Seat hat bei der Präsentation der Geschäftsergebnisse für 2017 einen Ausblick auf seine Strategie für die kommenden Jahre gegeben. Der spanische Hersteller kündigte an, bis auf weiteres alle sechs Monate ein neues Modell auf den Markt zu bringen. Das erste Elektroauto ist für 2020 vorgesehen.
Firmenchef Luca de Meo erklärte, dass das Unternehmenswachstum auf vier Säulen basieren wird: „Mehr Marken, mehr Märkte, mehr Autos und mehr Energie.“ In einem ersten Schritt brachte Seat in diesem Jahr mit „Cupra“ eine eigene sportliche Marke auf den Weg. „Mit dieser Marke wird Seat künftig mehr Erträge erzielen, neue Kunden gewinnen, sich weiterhin im Motorsport engagieren sowie nahtlos Technologien wie Hybridisierung und Elektrifizierung, Konnektivität und Fahrerassistenzsysteme integrieren und somit das Image, die Glaubwürdigkeit sowie den Ruf des gesamten Unternehmens verbessern”, so de Meo.
In den kommenden zwei Jahren will Seat jedes halbe Jahr ein neues Modell starten. De Meo gab zudem bekannt: „2020 wird das Jahr der Elektrifizierung von Seat sein – mit der Einführung einer Plug-in-Hybrid-Version des neuen Seat Leon. Das Modell wird im Werk in Martorell produziert und eine elektrische Reichweite von mindestens 50 Kilometern haben. Außerdem werden wir das erste reine Elektroauto von SEAT auf Basis der MEB-Plattform von Volkswagen auf den Markt bringen.“
Der erste Voll-Stromer von Seat soll „zu einem wettbewerbsfähigen Preis“ angeboten werden und bis zu 500 Kilometer mit einer Ladung der Batterie fahren können. Darüber hinaus sind moderne Konnektivitäts- und Infotainment-Systeme sowie automatisiertes Fahren der Stufe 2 oder höher vorgesehen. Weitere Details wurden nicht verraten.
Neben Elektromobilität steht bei Seat künftig Konnektivität im Fokus. Die Spanier erklärten, „sich weiter nach außen zu öffnen und ein digitales Ökosystem rund um das Auto zu schaffen“. De Meo betonte: „Wir wollen eine Vorreiterrolle in der Revolution des vernetzten Autos spielen.“