Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender des Energieversorgers RheinEnergie AG, hat sich im Gespräch mit dem Branchenmagazin energate zu den Herausforderungen für das Verteilnetz durch Elektromobilität geäußert. Wichtig sei demnach vor allem, „nicht nur am Auto“ zu fördern, „sondern auch netzseitig“.
Um das Stromnetz fit für eine immer größere Zahl von Elektroautos zu machen, spricht sich Steinkamp dafür aus, „zunächst einmal Effizienzen aus dem Bestehenden zu heben“. Statt neue Leitungen zu verlegen, sollte zuerst eine intelligente Netzsteuerung etabliert werden. Weitere Entlastung würden mehr Schnellladepunkte im öffentlichen Raum bringen, die den Ausbau des Netzes in Wohngebieten weniger dringlich machen, so der Experte.
Um sich optimal auf die Elektromobilität vorzubereiten, wirbt Steinkamp für mehr Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen der Energiebranche. Er sei „davon überzeugt, dass die Komplexitäten aus Dezentralisierung und Digitalisierung nur über Kooperationen zu bewerkstelligen sind“. Neben der Zusammenarbeit mit anderen Energieunternehmen und Wettbewerbern sieht er auch Bedarf an vertikalen Kooperationen mit branchenfremden Unternehmen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
War vor kurzem auf der Kölner Messe, die ein rießiges Parkhaus mit gefühlten 1.000 Parkplätzen neu gebaut hat, und wo keiner auf die Idee kam, auch nur einen Ladepunkt dort einzubauen. Das Laden beim etwas entfernteren RTL-Parkplatz an der TANKE-Ladesäule war nicht möglich, da kein QR-Code vorhanden war.
Bevor diese Bettel-Manager sich in Fachblättern wichtig machen, sollten sie sich einfach mal in ein E-Auto setzen und damit in Deutschland rumfahren, dann würden sie ganz schnell merken, wo es fehlt und wo man mit einfachsten Mitteln die Infrastruktur verbessern kann.
Redlin, Stefan meint
Hat doch kein Hersteller und kein Politiker ernsthaft Interesse an E-Mobilität, warum sollte das also bei Stromanbietern anders sein. Alles was nicht brumm, brumm macht stinkt und Lärm verursacht ist nix, ach ja und krank machen muss es auch noch. (Ironie wieder aus).
alupo meint
Ich finde diese Bettelei vom Steuerzahler absolut oberpeinlich.
Sie sollten sich bei Tesla eine Scheibe abschneiden. Die haben ihr europaweites Ladenetz weit weg von ihrem Heimatmarkt ausschließlich selbst finanziert.
Und hier können die eingeborenen Unternehmen nur betteln wie ein kleines Kind im Sommer nach einem Eis bettelt.
Schämen die sich eigentlich nicht?
150kW meint
Geld fällt nicht vom Himmel. Nicht jedes Unternehmen hat so viele Spekulanten wie Tesla, die Kapitalerhöhungen mitmachen. Des weiteren profitiert Tesla auch nicht gerade wenig von staatlichen Förderprogrammen.
alupo meint
Wieviel hat Tesla denn Deiner Meinung nach vom deutschen Steuerzahler für das Aufstellen seiner Ladesäulen hierzulande bekommen?
In €?
Im Artikel geht es um Deutschland und damit um MEINE Steuergelder die von hiesigen Managern eingefordert werden.
150kW meint
„Im Artikel geht es um Deutschland und damit um MEINE Steuergelder die von hiesigen Managern eingefordert werden.“
Dafür werden auch Sachen gefördert die hierzulande passieren. Zudem Sachen die der Allgemeinheit dienen und nicht Säulen die ausschließlich einem Hersteller vorbehalten sind.
Newchie meint
Netzseitige Loadbalancing Lösungen sind bereits in der Testphase.
Eine Überlastung des Stromnetzes wird durch ein zukünftig intelligentes Stromnetz ausgeschlossen werden !
Die Batterien der Fahrzeuge glätten und vergleichmäßigen in naher Zukunft den Strombezug.
Das BMS, der Hersteller von Fahrzeugen, ist dabei unrelevant.
Das EVU steuert, sonst niemand.