Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht hat sich im Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten zur Dieselkrise, möglichen Jobverlusten durch E-Mobilität und Elektroauto-Pionier Tesla sowie staatlichen Fördermaßnahmen geäußert.
Brecht sprach sich dafür aus, „den Verbrennungsmotor nach vorne zu bringen und immer verbrauchsärmer zu machen“. Parallel müssten Altlasten beim Diesel angegangen und die Elektromobilität vorangetrieben werden. Er warnte: „Konzentrieren wir uns zu sehr auf eines der Themen, leiden die anderen.“
Bei elektrischen Autos sieht Brecht die deutsche Industrie in einem „sehr ungleichen Wettbewerb“ mit Tesla. Der US-Hersteller weist wegen hoher Investitionen in Entwicklung und Vertrieb stets hohe Jahresverluste aus, wird aber von vielen als Innovationsführer bei Elektroautos gefeiert. Etablierte Autobauer wie Daimler, so die Argumentation der Branche, werden hingegen an möglichst guten Geschäftsergebnissen gemessen.
Tesla-Chef Elon Musk müsse sich nicht damit beschäftigen, „wie er auch morgen noch 170.000 Menschen in Deutschland beschäftigen wird“ ,so Brecht weiter. Experten sagen voraus, dass der für das nächste Jahrzehnt erwartete Boom von Elektroautos Zehntausende Jobs in der von Diesel- und Benzinmotoren geprägten deutschen Autoindustrie gefährdet. Die Motoren von E-Pkw lassen sich deutlich einfacher als die von Verbrennern bauen. Auch weitere kostenintensive Komponenten entfallen, etwa aufwändige Getriebe.
Brecht setzt sich dafür ein, dass durch E-Mobilität neu entstehende Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden – „etwa im Bereich der Batterie, des Leistungsmanagements und auch bei der Karosserie, an die wegen des Schutzes der Batterie neue Anforderungen gestellt werden müssen“.
Mit Blick auf die Dominanz asiatischer Unternehmen bei der Produktion von Batteriezellen forderte der Daimler-Betriebsrat staatliche Fördermaßnahmen. „Bei einem derart ungleichen Wettbewerb wäre es angemessen, dass der Aufbau dieser Industrie auch bei uns staatlich gefördert wird“, sagte Brecht. Konkret nannte er hier Subventionen oder einen günstigen Strompreis.
Stefan S meint
Die Deutschen Autobauer bekommen schon genug Subventionen z.B. Dieselbesteuerung, reduzierte KFZ Steuer für schwere Fahrzeuge, allein die absurde Geschäftswagenbesteuerung auf Kosten der Sozialbeiträge ist ein Schlag ins Gesicht eines Arbeiters außerhalb der Boniszene.
Leben auf Kosten der Allgemeinheit, der Zulieferer und Leiharbeiter. Gewinne werden nicht in die Zukunft investiert. Die deutschen Autobauer haben jegliche Kompetenz verloren, warum sollte der Staat was fördern das längst nur noch bei den Zulieferern zu finden ist. Innovation gehört da gefördert wo sie ist und nicht dort wo Gewinne damit gemacht werden. Mein nächstes Auto wird ein Tesla … die tun was!
Mike meint
Bin nun über 100 000Km in 3Jahren mit meinem elektro- B Klasse Benz gefahren. Einfach ein tolles fahren. Die Technik ist jedoch kompl. von Tesla. Und Mercedes hat noch immer keinen Nachfolger. Dann wird es halt nun ein Tesla.
Übrigens zum Akku: Restkapazität nach 108 000Km der Batterie ist noch immer 98% !!!!
Peter Wulf meint
wer ist die deutsche Autoindustrie? Es sind Konzerne die Gewinne für Aktionäre oder Familien wie Porsche /Pierch BMW/ Quant etc. erwirtschaften müssen!
Sie werden von hochbezahlten Manager gesteuert die keinerlei Verantwortung tragen für Verluste, Managementfehler oder Betrug am Kunden wie Dieselskandal und geschönte Verbrauchswerte etc.
Um diese Ziele zu erreichen werden die „Kleinen Zulieferer “ bis aufs Blut ausgebeutet. Fast alle Bauteile der Autos werden von Ihnen produziert und “ just in time“ ans Band geliefert um von den Mitarbeitern der Konzerne zu Auos zusammengebaut zu werden. Leiharbeiter erhöhen den Gewinn.
unsere Konzerne bauen nur noch wenige Teile selbst.
Im Gegensatz zu Tesla haben sie bisher kaum eigene Modelle entwickelt sondern nur Ihre Verbrenner mit E Motoren von kleiner Reichweite ergänzt.
Es gibt im Juni 2018 noch kein Deutsches Vollelektrisches Auto mit Reichweiten über 300-500km und Platz für 5 Personen und Gepäck das Langstrecken tauglich ist. Tesla hat weltweit Supercharger und Destination- Charger in Hotels etc. auf eigene Kosten installiert damit seine Premiumfahrzeuge verkauft werden können und für 2018/19 für das neue Modell 3 zusätzliche Ladestationen errichtet. z.B. zur Zeit in Leonberg mit 20 Superchargern davor mit 14 in Beelitz/Berlin
Kein deutscher Hersteller war bisher bereit sich an einem Ladenetz in Deutschland zu beteiligen.
Es wird immer nur nach dem Staat geschrien er soll Forschung und Infrastrucktur
fördern damit die Konzerne den technischen Anschluss nicht verlieren.
Haftung und Schadensersatz ist für unsere Konzerne ein Fremdwort.
Pamela meint
1+++
Rainer Zufall meint
Frage: Wie würde sich der Daimler Aktionkurs entwickeln, wenn sich durch Investitionen die Jahresergebnisse analog denen des Tesla beim Daimler einstellen würden?
Rainer Zufall meint
Aktion = Aktien
Peter W meint
… Aktion-Kurs hat mir aber auch gefallen. :-)
Daimler Äktschn-Fuilm – super Bäbbe
alupo meint
Vielleicht wäre dann ein Dieselabgasbetrug nicht nötig gewesen und es hätte in Folge keine Gewinnwarnung geben müssen?
Der Aktienkurs fällt jetzt logischerweise. Wie weit, keine Ahnung.
bübchen meint
Der Daimler Aktienkurs geht beständig nach unten und wird infolge der Probleme weiter fallen. Für alle, welche auf dem Wertverlust ihrer Mercedes-Dieselfahrzeuge sitzengelassen werden:
Daimler-Aktie SHORTEN, d.h. auf fallende Kurse wetten, WKN: 710000
Klaus Schürmann meint
Schon 2015 war im Deutschabitur eines der Auswahlthemen : Verpasst die deutsche Automobilindustrie die Entwicklung der E-Mobilität ? Warum wussten die Lehrer damals schon mehr als die deutschen Autobauer heute ?
Terry meint
Tja Jahrzehntelang keine Alternative Investition und nur in den Verbrenner zu investieren, für ein 100 Euro Herstellungskosten Navi dann 3000 Euro Aufpreis verlangen und Mickey Maus Kino Bildschirme im Auto und nur weil die Rundinstrumente nun ein TFT sind ist man innovativ…. die ganze Branche hat das Computerzeitalter seit den 70er Jahren verschlafen was die Ausstattung angeht und haben bewusst mehr Menschen vergast als so mancher Diktator und gar nicht nach Alternativen gesucht, nur so Alibi Aktionen mit E-Autos mit 50km Reichweite um zu zeigen: Verbrenner sind besser… Tja so ungebildet ist das Volk halt nicht, dass sie euch das noch Jahrelang abkaufen.
Tim Dorsemagen meint
Die deutsche Automobilindustrie ist die Titanic des 21.Jahrhunderts. Größenwahn, Arroganz und der Glaube an die Unsinkbarkeit zeichnet die Mannschaft auf der Brücke aus. Jetzt fangen die Lichter an zu flackern und man beginnt, den Eisberg zu beschuldigen.
Wenn Tesla seine europäische Gigafactory rechtzeitig fertigstellt, wird sie ein paar der Überlebenden Schiffbrüchigen aufnehmen . Leider nicht alle.
Peter W. meint
Sehe das ähnlich. Für unser Land, bzw. unsere Wirtschaft ein herber Rückschlag, aber wenn sie so weitermachen …
Jeru meint
Ich stimme dem grundsätzlich zu aber wie stellen Sie sich denn die Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland vor?
Wo genau können deutsche OEM´s aus ihrer Sicht denn von der Wertschöpfung beim BEV profitieren? Wieviel Arbeitskräfte braucht man dafür und in welchen Bereichen?
Gibt es aus ihrer Sicht dabei Unterschiede zum FCEV?
Vielen Dank!
Fritz! meint
Das wird nicht einfach sein, aber der Aufbau einer Batteriezellenfertigung wäre ein Schritt. Ebenso der massive Ausbau der erneuerbaren Energien sollte endlich passieren (bisher arbeiten bei den erneuerbaren Energien ca. 315.000 Leute, da ist noch Platz). Karosseriefertigung wird ja bleiben, Spaltmaße können die deutschen Hersteller ja. Software eher nicht.
Es ist nicht leicht, aber mit dem aktuellen Management wird es ganz sicher eine Katastrophe werden in der deutschen Automobilindustrie. Leider.
baldniemehrverbrennerfahrer meint
Damals war es mutig, in Tesla zu investieren. Die Wette ist gewonnen.
2018 ist es mutig, Millionen in die nächste Dieselgeneration zu investieren :)
Fritz! meint
Das würde ich nicht mutig, sondern dumm nennen. Ist aber meine persönliche Ansicht.
Prof. Eich meint
Nicht Millionen, sondern Milliarden!
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/trotz-elektroautos-vw-steckt-weiter-geld-in-verbrennungsmotoren/19735408.html?ticket=ST-5947517-rybgpmFh37enpziYV7Ye-ap3
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/vw-strategien-fuer-kuenftige-antriebssysteme/
Michael meint
Ha, ha, da wird dann mal wirklich Geld berbrannt! ????
senrim meint
Anscheinend hat Daimler keine Aktionäre die langfristig an den Erfolg des Untrrnehmens glauben und dafür auch eine Durststrecke bei den Dividenden in Kauf nehmen würden.
Bracam meint
Die Aktionäre wissen es offensichtlich ganz genau und lassen die Aktie fallen. Anders als die Presse es uns täglich weiß machen will! Schau Dir einfach mal den Kurs an geht schon seit Jahren nur nach unten! -30% über die letzten 3 Jahren. An der Börse wird die Zukunft gehandelt!
TwizyundZoefahrer meint
Was ist denn jetzt das. Freie Marktwirtschaft eben, der Bessere gewinnt. Das was der liebe Herr will ist Gewinngarantie und Bonus oben drauf vom Steuerzahler. In welcher Branche gibt’s den das noch? 170k werden arbeitslos, dann sage ich eben Pech gehabt. War bei mir auch so.
Muss er sich eben früher bei seinen Chefs bemerbar machen und um Neuerungen kämpfen, ist ja schließlich sein Job. Wenn er das nicht schafft ist er fehl am Platze und sollte entlassen werden.
Peter W. meint
Leider kämpfen die Gewerkschaften aber für den Erhalt der Jobs. Das ist im Prinzip nichts falsches, aber sie kämpfen, wie seit Jahrzehnten, wie z.B. in der Kohleindustrie, um den Erhalt von Jobs die niemand mehr braucht. Wie soll man die Jobs der Motorenbauer erhalten, wenn diese Motoren bald nicht mehr gebraucht werden. Deshalb ist es auch unverständlich, dass die Autobauer die Chance nicht erkennen und sich in der Zellenproduktion stark machen. Ein gemeinsamer Kraftakt könnte helfen die Arbeitsplatzverluste wenigsten abzumildern. Stattdessen warten sie bis tesla, BYD und Andere ihnen die Fabriken vor die Nase setzen.
KRW_Leaf meint
Die Gewerkschaften sollten nicht für den Erhalt nutzloser Jobs kämpfen sondern für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Da wir alle eine Tätigkeit brauchen, würden wir aufhören sinnlosen Müll zu produzieren und stattdessen sinnvolles für das Gemeinwohl tun.
Peter Mair meint
Machen Milliarden-Gewinne zahlen so gut wie keine Steuern und dann noch Subventionen verlangen. Ich als Mittelstandsbetrieb und auch die anderen zahlen Steuern bis zum Abwinken. Der Blitz soll mich treffen bevor ich der deutschen Autoindustrie mit gutem Geld Schummel Software Autos abkaufe. Was ist nur aus uns geworden!?
Tesla Fahrer meint
Das Ist doch traurig mit Arbeitsplätzen zu argumentieren wenn man überlegt wieviel Arbeiten im Aufbau von den Ladeinfrastrukturen und im gesamten Konzepten wie es uns Tesla vormacht steckt. Alles Ingenieure die sich auf dem Rücken anderer ausruhen statt mit Ideen voran zugehen und Konzepte zu erarbeiten, und an den alten Sachen fest halten des hämmer schön immer so gemacht.
Nochdieselfahrer meint
Wenn ich Hr. Brecht richtig verstehe beklagt er sich.
Mitleid gibt es von mir nicht. Tesla macht seit 2012 vor, dass vollelektrische Fahrzeuge konkurrenz- und marktfähig sind. Warum man nicht spätestens ab diesem Zeitpunkt umgestellt hat ist für mich nicht nachvollziehbar.
Sorgen mache ich mir langsam aber sicher um unsere Arbeitsplätze bei dieser Argumentation.
Bracam meint
Tesla hält sich einfach nicht an die Physik. Das ist total unfair!
Nochdieselfahrer meint
Genau. Eine Unerhörtheit in Form einer Frechheit.
Thomas Stinner meint
Die haben da echt ein Problem. Wenn sie jetzt sofort die Entwicklung des Verbrenners einstellen würden gibt das nur ein Signal: „Der Verbrenner ist tot“. Dann merkt es wirklich auch der letzte Dieselkäufer und wird keinen Verbrenner mehr kaufen.
Und was macht Daimler dann in der Zwischenzeit, bis sie soweit sind alles auf Elektro umgestellt zu haben?
Fritz! meint
Deswegen verzögern und behindern sie ja auch den Fortschritt, wo es nur geht. Leider verständlich, aber trotzdem falsch.
Markus meint
Daimler hatte einen 10%-Anteil an Tesla und den Fuß dicke in der Tür, aber sie haben das wieder abgestoßen. Dümmer geht nimmer
Nochdieselfahrer meint
Herr Zetsche hatte damals sinngemäß geäussert:
„Mit Tesla kann man nur über Aktien verdienen.“
Wenn ich mich richtig erinnere wurden 5 Mio investiert und für 50 Mio verkauft.
Oder waren es 50 Mio und 500 Mio …auf jeden Fall gut verdient. Schnell Geld gemacht, ohne langfristig zu denken.
Me meint
10 Prozent wären heute über 5 Milliarden und bald über 50 Milliarden. Wert.
Gunarr meint
Für mich liest sich das so, dass Daimler einen Wettbewerbsnachteil hat, weil sie Gewinne ausschütten müssen. Das stimmt vielleicht sogar, aber so etwas kann man doch nicht mit Subventionen ausgleichen!
Dann wird wieder gefordert, dass weiter Verbrenner gebaut werden müssen, damit die Leute was zu tun haben. Aber dem Kunden ist das doch egal. Das gute Gefühl, jemandem den Job gesichert zu haben ist bestimmt nicht so groß, wie das schlechte Gewissen, bei jedem Meter Schadstoffe auszustoßen.
Daimler zu stützen wird unterm Strich kein Plus an Arbeitsplätzen geben. Wer sich einen Mercedes kauft, kauft sich keinen Sono oder Ego mehr.
Me meint
Wenn man bedenkt, dass Tesla nur einen Bruchteil des jährlichen Rein Gewinns von Daimler investieren kann und Daimler damit locker mithalten könnte, ist diese Aussage einfach lächerlich.
LMausB meint
Hat heute die 5te Jahreszeit begonnen? Wie schlecht muss es um MB bestellt sein …
Wacht auf, anstelle auf jeder Messe neue Boliden vorzustellen. Optimiert die rollende Flotte, aber stoppt die Weiter-/Neu-Entwicklung der Fossilen! Los geht’s!
Peter W. meint
Jetzt schlägts 13!
Da traut sich doch tatsächlich einer, Geld von Volk und Staat zu fordern. Volk und Staat wurden von Daimler (und Anderen) betrogen um die Gewinnmarge zu steigern. Jetzt sollen die Betrogenen die Gewinne der Betrüger sichern und schützen, indem sie ihnen Geld für die Entwicklung neuer Produkte schenken?
Gehts noch unverschämter?
Und die sollen jetzt nicht auch noch jammern, weil Trump ihnen die Geschäfte vermiest. Auch für die Überwindung dieser Krise sollten keine Steuergelder verschenkt werden. Ich empfehle Daimler und Kollegen einfach ihre Fabriken in den USA zu schließen, dann merkt der Herr Trump vielleicht welchen Mist er gerade baut.
KRW_Leaf meint
Ich verstehe die Haltung der EU bei den Autozöllen absolut nicht. Gebt Ihnen doch die 2,5 statt der 10%! Fossil-Schrott mal beiseite gelassen, würde sich wirklich jemand einen Cadillac statt eines MB oder BMW kaufen, nur weil der Carrie um € 7.500 billiger ist? Wer will denn den Ami-Schrott?
KRW_Leaf meint
Sorry, Caddie.
Pamela meint
Er warnte: “Konzentrieren wir uns zu sehr auf eines der Themen, leiden die anderen.”
Diese Feststellung ist voll lustig – macht eine aber sehr sehr traurig.
Pamela meint
macht einen …
(war nicht konzentriert genug,
mach nebenher noch was anderes … :-)
nilsbär meint
@pamela
Nicht traurig sein. Als Betriebsrat vertritt Herr Brecht nun mal auch die Interessen der Mitarbeiter in der Verbrennerauto-Produktion und drückt sich daher sehr vorsichtig aus.
Ich verstehe seine Aussage durchaus als Bekenntnis zum E-Auto.
Me meint
Nein, er vertritt nicht die Mitarbeiter, denn mit dieser Denkweise zerstört er Daimler.
BeatThePete meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
McGybrush meint
Tesla hat Geld Investiert was es nicht hat und Daimler jammert rum das sie das Geld was sie haben nicht ausgeben wollen.
Der viel hat kann ein Risiko eingehen. (Daimler)
Wer wenig hat darf kein Risiko eingehen. (Tesla 2020-2025)
Wer gar nix hat muss ein Risiko eingehen. (Tesla 2004)
Eigentlich ein Spruch aus dem Aktien/Börsenumfeld. Trifft hier auch zu. Nur das Daimler hier so gut wie gar kein Mut zur Risikobereitschaft hat. Mit mehr Mut finden sich auch andere Investoren während andere abspringen.
bübchen meint
Gut kombiniert und Altmeister Andre Kostolany zitiert. Perfekt.
Daniel S meint
Niemand hat Mercedes daran gehindert, Elektroautos zu entwickeln, bauen, bewerben und zu verkaufen. Getan haben sie es trotzdem nicht. Wo war Herr Brecht damals, als man den Trend verschlafen hat?
M3 meint
Mimimimi… mir kommen die Tränen!
Warum findet Tesla denn trotz Verluste immer wieder Investoren? Weil sie mutige Entscheidungen treffen.
Wer am Verbrenner festhalten will hat Null Mut, Null Innovationen und somit auch Null Investoren. Und auch Null Zukunft!
Viel Spaß noch beim weiteren Geheule!
Fritz! meint
„Mit Blick auf die Dominanz asiatischer Unternehmen bei der Produktion von Batteriezellen forderte der Daimler-Betriebsrat staatliche Fördermaßnahmen. “Bei einem derart ungleichen Wettbewerb wäre es angemessen, dass der Aufbau dieser Industrie auch bei uns staatlich gefördert wird”, sagte Brecht“
Nur weil sein Arbeitgeber und einige andere HErsteller in Deutschland sich zui fein waren, ein wenig ihrer massiven Gewinne in die Akku-Forschung und den Akku-Bau zu investieren, schreit er jetzt nach Staatsknete? In Asien und Amerika wurden die Fabriken für die Akku-Herstellung auch ohne Staatsknete gebaut, da hat ein Unternehmen halt mal Geld in die Hand genommen und investiert (mit geringem Risiko) udn, wie zu erwarten, Erfolg gehabt.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
atamani meint
@Fritz!
Haha…schön wenn man einen Möchtegern Experten so schnell und einfach widerlegen kann!!
https://ecomento.de/2014/09/09/nevada-tesla-gigafactory-in-der-kritik/
Von China brauchen wir ja gar nicht erst zu reden…was da in den letzten Jahren an Subventionen und Betrügereien mit Subventionen passiert ist…
DerOssi meint
@atamani:
+1
Fritz! meint
Hmmm, wenn ich die Subventionen von Mercedes, VW und Konsorten zusammenrechne, komme ich auf ein vielfaches der Subventionen an Tesla. Wo wurde Panasonic massiv gefördert, wo LG Chem, wo die anderen? Oder, besser gefragt, wo wurden sie mehr gefördert als die deutschen „ich-will-nur-Gewinn-machen“ Hersteller?
atamani meint
@Fritz!
Bitter wenn man beim Lügen erwischt wird…
Zitat:
„Hmmm, wenn ich die Subventionen von Mercedes, VW und Konsorten zusammenrechne“
Na dann rechnen Sie mal! Bin gespannt! Aber es wird nix kommen…war wiedermal nur heisse Luft !!!
Zitat:
„Wo wurde Panasonic massiv gefördert, wo LG Chem, wo die anderen?“
Wollen Sie sich jetzt völlig blamieren? Panasonic ist an der Gigafactory beteiligt, somit auch an den Subventionen..
LG Chem z.B?
Zitat aus den Business News:
„LG Chem has had a mixed history in the US. It built a factory in Holland, Michigan, 30 miles from Detroit with the help of $300,000,000 of federal incentives and tax breaks“
Zitat Handelsblatt Global:
„Korea’s LG Chem is already building a battery factory in a special economic zone in Wroclaw, Poland, benefiting from local incentives“
So, und das dann mal umlegen auf die 600.000 Mitarbeiter bei VW oder die 10 Mio gebauten Autos…
Stocki meint
Hallo @Fritz mach dir keine Gedanken über Antworten von @atamani, das ist hier nur der Pausenclown. Wenn er meint mit einem Bericht von 2014 in dem es damals um was ganz anders ging, irgendwas widerlegen zu können… na ja lassen wir das. Und @DerOssi ist immer gleich Gewehr bei Fuß. Genauso wie @Anonym wollen die den Laden hier nur mal so richtig aufmischen. Die finden immer ein Haar in der Suppe. Die ewig Gestrigen lernen es erst wenn sie auf de Straße stehen. Die E-Revolution können sie natürlich nicht aufhalten, glauben aber, es mit Diffamierung, Beleidigung, Fake-News, Ollen Kamellen, Haaren in der Suppe oder Kleinigkeiten doch noch zu schaffen.
der Wartende meint
Hier will glaube ich keiner die eMobilität stoppen ;-)
Subventionen bekommt und bekam Tesla und das ist genau das Thema und nicht weniger bedenklich wie Forderungen von Mercedes und co..
Sollte Tesla, ähnlich wie es die Chinesische Solarindustrie geschafft hat, dank massiver Subventionen einen ganzen Industriezweig in Deutschland zum kippen zu bringen, ist es die Aufgabe der Politik das zu verhindern. Nicht durch Gegensubventionen sondern durch erschwerten Marktzugang der subventionierten Produkte.
Auf der andere Seite wird sich das Thema recht bald erübrigen falls es Tesla gelingt in die schwarzen Zahlen zu kommen oder eben nicht.
Stocki meint
geht in Ordnung, ich hab glaub etwas überreagiert :)
Fritz! meint
Tesla ist von massiven Subventionen ziemlich weit weg. Die Förderungen, die es vom Staat gab, sind vorzeitg zurückgezahlt worden.
Natürlich bekommen sie ein wenig Förderung/Unterstützung, aber sicher weniger als Mercedes oder VW oder ähnliche…
atamani meint
@Fritz!
„Tesla ist von massiven Subventionen ziemlich weit weg“
Haha…Tesla hat also die fast 2 Mrd. Dollar an Incentives alleine in den USA, die über halbe Mrd. an ZEV Credits zurückbezahlt?
Oder die 39Mio$ Subvention für die Model S erweiterung in Freemont.
Sie werden auch nicht die 106Mio$ für die Model 3 Erweiterung zurückzahlen oder eben die 1,3 Mrd$ für die Gigafactory…ganz einfach, weil sie es nicht müssen !!!
In Norwegen wird ein Model S mit über 50000 Euro subventioniert…zurückbezahlt?
Schon dreist solche Märchen/Lügen zu erzählen…
Zitat:“
Natürlich bekommen sie ein wenig Förderung/Unterstützung, aber sicher weniger als Mercedes oder VW oder ähnliche…“
Wo finde ich das?
Natürlich bekommen sie weniger als VW oder Mercedes…VW hat 600.000 Mitarbeiter…über 10 Mio Autos pro Jahr…dann rechne Sie mal um, auf Mitarbeiter oder Autos…
Fritz! meint
Die nehme ich schon lange nicht mehr Ernst. Deren einziges Ziel ist es, zu widersprechen und „kreative“ Fakten in den Raum zu stellen.
atamani meint
@Stocki
ja, blöd wenn der Pausenclown Ihre Lügen widerlegt…
Vielleicht sollten Sie mal einen Text lesen UND verstehen, dann können Sie auch mitreden !
Zitat:
„Die finden immer ein Haar in der Suppe.“
Nee, die finden IHRE Lügengeschichten…das ärgert Sie natürlich…weil Sie halt wie an diesem Posting ersichtlich KEINE Antworten präsentieren können, ausser ein paar Beleidigungen und Diffamierungen…
Zitat:
„glauben aber, es mit Diffamierung, Beleidigung, Fake-News“
Hahaha…AUSGERECHNET…Sie sprechen von Sich…das Posting beweist es…peinlich…
Matthias David meint
Der Verbrennungsmotor ist ein Auslaufmodell. Sparsamer werden die Autos, wenn Sie weniger Masse auf die Straße bringen. Über 100 Jahre wurde der Verbrenner perfektioniert. Fachleute sind sich einig, dass Effizienzsteigerungen kaum noch möglich sind.
Als Elektroautofahrer mit über 100.000 Km Praxiserfahrung bin ich für immer vom Verbrenner weg! Warum muss ein Startup-Unternehmen (Sono Motors) den Sion bauen?
Porsche 911 meint
Du musst immer nur die richtigen Fachleute fragen, wenn du die richtigen Aussagen haben willst ;)
Duesendaniel meint
Es ist wohl in der Tat ein sehr ungleicher Wettbewerb, aber nicht, weil Tesla mehr Geld zur Verfügung hat(te), sondern 10 Jahre früher mit der Entwicklung und Umsetzung angefangen hat und diese auch wirklich ernst genommen hat.
Jetzt haben wir das große Jammern in der deutschen Autoindustrie, wer hätte das gedacht!
Porsche 911 meint
Er hat natürlich in dem Punkt Recht, dass sich Tesla seit Jahren den Luxus gönnt, immer größere Verluste anzuhäufen und die Leute sich trotzdem wie die Lemminge darauf stürzen, dort zu investieren.
Tesla ist jedoch auch ein junges Unternehmen – Daimler hatte doch schon eine elektrische B-Klasse, die hat man eingestellt. Rücklagen sind vorhanden und für was werden diese genutzt? Straf- und Kompensationszahlungen für bspw. das LKW Kartell. Weil man jahrelang Gewinne abgeschöpft hat auf Kosten anderer.
Jetzt staatliche Unterstützung zu fordern weil einem Tesla bzw. chinesische Unternehmen auf die Pelle rücken, das hat was von Satire.
Michael S. meint
Die Investitionen auf Tesla sind eben eine langfristige Wette auf die Entwicklung in der Zukunft. Ich könnte jetzt wiederholen, warum die Verluste nicht so dramatisch sind. Dass man mit allen Fahrzeugen operativen Gewinn erzielt, dass man unfassbare Wachstumsraten hat, innovative Produkte usw usf. Aber von Ihrer Seite kommen ja auch nur immer wieder dieselben Vorwürfe, also kann ich mir das sparen.
Weiterhin wäre es höchst bedenklich, wenn ein Unternehmen, das wie Daimler bereits Jahrzehnte am Markt ist, keine Gewinne machen würde.
Porsche 911 meint
Natürlich ist das eine Wette, mehr nicht. Wären die genannten Punkte nicht vorhanden, wäre Tesla schon lange weg vom Markt.
Ich glaube wir sind uns in dem Punkt einig, dass die Aussagen von Herrn Brecht realitätsfern sind. Den Invest von Tesla hätte Daimler locker betreiben können, dann wäre halt die Dividende geringer gewesen, aber die langfristige Perspektive besser (je nach Ansicht ob sich E-Mobilität durchsetzt oder nicht).
Ralf Schoch meint
Tesla gönnt sich nicht den Luxus größere Verluste anzuhäufen. Erstens ist das teuer und zweitens auch ein Risiko. Nicht falsch verstehen. Ich halte das in der Situation für den richtigen Weg in die Zukunft zu investieren.
Die deutschen Unternehmen gönnen sich den Luxus Milliarden Gewinne zu machen und nicht das Risiko der Investition einzugehen.
Risiko bedeutet in diesem Fall auch Chance. Aber da die deutschen Unternehmen bisher das Risiko nicht (freiwillig) eingehen wollten, entgeht Ihnen hier auch die Chance ganz vorne mit dabei zu sein.
Aber eine Chance nicht wahr zu nehmen oder sich dafür auszusprechen “den Verbrennungsmotor nach vorne zu bringen und immer verbrauchsärmer zu machen” das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Ist wie wenn man auf der Autobahn direkt in den Rückwärtsgang schaltet statt nur vom Gas zu gehen …
Hugo meint
Dass Subventionen nicht zu anhaltender Wettbewerbsfähigkeit führt, hat das Beispiel PV-Industrie in Deutschland gezeigt. Daimler hat halbherzig versucht eigene Zellenfertigung hinzubekommen. Das hat aus verschiedenen Gründen nicht geklappt. Ob man den riesigen Zeit- und Kostenvorteil der Ostasiaten ausgerechnet mit Hilfe der Subvention einzuholen ist, ist mehr als fraglich.
Noch fraglicher jedoch ist es, dass ein Betriebsratchef eines großen Konzerns immer noch nicht erkannt hat, dass es mit dem Verbrenner bald Schluß ist. Es gibt da nicht mehr viel zu optimieren – das war ja auch der Grund des Diesel-Skandals.
Stocki meint
+3
Es gibt nur einen Weg langfristig die meisten Arbeitsplätzte bei Daimler zu retten und sogar Neue zu schaffen: Weiterentwicklung der Verbrenner einstellen bzw. massiv runterfahren. Kapazitäten voll in die Entwicklung von BEV stecken und die Mitarbeiter entsprechend Schulen. Und dann ran an den Kuchen, bevor die Stücke auf USA und China verteilt sind.
Rotkäppchen meint
+1
Leonardo meint
Das Beispiel PV-Module zeigt daß subventionierte deutsche Hersteller von noch mehr subventionierten chinesischen Herstellern in die Pleite getrieben wurden.
volsor meint
Hallo Herr Brecht , nicht Tesla ist am Niedergang Verbrenner Technik und der Deutschen Automobilindustrie schuld.! Das sind sie ganz alleine Schuld , durch ignorieren von Innovationen und betrug am Kunden und den Menschen auf der Straße. Und das was Tesla für neue Produkte investiert wäre für ihr Unternehmen eine Leichtigkeit zu leisten.! Aber Sie WOLLEN es NICHT.! Das ist der Punkt.! Ihr Konzern hat einfach nicht den Mut etwas neues zu schaffen , lieber am alten festhalten auch wenn es den Untergang bedeutet. Heulsuse…
Stocki meint
Kann es sein dass bei Daimler gerade die Dämme beginnen zu brechen?
Der zweite Absatz im Artikel spricht Bände:
„Brecht sprach sich dafür aus, “den Verbrennungsmotor nach vorne zu bringen und immer verbrauchsärmer zu machen”…“
Noch jemand, der nicht verstanden hat, dass da das Ende der Fahnenstange fast erreicht ist. Dieses Verhalten gefährdet Arbeitsplätze!!! Tesla kann dafür ganz bestimmt nichts!!!
GeHa meint
Komische Argumentation da nach meinen Beobachtungen die Ergebnisse der Jahresbilanzen eigentlich nur bei den Berichten über Tesla fast immer erwähnt werden (+ die Produktionsprobleme vom M3 – selbst wenn es ein Artikel über den Semi is :-D).
Das die deutschen Konzerne trotz Betrug an den Kunden und am Gesetzgeber Milliardengewinne eingefahren haben, ist bei Artikeln über deren Autos nur ganz selten erwähnt.
Ein Schelm der denkt es werde hier mit zweierlei Maß gemessen…
rog meint
Ja, man kann das Verschlafen der E-Mobilität auch so sehen „Ungleichen Wettbewerb“.
Der Herr merkt langsam, dass der Zug am davonrollen ist. Die Welt gehört den machern, nicht der Nörgeler.
rog