Der Wandel hin zu Elektromobilität wird die Automobilindustrie grundlegend verändern, darüber ist sich die Branche einig. Dazu, welche Auswirkungen der erwartete Stromer-Boom auf den Arbeitsmarkt haben wird, gibt es unterschiedliche Meinungen. Eine neue Studie sieht fast 300.000 Jobs in Gefahr – aber auch großen Bedarf an Requalifizierung.
Durch den Umstieg auf Hybrid- und Elektroautos sind laut den Beratern der PA Consulting Group in den nächsten fünf bis zehn Jahren in Europa etwa 267.000 Jobs bedroht. 141.000 Mitarbeiter müssen neu qualifiziert werden. „Gehen wir von steigenden Stückzahlen in Europa von maximal 15 Prozent in diesem Zeitraum aus, kann das einen Teil der Arbeitsplätze auffangen“, sagte Automobilexperte Thomas Göttle der Automobilwoche.
Bei BMW etwa sind der Studie zufolge insgesamt 51 Prozent aller Mitarbeiter in Europa direkt oder indirekt von E-Mobilität betroffen. 13.000 Mitarbeiter müssten requalifiziert werden, 21.000 würden durch Werks- und Abteilungsneuausrichtungen gar nicht mehr benötigt. Für Daimler wurden 17.000 zu requalifizierende Mitarbeiter und 31.000 wegfallende Stellen berechnet. Insgesamt seien bei den Schwaben 54 Prozent der Belegschaft vom Wandel betroffen.
Die Studie von PA Consulting betrachtet die Jahre von 2025 bis 2030 und geht von einem maximalen Anstieg des Produktionsvolumens von 15 Prozent aus. Bei der Verteilung der Antriebe in Europa wurden die folgenden Werte zugrundegelegt: 0-10 % Diesel, 30-40 % vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride, 15-25 % Hybride und Mild-Hybride (48-Volt), 3-5 % Gasmotoren, 20-30 % Benziner und 1-3 % Brennstoffzelle.
nightmare meint
208500 Wow. Was für eine exacte Zahl. Ich warte nur darauf bis die ersten Beschäftigungszahlen mit Nachkommastelle hier erscheinen. Den 0,37 Arbeitnehmer will ich sehen.
Aber Spass beiseite. Wer sich hier über hirngespinnstige Arbeitsplatzverluste ausmeiert der sollte im gleichen Atemzug fordern alle Roboter in der Autoindustrie wieder abzuschaffen. Die haben auch 100tausende Arbeitsplätze gekostet.
Nicht die E-Mobilität wird Arbeitsplätze in Europa vernichten sondern die Missmanager der Autoindustrie. In zwei Jahren werden mehrere chinesische Autokonzern eine vielzahl von E-Automodellen hier anbieten.
Chance vertan!
Norbert Viezens meint
Noch ein Grund mehr CNG-Fahrzeuge zu produzieren bzw. zu kaufen!!!
Das sind nämlich die einzigen Fahrzeuge, die, wenn man eine Tankstelle in der Nähe oder auf dem Weg hat, sauber und günstig und alltagstauglich sind. Der Biogasanteil beträgt jetzt schon fast 20 % und kann mit Gas aus Abfallstoffen und überschüssiger regenerativer Energie auf 100 % geschraubt werden.
Dann hätten wir auch kein Problem mit den Arbeitsplätzen. Ganz zu schweigen von der Milchmädchenrechnung der E-Mobilitäts-Fanatiker („Der Strom kommt ja aus der Steckdose und ist so super sauber!“).
NurMalSo meint
Als würde es bei CNG und Biogas nicht auch einen Rattenschwanz geben der zu bachten und zu diskutieren ist. Von sehr kleinlichen Themen wie der „sauber ab Steckdose“-Debatte nur als „sauber am Tankstelle“ – auch hier wird der Vorprozess (von Anbau mit Dieseltraktoren, Felderdünnung mit Chemikalien und Insektensterben, Monokulturen bis hin zu Wirkungsgrad (eingesetzte Menge an Energie für Anbau, Aufzucht, Ernte und Weiterverarbeitung imm Verhältnis zu Streckenlänge die mit dem Pkw aus dem Endprodukt zurückgelegt werden kann) ausgeblendet. Bei einer Gesamtbetrachtung schneidet CNG bestimmt auch nicht gut ab.
Aber es gibt auch große globale Probleme und Fragestellungen die man angehen sollten. Zum Beispiel wenn der Großteil des Verkehrs über Biogas abgedeckt werden würde (über Nacht) dann würden viele Lebenmittel die zur Biogasproduktion angebaut werden (z.B. Mais) sehr gefragt und um Preis sehr schnell steigen. Das wiederum hat dramatische Folgen für die ärmsten Teile der Weltbevölkerung wenn die Lebensmittelpreise steigen und zu Spekulationsgütern werden.
Ist es ethisch fair und vertretbar viele 100.000de Afrikaner und Asiaten in den Hungertod zu schicken, weil wir ihre Grundnahrungsmittel in unseren Tank stecken, nur damit wir „bessere“ Luft haben in unseren Innenstädten? Und ein grünes Gewissen?
Keine noch so hochgestochene Zahl an vorzeitigen Toten durch Atemwegserkanken in Europa durch Pkw- bedingte Schadstoffe wird auch nur annähernd so hoch ausfallen wie die der Hungertoten in den Ländern der Dritten Welt.
Thrawn meint
Mmmmh…und wie viele Jobs sind mittel- bis langfristig bedroht wenn man in Deutschland NICHT zur E-Mobilität wechselt, viele andere Länder dagegen schon? Hat das schon mal einer untersucht?
Sarkasmus Modus an:
Es wäre sicherlich auch schlecht für den Arbeitsmarkt, wenn nicht so viele Menschen an den Stickoxiden frühzeitig sterben oder arbeitsunfähig wären. Plus die ganzen Jobs, die bei den Pflegeberufen eingebüßt werden, da weniger Leute krank sind. Die wollen ja dann auch alle Arbeit haben!
Also lieber bei den Verbrennern bleiben.
Sarkasmus Modus aus.
McGybrush meint
Ich bin irgendwann einer möglicherweise betroffenen. Und es wird micht nicht davon Abhalten Elektroautos toll zu finden und haben zu wollen.
Peter W. meint
Dieses Gejammer und die Diskussionen darüber gab es bei jedem Technologiewandel. Wir kennes das ja alles. Von der Massenfertigung in der Industrie die Schmiede arbeitslos machte, bis zu den Dampfkesselherstellern und Lokomotivenabschmierern mit dem Ölkännchen.
Vor 100 jahren gab es bei uns noch unzählige Textilfabriken, meine Frau hat Stenotypistin gelernt, weiß heute noch jemand was das ist? Sie hat ihren Job nicht verloren, nur das Arbeitsgerät hat sich geändert.
Seltsamer Weise haben wir heute praktisch Vollbeschäftigung und es fehlen Fachkräfte, und das alles ohne Kesselbauer, Heizer, Textilarbeiter, und allen die mir gerade nicht einfallen.
Anstatt zu jammern sollte man die Chancen sehen und die Zukunft anpacken.
jomei meint
…und nicht zu vergessen die armen Waschfrauen, die durch die massenhafte Verbreitung von Waschmaschinen nicht mehr die Wäsche im heißen Kernseife-Laugenkessel jedes Teil einzeln auf dem Waschbrett walken musste.
…die Fahrtrichtungsanzeigerin, die infolge elektrisch bedienbarer Hinweistafeln auf den Bahnsteigen am Ende der 1920er Jahre nicht mehr zum manuellen Auf- und Abhängen der Hinweisschilder gebraucht wurde.
…der Gaslaternen-Anzünder
…der Kohlenhändler
…der Tankwart
…der Gasriecher mit seinem Doppeltrichter-Schlauch an den Kontrollpunkten der unter den Bürgersteigen verlegten Gasrohren
…die Telefonistin, die die Verbindungen manuell stöpselte, wie sie noch auf einer DDR-Briefmarke der 1980er Jahre in der Serie „moderne Berufe“ verewigt wurde
…Mägde und Knechte auf den Bauernhöfen
…jedoch die britischen Gewerkschaften konnten noch einige Jahre den Heizer auf der E-Lok bezahlt mitfahren lassen, bis Margret Thatcher mit diesem Unsinn aufräumte.
Hugo Iblitz meint
„Seltsamer Weise haben wir heute praktisch Vollbeschäftigung und es fehlen Fachkräfte, und das alles ohne Kesselbauer, Heizer, Textilarbeiter, und allen die mir gerade nicht einfallen.“
Aber schauen wir doch mal hinter die Kulissen.
Früher hat es für eine Familie ausgereicht, wenn ein Elternteil Arbeiten gegangen ist. Die Frau war zumeist Hausfrau, und hat kaum was zur Familienkasse beigetragen. In jedem Haushalt lebten 4-6 Kinder. Alle Rechnungen konnten gezahlt werden, keiner litt Hunger oder sonst was.
Wie sieht es heute aus? Familien haben meist nur ein Kind (wenn überhaupt), trotz teilweiser Vollzeitstelle müssen 8 Mio. Menschen in Deutschland „aufstocken“ um die Grundsicherung zu erreichen. Die tauchen auch nicht in der Arbeitslosenstatistik auf.
War ich früher Kesselbauer, Heizer oder habe „Unter Tage“ gearbeitet, dann habe ich nach der Schule meine Ausbildung in dem Betrieb gemacht und bin dort bis zur Rente geblieben. Inzwischen sind Arbeitgeberwechsel Gang und Gebe. Selbst mit abgeschlossenen Studium schlagen sich einige von unbezahlten Praktikum zum nächsten unbezahlten Praktikum und bekommen erst mit 1-2 Jahren verspätung ihre erste Festanstellung – natürlich dann auch wieder zeitlich befristet.
Die Rente reicht auch schon länger nicht mehr für ein „anständiges“ Leben – immer mehr alte Menschen und Rentner sind von der Altersarmut betroffen. schöne neue Welt oder?
Tendenz bei all diesen Punkten steigend. Was nützt es also auf dem Papier Vollbeschäftigung zu haben – wenn so viele der Jobs (die in Vollzeit ausgeführt werden) nicht reichen um sich, seine Familie und seine Zukunft abzusichern? Nur weil die Arbeitgeber immer stärker unter einen globalen Wettbewerbsdruck geraten, der sie dazu zwingt Personal und Personalkosten einzusparen?! Früher wurde für anständige Arbeit auch anstendiger Lohn gezahlt – durch den Technologiewechsel und die Verbreitung von Maschinen und dem automatischen Fertigungsprozess sind diese anständigen jobs aber immer weniger und weniger geworden. Lieber ein Maschine statt 10 Angestellte, die Krank werden, Streiken, Lohnerhöungen haben wollen oder Altersbedingt ausscheiden.
Leonardo meint
Vielleicht kommt bald Marty Mc Fly mit seiner Zeitmaschine bei dir vorbei und bringt dich in die „Gute alte Zeit“ zurück.☺
Ich würde jedenfalls nicht mit „damals“ tauschen wollen.
„Damals“ mußte man für …1kwh Strom….1 Liter Sprit…1 Stück Butter…usw… viel länger arbeiten als heute.
Daß viele nur mit 2 Einkommen um die Runden kommen liegt nicht an den Kosten für Lebensnotwendiges, das ist heute billiger denn je.
UliK meint
Diese und ähnliche „Studien“ gab es auch als die ersten Industrieroboter in der Automobilindustrie eingeführt wurden. Was haben sich die Gewerkschaften damals dagegen gewehrt. Und? Alles hieße Luft. Heute gibt es deutlich mehr Beschäftigte dort als damals. Aber eben qualifiziertere (leider auch viele ‚Bullshitjobs‘ – bitte googeln). Das Bessere ist der Feind des Guten. Es wird an anderen Stellen, die wir heute noch nicht mal auf dem Schirm haben, neue Arbeitsplätze geben. Die Konzerne werden keine reinen Autoproduzenten bleiben können. Stichwort: Mobilitätsanbieter.
Anonym meint
Bei solchen Zahlen denke ich mir immer, wie viele Jobs wohl im gleichen Zeitraum (also 5-10 Jahre) auch so in der Vergangenheit weggefallen sind?
Wie viel Jobs wurden gestrichen, frühverrentet oder nicht nachbesetzt aufgrund von:
– automatisierten Fertigungsprozessen
– Fusion, Zusammenschluss oder Übernahme durch andere Firmen
– Verlagerung der Produktion / Fertigung oder anderer Geschäftsfelder in andere Länder
– Outsorcing bestimmter Geschäfstbereiche
Wie viele Arbeitsplätz in Deutschland oder Europa wurden dadurch überflüssig und abgeschafft oder „verdrängt“ in andere Länder?! Hat da einer Zahlen zu?
halo55 meint
Einige Beispiele (gegooglet):
20.000 in 2017 im privaten Bankgewerbe
1270 bei der Allianz
1000 bei Generaligruppe in 2016
1800 bei Ergo Verischerung in 2016
1500 bei Axa seit 2011 usw.
die Liste lässt sich lange fortführen.
Anonym meint
Danke für deine Bemühungen – aber Bankgewerbe (Finanzsektor) und Autoindustrie (produzierende Gewerbe) sind ja nicht gerade zwei Bereiche die sich gut vergleichen lassen.
ducktales meint
hier schreiben einfach ein paar zu viele Mitarbeiter aus Unternehmen, die merken, dass sie mit dem Rücken an der Wand stehen.
vielleicht sogar als (unter-) bezahlte Blogger… eines externen billigen Dienstleisters….
Allein im gewählten Nick verbirgt sich immer ein Hinweis auf deren Herkunft…
oft eine kleine Stadt in Niedersachsen, die sich dauerverfolgt und zugleich als Bauchnabel der Welt fühlt… mit dem höchsten durschnittlichen ProKopfEinkommen, und wollen auch nie woanders leben… sie kenne kaum ihre Nachbarstadt Braunschweig..
und Aufklebern wie: freie Fahrt für meinen Diesel, I love …(Dieselthema) usw.
ein 2.o ltr. TDI hat genau 150kw…
usw….
Peter W. meint
Das könnte passen :-)
150kW meint
Voll daneben :) Hab keinen Diesel und hatte nie einen.
Überleg noch mal und denk daran das es nicht nur Fundamentalisten unter den E-Mobilitätsbefürwortern gibt.
Anonym meint
„hier schreiben einfach ein paar zu viele Mitarbeiter aus Unternehmen, die merken, dass sie mit dem Rücken an der Wand stehen.“
Genau!
Weil dies auch die Seite ist, die national als Standardwerk für die Aufklärung der Bürger und der Zukunftsgestaltung, bekannt ist. Die pro Tag mehrere Millionen Klicks hat und wo sich entscheidet ob es noch weiter 15 Jahre Verbrenner geben wird oder nicht. Hier macht es Sinn für die Etablierten ihre Trolle einzusetzen und um die unwissende Masse zielgerichtet zu beeinflussen.
Schon lange ist Ecomento als der größte Meinungsbilder im Internet bekannt!
Ironie Off
ich hoffe die Betreiber dieser Seite nehmen mir diese Aussage nicht übel. Ich habe hohe Achtung vor Ihrer Arbeit und bin dankbar, dass sie sich die Arbeit und die Mühe machen Informationen zu sammeln, zusammenzustragen, in Berichte zu packen und diese kostenlos (und fast ohne Werbung) anderen nutzern zur Verfügung zu stellen.
Wer aber glaubt. Die Autoindustrie – als global Player, mit Milliarden Gewinnen rund um den Globus, hätte es nötig „unterbezahlte Blogger“ zu beschäftigen die hier versuchen die E-Mobilität schlecht zu reden, der hat wirklich einen goldenen Aluhut verdient und sollte vielleicht mal bei einem Psychiater vorstellig werden um abzuklären ob bei ihm Symptome des Verfolgungswahn vorliegen.
halo55 meint
Die Zahl scheint mir relativ niedrig zu sein. Bitkom rechnet mit ca. 3 Mio. Arbeitslosen bis 2022 durch die Digitalisierung. Das wären noch ca. 4 Jahre. Hinzu kommt die, mit zunehmendem autonomen Fahren reduzierte Anzahl von benötigten Fahrzeugen von nur noch ca. 25 – 20 % in etwa 10 Jahren. Prof. Gunter Dück hat das in seinem Vortrag sehr gut geschildert: https://www.youtube.com/watch?v=7Kv45BUNGyg
Daniel S meint
Keine E-Mobilität von deutschen Autobauern würde alle Arbeitsplätze hier bedrohen.
Frank meint
Wenn es tatsächlich Vorsprung durch Technik gibt, kann gar nicht genug produziert werden, um die Nachfrage zu befriedigen. Unter solchen Voraussetzungen ist Arbeitsplatzabbau schwer vorstellbar, siehe diese Beschäftigtenzahlen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tesla,_Inc.
wosch meint
War ja klar, dass die Tesla-Fanboytruppe, die von überhaupt gar nichts Ahnung hat und nur Marketinggeblubber von Musk nachplappern kann, das ganze wieder anzweifelt.
Aber mal zu den „Argumenten“:
„Und jetzt nochmal berechnen mit eigener Batteriezellenfertigung.“
Ok, ziehen wir 150 Leute von den 267.000 ab. Also wirklich 150!, nicht 150.000.
Mehrere Gigafactorys könnten bis zu 3.000 Jobs bringen, das wars dann aber auch
„Es sind die quartalsgetriebenen „(Fl)Top“-Manager mit dem verbissenem Festhalten am Diesel, die zu Arbeitsplatzverluste führen wird.“
Richtig ist, dass die Deutschen Automanager nicht entscheiden können, ob sich die Elektromobilität durchsetzt, sondern die Märkte und China. Daher ist es durchaus richtig, dass ein festhalten am Diesel zu Marktanteilsverlusten führen würde, was meist auch Arbeitsplatzverluste mit sich bringt. Nur glaube ich nicht daran, dass sie wirklich am Diesel festhalten. Wenn sie müssen, dann können sie sofort liefern.
„Die Erderwärmung bedroht 7’500’000’000 Menschen auf dieser Welt. Plus Tiere und Pflanzen..“
Die Elektromobilität wird die Welt nicht retten, aber zumindest in den Städten das Leben erträglicher machen.
baldniemehrverbrennerfahrer meint
wer seine Vorposter als „Tesla-Fanboytruppe“ bezeichnet, disqualifiziert sich.
Jedes weitere Wort überflü
Fritz! meint
Ich glaube, der hat einfach nur einen Clown gefrühstückt und keine Ahnung von der Materie.
Alleine 150 Jobs für Batteriezellen-Fertigung. Gut, in den homöopatischen Dosen, wie die deutschen Hersteller die E-Mobilität vorantreiben, mag er recht haben, ist aber trotzdem weit weg von der Realität.
Damian Stark meint
150 Arbeitsplätze für Zellfertigung ist vielleicht gar nicht so unrealistisch.
Zellfertigung: 3 Layer werden aufgewickelt und mit einem Stück Blech ummantelt. Fertig ist die Zelle… zu 100% vollautomatisiert. Um die Fertigungsstrassen on/off zu stellen brauchts sehr wenig Personal.
Wie ich schon oft geschrieben habe: Zellproduktion ist Massengeschäft mit (künftig) tiefer Marge.
Stocki meint
Hallo @wosch, einen Beitrag mit einer Pauschalverunglimpfung anzufangen ist nicht gerade die beste Strategie um Gehör zu finden. Ich empfehle dir dich in Zukunft unter einem anderen Namen anzumelden und nochmal von vorne anzufangen. Glaub mir, ich meins nur gut.
ulli0501 meint
@ Team Ecomento
Ich finde es bedauerlich das innerhalb sachlicher Diskussionen Beiträge dieser Art zugelassen werden.
Wosch:
War ja klar, dass die Tesla-Fanboytruppe, die von überhaupt gar nichts Ahnung hat und nur Marketinggeblubber von Musk nachplappern kann, das ganze wieder anzweifelt.
Beleidigungen jedweder Art oder Grundes sollte nach meiner Wertevorstellung nichts in Foren zu suchen haben, weil es Erfahrungs- und Meinungsaustausch sein sollte, der allen was bringt.
Anonym meint
„Beleidigungen jedweder Art oder Grundes sollte nach meiner Wertevorstellung nichts in Foren zu suchen haben“
Welcome to the Internet
You have no Power here!
:D Traurig aber wahr!
Rainer Zufall meint
Also ich kann hier in jedem 3. Beitrag Beleidigungen gegen 800.000 Angestellte lesen. Kommt ja nicht mit der Moral Keule.
Dass dies hier ein ideologisch vorgeprägtes Forum ist, ist kein Geheimnis. Der Aufruf zum verhältnismäßigen Umgang verpufft hier immer im nichts.
JoSa meint
Ich hätte ja nicht gedacht, das die Führungsspitze der deutschen Autoindustrie aus 800.000 Leuten besteht.
Ich glaube nicht, das hier jemand Arbeiter beleidigen will.
Die haben am wenigsten mit dem Unvermögen der Führungsspitze zu tun.
Jetzt kann die Autoindustrie nach Herzenslust Arbeiter entlassen.
Es gibt jetzt ein Alibi, die böse Elektromobilität.
Und dazu noch ein Gimmick von der Fa. Siemens…
Die festangestellten Arbeiter machen Kurzabeit währen die Leiharbeiter
weiter voll beschäftigt sind.
Und da wird warscheinlich auch die Autoindustrie landen.
Michael S. meint
Ich bin ja mal gespannt, ob die deutschen Hersteller auch so schnell auf Elektroantriebe umschalten können wie von Euro 6 mit NEFZ auf Euro 6d mit WLTP.
Warum sind denn die Wartezeiten für den eGolf so lang? Ist das nicht die Nachfrage aus dem Markt, die man nicht bedient?
Wird man bei Porsche wie bei Jaguar auf einmal erstaunt über die hohe Nachfrage sein und erstmal schauen, wie man die Fertigungskapazität überhaupt erhöhen kann?
Vielen Dank für den Beitrag, wosch. Aber noch mehr heiße Luft brauchen wir bei den derzeitigen Temperaturen nicht…
Thrawn meint
Das Umschalten geht doch einfach und zuverlässig per „Softwareupdate“.
Schwupp … und Fertich!
Der Verbrauch sinkt um bis zu 30% und Schadstoffwerte liegen im kaum noch messbarem Bereich (mit dem bordeigenen Sonden, deren Messwerte beim Kraftfahrtbundesamt als Grundlage zur Zulassung und des CO2 Ausstosses zählen).
Hat doch bisher immer geklappt.
Thomas R. meint
Die Herausforderung wird das autonome fahren. Wenn es stimmt was waymo und cruise vor haben geht es viel schneller als der Wandel zur E Mobilität bzw. Es wirkt wie ein Katalysator!
Ich bleibe dabei. Es wird heftig. Und nein. Ich wünsche es mir nicht in dieser Geschwindigkeit.
Obraxis meint
Leider kann ich nur zustimmen. Es wird davon ausgegangen, dass die Leute immer noch Autos kaufen werden … was ist mit wenn Waymo, GM, Tesla ect. mit TaaS kommen? Welchen Grund soll es noch haben ein Auto selbst zu besitzen? Es ist doch der größte Schwachsinn seit Jahrzehnten den wir betreiben. Auto Kaufen und dann vors Fenster stellen, nur weil man „vielleicht“ irgendwo mal hin muss.
Walter Meier meint
Die Erderwärmung bedroht 7’500’000’000 Menschen auf dieser Welt. Plus Tiere und Pflanzen..
Aber ja, keine Details bitte..
stan meint
Naja, korrekterweise müsste der Satz lauten:
7’500’000’000 Menschen bedrohen diese Welt durch ungebremsten (fossilen) Ressourcenverbrauch und die Erderwärmung ist die Folge davon.
M3 meint
Leider wieder die falsche Überschrift gewählt! E-Mobilität bedroht niemanden. Es sind die quartalsgetriebenen „(Fl)Top“-Manager mit dem verbissenem Festhalten am Diesel, die zu Arbeitsplatzverluste führen wird.
Düsentrieb meint
+1
Leotronic meint
Und jetzt nochmal berechnen mit eigener Batteriezellenfertigung.
Fritz! meint
Warum denn? Die könnte doch ein Risiko darstellen und wird noch nicht stark genug gefördert.
Deutsche Manager scheinen alles zu können, außer Innovation, Risiko, denken über das Quartal hinaus, …
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
ich finde erfreulich nicht mehr 600.000 Jobs in Gefahr:
https://ecomento.de/2017/07/20/abschied-von-verbrennungsmotoren-600-000-jobs-in-gefahr/
ich finde die Einschätzung der IG Metall interessant, die ja eventuell näher an den Firmen sitzen:
https://ecomento.de/2018/05/22/ig-metall-elektroauto-boom-koennte-bis-zu-70-000-jobs-kosten/
Nachwievor entstehen auch Jobs durch E-Mobilität:
https://ecomento.de/2017/10/18/studie-bis-zu-208-500-neue-jobs-durch-e-mobilitaet/
Damit ist der Saldo aus Gewinn und Verlust von Jobs nicht so Schwarzmalerisch wie immer dargestellt wird für mich.
chef meint
1+ meine Worte …
Rainer Zufall meint
Es wird auf jeden Fall Jobs kosten, die Hochrechnungen finde ich aber auch gewagt. Die Technologie ist alsbald die Baukästen und Systeme stehen um Welten trivialer wie ein VKM Auto, sowohl im Teileumfang wie auch bei der Fertigung, geschweige denn vom Service.
Hinter jedem Teil das fehlt steht eine Kette von Werkzeugmachern, Konstrukteuren, Rohstofflieferanten, Halbzeuglieferanten, Gebäuden, Hausmeistern, Putzfrauen und Küchenhilfen (ohne durch die Reihenfolge werten zu wollen). Und das sind jetzt nur mal die direkt betroffenen. 50.000 weniger Menschen in Lohn (nur um mal irgendeine Zahl zu nennen), geben auch weniger Geld aus
Für ein E-Auto Leben braucht man weniger Menschen, das ist so und wird auch so bleiben. Daher verucht man ja den ganzen Mist mit dem digitalem Konsum und Befürfnissen zu erzeugen, damit man die Leute mit OTA und dem ganzen Zeug was man zum Leben nicht braucht wieder beschäftigen kann.
E.OFF meint
nur als Beispiel im Jahr 2013 hatten wir eine Zuwanderung von ca. 428.000 Menschen nach Deutschland in den Folgejahren waren es erheblich mehr, unsere Arbeitslosenzahlen sind auf dem niedrigsten stand seit 30 Jahren einen Vernünfigen Handwerker zu finden ist fast so gut wie unmöglich.
Es ist wirklich eine sinnlose Diskussion hier!
Wir hatten schon in genug anderen Branchen einen Strukturwandel…
Nichts ist so beständig wie der Wandel – Leider kann unsere Automobilbranche anscheinend nicht damit umgehen !!!