicht abgeschalten, sondern lädt das E-Auto. Ein Kohlekraftwerk kann nicht schnell hoch oder runter geregelt werden. Es bleibt immer irgendwie an. Gibt es zu viel Energie, wird diese an unsere Nachbarn verschenkt.
Thomas S. meint
Natürlich ist der Strom immer ein Mix. Aber wenn ich einem Anbieter mein Geld gebe, der regenerative Erzeugung aufbaut, dann passt das. Zum anderen Thema: Wenn ich pro Tag 100 km fahre brauche ich 20 kWh Strom. Ich komme um 18 Uhr heim und fahre um 6 Uhr in die Arbeit. Der Stromanbieter hat also 12 Stunden Zeit, 20 kWh zu laden. Mein 11 kW-Anschluss ist also im Mittel zu 15 % ausgelastet. Wenn jetzt die Windkraftanlagen reindrücken, kann der EVU wegen mir mit 11 kW laden. Wenn Knappheit herrscht, kann er das Laden aussetzen. Bis der Wind wieder weht oder ein Kraftwerk ausreichend hochgefahren ist. Ist dauerhaft Knappheit, ist es ok wenn er nur 10 kWh lädt. Das gefällt dem EVU. Variable Lasten.
flip meint
Viel zu kompliziert! Einfach muss das Ganze sein und schlicht funktionieren. Nicht dass es technisch nicht möglich wäre…aber günstige und schnell umsetzbare Lösungen werden gebraucht.
Wo der strom herkommt ist eh nicht nachvollziehbar. Die Frage wird aber mit zunehmendem Anteil an regenerativ erzeugter Energie immer weniger relevant.
Thomas S. meint
Hmm, also ich stelle hier weniger eine Lösung in der Praxis dar sondern umschlage die Energie- und Leistungsmengen für den typischen E-Auto-Pendler. In der Praxis könnten z. B. so olle Rundsteuerempfänger eingesetzt werden. Dass der EVU eine Sperre reinsetzt. Er kann also Lasten variabel freigeben.
Hast du hier einen praktikablen, einfachen Lösungsvorschlag parat?
Leonardo meint
@Dieselfahrer
Wenn man seinen Ökostrom bei EON, RWE und Konsorten kauft dann gebe ich ihnen Recht da diese auch „schmutzigen“ Strom verkaufen. In diesem Fall schnappe ich den sauberen Strom weg und der Rest wird prozentual noch schmutziger.
Deshalb ist es sehr wichtig bei der Wahl seines Stromanbieters genau zu schauen.
In der Zeitung Ökotest war erst darüber berichtet worden.
alupo meint
Daimler sollte mit solchen Kommentaren wie der von Ihrem Chef vorsichtiger sein denn sie zeigen wie ängstlich sie mit Veränderungen hin zu besserer Luft umgehen.
Auch wenn sie jetzt versuchen mit immer neuen Bedenken die Käufer zu verunsichern und sie zum Kauf vermeintlich sauberer Diesel zu überreden (Motto: die Vergangenheit ist vorbei, ab heute belügen, betrügen und vergiften wir die Bevölkerung nicht mehr) ist es immer mehr Menschen klar dass sie es nicht wirklich ernst meinen. Es passiert einfach nichts im hier und heute.
Eine kleiner Laden hat sich aufgemacht die Goliaths dieser Branche vorzuführen. Und das erfolgreicher als je gedacht. Immer wieder totgesagt, der Aktienverkauf von Daimler und Toyota war auch unwirksam, meine Güte, was wäre der heute Wert?
Ich hab noch ein paar Aktien von Daimler…
Dieselfahrer meint
Ich habe auch noch ein paar Aktien von Daimler. Sehr schöne Dividendenrendite. Tesla wäre natürlich auch ein schöner Zock, aber da kann halt jeden Monat das Ende kommen.
225XE meint
Die Aussagen glauben die sich selber nicht, egal ob Zetsche, Müller VW oder Krüger BMW. Das ist alles nur rhetorisches Geplänkel um die Anhänger von Verbrenner bei Laune zu halten bis sie in 3-4 Jahren ihre Konkurrenzfähigen E-Modelle produzieren können.
Spätestens seit letztem Jahr wissen die, das es kein Weg vorbei gibt am E-Auto, haben deswegen jetzt das Ruder rum gerissen und investieren jetzt Milliarden in die Entwicklung den Aufbau der Fertigung und die Ladeinfrastruktur. Solche Konzerne sind extrem schwerfällige Dampfer und es gilt jetzt die Zeit zu überstehen bis die Wende vollzogen ist.
Thomas S. meint
„Das Potenzial des Dieselantriebs bei der Reduktion des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes nicht zu nutzen, halte er für „fahrlässig“.“ Habe das immer noch nicht verstanden. Kann mir das jemand erklären. Aus Rohöl bekomm ich ja immer im gleichen Anteil Diesel und Benzin. Heißt, für jeden Liter Diesel wird entsprechend Benzin erzeugt, das wiederum jemand verfährt (es wird wahrscheinlich nicht in die Erde zurückgepresst). Also bringt mir das doch gleich null. Im Gegenteil, entsteht hier ein Ungleichgewicht, muss man evtl. sogar Diesel und Benzin von Europa nach USA und andersrum mit zusätzlichem Energieaufwand rumkarren. Irrsinn oder?!
Dieselfahrer meint
Klar kann ich das erklären: Den Anteil der einzelnen Produkte kann man steuern, z.B. durch cracken oder andere Verfahren. Macht man seit xx Jahren und ist eine sehr erprobte Technologie. Steht sogar bei Wikipedia.
Thomas S. meint
Ich lese: „Die Ausbeutestrukturen, d.h. das Verhältnis der einzelnen aus einem bestimmten Rohöl erzeugten Produkte zueinander, sind durch die Destillation nur in engen Grenzen veränderbar. Man spricht daher von Koppelproduktion.“ Außerdem lese ich, dass stets Diesel aus USA importiert werden muss. Schaue ich bei Spritmonitor, hat der VW Golf Diesel im Schnitt 6,5 l Verbrauch, die Benziner 7,8 l. Jetzt stößt der Diesel 15 % mehr CO2 aus, heißt 6,5 * 1,13 = 7,35 Liter – vs. 7,8 Liter Benzin. Wenn ich dann noch die zusätzliche Enerige für Cracken, Transport hernehme … hmm ich weiß ja nicht. Und dafür den Gestank + Stickoxide hinnehmen? Ok, ich kann mit AdBlue nachbehandeln. Aber das geht ja nur im Thermofenster! Und wenn das Teil kalt ist, stinkts furchtbar. Also ich sehe die Vorteile hier nicht. Außer für LKW-Verkehr und Vielfahrer auf der Autobahn.
Dieselfahrer meint
Völlig Korrekt. Durch Destillation lässt sich die Ausbeute kaum veränder. Ist logisch. Die Destillation ist ein Trennverfahren, das lediglich die verschiedenen Bestandteile des Rohöls voneinander trennt. Beim Cracken werden langkettige Kohlenwasserstoffe zerkleinert, d.h. die Zusammensetzung geändert. Aber das ganz ist natürlich energieaufwendig.
Der Energie für den Transport des Diesels aus den USA zu uns ist wohl nicht so relevant. Schliesslich muss das sonstige Rohöl auch über lange Strecken transportiert werden
Daniel meint
„Es geht nicht nur um das Auto, sondern um das gesamte System. Hier gibt es noch viele offene Fragen“. Genau, das gilt ganz besonders für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren: Herausforderungen sind z.B. die Umweltbilanz von fossilen Brennstoffen, „das Recycling, die Rohstoffe und die Kosten für die Kunden“ von Erdölprodukten. Und wie kommt Daimler vom Verbrenner weg, was geschieht mit den Fertigungsstrassen, Lieferantenverträgen und wie lange kaufen die Kunden noch diese auslaufende Technik?
Beim Elektroauto gibt es nur eine Frage: Wann baut es Daimler endlich?
Mike meint
Die Konkurrenz baut doch gute E-Autos, das Zetsche so ein Wischi Waschi Kurs fährt ist zwar schade, aber kein Drama ;)
Jürgen W. meint
So so. Seine Diesel sind sehr sauber. Glaubt er das wirklich? Einfach mal in der Garage den Motor laufen lassen und stoppen wie lange es dauert bis der Tod eintritt. Aus dem Verbrenner kommt halt mal Gift raus und zwar tödliches Gift, das alle genötigt werden einzuatmen. Wie kann da der Diesel sehr sauber sein?
Christian meint
Gift impliziert tödlich und ist immer eine Frage der Dosierung. Auch Schokolade kann tödlich sein. Sauber ist nur eine vollständige Verbrennung = Reduktion zu NO2 und C02. Das hat aber nix mit den Mercedesmotoren speziell zu tun. Also ist ihr Kommentar vollkommen überflüssig.
alupo meint
NO2 ist NICHT sauber, sondern giftig.
Daher ist Ihr Kommentar nicht nur „vollkommen überflüssig“, sondern leider auch noch vollkommen falsch.
Und was CO2 bewirkt weiss inzwischen schon jeder Affe.
atamani meint
Zitat:
„Einfach mal in der Garage den Motor laufen lassen und stoppen wie lange es dauert bis der Tod eintritt“
Tja…gute Frage…ich bin mir sicher, Sie können das beantworten. Sonst würden Sie es ja nicht behaupten…
Ich warte darauf…
alupo meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
atamani meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde entfernt. Die Redaktion.
Utx meint
Von seinem Millionengehalt hätte Herr Zetsche ja jemanden bezahlen können, der ihm die Antworten zu diesen „offenen Fragen“ googelt.
Steffen meint
Es ist ein Armutszeugnis, aber Mercedes-Benz hat zz nicht ein einziges E-Auto im Angebot. Das letzte Modell der B 250E wurde im 3. Quartal 2017 eingestellt, wie auch der B 250C (Erdgasauto). Damit verfügt, abgesehen von den Smarts, Mercedes über keine alternativern Antriebe mehr.
Meine Frage: Welche Strategie verfogt Herr Zetsche?
150kW meint
„Welche Strategie verfogt Herr Zetsche?“
Neue komplett elektrische Plattformen aufstellen. Stichwort: „EVA I / EVA II – Plattform“
alupo meint
Ich wollte aber schon noch im 2016 ein eAuto haben.
Mein bisheriges hatte im realen Betrieb einfach viel zuviel CO2 erzeugt, 94gr pro km im Mittel über 150.000km. Und auch die DUH testete mein Modell und kam auf 12 mg NOx. Das war mir viel zuviel.
Und dann kommt noch der Energieverbrauch aus der Raffinerie hinzu: wahnsinnige 6 kWh pro Gallone.
Es war mir viel zu lange um auf die sich immer wiederholenden Vertröstungen von z.B. auch Daimler hereinzufallen.
So habe ich einen hohen Betrag hingeblättert und fahre meinen Tesla aktuell mit unter 150 Wh pro km mit ausschließlich erneuerbaren Energien.
Klar, Fahrradfahren ist besser, aber eben auch deutlich ungesünder solange noch Verbrenner die Luft vergiften.
Dieselfahrer meint
Und die Batterie ihres Tesla ist auch nur mit erneuerbaren Strom hergestellt? Und hat gar nicht die Umwelt verschmutzt? Ganz schön naiv! Wenn Sie wirklich etwas für die Umwelt tuen wollen fahren Sie besser ÖNPV, Tesla ist eher fürs Ego gut.
Und ihren Strom aus ausschliesslich erneuerbaten Energien (Bezugsquelle?) könnten Sie dann auch anderen Menschen zur Verfügung stellen. Der würde sicher nicht verkommen.
Priusfahrer meint
Die Vorstands-Etage der dt. Fahrzeugindustrie, wartet laut Fachjournalisten
auf den Aufbau der Infrastruktur für Brennstoffzellen-Technik.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Konzerne-Brennstoffzelle-muss-ins-Auto-article19578232.html
Tim Leiser meint
Solche statements zeigen mit, dass er echt schiss haben muss!!! Baut fette SUVs und sorgt sich um die Umwelt? Obwohl eAutos nachgewiesen selbst mit dem heutigen Strommixes um die Hälfte Sauberer sind. Vielleicht schafft es daimler ja doch nicht zu überleben. Hätte ich nicht für möglich gehalten. Aber solche Statements sind kein gutes Zeichen was den Entwicklungsstand in Sachen eMobility angeht :-(
Landmark M3 meint
„So gebe es unter anderem „nicht genug sauberen Strom“, zudem sei die Infrastruktur „Lichtjahre davon entfernt“, massentauglich zu sein. Weitere Herausforderungen seien die Umweltbilanz von Elektroauto-Batterien, „das Recycling, die Rohstoffe und die Kosten für die Kunden“.“
und warum ist das so? Weil Sie nichts getan haben um das zu ändern, sondern mit aller Macht versucht zu bremsen. Daimler war mit Tesla verbunden, hätte Daimler aktiv mitgemacht, hätte wir jetzt an jeder Ecke Lademöglichkeiten Super Charger ohne Ende….. aber nein die Herren Chefs wollten lieber ihre Ölmillionen sichern.
Alex meint
+++ ????????????
150kW meint
Solange Tesla an Typ2 DC festhält, wird eben keiner einsteigen. Daimler als Mitbegründer von CCS schon gar nicht.
Lewellyn meint
Tesla hat damals gefragt, welcher Stecker für Europa. CCS gab es noch gar nicht.
Das ist dann u.a. als Maßnahme gegen Tesla vorangetrieben worden.
Tesla ist dem CCS-Verein inzwischen beigetreten. Das wird dann lustig, wenn Model 3 am CCS-Lader hängen und der E-Benz deswegen warten muss.
150kW meint
Im Januar 2011 wurde CCS zur Normung eingereicht.
Erste Supercharger USA: 2012. Auslieferung erstes Model S mit Typ2 (Europa): Mitte 2013. Erste Supercharger Europa: Mitte 2013.
Die Gründe für Typ2 DC sind zwar nachvollziehbar, aber jetzt haben sich die Gegebenheiten eben geändert.
McGybrush meint
Und weil es an Infrastrucktur fehlt reiten heute noch seit 1900 alle auf dem Pferd und Mercedes baut dafür lieber einen GLC Fuel Cell weil es dafür eine gibt?!
Interessant.
McGybrush meint
Ups. Mein Text ist allgemein auf die News bezogen. Nicht auf einen vorangegangenen Kommentar.
Landmark M3 meint
Ich weiß nicht was Tesla genau vor hat, aber ich bin mir doch ziemlich sicher, wenn Daimler mit Tesla zusammengearbeitet hätte, wären Super Charger mit CCS hier in Europa und Daimler hätte heute 10 verschiedene E Autos am Markt.
Machen wir uns nichts vor, E Mobilität war nicht gewollt. Wie gut das sich das jetzt ändert, doch diese wenig zielführenden Aussagen von Herrn Zetsche, von wegen Strom, Infrastruktur und Akku sind keine Gründe auf die Bremse zu treten. Er sollte lieber seinen Einfluß nutzen und positiv in Richtung Zukunft schauen und die Möglichkeiten von Daimler nutzen und voran gehen. Wir haben hier in Deutschland ein Potential worum uns andere nur beneiden können, wir sollten anfangen es zu nutzen.
225XE meint
+++ ???????????? ++
Lewellyn meint
Das Zetsche Elektroautos nicht mag, ist hinlänglich bekannt.
Entsprechend ist ja auch seine Unternehmenspolitik in den letzten Jahren.
Er will mit dem Diesel in die Rente.
Es gibt also nicht genug sauberen Strom. Gibt es den genug sauberen Diesel?
Dass die Ladeinfrastruktur in D so ist, wie sie ist, daran hat er einen gewichtigen Anteil über die Lobbyarbeit gegen die Elektromobilität.
Es ist ja kein Zufall, dass MB aktuell (SMART mal aussen vor) kein BEV im Angebot hat, dafür aber Dieselplugins als Innovation verkaufen will.
Simon Maier meint
Herr Zetsche war damals Entwicklungschef der 1. Generation Mercedes A-Klasse. Diese wurde damals auch als E-Variante geplant und entwickelt, nachdem jedoch verschiedene Hersteller Kalifornien verklagt hatten zog Kalifornien die E-Autoquote zurück, und die A-Klasse wurde als Benziner und Diesel verkauft, die E-Variante wurde eingestellt. Daraufhin hat Daimler dann von 1997 bis 2012 (2 Generationen) die A-Klasse mit einer mit Verbrennungsmotoren ausgerüsteten E-Autokarosserie verkauft. Als dann der Leaf auf den Markt kam kam die 3. Generation der A-Klasse mit einer konventionellen Karosserie auf den Markt, die nicht für E-Autos geeignet war. Nun geht man zurück und führt die E-Mobile bei Mercedes wieder ein – diesmal aber erst mal am anderen Ende des Preissegments der A-Klasse.
Ich habe den W 168 (1. Gen. A-Klasse) 13 Jahre lang gefahren – leider mit Benzin statt mit Strom. Schade, es ist ein schönes Auto. Im fast leeren Unterboden wäre genug Platz für eine große Li-Ionen Batterie.