Tesla bietet sein neues Elektroauto Model 3 in der Basisversion für 35.000 US-Dollar vor Steuern an. Einige Experten bezweifeln, dass der Stromer-Pionier zu diesem Kampfpreis Geld mit seinem Mittelklassewagen verdienen kann. Auf die Analyse der Technik und Wirtschaftlichkeit von Pkw spezialisierte Dienstleister kommen zu einem anderen Ergebnis.
Deutsche Ingenieure haben sich im Auftrag etablierter Autokonzerne das Model 3 besorgt und in seine Einzelteile zerlegt. Das Fazit: Das Volumenauto kann Gewinne abwerfen. „Falls Tesla es schafft, die geplanten 10.000 Stück pro Woche zu bauen, wird das Model 3 einen erheblichen positiven Ergebnisbeitrag liefern“, sagte einer beteiligten Testingenieure der WirtschaftsWoche.
Nach den Berechnungen der Zerleger liegen die Material- und Zulieferkosten des Model 3 bei rund 18.000 Dollar. Hinzu kämen noch etwa 10.000 Dollar an Produktionskosten pro Auto. Tesla verkauft sein drittes Großserien-Elektroauto zu Preisen zwischen 35.000 und 78.000 Dollar, ausgeliefert wird bisher exklusiv die teurere Langstecken-Variante. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Fertigungshochlauf sollen ab Ende Juni 5000 bis 6000 Model 3 vom Band laufen.
Das Model 3 ist entscheidend für Teslas Ziel, sich als führendes Autounternehmen zu etablieren. Die Kalifornier haben in den vergangenen Jahren viel Geld in neue Modelle, skalierbare Produktionskapazitäten und ein internationales Vertriebsnetz investiert – Gewinne standen bislang nicht im Fokus. Das Model 3 soll nun durch hohe Stückzahlen und Margen das langfristige Überleben von Tesla sichern.
Der Tesla-Chef bestätigte auf Twitter, dass das Model 3 deutlich günstiger als von vielen angenommen gebaut werden kann. Auf die Frage, ob die Baureihe tatsächlich zu dem von der WirtschaftsWoche genannten Preis von durchschnittlich um die 28.000 Dollar bei einer Produktion von 10.000 Fahrzeugen pro Woche realisierbar sei, antwortete Musk: „Definitiv.“ Die von dem Wirtschaftsmagazin zitierte Auswertung bezeichnete er als die „bisher beste Analyse des Model 3“.
alupo meint
Wenn diese Studie im Auftrag der deutschen Hersteller erstellt wurde hatten die Ersteller sicherlich keine Daten von Tesla, aber sie bekamen sicherlich die Zukaufspreise für die gleichen Zuliefererteile, die ihre Auftraggeber selbst von Zulieferern zukaufen und einbauen.
Damit mussten sie „nur“ die Stückliste der verbauten Teile erstellen und diese dann mit den Preisen für Gleichteile ihrer Auftraggeber vergleichen. Ein paar Abschätzungen was der Karosseriebau kostet sollte wohl auch machbar sein.
Ich denke, das Ergebnis ist wirklich belastbar.
Ich bin auch überzeugt, dass die Gigafactory die niedrigsten Herstellausgaben auf dem Marktvhat. Einfach wegen ihrer schieren Größe von aktuell 35 GWh (wird weiter auf 105 GWh ausgebaut) , dem Lithium um die Ecke, dem geringen Kobalteinsatz und bald dem noch günstigereren Strom von schätzungsweise maximal 3,5 cts/kWh. Außerdem sind die Rundzellen sowieso billiger als prismatische Zellen. Und sie sind mir lieber als die ohne festes bzw. ohne Metallgehäuse kommenden billigen Pouchzellen.
Leonardo meint
Mir hat ein BMW Mitarbeiter erzählt daß ein 3er BMW ca. 6000,-€ in der Produktion kostet. Also alle Teile + Zusammenbau, das fertige Auto also. Zu diesem Preis kommt dann der ganze Wasserkopf, Werbung, Vertrieb, Forschung und Entwicklung, Produktionsgebäude, Maschinen, Gewinn, Glaspaläste,……
Heraus kommt dann ein Preis der irgendwo bei 30.000,-€ beginnt, also im Preissegment des Tesla Model 3.
Entweder hat Tesla viel zu hohe Fertigungskosten oder BMW macht den fetten Reibach mit seinen Autos. Irgendwo in der Mitte wird die Wahrheit wohl liegen.
Tesla-Fan meint
Da hast du dir aber eine schönen Bären aufbinden lassen. ;)
Entweder hat der keine Ahnung oder es ist inzwischen jedes Mittel Recht um Tesla blöd dastehen zu lassen.
Der 3er ist ja der direkte Konkurrent zum Model 3, da macht es nach der Tesla-Analyse durchaus Sinn so eine Zahl zu streuen…
NurMalSo meint
Die Zahl von (um die) 6.000€ streut schon länger durchs Netz. Ich glaube sogar schon länger als es die Ankündigung gibt, dass das Model 3 überhaupt gebaut werden soll. Es ist also keineswegs Taktik diese Zahlen zu streuen als Folge „der Tesla-Analyse“.
Aber als Tesla-Fan kann man es sich natürlich auch so zurecht drehen.
P.S. Die Zahlen, sowohl von BMW als auch von TESLA will ich nicht bewerten weil mir da die Hintergrundinfos und der Sachverstand fehlen – aber nur weil „Experten“ der Wirtschaftswoche was durchgerechnet haben, aufgrund von Annahmen und Bauchgefühlen für bestimmte Kennwerte und Größen – werde ich diese Ergebnisse nicht für bare Münze nehmen
Landmark M3 meint
Das haben deutsche Ingenieure im Auftrag der deutschen Automobilbauer errechnet und nicht die Wirtschaftswoche.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Die Auftraggeber wollten sicher nur Bauchgefühl Ergebnisse haben, was wollen die schon mit echten Zahlen anfangen. Man, man, man …..
Hugo Iblitz meint
@Landmark M3
Ich kann Nutzer „NurMalSo“ da schon verstehen. Ich bin selbst „deutscher Ingenieur“ und ohne meinen Beruffsstand verunglimpfen zu wollen, muss ich sagen, NICHT ALLES WAS GLÄNZT IST GOLD.
Hauptaufgabenfeld für viel Ingenieurbüros ist es Gutachten zu allen möglichen Sachverhalten zu erstellen. Das bedeutet aber nicht, dass dieses Gutachten die Quelle absoluter Wahrheit und Erkenntnis sind. Es gibt dazu den schönen Lehrsatz, den jeder Student im ersten Semster vermittelt bekommt: „Kein Gutachten ohne Gegengutachten“.
Es ist gängige Praxis, dass sich Gutachten, zum selben Sachverhalt und der selben Fragestellung, inhaltlich und in der Ableitung der Empfehlung meilenweit auseinandergehen.
Jeder kennt das vielleicht, wenn er mal mit seinem Pkw in einen leichten Unfall verwickelt war und der entstandenen (Blech-)Schaden bewertet werden soll. Das Gutachten welches vom Unfallverursacher in Auftrag gegeben wird, kommt in der Regel auf andere Summen als das Gutachten der geschädigten Partei. Selber Unfall, selber Schaden beides Ingeneure (oder zumidnest gut ausgebildete Fachkräfte) meist sogar vom selben ehemaligen Lehrstuhl. Komisch oder?
Und dieses Phänomen gibt es so gut wie überall wo Gutachten erstellt werden. Egal ob bei der Berechnung von Verkehrsströmen wenn eine neue Bundesstraße gebaut werden soll, bei der Kostenentwicklung für Projekt X oder der Entwicklung der zukünftig benötigten Internetbandbreite.
Für das hier benannte Beispiel mit Tesla kommt erschwerend hinzu: Externe „Experten“ die sich ein Produkt ansehen aber keinen Einblick in die internen Zahlen haben – können nur mutmaßen was die realen Produktionskosten sind. Glauben Sie, die haben sich wirklich alle Lieferverträge von Panasonic und Tesla angesehen (überhaupt Einblick bekommen), damit sie genau wissen welche Grundstoffe zu welchem Kurs eingekauft wurden, welche internen Gewinnmargen und Verarbeitungskosten aufgeschlagen wurden für den „Veredelungsprozess“ von einfachen Rohstoffen zu einem fertigen Bauteilen? Die Kosten (Einkaufspreise) und Preisunterschiede (Art der Verarbeitung) sind keine Naturgesetze. Sie haben sehr viel mit dem Geschick der Einkäufer oder den Abschriften der Maschinen usw zu tun. Sind damit absolut individuell!
Buchprüfer die vom Staat oder vom Unternehmen selbst eingesetzt werden, haben vielleicht Zugang zu diesen Zahlen (dem heiligsten eines Unternehmens) und könnten draus den wirklich Herstellungspreis ERRECHNEN!
Alle die nur das Endprodukt haben und sich an „Weltmarktpreisen“ und Kosten von „Vergleichsprodukten“ orientieren MÜSSEN zwangsläufig ANNAHMEN treffen und kalkulieren.
Sehen Sie nicht den Unterschied?
nilsbär meint
Es wird immer deutlicher, dass schon derzeit (für Kunden und Hersteller) akzeptable E-Autos machbar sind. Das sollte auch den deutschen Herstellern bald gelingen. Billiger als Tesla/Panasonic kann derzeit aber wohl niemand Akkus produzieren. Und je mehr Autos Tesla produziert, desto schwieriger wird es auch für andere Hersteller, durch noch mehr Fahrzeuge Kostenvorteile zu erlangen. Für mittelgroße Anbieter wie BMW, Porsche, Fiat u.a. wird es verdammt eng werden. Und noch dazu rollt bald eine Flut von billigen chinesischen E-Autos auf uns zu.
Thomas R. meint
Korrekt. Bitte nicht die autonomen Fahrzeuge vergessen.
Es wird rappeln. Und zwar in einer nie dagewesenen Form.
Da bin ich mir mittlerweile sicher.
150kW meint
„Billiger als Tesla/Panasonic kann derzeit aber wohl niemand Akkus produzieren“
Warum sollte das so sein? Panasonic ist grundsätzlich kein Hersteller der dafür bekannt wäre seine Waren besonders günstig anzubieten. Ganz im Gegesatz zu LG und Samsung, wo schon die Strategie an sich so ist den Markt durch günstige Preise an sich zu reißen (Siehe TV Markt). Panasonic hat den Automotive Bereich für sich entdeckt, weil im Unterhaltungselektronikbereich Samsung und LG alles mit ihren „Dumping-Preisen“ platt gemacht haben. Ich denke nicht das es im Akku-Zellen Bereich anders läuft.
Thomas R. meint
Naja. Wenn der Kobalt Anteil auf 1/3 reduziert wurde ist das schon ein erheblicher finanzieller Vorsprung.
Steve meint
Um es mal mit „Jäger-Weißheiten“ zu beschreiben:
Ok, da war ein fetter Bär auf der Lichtung. Man hat sogar ganz gute Aussicht auf eine erfolgreiche Jagt. Aber verteilen sollte man das Fell erst, wenn der Bär auch erlegt ist. Also ich halte mich mit Jubelstürmen mal hübsch zurück und warte ab, was noch so kommt.
Die Gewinne können, aus welchen Gründen auch immer, noch „verschwinden“ und wenn es nur der Handelskrieg (hier gibt es ja durchaus auch europäische Interessen) wäre. Sie können aber durchaus auch noch deutlich höher ausfallen, wenn viele höhrepreisige Fahrzeuge über den Ladentisch gehen, die zu fast gleichen Produktionskosten viel höhere Erträge erlauben.
Sebastian meint
Es konnten ja eigentlich nur Longrange-Modelle mit der Premium-Ausstattung analysiert werden. Andere gibt es ja nicht. Was kosten diese aktuell? 48.000 Dollar? Das wären 20.000 Dollar Gewinn pro Fahrzeug. Wenn da 10.000 für den Verkauf und die Supercharger drauf gehen, bleiben immer noch 10.000 übrig. Bei 5.000 Fahrzeugen immerhin 50 Millionen pro Woche. Nehmen wir an, dass bei den Basismodellen weniger verdient wird, bei den Allrad- und P-Versionen aber mehr, so wird der Schnitt in jedem Fall die 10.000 pro Fahrzeug betragen.
Das sind dann 200 Millionen im Monat, 600 im Quartal und 2,4 Milliarden im Jahr. Model S und X bringen auch noch Gewinn. Und Tesla will noch auf 10.000 Model 3 pro Woche kommen. Wahrscheinlich mit der Fabrik in China, wo noch billiger produziert werden kann. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass Tesla jetzt schon billiger produziert als die o. g. Experten schätzen. Tesla wird in jedem Fall Gewinn machen.
Bernie meint
Ich würde mir gerne den 18000€ (oder von mir aus auch 20000€) Bausatz zum selber bauen bestellen!
Tesla erspart sich die Produktion, und ich mir 20000€ – Win Win
Da bastle ich auch gerne einen Monat daran xD
Thomas R. meint
Jetzt würde mich die Meinung hierzu von 150kW, Rainer Zufall, atamani und Co brennend interessieren…
Tesla-Fan meint
böse, böse… ????
Thomas R. meint
Das war übrigens nicht despektierlich gemeint. Ich schätze ja gerade 150kW für seine fachliche Darstellung. Für ein sachliche Gegengewicht bin ich immer offen.
Bleibt mal ruhig Jungs ;)
Thomas R. meint
Sollte eigentlich als Antwort auf meinen Kommentar rein. Mich macht diese Darstellung WAHNSINNIG. :) Sorry
Stocki meint
Die werden nichts mehr von sich hören lassen, denn alles was jetzt noch kommen kann fällt in die Kategorie „absolut lächerlich“ bzw. glaubt eh keiner mehr. Deshalb halte ich es für viel wahrscheinlicher dass sie sich jetzt unter neuem Namen als E-Auto Kenner der ersten Stunde darstellen werden.
Tesla-Fan meint
Ach komm, die armen Kerle machen doch auch nur ihren vermutlich mies bezahlten Job.
Landmark M3 meint
ist das Leben nicht schön…..
NurMalSo meint
@Stocki
Fassen wir zusammen. Du hast jetzt einen Artikel von „Experten“ der Wirtscahftswoche gelesen, der besagt (unter gewissen Rahmenbedingungen) kann ein M3 für wahrscheinlich 18.ooo$ hergestellt werden. Bei einem Verkaufspreis von 35.ooo-78.ooo$ bleibt also Raum für Gewinnmargen von 50-150%.
Und allein deswegen wirst du alle Kommentare die diese Aussagen bezweifeln oder in ein andere Licht rücken in die Kategorie „absolut lächerlich“ packen? Wenn dem so ist – sollten sich die oben genannten Herrn vielleicht wirklich abmelden, den gegen so eine Sturrheit und dieses Maß an Verblendung anzuschreiben und zu argumentieren ist wohl Sinnlos.
P.S.
Nur mal so zum Spaß für euch alle zum nachdenken:
In wievielen Artikeln haben „Experten“ der Wirtschaftswoche dem Diesel noch ein langes Leben vorausgesagt? Und wie wurden diese „Expertenmeinungen“ von euch Gewichtet und behandelt?
NurMalSo meint
P.S.
Ja ich habe mich bei der Berechung vertran…
Sorry kann es nicht editieren
Tesla-Fan meint
Hier hat ein Ingenieur-dienstleister im Auftrage eines OEM ein Model 3 zerlegt und bewertet. Auch wenn man es nie ganz genau weiss – aber die OEM wollen schon genau wissen, was Tesla da gemacht hat. Die zahlen sehr viel Geld für so eine Analyse.
Die WiWo hat, außer dass sie einen Artikel darüber geschrieben haben, gar nichts weiter damit zu tun.
Und Elon himself war begeistert von der Analyse!
https://twitter.com/elonmusk/status/1002270980755013632
Siehst Du den Unterschied zu den anderen Analysen und Experten?
Stocki meint
Ein bisschen mehr bin ich schon informiert. Lese auch schon länger Kommentare in diesem Forum. Ich bin übrigens auch kein Befürworter von Pauschalisierungen. Mein Kommentar war auch nur eine zugegeben freudige Reaktion auf das Tesla Bashing das hier so kursiert. Und nein auch Tesla macht sicher nicht alles richtig. Aber wie du aus meinen Kommentaren Sturheit und Verblendung ableitest ist schon amüsant.
Stocki meint
Die „Experten“ der der Wirtschaftswoche sind nur eine Quelle. Viel interessanter finde ich, dass es Elon Musk in seiner süffisanten Art bestätigt hat. So ganz nebenbei baut er auch international ziemlich konkurrenzlos mit die billigsten und teilweise wiederverwendbare Raketen. Wenns bei SpaceX so prima läuft warum sollte er mit Tesla so grundfalsch daneben liegen?
ulli0501 meint
Hallo Thomas R.,
ich empfehle dir mal den Link des Beitrags zu speichern und wenn Sie dann auferstehen wieder nachzufragen bzw. hinzuweisen ;).
Mich wundert das die Kritik bei Tesla langsam abreißt irgendwie fehlen mir Dinge wie Tesla macht nur Verluste, Qualitätsprobleme, Lieferprobleme ….
Vielleicht weil die langsam weg sind oder machen die Kritiker Urlaub mit dem E Auto ?
Thomas R. meint
Ja, war auch meine Idee :)
150kW meint
Meine Meinung? Ist halt ein Analyse unter vielen ohne weltbewegende Erkenntnisse. Oder was sollte da jetzt überraschend sein?
Wie schon angemerkt wurde kommt halt zum Materialpreis noch der ganze andere Kram dazu. An den Problemen bei Tesla ändert das jedenfalls nichts. Die fahren immer noch die „ganz oder garnichts“ Strategie.
Thomas R. meint
Weltbewegend vielleicht nicht, aber es dürfte hersteller erheblich unter Druck setze. Die das nicht können weil sie beispielsweise nicht auf Direktvertrieb setzen und riesige auto Häuser samt Werkstätten unterhalten werden wollen. Wenn jetzt noch der Kaufpreis in die Regionen eines Verbrenner kommt ist der drops gelutsch. Das war dann dir letzte Barriere. Die Strategie von Tesla ist typisch musk, typisch amerikanisch, typisch valley. Untypisch für unsere Kultur. Wer gewinnt wird sich dieses Jahr entscheiden. Musk hat Gewinn angekündigt…
ulli0501 meint
Hallo Thomas R.,
Gewinn angekündigt ist jetzt nicht in meiner Erinnerung – damit wir es sicherlich noch eine Weile dauern.
Ich vermute ein Meilenstein wäre schon positiver operativer Cashflow.
Diese Analyse ist nicht eine von vielen, weil wenn Sie von den deutschen Automobilisten initiiert wurden hängen davon unternehmensweite Entscheidungen ab. Das ist nicht eine Prognose wie 2030 werden 20% weniger Verbrenner verkauft oder 2035 ist der Preis Verbrenner und E Auto gleich, sondern das heute und jetzt mit Zahlen und Fakten, die darstellen, dass E-Auto Neuwagen (sei es auch nur mit geringer Ausstattung) für um die 30.000 € gebaut + verkauft werden können wenn MANN will.
Oder man redet den Leuten weiterhin die Negativaspekte ein, aber eins ist klar je mehr E Autos verkauft und diese Leute sind zufrieden werden diese Leute das auch weiterempfehlen und das wird sich dann ungeachtet von Negativmeldungen weiter in der Bevölkerung durchsetzen.
Thomas R. meint
@ulli0501
Dann helf ich deinen Erinnerungen mal auf die Sprüng „…Tesla will be profitable & cash flow+ in Q3 & Q4“ Kannst du bei Twitter immer nachlesen.
ulli0501 meint
Thanks a lot – we will see :)
Thomas R. meint
bin auch gespannt ^^
150kW meint
„Die das nicht können weil sie beispielsweise nicht auf Direktvertrieb setzen und riesige auto Häuser samt Werkstätten unterhalten werden wollen.“
Komplett Online ist Tesla nicht. Show-Rooms hat Tesla genauso. Ebenso muss Tesla das Service Netz erheblich ausbauen. Mit Service Autos allein wird sich Tesla nicht aus der Affäre ziehen können. Da kommen also auch noch Einmal-Investitionen, wie auch Dauerkosten auf Tesla zu.
„Wenn jetzt noch der Kaufpreis in die Regionen eines Verbrenner kommt ist der drops gelutsch“
10.000€ für 1000km Reichweite? :)
Thomas R. meint
Touche. 1000km für den Preis noch nicht. :).
Die showrooms machen mehr Umsatz pro m2 als Apple habe ich mal gelesen. Diese Zahl dürfte katastrophal für die etablierten sein. Nicht umsonst darf Tesla in einigen us Bundesstaaten nicht verkaufen.
Service braucht das E Auto auch viel weniger. Daher ist das mit den Autos vielleicht doch ausreichend.
ulli0501 meint
Hallo 150kw,
welches Auto gibt es denn mit 1000 Km Reichweite und 10.000 € Reichweite ?
Bitte aber jetzt nicht nen 5 Jahre alten BMW oder VW mit einem Neuwagen von Tesla vergleichen. Wenn dann bitte Neuwagen/Neuwagen oder Gebrauchtwagen/Gebrauchtwagenvergleich. Bitte auch berücksichtigen, dass die Herstellerangeben was den Verbrauch betrifft nicht zwangsläufig realitätsnah ist. Ein Ford Kuga 150 PS 2.0 TDI wird mit 4,7 liter Diesel Verbrauch angegeben und 55liter Tank führt zu über 1000km Reichweite. Tatsächlich selbst im sparsamsten fahren kommt man auf 7,5l > dies führt zu weit unter 1000km.
150kW meint
Nimm einen Dacia. Hat vielleicht nicht ganz 1000km, kostet dafür aber auch weniger als 10.000€ ;)
Und wie realistisch die Reichweite ist, spielt eher weniger eine Rolle, die ist bei E-Auto auch nicht realistisch. Im Winter schon gar nicht.
Klar, Dacia ist nicht der Durchschnitt, aber selbst beim absoluten Durchschnitt wie dem 16.000€ Golf, langt es (noch) nicht.
@Thomas R.
„Service braucht das E Auto auch viel weniger. Daher ist das mit den Autos vielleicht doch ausreichend.“
Wie schon öfters angemerkt ist Tesla bei Werkstatt Aufenthalten immer noch Spitzenreiter (TrueDelta). Ersatzteile brauchen teilweise Monate bis sie geliefert werden, die Mitarbeiter sind überlastet,.. und da ist das Model 3 noch gar nicht mit drin. Da gibt es nun wirklich noch einiges zu tun.
ulli0501 meint
Hallo 150kw,
also man muss schon Äpfel mit Äpfel vergleichen. Autos mit gleicher Leistungsstärke und ich hoffe mir sind uns einig ein Dacia und Modell 3 passt da nicht zusammen. Auch ein 16.000 € Golf ist eher ein Klein als Mittelwagen.
Ich denke realistischer zum Vergleich wäre schon ein Skoda Kombi mit moderater Ausstattung für ca. 25.000 € wenn man schon einen Vergleich ziehen will und da sind die Preisunterschiede schon deutlich geringer bis garnicht mehr vorhanden.
Futureman meint
Mal kurz nachgerechnet:
Nach der Nachrüstung mit den eingeflogenen Teilen sollen in nächster Zeit 5000 Stück pro Woche ausgeliefert werden. Das Ganze mal nur mit dem Basismodell gerechnet.
Produktion 28.000$ Verkauf 35.000$ = Erlös 7.000$
x
5000 Stück
x
4 Wochen
=
140.000.000$ pro Monat!
Da erscheinen die Kosten für den Einflug der neuen Produtkionsteile in einem ganz anderen Licht.
Dazu kommt, dass die nächste Zeit nur höherpreisige Modelle (die kaum mehr Kosten verursachen) ausgeliefert werden.
Sehr schön, das die Kasse von Tesla die nächste Zeit genug Geld hat, um weiter zu expandieren.
Agnitio meint
Das ist eine sehr vereinfachte Rechnung. Gerade der Rattenschwanz der nach der Produktion kommt, ist nicht einfach zu vernachlässigen. Das Vertriebsnetz kostet eine Menge Geld und auch die Ladeinfrastruktur wird nicht automatisch wirtschaftlich nur weil man Geld für den Strom verlangt.
Aber Sie sagen es ja dann richtig. Es ist eher Expansionsgeld als tatsächlicher Gewinn.
Futureman meint
Genau!
Es können jetzt zusätzlich 139.999.999$ pro Monat investiert (bzw. für Vertrieb und Werbung) werden und trotzdem erzeugt das Model 3 Gewinn. S und X werden wohl auch noch was abwerfen :-)
Gurkenhobel meint
Nach dem Vordenker Tony Seba wird noch vor 2025 ein e-Auto auch für die Masse günstiger in der Anschaffung sein als ein vergleichbarer Verbrenner – von den laufenden Kosten her sowieso.
http://www.sonnenseite.com/de/tipps/tony-seba-saubere-revolution-2030.html
Die Akkus werden um ca. 17% p.a. billiger; selbst wenn sie heute noch ca. 50% der Fahrzeugkosten betragen, halbiert sich das in 3 – 4 Jahren – und die Reichweite nimmt zu. Das lässt sich nicht mehr aufhalten!
150kW meint
Ein „vergleichbarer Verbrenner“ hat ca. 1000km Reichweite, tankt in 5 Min voll und kostet auch schon mal unter 10.000€. Ergo wird das schlecht mit dem Vergleichen, denn solch ein E-Auto wird es noch sehr lange nicht geben.
Auch 2025 klappt das also nur wenn man die Ansprüche ändert und einen Kompromiss eingeht.
Landmark M3 meint
Ist das jetzt ein Witz, oder was soll das sein? 1000 km Reichweite in 5 min, aber sicher doch das ist ja so wichtig, dann noch unter 10.000 euro, was soll das?
Genau diese Haltung bringt unsere Industrie in Bedrängnis, weil die Leute diesen Argumenten glauben schenken. Der Verbrenner ist tot.
150kW meint
Warum stellt man Vergleiche auf wenn man letztendlich den Vergleich nur gewinnt weil man relevante Eigenschaften als „brauch man eh nicht“ weg definiert?
„Genau diese Haltung bringt unsere Industrie in Bedrängnis“
Genau diese Haltung bringt auch Sachen vorran. Sonst würden wir heute nicht 350kW Ladesäulen stehen haben oder Ionity, die für ALLE CCS Fahrzeuge Lademöglichkeiten direkt an der Autobahn anbieten, weil sie „die alten“ Tankstellen als Vorbild nehmen.
alupo meint
Ich lese hier gelegentlich von den tollen 350 kW Ladesäulen hierzulande.
Leider habe ich noch nie eine gesehen, und das obwohl ich als eAutofahrer durchaus mit offenen Augen fahre.
Auch stellt sich mir fir Frage wer das braucht? Ich würde, wenn es ginge“ meinem nicht ganz so kleinen 90 kWh Akku damit den Geist ausblasen. Die läppisch kleinen Akkus werden dann so geladen wie im Modellflugbetrieb? Aber dann halten sie auch nur so lange wie dort üblich.
Entweder gibt es haltlose Ankündigungen oder es gibt eben nur eine Alibiladesäule bzw. kein Auto was nur annähernd diese Ladeleistung aufnehmen kann.
Die Botschaft der deutschen Hersteller lautet auch heute noch: „kauft unsere Clean Diesel und wartet auf die Fahrverbote“ ;-).
Steff SD meint
Was man sicherlich nicht vergessen darf, Geld wird erst richtig verdient, mit den Sonderausstattungen, nicht mit einem nackten Basismodell. Wenn man nun bedenkt, dass die komplette AP Hardware bereits verbaut ist und in den hier genannten Herstellungskosten inkludiert, dann kann man sich selber ausrechnen wohin die 5 oder 6.000$/€ fließen, wenn sich ein Kunde den AP dazu bestellt. „Ist ja nur Software“… Das M3 wird TESLA den Hintern vergolden. Ich gönne es ihnen von Herzen.
frax meint
Jo, so sieht es aus!!!
Tesla liefert ein um das andere Mal Tatsachen, die andere OEMs für schier unmöglich halten (s.o., Semi, Roadster II mit 200 kWh 2020, usv usf). Durch das Understatement, was Tesla betreibt, werden die Überraschungen umso größer.
Hoffentlich verhindert dieser beginnende Handelskrieg nicht den Absatz in Europa…
Tim Leiser meint
Also bei aller Begeisterung für Tesla. Aber Tesla und Understatement in einem Satz zu nennen kann nur als Witz gemeint sein, oder?
Stocki meint
Ja bei aller Liebe das sehe ich auch so. Understatement kann man Tesla nun wirklich nicht unterstellen.
Mr Moe meint
Die Sorge habe ich auch, wenn die EU jetzt „Rachezölle“ erhebt wenn der Trump ernst macht und auf EU Autos Zölle erhebt, wird das M3, das ohnehin schon an der absolut obersten Schmerzgrenze bei mir liegt (preislich) einfach nicht mehr zu rechtfertigen sein :(.
Fritz! meint
Da ja aber die Importzölle für US-Autos schon hoch (10%) sind, werden die sicherlich nicht weiter angehoben. Die USA nehmen nur 2,5% Importzölle für Autos.
McGybrush meint
Davon gehe ich aus das man den mit Gewinn bauen kann. Darauf beruht die gesammte Geschäftsgrundlage eines Unternehmens das sein Produkt billiger herzustellen geht als es kostet.
Swissli meint
Bei 18’000$ Material- und Zuliefererkosten wäre der Akkuanteil beim kleinen Model 3 mit 50 kwh nur 21% (50×75$ pro kwh gemäss Semi Truck Akkukosten 2019). Dass der Akku ja ach so teuer sei und darum die E-Autos nur in höheren Preissphären möglich sind, entpuppt sich auch immer mehr als Märchen. Bei den Akkuverkaufspreisen (insbesondere bei Akkuoptionen) wird der Endkunde noch massiv abgezockt – auch bei Tesla Longrange Optionen. Da ist noch viel Luft drin.
BeatThePete meint
Ja, aber die Akkukosten sind nur so gering wenn man den Akku selbst produzieren kann und das in grossen Stückzahlen.
Muss man einkaufen, dann wirds teurer.
Swissli meint
Hm, wie selbstständig produziert Tesla die Akkus wirklich? In die „Tesla“ Gigafactory hat Panasonic 3.8 Mia. $ investiert!
Wenn sich VW eine Gigafactory von Panasonic finanzieren lassen würde, wärs ja auch kein VW Werk.
Der Beitrag von Tesla an die Akkus ist das hochautomatisierte herstellen der Batteriepacks. Dort hat Tesla wohl noch etwas Vorsprung, bzw. Kostenvorteile.
Swissli meint
Interessante News: das wäre dann eine Bruttomarge von 25% rein auf die Herstellung. Davon träumen etablierte Hersteller. Klar kommt kommen da noch Marketing, Entwicklung, Verwaltung, Verkauf usw. dazu.
Die 10’000$ Produktionskosten würde ich eher tiefer ansetzen, da Musk diesbezüglich ja neue Wege beim Model 3 gegangen ist, und die Ingenieure der Etablierten wohl eher konventionelle Produktion gerechnet haben.
Jedenfalls eine positive Nachricht:
1. Es lässt sich gut Geld verdienen mit E-Autos, entgegen dem Jammern der Eatblierten… die Ausrede „damit lasse sich kein Geld verdienen“ wurde soeben widerlegt. Wer mit E-Autos kein Geld verdient, ist schlicht unfähig.
2. Es besteht Hoffnung, dass sich auch Otto Normalverbraucher sich ein E-Auto leisten kann, und der Aufpreis eines E-Autos bald verschwinden wird.
Landmark M3 meint
Du weißt doch das die Pferdezüchter und Dampflok Hersteller alle das selbe sagten, das geht nicht, das ist zu teuer, das will Keiner haben und die Kosten, die Kosten….
Ich finde das diese Nachricht eine der besten Nachrichten ist die ich seit langem gelesen habe. Es ist sehr gut für die E Mobilität und für uns E Auto Verrückte.
Dann wird VW auch den angepeilten Preis des NEO ID liefern können, auch da wurde ja schon gesagt es ginge nicht. Freude……
Swissli meint
Ja, wahrlich good news :)
Auch gut, dass die Ingenieure das Model 3 im Auftrag der Etablierten untersucht haben. Man stelle sich vor, wie gross der Aufschrei bei den Etablierten gewesen wäre, wenn Tesla das von sich aus mitgeteilt hätte…
Landmark M3 meint
„Man stelle sich vor, wie gross der Aufschrei bei den Etablierten gewesen wäre, wenn Tesla das von sich aus mitgeteilt hätte…“
Absolut, bin gespannt wie laut jetzt dagegen geredet wird….oder hören wir kein weiteres Wort mehr zu diesem Thema…… ach ist das herrlich
nilsbär meint
VW muss erstmal den I.D. überhaupt liefern. Bis jetzt gibt es nur pompöse Ankündigungen. Und dann muss es noch gelingen, zumindest kostendeckend zu verkaufen. Irgendwann wird das wohl auch der Fall sein. Aber bis dahin wird VW eine schwere Krise durchlaufen und zahlreiche Arbeitsplätze werden nach USA und/oder China abwandern. Traurig, wie die deutschen Hersteller die E-Mobilität verschlafen und die Zukunft unserer Kinder verspielen:-(
Landmark M3 meint
ja ich stimme Dir zu, es ist schon sehr traurig