Teslas erstes, von 2008 bis 2012 gebautes Elektroauto Roadster wird 2020 neu aufgelegt. Die zweite Generation setzt erstmals auf komplett unternehmenseigene Technik – der Ur-Roadster baute noch auf Karosseriekomponenten des britischen Sportwagenbauers Lotus auf. Die für den nächsten Roadster angekündigten Leistungswerte halten viele für nicht erreichbar. Testfahrer Emile Bouret sieht das anders.
„Ich weiß, dass es Skepsis hinsichtlich der genannten Zahlen gibt“, so Bouret. „Ich denke, ich kann ohne Ärger zu bekommen sagen, dass es reale Zahlen sind. Sie sind nicht theoretisch. Sie sind keine Berechnungen. Wir haben diese Werte erreicht.“
Tesla-Chef Elon Musk hat angedeutet, dass der Roadster sogar noch schneller als in Aussicht gestellt werden könnte – unter anderem dank eines Sportpakets mit Schubdüsen-Technik des Raumfahrtunternehmens SpaceX. Bouret bestätigte dies: „Ich sollte es wahrscheinlich nicht sagen, aber diese Zahlen sind sogar konservativ. Er wird eine echte Waffe.“
Bei der Vorstellung des neuen Roadster sprach Musk von einer Beschleunigung von 0-60 mph (0-97 km/h) in gerade einmal 1,9 Sekunden. Von 0-100 mph (0-161 km/h) soll es in unter 4,5 Sekunden gehen, die Höchstgeschwindigkeit bei 400 km/h liegen. Später ergänzte der Tesla-Chef, dass dies lediglich für die Basisversion gelte.
Wim R. meint
Ich erinnere mich an meiner Jugend in Holland. Wenn man damals einige Male mit übertriebene Geschwindigkeiten erwischt würde, wurde Fahrzeug, Motorrad oder Mofa konfisziert. Eine Woche später konnte, wer möchte, sein Besitz als gepresstes Paket wieder abholen. Das tut weh und man lernt schnell.
Ich bedaure es, das die gute Entwicklung, weg vom Öl, ein neuer Wettkampf ausgelöst hat, wobei wiederum geglotzt wird mit Energie in viel zu schwere und schnelle Fahrzeugen. Tesla, Porsche, Maserati und wie sie alle heißen machen Autos für Leute die viel Geld haben und es gerne zeigen. Viel Geld heißt aber bei langem nicht, das man so eine Waffe meistern kann. Solange über die Hälfte der Fahrer(innen) noch nicht Mal den Blinker finden kann, sind diese Sorgen, glaube ich einigermaßen gerechtfertigt.
E-Fan meint
Tesla Roadster super Maschine
Braucht es das? Nicht wirklich…
Wer sich so eine Kiste leisten will soll es machen.
Mit diesem FZ kann Tesla zeigen was möglich ist. Vielleicht merkt dann auch noch der letzt „nicht orientierte“ das die Verbrenner Museumsdtücke sind…
Es geht voran mit der E-Mobilität ich bin zuversichtlich :-)
nilsbär meint
Faszinierend, dass Tesla es schafft, einen 200 kWh Akku in einem doch eher kleinen Auto unterzubringen. Ich hoffe, dass auch beim Model 3 bald eine Performance-Version mit größerem Akku rauskommt. 150 kWh wären wohl fast eine Verdoppelung der Reichweite. Dann würde sich im Winter bei 130 km/h auf der Autobahn immer noch eine akzeptable Reichweite ergeben.
Lewellyn meint
Der Roadster ist die Demonstration der Überlegenheit des Elektroautos. Das ist sein Hauptzweck. So hat das auch Musk gesagt.
Er ist schneller als jeder Verbrennersportwagen und fährt dabei weiter als jeder Verbrennersportwagen.
Ob so ein Auto vernünftig ist? Nein. Aber das sind Hochleistungssportwagen alle nicht.
Aber der Roadster ist wichtig, um die ganzen „ja, aber der Verbrenner…“Diskussionen per Totschlagsargument im Keim zu ersticken.
150kW meint
„Aber der Roadster ist wichtig, um die ganzen “ja, aber der Verbrenner…”Diskussionen per Totschlagsargument im Keim zu ersticken.“
Wen interessieren schon die Totschlagargumente bei Supersportwagen?
Die Argumente die es in der Breite gibt, werden damit nicht erstickt. Davon das der Roadster in knapp 2 Sekunden auf 100 ist, kauft sich Lieschen Müller bestimmt kein E-Auto.
Thomas R. meint
Oh ich glaube das ändert sich sobald man vom Roadster stehen gelassen wird und für seinen Chiron 1.600.000€ bezahlt hat. Er ist ja nicht nur bei 0-100 wesentlich schneller…
McGybrush meint
Wer kaufte sich die ersten Flat TV’s. Reiche Leute.
Wer kaufte sich die ersten iPhones. Ein paar Reiche und ein paar Nerd’s die Geld hatten.
Die Revolution haben nicht Lieschen’s dieser Welt angezettelt.
Die einzige Revolution die von unten nach oben angezettelt wurde ist meineswissens Kryptowährung und Blockchain. Ansonsten ging es immer schön von oben nach unten. Weil am Anfang immer alles teuer war.
150kW meint
Dafür braucht es keinen Roadster, sondern Leafs, Zoes und Neos.
Fritz! meint
Wollen oder können Sie das Gesagte nicht verstehen?
Wenn der Traum eines Jungen ein Tesla Roadster II und KEIN Bugatti, Ferrari oder Porsche mehr ist (weil die Kisten total lahm sind inzwischen) und dieser mit einem E-Motor angetrieben wird, ist automatisch der E-Motor „gut“. Und wenn man dann noch für unter 40.000,– ein Tesla Model 3 ab 2019 hier kaufen kann, dann ist schon mal viel erreicht für die E-Mobilität.
Brunner meint
Genau… Jeder will irgendwo in seinem Inneren ein Held sein. Und das ist auch gut so. Fast jeder braucht Ziele um sich selbst zu motivieren. Ich kann grad “nur“ Ioniq fahren ohne Verzicht in anderen Bereichen zu üben. Aber schon der zeigt mir und anderen, wohin die Reise geht. Und mein Bestreben Tesla zu fahren und mich dabei nicht zu verausgaben, motiviert mich besser zu werden…in allem was ich tue. Macht mich Elon Musk dadurch erfolgreicher? Im marktwirtschaftlchen Sinne schon. Auch wenn unsere Regierung mit ihrer Steuer-und anderer Politik scheinbar alles daran setzt, das zu verhindern. Ich zeig allen im Sessel sitzenden, von Geld und Ruhm-Träumern, ein freundliches … und Tschüss-Winken. Wer seine Komfortzone nicht verlässt, wird nur selten seinen finanziellen Level deutlich anheben können. Ich arbeite noch an mir und meinen Zielen und breite gerade meine Schwingen in der aufkommenden Termik aus. Kratz mit den Hühnern oder flieg mit den Adlern. Die Schere geht auseinander zwischen Arm und Reich… zwischen gesund und krank. Dein Tipping Point ist jetzt. Nimm ab, treibe Sport… liebe Dich selbst, tue Gutes und reiss Dich aus den warmen Kissen… Bequemlichkeit? Ausschlafen?Dafür hast Du Zeit wenn Du alt bist. Unter einem Sonnenschirm mit Drink in der Hand… an Deinem eigenen Pool meinetwegen. Jeder wie er will. Mit oder ohne Tesla.
Peter W. meint
Ich habe nichts gegen die Demonstration des Machbaren in abgesperrten Bereichen. Aber der PS und Geschwindigkeitswahnsinn auf unseren Straßen führt zu immer gefährlicheren Situationen. Warum werden wohl in den Städten bei illegalen Rennen Unbeteiligte tot gefahren? Bestimmt nicht, weil diese Autofahrer sich an ihrem gesunden Menschenverstand orientieren.
Wenn ein relativ preisgünstiger Sportwagen (250.000 $ sind für viele bezahlbar) dazu benutzt werden kann auf der Autobahn auszuprobieren wie lange er 400 km/h durchhält, dann muss man nicht lange warten bis es Tote gibt.
Deshalb meine Forderung nach einer Begrenzung. Aber nicht auf einem Verkehrsschild, sondern direkt am Fahrzeug.
Zum Schluss möchte ich nochmals Einsteins Erkenntnis wiederholen:
Das Universum und die menschliche Dummheit sind unendlich, wobei ich mir beim Universum nicht ganz sicher bin.
Priusfahrer meint
Für in Deutschland ausgelieferte Fzg. gibt es ein Abkommen, daß Fahrzeuge
mit großer Leistung, serienmäßig bei 250 km/h abgeregelt werden.
Peter W. meint
Das ist aber kein MUSS! Jeder dahergelaufene „Tuner“ schaltet diese Begrenzung ab.
McGybrush meint
Das Abkommen gibt es aber es ist kein Gesetz. Es ist ein Freiwilliges Abkommen an dem sich Porsche nicht Pauschal beteiligt. Auch bei entsprechenden BMW’s kann man das gegen Aufpreis offiziell vom Hersteller nach oben frei schalten lassen.
Jürgen Baumann meint
Deutschland ist mit seiner Regelung auf Autobahnen absoluter Exot.
Die Geschwindigkeit ist heute über die Richtgeschwindigkeit de facto bei 130 km/h.
Der einzige Vorteil hoher Geschwindigkeiten ist: Man ist schneller im nächsten Stau …
Stocki meint
Ich glaube, dass wir mit Begrenzungen nicht weiter kommen. Dann werden die Dinger halt wieder frisiert, wie früher die Mofas. Wer ein illegales Rennen machen will, der tut das auch. Denn ein Rennen durch die Stadt ist illegal! Da kommts auf die illegale Leistungssteigerung auch nicht mehr an. Und freiwillige Begrenzungen sind auch fürn A***. Ich erinnere mich an die freiwillige Leistungsbegrenzung auf 100PS bei Motorrädern, schau dich heut mal bei nem Händler um! Auch die Anzahl der Schilder erhöhen, bringt nicht mehr viel. Gebt den Leuten Bildung und sorgt für ein respektvolles Miteinander. Ja ich weiß, das ist naiv zu glauben, dass man das je erreichen kann, aber die Richtung ist wenigstens klar vorgegeben.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn man ein Auto mit Stolz schon als „echte Waffe“ bezeichnet, dann zeigt das, dass Bildung und respektvoller Umgang nicht vorhanden ist. Dann könnten wir ja gleich auch die konventionellen Waffen für jede()n Gebildete(n) freigegeben; was soll das?
JoSa meint
Wenn man ein Auto fahren will, braucht man einen Führerschein.
Will man eine Waffe haben, braucht man einen Waffenschein.
Wo ist jetzt der Unterschied? Bitte um Erklärung.
Ich kann mich an die erste viertel Stunde in meinem ersten Auto gut erinnern. Ein alter verrosteter VW Variant, und mir wurde bewust, das es eine Waffe ist. Man kann damit Menschen töten.
Leistung und Geschwindigkeit sind dabei ziehmlich nebensächlich.
Und wenn man das nicht verdrängen kann, kann man gleich wieder aussteigen.
Fritz! meint
Ich denke, die Bezeichnung als „echte Waffe“ ist seiner Herkunft USA geschuldet, wo eben jeder Zugang zu eines solchen ohne jedwede Prüfung hat. Hier zum Glück gravierend schwieriger, der Vergleich dazu im allgemeinen Sprachgebrauch auch unüblich. Nichtsdestotrotz gebe ich Ihnen recht, so damit anzugeben ist nicht schlau.
Blackmen meint
Der Gewinn aus diesen Fahrzeugen wird für Tesla schon (überlebens-) wichtig sein – und den (Gewinn) nehmen die anderen Luxusautohersteller ja auch schon ewig stillschweigend mit…
Der Käufer des Roadsters hat dann aber das Glück einen entsprechenden Gegenwert an Fahrerlebnis zurück zu bekommen… – von daher gesehen ein echtes Schnäppchen!
Ein Weltraumausflug wird ähnlich sein, aber teurer…
ZastaCrocket meint
Für den allgemeinen Strassenverkehr völlig überzogenes Fahrzeug.
Wahrscheinlich muss den Leuten beim Beschleunigen erst der Kopf abreißen bis Sie einsehen, dass wir so langsam in Regionen vorstoßen die absurd sind. ich bin gespannt, wie die Unfallstatistiken aussehen werden, wenn erst einmal jedermann ein entsprechend potentes Elektrofahrzeug unter den Hintern bekommt. Mir wird bei manchen Menschen wohler sein, wenn die KI das Kommando übernimmt… ;-)
Stocki meint
Ich weiß, niemand braucht sowas. Aber es wird trotzdem gekauft werden, es ist ein faszinierendes Auto und es zeigt ganz offen, dass die Zukunft elektrisch ist. Weniger wegen der Leistungsdaten sondern wegen der indirekten Botschaft:
„Verbrenner können gegen E-Autos nicht mehr mithalten“, es sei denn man hängt an den potentiellen Preis noch ne Null dran und multipliziert noch mit X. Jeder der sich so ein Auto nicht leisten kann, ahnt zumindest, dass es für „bezahlbare“ Autos in die gleiche Richtung geht.
Anderer Blickwinkel meint
Und genau da muss ich mich -obwohl das eigentlich jeder mal tun sollte – zumindest für 5 Minuten – fragen, ist das die richtige Richtung (auch für Serienautos) in der wir uns da bewegen?!
Wer braucht einen Roadster mit 1000km Reichweite? Roadster sind Freizeitfahrer, keine Langstrecken oder Reisemobile.
Wer braucht im Straßenverkehr mit limitierten Geschwindigkeiten von 50km/h in der Stadt, 100km/h außerorts und 120km/h auf Autobahnen (weltweit betrachtet) einen Wagen der 400km/h fahren kann?! Wo soll man das legal machen?
Und auch wenn die Technik es kann, denkt doch mal an die ganzen Rohstoffe die völlig unnötig verbaut werden. Angefangen von der Bremsanlage die völlig überdimensioniert ist, weil sie einen Wagen aus 400km/h abbremsen können müssen aber eigentlich nicht mal bei der hälfte der Geshwindigkeit eingesetzt werden.
Wie viele Rohstoffe drauf gehen um einen 1000km Reichweite Akku herzustellen der in ein Serien- / Alltagsfahrzeug eingebaut wird, dass durchschnittlich keine 30km am Tag macht. Den Akku fährt man zu 98% der Zeit sinnlos durch die Gegend. Nur um dann einmal im Jahr ohne Zwischenladen zu müssen von Hamburg bis an den Gardasee fahren zu können oder was?
Ist das nachhaltig?
Ist das die richtige Richtung?!
Nein es ist einfach Ausdruck des aktuellen Lebensstil immer mehr und mehr zu wollen. Noch größer, noch besser! Bigger is better – always! Nach uns die Sintflut! Nur das man sich jetzt noch ein grünes Gewissen erkaufen kann, weil man ja ein Stromer fährt und zusätzlich total hipp ist, weil Tesla auf der Motorhaube steht.
Rainer Zufall meint
Meine Zustimmung! Egals obs Tesla Roadster oder sonst wie heißt.
Thomas R. meint
Deine Kommentare machen keinen Sinn. Letztens hast du noch was von mutig schwadroniert und dann sowas? Das macht doch keinen Sinn. Entscheide dich halt. Entoder weder.
Rainer Zufall meint
Du hast echt nen Narren gefressen oder?! Was hat es mit mut zu tun schon wieder? Du hast das damals schon komplett aus dem Kontext gerissen und machst jetzt gerade so weiter, hast nichts besseres zu tun?!
Thomas R. meint
Na dann erkläre doch was du meintest. Ich habe es nicht verstanden. Du erzählst halt heute so und morgen so. Bzw. Du hast einen sehr schmalen Bereich wie etwas zu sein hat. Oder?
Stocki meint
@Anderer Blickwinkel ich glaube du hast mich ein klein wenig missverstanden. Mit gleicher Richtung meinte ich “Verbrenner können gegen E-Autos nicht mehr mithalten” -> Unabhängig von den Leistungswerten. Mir ging es um die Ablösung einer Technologie durch eine (hoffentlich bessere) Neue, genannt BEV. Und ich bin völlig bei dir, aberwitzige Leistungswerte sind Blödsinn, deswegen schrieb ich ja auch „niemand braucht das“. Es ist trotz allem aber eine Demonstration des „Machbaren“ (um in diesem Fall die Überlegenheit gegenüber Verbrenner zu demonstrieren). Als vor hundert Jahren die ersten Autos mit „sagenhaften“ 100PS rauskamen, galt auch schon „keiner braucht das“.
Aber es ändern sich auch die Randbedingungen und unter Anderem sinkt auch die Zahl der Verkehrstoten, obwohl die Autos immer leistungsstärker werden. Es gibt einen Haufen Aspekte, über die pure Leistung hinaus.
Noch eines in Sachen Batterie: Es wird die Praxis in den nächsten Jahren zeigen, welche Batteriegröße für wen sinnvoll ist. Und Batterie für 1000km Fahrt werden sicher die wenigsten benötigen. Aber wie gesagt, es ist auch eine Demonstation des „Machbaren“.
Anderer Blickwinkel meint
Ja aber das Problem ist doch, mit diesen Kennwerten zeige ich nicht, dass der BEV dem Verbrenner überlegen ist.
Warum nicht – selbst in dem Kennfeld (400km/h) Spitze gibt es von Herstellern wie Koenigsegg Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor die sogar 450km/h schaffen und in Kleinserie produziert werden. Beschleunigung dürfte auf einem vergleichbaren Niveau sein.
Damit ist das in meinen Augen kein Sieg für die Elektromobilität, kein setzen neuer Maßstäbe, keine Demonstration der Macht – den das haben schon andere demonstriert. Vorher. Mit Verbrenner.
Nach allem was man über den Roadster gelesen hat, ist Tesla nur der erster Hersteller, der Wagen mit diesen Attributen zu einem solch günstigen Preis anbieten (wird). Was nicht heißen muss, dass Konigsegg und Co ihre Wagen nicht auch deutlich günstiger anbieten könnten – wenn sie wollten. Bisher konnten sie es sich einfach erlauben dies Marge zu nehmen!
Wenn man die Überlegenheit der Elektromobilität wirklich beweisen will, dann über andere Attribute. Aber nicht mit einem Flunder-Fahrzeug mit 400km/h.
Früher gab es mal eine eigenen Meme Kategorie, die sich nur damit beschäftigt hat „Nur weil du es kannst, – beduetet nicht, dass du es auch tun solltest“ also auf englisch. Da waren auch ein paar echte kracher mit dabei :D
McGybrush meint
Alle Rohstoffe sind nur geliehen. Sie Verdunsten oder verpuffen nicht. Sie kann man am ende vom Autos wieder neu benutzen. Das einzige sind Reifen und der Bremsbelag.
Aber 2kg Bremsbelag auf 20.000km mehr oder weniger… bei 20 Liter Krafstoffersparniss auf 100km bzw. 30min. Also ja man hat etwas mehr Rohstoff. Aber das ist in „kg“ lächerlich zu dem Anteil den ich diese Woche alleine in meinem Mülleimer geworfen haben. Von meinem Müll den ich auf Arbeit Produziere will ich gar nicht erst reden. Übrigens wir der Müll bei meiner Arbeit mit den Elektroautos dann sehr viel weniger.
Anonym meint
Kann es sein, dass du ein Auto mit einem Lego Objekt verwechselst?
„Alle Rohstoffe sind nur geliehen. Sie Verdunsten oder verpuffen nicht.“
Die Bausteine aus denen ein Auto besteht kannst du nicht wieder eins zu eins in seine Ursprünge zurückführen. Meist gar nicht und oft auch nicht wirtschaftlich.
Aus dem Glas einer Windschutzscheibe wirst du nie wieder den Sand machen aus dem es ürsprünglich Hergestellt wurde. Auch wirst du die Energie die für diesen Aufwand nötig war nie wieder „zurückbekommen“ oder noch mal nutzbar machen können!
Gleiches gilt für die Farbe vom Lack oder allen elektrischen Leiter.
Durch die Zuführung einer großen Menge externer Energie und weiteren Rohstoffen kann man vielleicht Metallteile und Plastik noch mal einschmelzen und einer Nutzung im Second Life zuführen – aber selbst da liegt die Recylingqoute bei deutlich unter 30%
Peter W. meint
Ok, das hört sich alles toll an, und ich bezweifle das auch nicht.
Die Frage, die man aber stellen muss:
Soll so ein (oder ein ähnliches) Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden?
Langsam wird es Zeit, dass Leistung und Höchstgeschwindigkeit für Straßenfahrzeuge begrenzt werden. Sollen die sich unter Gleichgesinnten auf dem Nürburgring das Hirn einrennen, aber bitte nicht als Killermaschine unter harmlosen Autofahrern.
Agnitio meint
Höchstgeschwindigkeit ist ja bereits in nahezu allen Ländern begrenzt. Beschleunigung zu begrenzen ist aber ein zweischneidiges Schwert.
Trotzdem rechnet ja derzeit niemand mit so einer Beschleunigung, die auch noch geräuschlos daherkommt, das ist ja bereits bei den Ebikes ein Problem.
Und leider ist es so, dass in solchen Autos oft nicht die empathischsten Leute, mit ganz viel Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer, fahren.
lukasz meint
Wieso sollte man denn die Beschleunigung begrenzen? Grundsätzlich verstehe ich nicht, wieso man in Deutschland immer alles begrenzen muss. Die Bürger sind doch nicht blöd! Jeder weis, wie gefährlich es ist, schnell zu fahren. Es gibt auch eine ganz natürliche Begrenzung, die (fast) jeder Mensch hat: Gesunder Menschenverstand.
Stocki meint
Sehe ich genauso, die Bürger sind nicht per se blöd. Wenn man sich den Schilderwald in D so betrachtet, könnte man aber meinen, es wäre so. Es sollte lieber in den gesunden Menschenverstand investiert werden (Bildung), statt in immer mehr Schilder, Gesetze, Begrenzungen. Ich bin wirklich davon überzeugt, dass es mit weniger Schildern und mehr Bildung besser würde.
Vor einer Baustelle in angemessenem Abstand ein Warnschild und dann eine angemessene Geschwindigkeitsbegrenzung würde reichen. Aber aktuell sieht es meist eher so aus: Warnschild, 70, 50, Warnschild, 30, ggf sogar noch mehr.
Und wenn irgendwo ein 70er Schild steht, gibts immer genügend Vollpfosten, die es mit 90-1xxkm/h durchfahren. Wenn kein Schild steht und man auf den gesunden Menschenverstand vertrauen würde, bin ich sicher würde sich statistisch nachweisen lassen, dass dann insgesamt „vernünftiger“ gefahren würde. Auf einen Versuch käms an.
Und dann wäre es auch vollkommen Wurst, wer in welchem Fahrzeug unterwegs ist. Generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen (50km/h innerorts, 100km/h auf Landstraßen und 130km/h auf Autobahnen) halte ich darüber hinaus trotzdem für sinnvoll.
NurMalSo meint
Ein befreundeter Autobahnpolizist mit langjähriger Berufserfahrung würde bei deiner Aussage wohl die Hände über dem kopf zusammenschlagen…
Das vertrauen, was du in die Menschheit setzt ehrt dich natürlich – ist aber auch überzogen und auch in meinen Augen realitätsfern.
Sicherlich gibt es sehr sehr viele Menschen die mit Vernunft und vorausschauend fahren. Die langjährige Erfahrung hinterm Steuer haben und Situationen gut einschätzen können und ihren Fahrstil der Situation angleichen. Allerdings wird das NIE für alle Verkehrsteilnhemer gelten und das ist das Problem!
An einem beliebigen Abschnitt einer beliebigen Autobahn, fahren wie viele Autos pro Stunde vorbei? SChätzungsweise 1.000?! Nehmen wir das mal an… Wenn davon 999 ordentlich und vernünftig fahren gibt es aber immer noch den einen der meint er weiß es besser und kann schneller.
Und genau für diese Leute gibt es die Regeln und die Sanktionen die dahinter stecken. Aber nicht mal das hält die Menschen davon ab, zu schnell oder zu dicht aufzufahren. Trotz eingebautem Tempomat fahren diese Leute in der Baustelle mit ausgeschilderten 70 ihre 90+Xkm/h. Wären die Schilder nicht da und würde es nicht aber der Grenze von 21km/h (abzüglich Toleranz) Punkte geben, würden die auch mit 120 durch die Baustelle kacheln!
Wie „per se“ blöd die meisten Autofahrer – oder sagen wir lieber unverantwortungsbewusst sie sind, kann man selbst sehr leicht erkennen, wenn man ein waches Auge in die Kabinen der anderen Verkehrsteilnehmer wirft. Wie viele da mit gesenktem Kopf und Blickrichtung Fußraum (aufs Handy) starren statt gerade aus und beide Hände am Lenkrad ist mittlerweile erschreckend. Eine richtige Volkskrankheit!
Und dabei sollte jawohl jedem bewusst sein, dass ein solches Gerät ablenkt. Ergal ob man nur eben was googelt, eine Nachricht liest oder das Album wechselt. Es lenkt ab! Und gerade im innerörtlichen Verkehr kann viel schneller was passieren. Das weiß auch jeder mit gesundem Menschenverstand.
Aber entweder gelten für den ertappten dann andere Regeln oder man ist sich keiner Schuld bewusst oder dsa ganze wird runtergeredet.
Von daher denke ich, es sollte sehr wohl Regeln im Straßenverkehr geben!
Stocki meint
@NurMalSo, du hast es sehr schön beschrieben, und mich damit mmn eher bestätigt. Ich sprach von Reduktion der Vorschriften, Schilder… nicht von deren Abschaffung (vor allem Warnschilder sind mmn sehr wichtig)! Denn wie du sehr richtig bemerkt hast, die vielen Schilder werden von Vielen ignoriert (wenn jemand aufs Handy starrt, Begrenzungen ignoriert, ist es völlig egal wieviele Schilder da stehen, deswegen meine ich, dass EIN Schild für die sowieso 99% Vernünftigen reicht). Deshalb! bin ich der Meinung, dass Aufklärung, Bildung oder wie immer man es nennen mag, mehr bringt, als die Anzahl der Schilder zu erhöhen um den Anteil der „Vollpfosten“ zu reduzieren. 70er Schilder auf Landstraßen komplett abschaffen, ist vllt auch überzogen, geb ich zu.
Aber wenn irgendwo KEIN Schild steht, kommt man zumindest mal nicht auf die Idee, schneller durchzufahren als erlaubt (OK der letzte Satz war’n Spaß ;-)
McGybrush meint
Leute die ein Auto haben die in 2sek auf 100km kommen und im Top Speed +300km schaffen haben meistens ein so grossen Verstand das sie es irgendwie geschafft haben an 200.000Eur ran zu kommen.
Es mag ein paar neureiche geben. Aber die haben auch jetzt schon solche Autos.
Wichtiger wäre es die Strafen extrem hoch an und um zu setzen wenn Autos missbräuchlich als Waffe eingesetzt werden.
Wer damit Strassenrennen fährt, gehört definitiv paar Jahre weggesperrt. Wer dabei auch nur eine Rote Ampel überfährt gehört wegen Mordes angeklagt. Denn da hätte Theoretisch ein Vollbesetzter Van die Strasse kreuzen können.
Aber solche Autos per se verbieten würde ich nicht, solange da keine Zahlen vor liegen die da eine abnormale Tendenz zeigen.
Ich finde gut das dieses Auto ALLE Argumente der eMobilität aus dem Weg schafft. Grade in Kreisen jener Zielgruppe.
Stocki meint
@McGybrush, meintest du nicht eigentlich „…ALLE Argumente GEGEN eMobilität aus dem Weg schafft“?
McGybrush meint
@Stocki
Ja meinte ich. Pro Elektroautos / Kontra Verbrenner.
Rainer Zufall meint
„Leute die ein Auto haben die in 2sek auf 100km kommen und im Top Speed +300km schaffen haben meistens ein so grossen Verstand das sie es irgendwie geschafft haben an 200.000Eur ran zu kommen.“
Ach meist liest man im Internet bzw. auf dieser Seite bei solchen Fahrzeugen anderer Marken in dieser Preisregion irgendwas über Penisverlängerung oder dass man sich mit Geld zwar Autos aber kein Hirn kaufen kann und solche Sachen…interessant wie sich das mit der Marke ändert…auf einmal ist alles sonnig und schön. Faszinierend.
Naja…auf das Auto bin ich ja mal gespannt.
alupo meint
Wenn Porsche ein Auto mit einer Beschleunigung von unter 2 Sekunden auf den Markt bringt wird gejubelt.
Wenn es Tesla macht werden die Risiken thematisiert.
Das nenne ich dann „subtiles bashing“.
Ich werde ihn mir dennoch nicht kaufen. Mir reichen meine 4,4 Sekunden völlig aus.
Rainer Zufall meint
Weder das eine noch das andere mache ich. Ich sage die Leistungswerteunion wird es in einem Auto vereint nicht geben. Ich sage 1000km Reichtweite bzw. 850kg Batterie haben in einem Roadster nichts zu suchen, wenn er so geniale Batterieen hat soll er das Auto leichter machen wie alle anderen…nur hat er dann nicht mehr genug Zellen für die genannte Leistungsabgabe (P bei 400km/h)…daher wie gesagt: alle diese Werte wird es nicht vereint in einem Auto geben, glaube ich nicht dran und wenn dann nicht thermisch stabil (in den Bildern sehe ich keine Kühlerflächen um die Abwärme von P_400kmh zu kühlen) sondern einmal kurzzeitig für irgendeinen 15 Sekunden Demoquatsch um die Groupies jubeln zu lassen.
1,9 Sekunden von 0-100 mit Straßenreifen, bzw. ohne UHP Reifen auf Temperatur geht sicher auch nicht auf Standart Asphalt, irgendwie muss er dafür auf einen Reibwert von 1,49 kommen…und UHP streitet sich doch sehr mit dem Thema Reichweite…2,3-2,5 Sekunden…machbar, der Rest ist Konditionierung für Show-off-Versuch oder Geschwätz.
Dann kommt noch hinzu dass dieses Auto, so wie es definiert wurde, bei der für solche Autos üblichen Jahres-km-Leistung eine Umweltsünde vor dem Herrn ist und sich niemals gegenüber einem VKM rechnen kann…und Umweltschutz ist doch euer höchstes Argument bei all den Autos.
Ein kleines bißchen mehr Realismus, nur ein ganz kleines und ich würde dem zustimmen.
Aber ich kann mich ja immer noch irren, deswegen bin ich ja gespannt.
Anonym meint
Gute Punkte @ Rainer