Porsche hat beim Genfer Autosalon die Studie Mission E Cross Turismo vorgestellt. Das Modell könnte das zweite Elektroauto von Porsche nach der 2019 startenden vollelektrischen Sport-Limousine Mission E werden. „Ich halte das Konzept und das Design auf den ersten Blick für überzeugend. Meiner Meinung nach bestehen gute Chancen, dass es bald eine Serienproduktion geben wird“, so Porsche-Chef Oliver Blume im Gespräch mit der Fachzeitschrift Automotive News.
In einem Artikel im Unternehmensmagazin sprach sich auch Porsche-Chef-Designer Michael Mauer für eine Serienversion des Mission E Cross Turismo aus: „Das würde ich mir für dieses Fahrzeug natürlich wünschen. Immerhin hat unser Team in den vergangenen zwei Jahren hart am Cross Turismo gearbeitet. Da steckt also viel Herzblut drin. Vielleicht bin ich deshalb auch nicht ganz objektiv. Für uns ist es jetzt wichtig, die Reaktionen des Publikums abzuwarten und daraus dann die richtigen Schlüsse zu ziehen.“
Eine erste Porsche-Umfrage auf Twitter ergab, dass der viertürige Mission E Cross Turismo bereits zahlreiche Fans hat: 74 Prozent der knapp 13.000 Teilnehmer wünschten sich die Stromer-Studie als Serien-Elektroauto.
Medienberichten zufolge soll der Cross Turismo ab 2021 zu den Händlern rollen, um die Auslastung von Porsches neuer Elektroauto-Produktion am Stammsitz in Zuffenhausen zu gewährleisten. „Wir wollen sicherstellen, dass die Auslastungsrate nicht nachlässt, wenn der Mission E älter wird, daher bringen wir Derivate, wie wir es mit den anderen Baureihen machen“, zitiert Automotive News einen ungenannten Porsche-Manager.
Der 4,95 Meter lange Porsche Mission E Cross Turismo verfügt über eine 800-Volt-Architektur, für Allradantrieb sorgen zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM) mit einer Systemleistung von mehr als 440 kW (600 PS). Von Null auf Hundert geht es damit in weniger als 3,5 Sekunden. Anders als bei aktuellen Elektroautos soll die Mission-E-Technik mehrere Beschleunigungsvorgänge hintereinander ohne Leistungsverluste ermöglichen.
TwizyundZoefahrer meint
Ich würde sagen, baut erst mal den Mission E und verkauft den, dann sehen wir ob es Porsche kann. Dann können die den nächsten bauen. Es hört sich für mich schon immer an als hätten die schon tausende Autos laufen und große Erfahrung.
Die werden erst mal auf die Schnauze fallen. Bis jetzt seh ich noch keinen EPorsche fahren. Erst liefern und dann laberen und noch umgekehrt.
Fritz! meint
„Anders als bei aktuellen Elektroautos soll die Mission-E-Technik mehrere Beschleunigungsvorgänge hintereinander ohne Leistungsverluste ermöglichen.“
Darauf meinen sie, immer wieder rumzuhacken. Denen sollte mal einer sagen, daß Tesla dieses „Problem“ beim Model 3 schon nicht mehr hat und es somit beim nächsten Facelift (ich schätze in 3 Jahren) vom Model S sicherlich auch verschwinden wird.
Leonardo meint
Auf wieviele tausend Teslafahrer würde einer kommen der diese „Problem“ überhaupt bemerkt. Im normalen Straßenverkehr gibt es dieses „Problem“ gar nicht.
Genauso könnte man sagen, daß bei Verbrennern nach der 5. starken Bremsung direkt hintereinander die Bremsen abrauchen beim Tesla aber nicht Dank Bremsenergierückspeisung.
Porsche 911 meint
Wenn du bei einem Tesla mehrmals stark bremst wird die Rekuperation alleine dir auch nichts bringen.
Der Verschleiß der Bremsen insgesamt wird geringer sein weil man sie im Normalverkehr nicht belastet ja.
Und auf der BAB wäre es schon nicht verkehrt wenn ich die volle Leistung auch mehrmals hintereinander abrufen könnte…Dafür ziehen einfach zu viele 130 Gondler auf die linke Spur raus.
Moco meint
Mauer: „… Immerhin hat unser Team in den vergangenen zwei Jahren hart am Cross Turismo gearbeitet. Da steckt also viel Herzblut drin.“
Die Zeiten schöne Konzeptstudien für die Mülltonne zu entwerfen sind vorbei, wenn man den Anschluss zur Elektromobilität nicht verschlafen möchte. Die Hersteller müssen jetzt ihr Schubladen aufmachen und alles auf die Straße bringen. Gut so !
Gunarr meint
Klar macht es für Porsche Sinn, so ein Derivat zu bringen. Den Mission E ein bisschen höher zu legen sollte nicht all zu aufwändig sein. Angesichts des Durchschnittsalters der Porschekunden verkauft sich die hochbeinige Variante, in die man leichter einsteigen kann, bestimmt sogar besser.