Hyundai und Audi kooperieren zukünftig bei der Entwicklung von Brennstoffzellen-Autos. Sae Hoon Kim, Chef der Brennstoffzellenentwicklung bei Hyundai, sprach mit dem Handelsblatt über die Herausforderungen der alternativen Antriebsart, bei der mit Hilfe von Wasserstoff elektrische Energie für den Elektroantrieb erzeugt wird. Dass derzeit vor allem Batterie-Stromer bei Autoherstellern und der Öffentlichkeit im Fokus stehen, sei der Komplexität von Brennstoffzellen-Systemen geschuldet.
„Das liegt nicht nur an der Technologie selbst, sondern vor allem an der Komplexität der Lieferketten“, sagte Kim. Während ein batteriebetriebener Pkw „im Prinzip nur vier Komponenten“ benötige – die Batterie, den Stromwandler, die Auflade-Einheit und den Motor -, arbeite seine Abteilung „an mehr als 160 Komponenten für die Brennstoffzelle“. Die Lieferkette sei dadurch „weitaus komplexer“ als bei Akku-Autos.
Bis 2012 war laut Kim nicht abzusehen, ob Wasserstofftechnik in der Serie eingesetzt werden kann – mittlerweile sei die Frage der Haltbarkeit aber beantwortet. „Die aktuelle Version des Toyota Mirai und auch unser neues Modell Nexo haben eine Garantie von acht Jahren auf die Wasserstoffkomponenten und die Batterie“, erklärte der Hyundai-Manager. „Alternativ sichern wir für den Nexo 200.000 Kilometer Laufleistung zu.“
Aktuelle Wasserstoff-Elektroautos sind teurer als vergleichbare Batterie-Modelle – wenn es nach Hyundai geht, nicht mehr lange. „Der Preis für Brennstoffzellenautos wird auf den von batterieelektrischen Fahrzeugen fallen, sobald wir weltweit ein Produktionsvolumen von einigen zehntausend erreicht haben“, sagte Kim. Dafür soll unter anderem die Kooperation mit Audi sorgen. Hyundai geht davon aus, dass Wasserstoff-Stromer „in nur wenigen Jahren“ in Großserienfertigung hergestellt werden.
Große Fahrzeuge mit Brennstoffzelle und einem Gewicht von um die 12 Tonnen liegen Kim zufolge bereits ab einer Reichweite von 100 Kilometern preislich mit Batterie-Transportern gleichauf. 40-Tonner-Lkw sogar schon ab 50 Kilometern. Vor allem in China sei das Interesse an entsprechenden Fahrzeugen bereits groß. Damit die Preise schnell fallen, müsse der Fokus aber auch auf Brennstoffzellen-Pkw liegen. „Erst hier kommen wir auf hohe Stückzahlen und damit auf die nötigen Masseneffekte, die zu geringen Preisen führen“, so Hyundais Wasserstoff-Experte.
Kim merkte an, dass die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Pkw auch der Lkw-Sparte zugutekommt – „zwei Pkw-Brennstoffzellen ergeben eine große für den Lkw“. Für den Einsatz bei Lastwagen und Bussen müsse die Haltbarkeit der Komponenten allerdings „noch um den Faktor zehn“ verbessert werden. Zudem sei ein geringerer Platinanteil in der Brennstoffzelle wichtig, um die Technologie erschwinglicher zu machen. Auch die „Abdichtungen der Zellen und der Einbau der Separatoren“ – 800 davon sind in einem Brennstoffzellen-Stack von Hyundai verbaut – bereite dem Autobauer „noch Kopfschmerzen“.
kritGeist meint
Danke ecomento (Handelsblatt, Hyundao), damit ist die lange Diskussion bei der ersten Meldung zu Kooperation teilweise hinfällig ;-P
Ob Wasserstoff zukünftsfähig ist, sei dahin gestellt, für große Nutzung, z.B. als Energiespeicher, für (Reise-) Schiffe, Flugzeuge, durchaus, aber auch nur mit Ökostrom. Dennoch finde ich Hyundai weiterhin positiv, weil sie (aus meinen eigenen Erfahrungen) in vielen Bereichen viel ehrlicher sind, als die Konkurrenz. Dazu gehören klare & angemessene Werkstattkosten, Servicequalität, Benzinverbrauchsangaben, E-Strategie & nun Wasserstoff. Hyundai betreibt seit Jahren ein konsequente, glaubwürdige & zukunftsfähige Strategie, besser gehts kaum, wenn man die Konkurrenz dabei berücksichtigt.
„Für den Einsatz bei Lastwagen und Bussen müsse die Haltbarkeit der Komponenten allerdings “noch um den Faktor zehn” verbessert werden. Zudem sei ein geringerer Platinanteil in der Brennstoffzelle wichtig, um die Technologie erschwinglicher zu machen. Auch die “Abdichtungen der Zellen und der Einbau der Separatoren” – 800 davon sind in einem Brennstoffzellen-Stack von Hyundai verbaut – bereite dem Autobauer “noch Kopfschmerzen”.“ = Nach diesen Aussagen würde ich aber doch zu E-Technik tendieren….
Dr.-Ing.Klaus D. Beccu meint
Der Mangel an H2-Ladestationen dürfte für die Durchsetzung der FCV-Technik ein grosses Hindernis sein. Zur Lösung dieses Problems schlägt ein Schweizer Unternehmen transportable H2-Druck-Cartouchen vor, wartet jedoch zunächst auf eine ausreichend zahlreiche Kundschaft von FCV- Usern, um solche Cartouchen an Tankstellen zu liefern.
nightmare meint
Da laufen zwei mit riesen Schritten auf dem Holzweg und der endet wie bekannt im dunklen Wald. Technischer Fortschritt hat immer was mit größerer Effizienz zu tun. Man baut kein Brennstoffzellenauto mit noch komplizierter Technik gleich schlechtem Wirkungsgrad nur um lokal emissionsfrei zu fahren. Seit weit mehr als 20 Jahren wird an der Brennstoffzelle geforscht mit kaum nennenswerten fortschritten. Nach 4 Jahren Zoe gibt es für diese einen neuen Akku, gleiche Größe, gleiches Gewicht, gleicher Preis, doppelte Kapazität. Tesla benötigt nur noch 1/3 des Koblats im neuen Akku. Sobald die neue Generation von Akkus da ist wird keiner mehr von Wasserstoff als Treibstoff reden. Auch nicht für LKW´s.
Aber event. braucht Hyundai auch nur eine tolle Software für das Auto. Dafür ist Audi ja als besonders kreativ bekannt.
Leotronik meint
Gut dass es Tesla gibt. Sonst wuerde uns die Industrie immer noch beluegen und behaupten dass Batterieautos nicht funktionieren können. Stattdessen würde sie die FC in den Himmel heben. Danke Elon.
alupo meint
Ich bin gestern an nur einem Tag mit meinem BEV 1180 Kilometer gefahren.
Wir haben nur einmal eine 25 minütige Ladepause für das Auto gemacht. Ansonsten nutzten wir die Pause während einer Besichtigung und die Pause für unser Essen, nach 15 Stunden ohne hatten wir es genauso nötig wie unser BEV.
Am Samstag werde ich weitere knapp 1000 km mit meinem BEV fahren, garantiert völlig entspannt bei guter Musik weil ohne brumbrum im Hintergrund. Man könnte süchtig werden ;-).
Stocki meint
Ich beneide Dich, ganz ehrlich. Die Zahlen klingen nach Model S, stimmts? ;-)
Peter W meint
… für die Brennstoffzelle”. Die Lieferkette sei dadurch “weitaus komplexer” als bei Akku-Autos.
Das verstehe ich nicht, warum lassen sie den Quatsch dann nicht einfach bleiben? Die BEV von Hyundai und Kia funktionieren doch super. Wenn sie jetzt mit Audi Wasserstoffautos bauem wollen, kann ja kaum was gutes rauskommen. Im Gegensatz zu Hyundai kriegen die derzeit nicht mal ihr E-Auto auf die Reihe.
Nik meint
Und warum bitte soll die Wasserstofftechnik deiner Meinung nach nicht weiter erforscht werden? Sie steckt doch erst in den Kinderschuhen. Ich wette in ein paar Jahren ist die Technik so weit entwickelt, dass sie einem Akku betriebenen Fahrzeug um nichts nachsteht. Lassen wir sie doch weiterforschen, es kann ja nur gutes bringen!
alupo meint
Das Stichwort an der Uni hieß früher dabei: „Fehlallokationen von Resourcen“.
Das sollte eigentlich ausreichen.
kritGeist meint
Wie schon oben geschrieben, betreibt Hyundai eine Multistrategie, das sieht man spätestens an der Basis vom i30 als Plattform, für unterschiedliche Modelltypen (i20, SUV, usw.) oder dem Ioniq (basiert auch auf dem i30) mit den 3 neuen Technologien. Ob das letztedlich sich dursetzen wird, hängt von der Weiterentwicklung Huyndais ab & vom Marktbedarf.
Autogas hat sich nicht durchgesetzt, weil es u.a. zu billig war & die Öllobby, einschließlich der Politik, nicht genug damit verdienen konnten!
Rainer Zufall meint
An die Brennstoffzelle im Auto glaube ich aufgrund der Stückzahlen- und Preisentwicklung im PKW Bereich auch nicht mehr, in LKWs kann ichs mir vorstellen. Da würde mich schlichtweg der Footprint (ihr wolltet doch die Umwelt retten oder nicht) über Lebenszeit von einem solchen LKW interessieren. Darüber muss entscheiden werden welche Technologie eingesetzt wird, nicht über die Ideologie.
Im Gegensatz zu PKWs brauchen LKWs ständig hohe Reichweiten und Betriebszeiten am Stück. Das schadet den Batterieen doch sehr, ständig schnell geladen werden zu müssen, abgesehen von der hohen Masse der Batterie für LKWs. Im PKW kann man sie schonender behandeln.
Ich würde mich anderen Technologieen nicht verschließen wenn sie die Chance auf ein besseres Gesamtergebnis haben.
nilsbär meint
Ich denke, die H2-Brennstoffzelle ist – neben synthetischen Kraftstoffen – die verzweifelte Hoffnung der etablierten Autohersteller, ihr altes Geschäftsmodell zu retten (teure, komplizierte Technik, Kontrolle der Treibstoffversorgung). Wenn der Tesla Semi nur einigermaßen hält, was Musk verspricht, werden auch schwere Trucks bald elektrisch fahren. Vielleicht hat Wasserstoff eine Zukunft bei großen Schiffen, aber da auch nicht mit teuren Brennstoffzellen.
alupo meint
Ich habe noch mit keinem BEV Fahrer gesprochen der meinte damit die Umwelt zu retten. Das wäre eher ein Witz.
Auch halte ich es für falsch, alle LKWs gleichermaßen so darzustellen, dass diese 24 h/Tag und 365 Tage/Jahr unterwegs sind.
Warten wir es einfach ab wieviele Kilometer der große Semi schafft. Über 800 km ohne nachzuladen sind jedenfalls angekündigt und Elon Musk hat technische Features immer eingehalten, zwar nicht fristgerecht, aber immer.
Das entspricht übrigens 10 Stunden Autobahn-Höchstgeschwindigkeit (80km/h) ohne Pinkel- oder gar Essenspause. Letzteres wäre durchaus machbar.
Ich glaube, das ist hierzulande verboten.
one.second meint
Falls Hyundai das noch nicht mitbekommen hat: Die Ladeinfrastruktur für Batterieautos ist schon gut ausgebaut und wird rasant erweitert, die Ladezeiten sinken durch höhere Leistung, ebenso wie der Preis der Batterien und man kann die Autos auch Zuhause aufladen und der Unterhalt ist billiger, ebenso können sie wahrscheinlich schon 2020 vom Verkaufspreis Verbrenner unterbieten.
Ich sehe da echt nicht, wie die Brennstoffzelle im Individualverkehr jemals konkurrenzfähig sein soll.
Hans Meier meint
Brennstoffzellenfahrzeuge machen die Leute wieder abhängig von Tankstellen.
Das Öl wird durch Wasserstoff ersetzt. Verdienen tut die Industrie und die Öl-Wasserstoff-Industrie.
Die Brennstoffzelle bringt keinen einzigen Vorteil. Profitieren tut einzig die Industrie.
Jeru meint
Was heißt denn „wieder abhängig“?
Abhängig sind die Leute immer, einzig die Art und Sichtbarkeit der Abhängigkeit unterscheidet sich bei den verschiedenen Antrieben.
Wer meint mit einem BEV unabhängig, frei und der Industrie ein Schnäppchen zu schlagen, hat das Businessmodell eines BEV´s nicht verstanden.
Hans Meier meint
Ich verstehe deine Argumentation nicht…
Ein BEV kannst du zuhause über ein Solarmodul autark laden. Wasserstoff hingegen darfst du zuhause wegen der Explosionsgefahr nicht einfach selber lagern. Darum brauchst du auch die Tankstelle.
Brennstoffzelle wird einfach versucht als „Standard“ durchzudrücken, weil es die Industrie will, nicht der Kunde. Wer sich aktiv damit beschäftigt sieht, dass es aus Kundensicht keinen einzigen Vorteil gibt ggü BEV.
alupo meint
Von mir aus kann jeder ein Brennstoffzellenauto kaufen wenn er will.
Ich habe dadurch dann den Vorteil dass mein Innenraumluftfilter nicht so schnell verschmutzt als wenn ein Diesel oder FSI Benziner vor mir fährt.
Ich würde mir aber wünschen, dass er weiß was er, energetisch gesehen, tut, nämlich nichts im Vergleich zu einem Verbrennerfahrer.
Auch würde ich mich freuen, wenn er etwas von Physik und Chemie verstehen würde, aber dann würde er kein Brennstoffzellenauto kaufen.
Stocki meint
Hier ist ein Bericht von „Spektrum der Wissenschaft“ der uns Halbwissenden :) ein wenig auf die Sprünge hilft. Da kann man sich gut ein Bild machen:
https://www.spektrum.de/news/haben-wasserstoffautos-eine-zukunft/1523803
Mich hats nicht überzeugt, geb ich ehrlich zu (Wirkungsgrad, techn. Aufwand). Wenn überhaupt, wird mmn FCEV nur einen sehr kleinen Nischenmarkt ausmachen. Das kann man schon im Bericht erkennen an den geplanten Zahlen für kommende Jahre. Bis dahin werden eher BEV den Markt dominieren.
Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Einschätzung.
Jeru meint
Wir haben die Aussage, dass FCEV preislich mit BEV mithalten werden (sehe ich kritisch). Wir wissen, dass die Infrastruktur dank H2 Mobility stark wächst und „demnächst“ 400 Tankstellen und Deutschland stehen werden. Wir wissen außerdem, dass FCEV nicht gefährlicher sind als BEV. Gleichzeitig kann ein FCEV in 5min komplett aufgetankt werden und ist ein Zero Emission Fahrzeug.
Warum sollte ein Kunde, ohne technisches Grundwissen, diese Antriebsart nicht mögen?
Stocki meint
Weil er sehr schnell feststellen wird, dass ihn ein FCEV im Unterhalt deutlich teurer kommen wird als ein BEV. Wasserstoff wird mit aktuell 9.50€ nicht mehr viel billiger werden.
Weil er bei gleicher Baugröße der Fahrzeuge weniger Platz haben wird. Viel kleiner werden die Brennstoffzellen wohl nicht mehr werden und schon gar nicht die Wasserstofftanks.
Weil ihm alle Nachbarn die BEV fahren, sagen werden was für ein Energieverschwender er ist.
Weil die Reichweite, die ihm ein FCEV bietet, auch nicht viel größer ist, als es aktuelle BEV bieten. Es dauert auch nicht mehr lange, da werden 300-500km Standard sein.
Weil er sich in die Abhängigkeit von einem Tankstellensystem der Wasserstofflobby begeben würde.
Ist es das alles Wert, nur damit man in 5 Minuten volltanken kann?
Stocki meint
Weil er für die Wartung weiter von den Werkstätten abhängig sein wird. An einem FCEV gibt es Druckleitungen, Dichtungen, Ventile, Ionentauscher… das alles will gewartet werden und kostet damit Geld. Beim BEV gibts so gut wie nichts zu warten. und ein FCEV ist ja auch ein EV -> FCEV = BEV + FC
Weil er seinen Treibstoff ziemlich sicher nicht selbst herstellen kann. Strom selbst zu produzieren, da wäre die Hürde schon deutlich niedriger.
Heinz Skipper meint
Weil Stadtbewohner kein Solarmodul haben.
Weil Kobalt im Kongo von Kindern abgebaut wird.
Weil es in D in keiner Strasse 2 11kW „Schnell“-Ladesäulen geben wird.
Weil das Ladenetz der Steuerzahler bezahlen wird (RWE mit 16 Milliarden Verlust in 2017).
Weil die H2 Infrastruktur von Exxon, etc. aus der Portokasse bezahlt wird.
Weil eine Autobahnraststätte die Leistung eines Atomkraftwerkes benötigten würde.
Weil sich niemand ein Auto für 50T€ kauft und damit nicht jederzeit losfahren kann.
Weil das Wasserkraftwerk in Kehl (Rhein) gerade genügt um über Nacht 3 E-Busse zu laden.
Weil eine Batterie Sondermüll darstellt, deshalb Second Use im Haus. Dann sind die OEMS ihren Sondermüll los.
Weil die Li-Batterie Recyclingquote deshalb gerade bei sensationellen 7-8 % liegt.
Weil es Länder wie China und Indien gibt, dort aber leider keine Stromnetz.
Weil die nächste Generation Batterien einen festen Elektrolyten haben wird, aber nicht mehr schnellladefähig.
Weil H2-Infrastruktur wesentlich günstiger ist als Ladeinfrastruktur (siehe Analyse FZ Jülich).
Weil Batterien vor allem für LKWs viel zu schwer sind.
…
Stocki meint
Hallo @Heinz Skipper
du könntest ja Recht haben, wenn sich an der aktuellen Situation nichts mehr ändern würde. BEV werden aber immer billiger und Batterien immer effektiver.
Niemand sagt dass alle ein Solarmodul (es sollte eher PV-Anlage heißen) haben müssen, aber man KANN haben, dass ist der Unterschied zu Wasserstoff!
Der Kobaltanteil der Batterien sinkt stetig und wird in absehbarer zeit auf 0% sinken. Und dass im Kongo Kinderarbeit herrscht ist nun wirklich nicht das Problem von Elektromobilität!!! Übrigens in einem FCEV ist auch eine Batterie drin und damit auch Kobalt.
„Weil es in D keiner Strasse 2 11kW “Schnell”-Ladesäulen geben wird“ sagt wer? Gibt es ein Gesetz dass das verbieten würde?
Natürlich muss das Ladenetz auch bezahlt werden, genauso wie der Steuerzahler auch den Wasserstoff, Diesel und Benzin bezahlt, was ist daran falsch?
Welcher Konzern wieviel aus der Portokasse bezahlt spielt keine Rolle, wenn ich nicht von ihm abhängig bin. Das ist überhaupt kein Argument.
Die nächsten Argumente von dir werden nicht besser. Leider. Dir ist schon klar, dass Wasserstoff aus Strom hergestellt wird? Und man dann aus dem Wasserstoff wieder Strom erzeugt? Ergo braucht man um Brennstoffzellenfahrzeuge zu betreiben VIEL MEHR Strom als für BEV.
Länder wie China investieren mehr in BEV als D! Und wenn man ein Tankstellennetz aufbauen kann, könnte man das auch mit einem Stromnetz, wenn man wollte!
Batterien sind für LKW „noch“ zu schwer, das ändert sich aber gerade. Siehe Renault Trucks.
Und warum sollte man mit einem Auto für 50000€ nicht jederzeit losfahren können? Wenn du ein FCEV leergefahren hast kommst du damit auch nicht vom Fleck.
Du kannst dir aber gern einen Toyota Mirai für knapp 80000€ kaufen, oder warten bis er irgendwann einmal für unter 50000€ zu haben ist.
Wie kommst du auf die Recyclingquote von 7-8%? Niemand sagt, dass das so bleiben muss! Batterien sind kein Sondermüll, die Materialien sind viel zu wertvoll zum wegwerfen.
Und die nächste Generation von Batterien soll nicht mehr schnelladefähig sein? Wo hast du das denn gelesen? Ausserdem sind für die allermeisten Fahrten überhaupt keine Schnellladungen notwendig.
Stocki meint
kleine Korrektur, in einem Mirai sind NiMH Zellen drin, also kein Kobalt
Stocki meint
Moment… @Heinz Skipper war das etwa ironisch gemeint? Und ich Trottel bin drauf reingefallen? Du hast nur die Totschlagargumente der BEV Gegner aufgezählt?
Jeru meint
Ich glaube er wollte nur darauf hinweisen, dass man sowohl für FCEV als auch BEV gute Argumente aber eben auch Gegenargumente finden kann.
Und das ist doch auch überhaupt kein Problem und durchaus logisch. Keine Technik ist perfekt und genau deshalb wird es meiner Meinung nach auch kein entweder oder sondern nur ein UND der beiden Technologien geben.
Einzig so zu tun, als gäbe es die perfekte Lösung ist schädlich.
Stocki meint
Lest euch bitte mal das hier durch:
https://www.heise.de/tr/artikel/Meinung-Eines-der-klimafeindlichsten-Autos-ueberhaupt-2250667.html
Kernaussage:
„Brennstoffzellentechnik ist eine Sackgasse und man muss sie nicht bis zum Ende fahren um sie als solche zu erkennen“
Stocki meint
Zitat:
“Der Preis für Brennstoffzellenautos wird auf den von batterieelektrischen Fahrzeugen fallen“
…wenn man davon ausgeht, dass die Batteriepreise nicht mehr fallen werden. Wie sie die Unterhaltskosten senken wollen auf das Niveau von reinen BEV möchte ich auch sehen (Wasserstoff kostet derzeit 9.50€ pro kg und ein Mirai braucht 1kg davon auf 100km). Hinzu kommen die Wartungskosten. Und wer nicht SUV fahren will hat so gut wie keinen Platz im Auto ;) Und nen „Frunk“ gibts auch keinen.
Das wird nix! BEV machen im PKW Bereich das Rennen. Die sollten das Geld lieber da investieren.
Ein Freund meint
…so ist es, aber lasst die Hersteller noch ein bisschen spielen, vielleicht werden (sinnvolle) stationäre Anlagen dann günstiger.
alupo meint
Es gibt physikalisch nicht unterschreitbare Grenzen für den Wirkungsgrad der Brennstoffzelle und der Elektrolyse. Selbst diese tgeoretischen Bestwerte sind immer noch viel schlechter als das was der BEV Weg schon heute kann.
Der Wasserstoffantrieb soll m.M.n. nur die potentiellen BEV Käufer hinsichtlich ob sie aufs falsche Pferd setzen, verunsichern.
Ob nun Platin eingespart werden kann ist fast schon sekundär weil Tesla z.B. aktuell nur noch 2,8 % Kobalt in seinen Zellen benötigt und schon in der nächsten Zellgeneration auf 0% kommen will.
Interessant ist, dass VW große Kobalt Mengen versuchte unter Vertrag zu bekommen, was nicht geklappt hat. Wollten die etwa ihren Kunden eine alte, teure Zellchemie verkaufen? Leider erkennt man daran auch das technologische Hinterherlaufen. Das ist wirklich beunruhigend, finde ich.