Tesla produziert immer mehr Elektroautos, dadurch nimmt auch die Zahl der Unfälle und Pannen mit Fahrzeugen des US-Herstellers zu. Im Fokus der Öffentlichkeit stehen dabei vor allem Brände. Seit einigen Tagen sorgt ein Fall in den USA für Aufsehen, bei dem eine Batterie entflammte – offenbar ohne Fremdeinwirkung.
Die US-amerikanische Schauspielerin Mary McCormack berichtete auf Twitter, dass ihr Ehemann während der Fahrt in der Stadt von anderen Verkehrsteilnehmern „aus heiterem Himmel“ auf Feuer unter seinem Tesla hingewiesen wurde. Sie twitterte ein Video, das die am Straßenrand abgestellte Elektro-Limousine mit Flammen im Bereich des Fahrzeugbodens zeigt.
„Es handelt sich um einen außerordentlich ungewöhnlichen Vorfall“, erklärte Tesla in einer ersten Stellungnahme. „Wir prüfen den Fall, um herauszufinden, was passiert ist.“ Die Nachforschungen hätten bereits ergeben, dass die Fahrerkabine aufgrund der Architektur der Batterie „vollkommen unberührt“ von dem Feuer geblieben sei. „Unser Kunde hatte Zeit, das Fahrzeug gefahrlos zu verlassen“, so eine Sprecherin des Elektroautobauers. „Wir arbeiten daran, die Ursache des Feuers herauszufinden.“
Tesla betont stets, dass eine Brandentwicklung bei seinen Elektroautos äußerst selten ist – vor allem im Vergleich mit herkömmlich angetriebenen Pkw. Die Kalifornier haben die im Fahrzeugboden ihrer Stromer untergebrachten Batterien eigenen Angaben nach so konstruiert, dass sich Feuer deutlich langsamer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor entwickeln kann.
TwizyundZoefahrer meint
Der gute Mann der Frau McCormac steht bei NBC unter Vertrag. NBC ist einer der heftigsten Kritiker von Tesla in den USA und berichtet über jede tote Fliege auf einer Teslawindschutzscheibe wenn sich die Möglichkeit bietet. Selbst Jay Lenno hat sich über dies schon bei NBC beschwert. Musk gibt eben kein Werbegeld aus und das stört eben diese Konzerne die davon leben. Auch die Sabotage nehme ich ihm ab. Er ist jetzt in der Phase “ Und dann bekämpfen sie dich“ Viele haben durch Teslas Geschäftsmodell viel zu verlieren.
Horst Krug meint
Besten Dank für diese Erklärungen, damit verstehe ich alles.
alupo meint
Danke, eine sehr interessante Info.
kritGeist meint
Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Ehefrauen gerne, wg Kleinigkeiten in Panik geraten & ein riesen Tamtam im Bekanntenkreis veranstalten, also nichts neues ;-P
Auch wenn es sich wirklich, um eine Verschwörung handeln sollte, ist es dennoch ein Tesla S & die offene Untersuchung sollte Klarheit schaffen, um auch die Verschwörung & die Ehefrau zu wiederlegen!
Markus H. Jordi meint
Vor 50 Jahren war ich als junger Mann in Australien. Damals wunderte ich mich, dass gleich viel Druckerschwärze floss wenn geschätzte einhundert Leute im Meer ertranken wie wenn ein Einziger von einem Hai in den Allerwertesten gebissen wurde.
So oder so unangenehm. Aber wenigstens weiss ich seit damals, dass der Umfang von Gefahren und Berichte über Gefahren ziemlich wenig mit einander zu tun haben.
kritGeist meint
Letztes Jahr gab es auch bei BILD die Quallen-Invasion von 1 Qualle auf Malle, mit offiziellen Warnungen, zeitgleich gab es aber auch ein Bild, wo Leute einfach daneben stehen & sinnlos fotografieren. Die Qualle war in größerer Gefahr von den Menschen-Invasion als umgekehrt. Dieses Jahr haben wir einen 10m Hai, um die Touristen abzuschrecken ;-)
Reddofuravio meint
hiess es nicht, dass es iwie eine Flüssigkeit war? Die sogar selber aufhörte zu brennen, bevor die Feuerwehr kam und der Batterie gar nichts zugestossen sei?
Gunarr meint
Dass so eine Batterie mal in Brand geraten kann, damit muss man wohl leben. Was der Hersteller aber besser lösen könnte, ist, dass das Auto selbst merkt, wenn es brennt. Wärmesensoren sind doch sowieso verbaut.
Wäre der Fahrer nicht von Anderen auf das Feuer aufmerksam gemacht worden, wäre das womöglich nicht so glimpflich ausgegangen.
alupo meint
Daran, dass es der Fahrer den Brand offensichtlich nicht angezeigt bekam kann man schließen, dass es nicht der Akku war der brannte. Der hat mehrere Messpunkte, das wurde leider schon öffentlich nachgewiesen ;-).
Auch aufgrund der Tatsache, dass das Feuer von alleine nachließ, läßt auf einen Brand außerhalb des Akkus schließen. Denn wenn dieser in Brand geraten wäre, wäre vom Tesla nicht viel übrig geblieben. Mit Feuerwehrhilfe oder ohne.
Ich tippe auf eine undichte Klimaanlagenfüllung.
Ducktales meint
Eigentlich ist es doch fast egal, was in den Köpfen bleibt, oder?
Kleiner Spaß: so ist wenigstens etwas drin – ironie off.
Soweit ich es einschätze, werden zunächst nur die „Überzeugten“ ein BEV kaufen. Aus welchen Gründen auch immer: Status, Hoffnung auf besseren Klimaschutz, bessere Atemluft weltweit, Early Adopters, Gesundheitsfreunde, kühle Rechner usw. Also Menschen, die sich eher Gedanken um das für und wider von E-Fahrzeugen gemacht haben, und zu dem Schluss gekommen sind, dass es für sie die richtige Entscheidung ist.
Und da heute eh alles ge-postet, ge-liked/disliked, geteilt wird ist es doch egal…
Alle anderen werden weiterhin Haare in der Batterietechnik oder in technischen Details und sonstwo suchen, sich (zu Unrecht) bedroht fühlen, „bashen“, . und vorsichtshalber weiter beim Bewährten bleiben. Vokabeln im Wettbewerb wie Kampf, Gegner, Krieg, Killer machen die Runde…. bei einem Ding wie einem Auto.. herrje,
Gutmenschen hingegen werden alles schönreden…
Hier in Deutschland (und vermutlich auch anderswo) sind einige der Meinung, dass Tesla pleite gehen soll (ja schon ist), sie wünschen Herrn Musk alles möglich Schlechte, beschimpfen ihn, be- bzw. verurteilen Technik und Unternehmsführung ohne vernünftige Informationsgrundlage und lassen sich gleichzeitig mit derselben Unwissenheit von anderen Anbietern belügen und betrügen.
Warum? Die meisten kennen weder Herrn Musk, noch seine Firma.. sondern bilden sich diese Urteile, um Feindbilder zu generieren… virtuelle Krieger… na toll.
Ansonsten ist es vielen egal, was da brennt, knallt und stinkt. Aber wenn es ein BEV ist, die Kamera dabei und flux gepostet… oder an die Presse verteilt.
Und wozu das Ganze? für ein bisschen Mobilität, für Aufmerksamkeit auf die eigene Existenz, Eitelkeit, für Frustabbau, mal im Rampenlicht stehen (in einem Blog wie diesem – weia) usw. usw.
Wir Menschen sind schon komische Wesen… nein, wir sind nicht komisch, sehr merkwürdig, sehr sehr sogar
Erstaunlich wie die Mitarbeiter in einem Tesla Store in Niedersachsen mit den „negativen (Vor-) Urteilen“ umgehen.
An einem Ausstellungsfahrzeug klebt der Wunsch an dieses Land (auf Rallye-Streifen in Deutschlandfarben „Tesla wünscht unserem größten Zuliefererland eine erfolgreiche WM!“ auf meine Nachfrage sagte der beratende Verkäufer.
Ja, das ist ehrlich gemeint, wir verdanken der deutschen Technik viel.
fremdschämen ist angesagt
ThomasJ meint
1+
Pamela meint
1+
TwizyundZoefahrer meint
Entweder sauber kopierter Beitrag (Spon) oder du hast mehrere Identitäten Ducktales? Der dortige Schreiber ist gegen Tesla.
Stocki meint
+1 !
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Da Tesla so im Fokus steht, kümmert sich das Management sehr intensiv um jeden Zwischenfall. Probleme sind Schätze, wenn man sie konstruktiv angeht: Am Ende wird Tesla das sicherste Auto der Welt haben.
Tim Leiser meint
Eine Kollegin von mir fährt einen Ford (irgend ein Familienauto). Das Ding hat einfach so angefangen zu brennen. Das war nichtmal in den Lokalnachrichten… mir tut es leid um alle, die in Autos verbrennen oder in Gefahr kommen. Keine Frage. Aber gefährlich ist jedes Auto. Vielleicht elektrische sogar weniger… das weiß ich nicht. Ist halt das Problem einer „neuen Technologie“, dass man da kritischer drauf guckt. Und bei Tesla’s Medienpr. ist so eine Meldung für ein paar Clicks natürlich gut. Und die Verbrennerverkäufer wird’s auch freuen.
Agnitio meint
Zählt Tesla jetzt nicht auch zu den Verbrennern? höhö.
Jeru meint
Ich betone, dass ich BEVs nicht für unsicher halte. Genau wie ich FCEV und Fahrzeugen mit VKM nicht für unsicher halte.
Aber es wird immer versucht das Thema Wasserstoff mit einer potentiellen Gefahr in Verbindung zu bringen, auch wenn ich denke, dass das oft aus Un- oder Halbwissen heraus passiert.
Dieser Fall zeigt schlicht, es gibt keine 100%ige Sicherheit, auch und vor allem bei BEVs nicht.
baldniemehrverbrennerfahrer meint
FCEV = BEV + FC
Reinhold meint
Wasserstoff ist hoch reaktiv, sind Li-Akkus zum Teil auch, aber da gibt es schon Lösungen (z.B. LiFePo4-Akkus) und weitere sind in Arbeit (Feststoff-Zellen). Die Reaktivität bei Wasserstoff zu eleminieren ist unmöglich.
Dazu kommt noch der 700bar Tank. Wir haben ja von brennenden BEV gehört, nicht schön aber einige Meter davon entfernt relativ ungefährlich. Möchte nicht wissen, was passiert, wenn ein 700bar Tank mit Wasserstoff in einer belebten Straße platzt. Ich bin kein Sprengstoffexperte, aber ich könnte mir vorstellen, dass BZ bei Attentätern beliebt werden könnten.
Jeru meint
Und genau das ist das Problem, Sie wissen es nicht und argumentieren trotzdem mit ihrer Vorstellung.
Vergessen Sie die Vorstellung eines explodierenden Wasserstofffahrzeugs und informieren Sie sich!
Das erinnert mich stark an die Debatte Benzin vs. Batterie, auch dort glauben viele Batterien seien sicher viel unsicherer.
Sebastian meint
Jeder Tesla-Brand weltweit ist in den hiesigen Medien zu finden. Trotzdem sind im Durchschnitt Monate zwischen den Meldungen. Wäre jeder Verbrennerbrand und auch nur die in Deutschland in den Medien, so wären das täglich (!) über 40 (!) Meldungen.
Dennoch gut, dass Tesla das untersucht und nach Möglichkeit verbessert. Dass in Deutschland 15.000 Untersuchungen jährlich gemacht werden um die genaue Ursache eines Verbrennerbrands zu ermitteln und dann entsprechende Verbesserungen, evtl. sogar Rückrufe, durchzuführen, glaube ich nicht bzw. sind das eher Ausnahmen.
In den Köpfen der Leute bleiben nur die „gefährlichen“ Akkus hängen. Hochbrennbare Flüssigkeiten und hohe drei- bzw. vierstellige Temperaturen in der Nähe, ist für die Leute offenbar absolut sicher…
Porsche 911 meint
Ich mag Tesla auch nicht, aber wenn man mal anders herum denkt: Man wäre 100 Jahre mit Batterien gefahren und muss den Leuten nun vermitteln, dass sie 50-100l leicht entzündliche Flüssigkeit unter ihrem Allerwertesten im Auto mitführen.
Da würde vermutlich sogar ein noch größeres Bohei drum gemacht als jetzt mit den verbrannten Teslas.
Man darf das nicht unterschätzen, aber auch nicht überbewerten.