Volkswagen zeigt auf der CEBIT in Hannover diese Woche die jüngste Variante seines vor knapp einem Jahr vorgestellten vollautonom fahrenden Technologieträgers SEDRIC. Das neue Sport- und Outdoor-Modell SEDRIC Active wurde mit einem Interieur und Exterieur speziell für Aktivsportler ausgestattet.
„Unsere Vision ist ‚Mobilität für alle auf Knopfdruck‘. Wir möchten allen Menschen individuelle Mobilität anbieten. ‚Auf Knopfdruck‘ steht dabei für die Einfachheit der Bedienung und des Zugangs. Nutzer können den sogenannten OneButton oder unsere MOIA Mobilitäts-App verwenden, um SEDRIC zu rufen. Unser Anspruch ist es, Mobilitätslösungen zu schaffen, welche Kunden mit Leidenschaft nutzen, weil sie auf den Menschen zugeschnitten sind – mit höchsten Sicherheitsanforderungen, bestem Nutzererlebnis und digitaler Intelligenz“, so Johann Jungwirth, Chief Digital Officer des Volkswagen-Konzerns.
Der SEDRIC Active nimmt mit Hilfe seines Dachträgersystems eine Windsurfausrüstung bestehend aus Surfbrett und Windsegel auf. Das selbstfahrende Automobil kann per Knopfdruck gerufen werden, um seine Passagiere mitsamt ihrer Ausrüstung zum gewünschten Windsurfspot zu chauffieren. Das Fahrzeug folgt den Nutzern anschließend vollautonom zur neuen Abholposition, so benötigen zum Beispiel Wassersportler, Kanufahrer oder Mountainbiker keine Begleitfahrzeuge mehr.
wosch meint
Man sollte nicht vergessen, dass es sich bei Sedric nicht um einen seriennahen Prototypen handelt, sondern um einen Technologieträger. Das sieht man schon daran, dass er keiner Marke zugeordnet ist, sondern Volkswagengroup da dran steht.
Die wirklichen Autos werden weiter von VW, Audi, Seat und Skoda kommen und wie die aussehen, steht noch gar nicht fest. Sedric wird man so wohl niemals auf der Strasse sehen. Hier geht es nur um eine Ideensammlung, was man alles mit einem autonomen Fahrzeug machen könnte.
LMausB meint
Surfbrett = Hipp? Was für ein MarketingFlop.
Schließe mich meinen Vorredner an. Das SEDRIC Design reicht gerade für den Laufsteg der Messe. Für’s wahre Leben SO sicherlich ungeeignet. Wenngleich das Konzept Mobilität zu verkaufen sicherlich der RICHTIGE Weg ist! ToiToiToi! ;-)
Mike meint
Da war doch auch ein Rollstuhlfahrer zu sehen, wäre doch nett gewesen wenn der „Ansagemann“ nicht nur sämtliche Sportler und Sportarten aufgezählt hätte, die angeblich für dieses ultra tiefer gelegte Vehikel geradezu prädestiniert ist, sondern auf Grund der fast bodenaufliegenden Karosse geradezu sich aufdrängt für Menschen mit körperlichen Einschränkungen !
Davon abgesehen reicht meine Fantasie momentan nicht aus, wie ich als Surfer oder Kajakfahrer auch nur in die Nähe eines Strandes oder See´s mit diesem Gefährt mit ca. 3cm. Bodenfreiheit kommen sollte, ohne das ich die letzten 500 Meter die jeweiligen Sportgeräte zum Einsatzort tragen müsste ;)
Anonym meint
Ohne es genauer zu wissen, aber ich denke mal das Zauberwort könnte „Luftfahrwerk“ heißen. Sollte nicht schwer zu integrieren sein und bietet dann beide Möglichkeiten (nahezu ebenerdiges Einsteigen und Überwindung verschiedener Hinternisse).
alupo meint
Mein Luftfahrwerk kann plus 4 cm, dann wären wir bei 7 cm?
Wird für den Strand etwas knapp.
Aber, das kommt ja sowieso nicht…
Anonym meint
Wer sagt, dass dein Luftfahrwerk verbaut wird?
Mit einem solchen Fahrwerk, kann man auch deutlich größere Höhenunterschiede realisieren.
Außerdem, in einem solchen Techologie-Car findet man bestimmt auch nocht andere „innovative“ Lösungen um das Fahrwerk hochzulegen.
Hendrik van Triest meint
Interessant für alle oneway Sportarten: Kanu auf Fluss, Downhill (Rad, Skaten, Fliegen,…)
Norman meint
Das Ding ist bei der Bodenfreiheit sicherlich nicht für Aktivsportler gebaut, das schafft nichtmal den kleinen Absatz um aus der Halle raus zu fahren. Dünenwege für die Surfer, Wald- und Bergwege für die Biker gehen da schon gar nicht.
Ich würde sogar bezweifeln, daß das auf einer üblichen geflickten, ausgebesserten Stadtstraße mit Straßenbahnschienen zurechtkommt.
Also vollkommen für die Tonne.
Tim Leiser meint
Ob das beim finalen Design wohl berücksichtigt wird?
Maschinenbauer meint
Irgendwie ist das für mich alles komisch. Die haben noch nicht einmal ordentliche Elektro-Fahrzeuge für die Massen und verbraten so viel Zeit und Geld in so unötigen selbstfahr Technologien. Grundsätzlich habe ich nichts an Neu-Entwicklungen auszusezten aber derzeit gibt es meines wissens keine Verbrenner mit Selbstfahr-Modus, außer ein paar Helferlein (Spurhalte…..bla bla). Warum versuchen alle auf Biegen und Brechen die ersten E-Fahrzeuge mit so etwas auszustatten. Bei Tesla kann ich es ja noch verstehen. Das Model S gibt es schon länger und mit den Akkus sind sie ebenfalls vorn. Würde mich Interessieren wie viele Menschen das unbedingt haben wollen.
Tim Leiser meint
Die machen das, weil das ein noch viel größerer Megatrend wird. Oder soll die Entwicklungsabteilung lieber warten, bis es da auch zu spät wird?
NurMalSo meint
„derzeit gibt es meines wissens keine Verbrenner mit Selbstfahr-Modus“
Fertig zugelassen und als Kaufoption erhältlich gibt es den strenggenommen auch noch nicht bei Elektroautos.
Aber warum sollte es einen Selbstfahrmodus nicht auch für Verbrenner geben? Rein von der Technik her gesehen – Umweltaspekte klammern wir mal aus. Was würde dagegen sprechen?
Solange sich das Induktive Laden noch nicht durchgesetzt hat, sondern eAutos genau so manuell der Stecker eingesteckt werden muss wie der Tankrüssel befinden sich in meinen Augen beide auf gleichem Niveau.
wosch meint
Die Entwicklungsabteilung von VW besteht nicht nur aus 2 Leuten, die erst einmal das eine fertig machen müssen, dann umschulen und dann das nächste machen.
Bei VW arbeiten mehrere 1000 Leute an den verschiedensten Entwicklungen parallel.
Die warten nicht, bis andere Abteilungen was in Serie fertigen.