Für die Auslieferung von Produkten, Ersatzteilen und Komponenten der Gebäudetechnik testet die Siemens-Division Building Technologies (BT) im Stadtgebiet Nürnberg Elektro-Transporter der Deutsche-Post-Tochter StreetScooter. Der Nürnberger Lehrstuhl Supply Chain Management der FAU begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Siemens BT liefert täglich Komponenten der Gebäudetechnik in Nürnberg und Umgebung aus. Um diese Fahrten nachhaltig zu gestalten, setzt Siemens nun auch auf den StreetScooter. Der „Work L“ – das aktuell größte Modell der Serie – wurde speziell nach den Anforderungen der Gebäudetechnik-Logistik modifiziert. Der Elektro-Lkw schafft nun eine Zuladung von über 900 Kilogramm. Das Pilotfahrzeug ist für eine tägliche feste Tour mit rund ein Dutzend Auslieferungen im Großraum Nürnberg eingeplant.
Die Auswertung des Pilotprojektes wird von den Wissenschaftlern der FAU begleitet. „Sollten in naher Zukunft tatsächlich Fahrverbote für dieselbetriebene Fahrzeuge erlassen werden, wird das gravierende Auswirkungen auf den Lieferverkehr in den Städten haben“, so Tobias Meyer vom Lehrstuhl für Supply Chain Management der FAU. „Wer mit Elektro-Mobiltät ausliefert, wird von Fahrverboten nicht betroffen sein und trägt dazu bei, die Luft- und Lebensqualität in den Ballungsräumen zu verbessern.“
StreetScooter bietet seine ursprünglich exklusiv für die Post produzierten Elektro-Transporter seit 2017 auch Dritten mit verschiedenen Aufbauten an. Das vollelektrische leichte Nutzfahrzeug Work bietet in der Grundausführung eine Dauerleistung von 38 kW (52 PS), die Spitzenleistung liegt bei 48 kW (65 PS). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 85 km/h. Mit einer Ladung der Batterie können bis zu 232 Kilometer nach NEFZ-Norm gefahren werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Was muss man da testen? Die deutsche Post zeigt doch täglich, dass es funktioniert. Oder sind die Pakete von Siemens irgendwie anders.
Es ist unglaublich, was wir heute für Hasenfüsse als Manager haben.
Teslatom meint
1+++????
Daniel meint
Schade braucht es drohende Fahrverbote bis Siemens – ein Konzern der technologusch fortschrittlich sein sollte – endlich fortschrittliche Transporter in Erwägung zieht. Aber besser spät als nie.
Michael L. meint
Siemens ist schon lange kein technologisch Fortschrittlicher Konzern mehr.
Alle ehemals „fortschrittlichen“ Bereiche wurde schon vor langer Zeit verkauft…
Schmitty meint
Nichts für ungut, aber welcher Konzern kann schon in jedem Geschäftszweig fortschrittlich sein/bleiben.
Deutsche Auto Industrie mal als krasses Beispiel.
Schmitty meint
Da die Firma in der ich meinen Lebensunterhalt verdiene ein Teil der Siemens Welt ist, könnte ich seit diesem Jahr mein Elektro Kfz direkt am Parkplatz laden ????
Da ich aber beim Grillen nicht auf Kohle verzichten will, fahre ich weiter Diesel ????
Leonardo meint
Ich empfehle zudem auch den Stromanbieter zu wechseln. 100% Atom und Braunkohlestrom sind dann genau das Richtige.
Ernesto meint
Auweia „Deutsche Autoindustrie“ :-o
Michael L. meint
Immerhin Streetscooter ist ein deutsches Unternehmen ;-)