Tesla bietet seinen Kunden ein stetig wachsendes Schnellladenetz mit sogenannten „Superchargern“. Hierzulande hat der Elektroautobauer nun einen neuen Meilenstein erreicht – die Kalifornier teilten mit: „Heute gibt es in Europa über 400 Standorte mit mehr als 3200 Ladepunkten und diese Zahl wächst weiter.“ Weltweit sind derzeit 1280 Supercharger-Stationen mit 10.269 Ladepunkten installiert.
Im letzten Jahr hat Tesla sein europäisches Schnellladenetz im Durchschnitt um mehr als acht Standorte pro Monat ergänzt und 20 neue Ladepunkte pro Woche in Betrieb genommen. Die neueste Erweiterung des Netzwerks in Deutschland findet sich in Beelitz nahe Potsdam und Berlin mit 14 Ladepunkten.
Dass die unternehmenseigenen Ladestationen in Europa rege genutzt werden, zeigen insgesamt 850 Millionen elektrische Kilometer, die laut Tesla durch das Aufladen an Superchargern ermöglicht wurden. Diese Zahl entspreche mehr als 1100 Fahrten zum Mond und zurück, 15 Fahrten von der Erde zum Mars oder 21.000 Mal um die Welt. Die durchschnittliche Ladezeit an einem Supercharger beträgt 30 Minuten und ergibt etwa 270 Kilometer Reichweite.
Im letzten Monat wurde in Europa alle zehn Sekunden eine neue Ladung bei einem Supercharger gestartet. Um die Verfügbarkeit des Service zu gewährleisten, fallen neue Standorte zunehmend größer aus – etwa die Strom-Tankstellen Breukelen in den Niederlanden mit 28 und Rygge in Norwegen mit 34 Superchargern. Zusätzlich werden bestehende Standorte entlang der Hauptverkehrsstrecken erweitert. Mittlerweile ist für Neukunden zudem nur noch Strom für etwa 1600 Kilometer pro Jahr statt einer lebenslangen Gratisnutzung inklusive.
Das Supercharger-Netzwerk hat in Europa im vergangenen Jahr fast 70.000 Reisen quer über den Kontinent ermöglicht, so Tesla. Die beiden am meisten befahrenen Strecken in Europa führen durch Frankreich und Deutschland, wobei es die Elektroauto-Fahrer von Nordeuropa bis hin zum Mittelmeer zieht. Rund drei Viertel der belgischen und österreichischen Tesla-Fahrer haben im vergangenen Jahr zusammen mit mehr als der Hälfte der niederländischen, deutschen und dänischen Kunden an ausländischen Superchargern geladen. Darüber hinaus reiste einer von fünf norwegischen Besitzern nach und durch Dänemark, jeder sechste deutsche Besitzer nach Italien und umgekehrt.
Teslas 2013 in fünf Ländern gestartetes Ladenetz erstreckt sich heute über 23 Länder – unter anderem von Norwegen, Schweden, Finnland und Schottland im Vereinigten Königreich bis nach Spanien, Portugal, Italien und Kroatien im Süden. Der US-Hersteller verspricht, dass die „gesamte direkt erworbene Energie“ für alle Supercharger in Europa durch saubere Energiequellen wie Sonne und Wind bereitgestellt wird. Bis heute haben durch Supercharger gefahrene Kilometer laut Tesla 92 Millionen Liter Treibstoff und 200.000 Tonnen CO2 eingespart.
Dr.-Ing.Klaus D. Beccu meint
Schnell-Laden ist Augenwischerei. 45 Minuten warten sind 43 min zuviel (im Vergleich mit ICE-Antrieb). Das macht man 50x und dann geht die Batteriekapazität allmächlich den Bach runter. Vor allem, der Schnell-Lader befindet sich irgendwo in der Landschaft, weit, weit weg vom Wohnart.
Die bessere Lösung: Hybridauto mit on-bord Ladung. Vielleicht kommt Tesla eines Tages auch auf diese Technologie mit zusätzlichem ICE-Generator, auch wenn Elon Musk sich derzeit gegen ICE* als Technologie der on-bord Batterie-Aufladung ideologisch wehrt. ein Kollege ist im Begriff ein solches System im Eigenverfahren zu realisieren.
*ICE – Internal Combustion Engine
BeatThePete meint
Don’t feed the troll’s !
Leonardo meint
Wenn ihre hier zur Schau gestellten Titel tatsächlich in Deutschland erworben sind dann wundere ich mich überhaupt nicht daß unsere Deutschen Autohersteller im Bereich Elektromobilität nicht zur Weltspitze gehören.
Falls sie ihren Kollegen mal treffen dann leihen sie sich einen BMW i3 REX (Opel Ampera) und zeigen im daß er sich seine Entwicklung sparen kann.
Ps.: ICE ist für mich ein Zug (REX aber auch kein Hund☺)
Schanze meint
Sie sind halt der Checker! Aber nicht vom Fachwissen…. Meinen Tesla habe ich mehr als 100 mal am Supercharger geladen und nur die von Anfang an kalkulierten 2% verloren. Dank Lademanagment tut sich da nichts. Hoffentlich geht das mal bei den Negativbeschwörern in den Kopf. Auch mit Titel.
Gul meint
Ich finde die Überschrift irreführend, es sind ja schließlich 400 Ladesäulenstandorte mit über 3200 Schnellladern, also 8 Mal so viele, wie die Überschrift suggeriert.
Frank meint
Mit dem Leaf traue ich mich nicht mehr Fernstrecken zu fahren, viel zu unzuverlässig das Ladenetz, dazu teuer und umständlich. Habe auch keine Hoffnung, dass dieser Entwicklungsnachteil bald aufgeholt werden kann. Das T wird deshalb auch unseren nächsten Wagen zieren.
Leonardo meint
Ich bin da altmodisch und würde am liebsten am Schnelllader Bar bezahlen.
Denn es geht keinen was an wo ich hinfahre, wo ich lade und dergleichen.
Es ist erschreckend wie gläsern wir sind. Tesla hat die Superchargerdaten und durch die SIM Karte im Auto noch mehr.
Einziger Vorteil: sollte das Auto einmal gestohlen werden (Funkmodul wird ausgebaut) darf es nie mehr an den Supercharger ran, da es erkannt wird.
Anonym meint
„Denn es geht keinen was an wo ich hinfahre, wo ich lade und dergleichen.“
Tja Leute die so viel Wert auf ihr eigenen Daten und Privatshäre legen, sollte sich wohl auch nicht im Internet und auf solchen Seiten rumschlagen. Hier wird doch auch alles mit Cookies aufgezeichnet!
alupo meint
Wenns nur die Cookies wären…
Dafür gibt es noch Möglichkeiten sie unwirksam zu machen.
Leonardo meint
Mir ist bewußt daß ich Spuren hinterlasse. Es gibt aber Leute die unbewußt eine digitale Autobahntrasse hinter sich herziehen.
Zukunftsszenario: ……Sie haben mit ihren Auto gerade 5x stark beschleunigt und dabei die Garantiebedingungen verletzt hiermit verlieren sie die Garantie. Ihr Autohersteller. 5 Minuten später kommt die Versicherung wegen Prämienanhebung durch unvernünftige Fahrweise…….
Michael S. meint
Dann ist es wohl an der Zeit, die Versicherung zu wechseln.
Ich verstehe ihre grundsätzlichen Bedenken. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen können.
Leotronik meint
Ich freue mich auf den Tag X in 2019 wenn ich das 1. mal mein TM3 am SC aufladen werden kann. Huuuuiiiii.
Anonym meint
Wieso sollte man sich ausgerechnet über das aufladen (s)eines eAutos freuen?
Da würden mir spontan ein dutzend anderer Dinge einfallen auf die ich mich mehr freuen würde. Aber wahrscheinlich dient der Post nur dazu allen glaubhaft zu machen, man sei auch ein Vorbesteller und baldiger Beitzer eines Teslas und erhofft sich dadurch ein bisschen Internet -Fame
Christian meint
Verstehe ich auch nicht. Das Netz an Schnellladestationen wächst immer schneller. Ich fahre schon ein BEV und hui ist vollgeladen. Na und? Einziger Noch-Vorteil an den SUCs ist die Redundanz. Aber CCS/Chademo holt da auch auf.
alupo meint
Da gibt es z.B. den Grund, dass man nette Gespräche mit ebenfalls Wartenden führt. Es war bisher immer sehr kurzweilig, und man muss weiter, schneller als einem lieb ist.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass man interessante Leute kennenlernt und man nicht nur hofft, dass die Wartezeit endlich schnell vorbei ist wie das an den nach Aromaten stinkenden Tankstellen der Fall ist.
Es ist eben eine etwas andere Welt und ich bin froh, daran teilhaben zu können.
nilsbär meint
So sehr ich Tesla und Elon Musk schätze, glaube ich dennoch, dass China der aktuelle Treiber der E-Mobilität ist. Der größte Automarkt der Welt, mit starken Zuwächsen und einer Führung, die wild entschlossen und fähig ist, den E-Autos notfalls mit der Brechstange zum Erfolg zu verhelfen – diese Kombination lässt Autobosse von VW und Co. schlecht schlafen. Tesla ist da nur mehr ein weiteres Ärgernis.
H2O3 meint
Ich gebe meinen Vorschreiben uneingeschränkt recht!
Aber – und ohne den Verdienst von TESLA zu schmälern – sind die 400+ Standorte oder 3.200 Ladepunkte nur die halbe Wahrheit.
Sobald nämlich mehr als die Hälfte der Stacks eines Standortes besetzt ist (und das wird sich bei Erfolg von Model3 und weiterem Wachstum schnell zeigen) halbiert sich auch die Ladeleistung auf max 60KW. Und dann muss sich TESLA mit den 50KW-Multichargern vergleichen lassen, von denen es laut GoingElectric über 1.100 alleine in Deutschland gibt.
Nichts desto trotz – ohne TESLA wären wir heute nicht da wo wir sind und diese Verdienste lassen sich nicht in Ladepunkten messen!
Tripel-T meint
Wenn die Supercharger richtig verwendet werden, (für Fernfahrten) sehe ich das mit der Belegung nicht so sehr dramatisch.
Gestern bin ich Zürich-Leipzig gefahren:
– 1 X Zwischengeladen in Satteldorf/ Crailsheim
– 50 Minuten Pause
– Abendessen
– Deutsches Fussballdrama am Fernseher verfolgt
– Weiter gefahren
– Glücklich angekommen, mit der Gewissheit, dass sich die Schweiz qualifiziert hat…. :-)
Die Model 3 kommen nicht zu tausenden über Nacht. Parallel zur stetigen Verbreitung vom M3 (übrigens ein ganz tolles Auto, sass schon drin), wächst auch das Supercharger Netz….
Anonym meint
Ich denke mal H2O3 und ich auch, gehen davon aus, dass mit der (massenhaften) Einführung des M3 auch das Ladeverhalten sich verändern wird.
Bisherige Teslakunden (oder generell Menschen die es sich erlauben können zwischen 60.000-120.000€ für einen Gebrauchsgegenstand wie ein Auto auszugeben zu können – werden wahrscheinlich auch oft ein Eigenheim oder zumidnest ein Wohnumfeld mit eigenen Stellplatz haben an dem sie „Normalladen“ (also über Nacht z.B.). Diese werden die SuC wirklich meist nur nutzen wenn sie Fernfahrten machen.
Mit der (massenhaften) Einführung des M3 wird Tesla auch für andere Käuferschichten interessant. Leute ohne eigenen Stellplatz. Leute welche die Nutzung des SuC fest mit einkalkulieren für ihre tägliche Mobilität! Ich gehe fest davon aus, dass Besitzer des M3 tendenziell und proportional die SuC Infrastruktur öfter nutzen werden als MS und MX Beitzer!
Ob der Ausbau der Ladestationen mit einer Produktion und Inbetriebnahme von 5.000 bis später irgendwann 10.- oder 15.000 M3 pro Monat schritthalten kann, wird die Zeit zeigen.
alupo meint
Ich gehe davon aus, dass die M3 Besitzer die SuC seltener benutzen werden als die Fahrer der aktuellen Modelle.
Einfach weil die SuC für sie nicht mehr kostenlos sind.
Sie werden, wenn sie denn keine häusliche Lademöglichkeit haben, eher diejenigen Einkaufsmärkte oder Restaurants gezielt anfahren, bei denen es eine Lademöglichkeit gibt.
Aber es wird doch kaum einer z.B. 10 km oder mehr einfach zum nächsten SuC am Autohof fahren, dort dann 45 Minuten warten, nur um dabei zum gleichen Preis wie an einer normalen Ladesäule zu laden?
Zeit ist Geld, auch beim Laden. Ich denke das gilt auch für M3 Besitzer.
Ich mache mir als Model S Fahrer mit lebenslanger kostenloser SuC-Flatrate daher diesbezüglich absolut keine Sorgen, zumal ich in inzwischen über 1,5 Jahren nie am SuC warten musste und bis auf eine Ausnahme, immer mit der maximalen Ladeleistung versorgt wurde, weil bei meiner Ankunft ein ganzes SuC Pärchen frei war.
Ich freue mich um jedes auspuffloses Auto in Deutschland. Die Luft kann dadurch nur besser werden. Wir sollten uns diesbezüglich weniger an den Städten von noch schlimmeren Ländern orientieren und warten, bis uns sogar China überholt, sondern endlich wirklich was tun, außer immer nur Ankündigungen über Teslafighter oder über die Feststoffzelle zu veröffentlichen. Bis jetzt ist einfach davon absolut gar nichts da, so siehts aus :-(.
frax meint
In der Praxis macht sich das kaum bemerkbar – es kommen ja nicht alle synchron zum Laden. Das Laden geht erfahrungsgemäß so schnell, dass man noch nicht mal sein Picknick Kram richtig ausgepackt hat und man könnte schon wieder weiterfahren. Auf unseren Urlaubsreisen waren die Supercharger nicht der limitierende Faktor – auch wenn alle Stalls mal besetzt waren.
frax meint
So viel dazu das Tesla nur Geld „verbrennt“ – nein sie verbrennen kein Geld, sondern sie schaffen mit ihren Investitionen in die Zukunft die Grundlage für einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg. Tesla kann immer noch scheitern, aber wenn sie es schaffen die Produkte wie geplant umzusetzen, dann wird wiederum die Luft für Andere sehr dünn.
Tesla baut dieses auf der Welt einmalige Ladenetzwerk aus eigener Kraft auf – ohne zu murren, zu heulen oder nach Subventionen zu betteln, weil Tesla es ernst meint mit der E-Mobilität. Die deutsche Automobilindustrie hofft dagegen auf synthetische Kraftstoffe und das der Geist der E-Mobilität wieder in die Flasche zurückverschwinden möge… Wir werden sehen, was sich durchsetzt.
Rainer Zufall meint
Bei 197.000 US-Dollar/Ladestation (Angabe Tesla, https://www.fool.de/2017/03/27/die-kosten-fuer-die-ladestationen-sind-fuer-tesla-immer-noch-relativ-gering/)* 1280 Einheiten= 252.160.000
Wäre durchaus leistbar von Ionity sich da etwas stärker zu bewegen, oder sogar für den Staat, hat ja gerade ne Milliarde bekommen.
Ein gutes Ladenetz ist wichtiger, wahrscheinlich sogar nachhaltiger, wie Akkus welche ein Haufen Kappa haben. Andererseits muss man die kleinen Akkus dann ständig laden….hmmm, vielleicht doch nicht alles so einfach. Ich bin mir sicher ein paar Leute aus dem Forum werden das Problem lösen.
Die Zurückhaltung der deutschen Industrie ist nicht getrieben von den bösen Mächten der Öllobby sondern davon, dass man aktuell kein Geld verdienen kann mit diesen Autos und davon ist man eben abhängig in Europa. Jeder, wirklich jeder der aktuell Voll-E-Fahrzeuge baut legt drauf dabei. Startups können es unter den Investitionen verstecken, die von euch so gehassten Dinosaurier eben nicht so leicht, das straft der Aktionär nämlich ab.
E.T. meint
Hm, Renault/ Nissan scheint da wohl nach anderen Gesetzmäßigkeiten zu operieren als andere „Dinosaurier“…keine Frage, der Aufsichtsrat wird über eine starke Umorientierung, mit dazugehörigem Investment und Abzügen beim Jahresergebnis, nicht so amused sein. Es kommt aber auch darauf an, wie man es den Herren „verkauft“.
Thomas R. meint
Es gibt genug Firmen die keine Dividende zahlen. Google, Tesla, Amazon.
Vielleicht sollte man mal mutig sein und dies bei VW ebenfalls tun. Auch die kurssteigerung kann an Gewinn sein. Sieht man bei tsla aktuell wieder sehr schön!
Leonardo meint
Das heißt, sie haben die letzten 20..30 Jahre auf Zinsen auf ihr Sparguthaben bei der Bank verzichtet in der Hoffnung es würde reinvestiert.
Aktien sind nun mal Geschäftsanteile. Ich leihe der AG mein Geld und als Belohnung bekomme ich Dividende ( Zinsen beim Bankkonto).
Alles andere (Börsengewinne,…) ist Spielkasino. Viele amerikanische Firmen sind nur künstlich und schnell aufgeblähte Blasen mit Null Substanz.
Hire and Fire. Heute da, morgen weg.
frax meint
Tesla macht mit seinen Fahrzeugen sehr wohl Gewinn – die Margen sind sogar sehr hoch – das Geld und noch mehr wird nur gleich wieder investiert. Tesla denkt langfristig – ich will mich jetzt nicht wiederholen…
Tim Leiser meint
Es ist eine Frage der Skalierung. Einen normalen Golf kann man als Kleinserie auch nicht zu den Preisen verkaufen, mit den gleichen Margen.
Tripel-T meint
Super Informationen.
Gratuliere TESLA zu dieser tollen Leistung und den positiven Beitrag zu unserer Umwelt.
Weiter so.
RaleG meint
Großartige Zahlen! Bravo Tesla!