Ein Team der deutschen Elektroauto-Vermietung NextMove hat mit einem Tesla Model S einen neuen „Hypermiling“-Weltrekord für Serien-Stromer aufgestellt: Auf der DEKRA-Teststrecke am Lausitzring im brandenburgischen Klettwitz wurde mit einer Ladung eine Distanz von 1128 Kilometern bewältigt. Der zuvor bekannte Rekord lag bei 1078 Kilometern. Bei der Aktion mit wechselnden Fahrern wurde 31 Stunden mit einer konstanten Geschwindigkeit von 38 km/h gefahren.
Beim Hypermiling steht eine möglichst effiziente Fahrweise im Fokus. Um die größtmögliche Reichweite zu erzielen, verzichtete das NextMove-Team auf Klimaanlage, Lüftung, Sitzheizung und Radio. Die Fahrer setzten zeitweilig Teslas Fahrerassistenzsystem „Autopilot“ ein, übernahmen das Steuer aber die meiste Zeit selbst. Zur Geschwindigkeitskontrolle wurde der Tempomat verwendet.
„Unser Antrieb für diese anstrengende Aktion waren sportlicher Ehrgeiz und der Wille, die Stärke der Elektromobilität zu demonstrieren“, so NextMove-Chef Stefan Moeller. „Dank idealer Rahmenbedingungen, intensiver Vorbereitung und günstiger Wetterlage konnte unser Team dieses Ziel erreichen und eine neue Bestmarke aufstellen. Auch wenn Hypermiling-Rekorde für Alltagsfahrten irrelevant sind, so zeigen sie doch eindrucksvoll, was an Reichweite mit Elektroautos möglich ist.“
1001 Kilometer mit dem Model 3
Auch mit Teslas Elektroauto Model 3 – hierzulande offiziell noch nicht verfügbar – stellte NextMove einen neuen Reichweitenrekord auf: Auf der Teststrecke in Klettwitz ließ das Team den Mittelklassewagen über 28 Stunden mit einer konstanten Geschwindigkeit von 36 km/h autonom im „Autopilot-Modus“ fahren und knackte die 1000-Kilometer-Marke. Das unbemannte Elektroauto mit einem 75-kWh-Akku schaffte 23 Kilometer mehr Reichweite als ein zeitgleich auf die Strecke geschicktes Model 3 mit wechselnden Fahrern.
„Natürlich bietet eine Teststrecke mit eindeutigen Markierungen, langen Geraden sowie ausgedehnten Kurven und wenigen überraschenden Einflüssen nahezu ideale Bedingungen für den Tesla-Autopilot“, so Moeller. „Allerdings wussten wir vorher nicht, ob der Autopilot wirklich die gesamte Distanz, auch in der Nacht, fehlerfrei durchhalten würde.“ Die Maschine habe ihre Aufgabe dann aber „wie ein Uhrwerk mit großer Präzision“ erledigt.
Um dem Autopilot zu suggerieren, dass eine Person am Steuer sitzt, startete Moeller das Model 3 und positionierte Hilfsmittel zur Vortäuschung eines menschlichen Fahrers im Fahrzeuginneren. Anschließend stieg er bei einem kurzen Stopp über das Seitenfenster aus, das zugunsten der Aerodynamik entsprechend verklebt wurde. Zeitgleich ging ein zweites Model 3 mit identischer Ausstattung in der Langstrecken-Ausführung mit 18-Zoll-Rädern auf Sommerreifen mit NextMove-Fahrern auf Rekordjagd.
Am Ende schaffte das bemannte Fahrzeug mit Tempomat sowie zeitweiligem Autopilot-Einsatz 978 Kilometer – und überbot den bisherigen Reichweitenrekord für ein Model 3 mit Fahrer. Der frühere, öffentlich bekannte Rekord aus den USA lag bei 975 Kilometern. Noch effizienter als die menschlichen Fahrer pilotierte der Autopilot das Model 3: Auf sich allein gestellt fuhr die Maschine mit einer Akkuladung 1001 Kilometer am Stück.
Rainer Behrens meint
Hier gibt es zursätzlich noch ein Video von der unbemannten Fahrt mit dem Tesla Model 3 https://youtu.be/chpy0Yz5eNs
Also mit meinem Model 3 hätte ich mir sowas nicht getraut – selbst wenn es eine Teststrecke ist.
frax meint
Das man das Model 3 überhaupt mit 66 Wh/km bewegen kann, finde ich schon sehr beeindruckend. Aber warum bekommen sie nur 66 kWh aus dem Akku?
Florian meint
Andere Verbraucher wie Autopilot und Div. Bordsysteme sowie Kühlung für Inverter/Batterie/Motor…
frax meint
Verstehe ich nicht?
Es gibt mehrere Videos mit dem M3, da konnten 75 kWh entnommen werden.
Steffen H. meint
Der Verbrauch der Nebenaggregate sollte eigentlich in die Angabe pro 1 km od. 100 km mit eingerechnet werden, wirds beim Verbrenner ja auch…
Würde mich auch interessieren, wo die 9 kWh geblieben sind.
Leonardo meint
So Realitätsfern ist dieser Schnitt von 38 km/h gar nicht.
Mein Auto kommt die letzten 4000km auch nur auf einen Schnitt von 43 km/h.
Davon sehr wenig Autobahn und viel Landstraße und Innerorts.
Rainer Zufall meint
Es ist ein riesen unterschied vom man 38km/h am Stück führt oder ob man im Alltagsgebrauch einen 38iger Schnitt fährt…könnte man wissen.
Der Test ist so unnötig wie ein Pickel auf der Stirn, ich hoffe die deutschen Hersteller und deren Fahrer lassen sich nicht auf dieses stumpfsinnige Niveau herab.
Miro meint
Viele Rekorde scheinen sinnfrei. Oft geht es dabei nur um Prestige (Siehe Pikes Peak und VW)…wobei hier nichtmal Tesla als Unternehmen seine Finger im Spiel hat.
Leonardo meint
Ob das Niveau von DTM und anderen Rennserien, in denen deutsche Verbrennerhersteller fleißig mitspielen besser ist, sei dahingestellt.
Die einen wollen wissen wer am schnellsten im Kreis fährt die anderen wer die meisten Kreise schafft. Zuschauen würde ich bei beiden nicht.
Rainer Zufall meint
Sind Rennserien im Umkehrschluss besser wenn keine deutsche Hersteller mitspielen?
Davon unabhängig, Motorsport begeistert Hundertausende oder weltweit Millionen und hat daher Millarden Umsatz, bisher zumindest auch stets gutes Marketing (bevor die Ökowut bald noch jeden Sport vernichtet der nichts mit Grashalme-Schnellzüchten zu tun hat); dieser Millingnonsense ist dann für 2 Hand voll fans jedoch wieder der Anlass in irgendwelchen Foren rumzutrollen der Tesla würde 1000km Reichweite haben, ansonsten erkenne ich da keinen Sinn dahinter. Ok, ein paar Umnächtigte werden die Schlagzeilen lesen und im Glauben der Schlagzeile sich ein Auto kaufen um dann bitter enttäuscht zu sein. Ist auch Umsatz!
JoSa meint
„Ok, ein paar Umnächtigte werden die Schlagzeilen lesen und im Glauben der Schlagzeile sich ein Auto kaufen um dann bitter enttäuscht zu sein. “
Das kennen wir ja zu genüge von der detschen Autoindustrie :D
JoSa meint
…und hier noch das fehlende „u“.
Landmark M3 vs. Sion meint
Woher kommt nur dieser Hass? Hat Dir Next Move oder Tesla persönlich Schaden zu gefügt?
Weil Du der Meinung bist, dieser Versuch hat keinen Sinn, wird im selben Atemzug gleich Mal eine Ohrfeige an Alle verteilt, die nicht Motorrad fahren und Motorsport schauen. Ich finde Deine Hasstiraden gegen Tesla und jedes andere E Auto einfach nur noch sinnfrei. Der Verbrennermotor ist tot, egal wie sehr Du auch versuchst das Rad der Geschichte zurück zu drehen, es ist vorbei.
Gestern hat VW das Goodwood Festival of Speed gewonnen, 1. Platz E Auto, 2. Platz E Auto
Frank meint
+1
Ein Glück, dass sich hier nur wenige vom Zufall leiten lassen :)
Rainer Zufall meint
Sorry….wenn ihr immernoch glaubt ich sei grundsätzlich gegen das E-Fahrzeug, dann habt ihr nicht gelesen, geschweige denn verstanden.
Vielleicht die Brille wechseln wenn ihr euch schon die Mühe macht meine Beiträge zu lesen.
Aber ja….der Musk der letzten 12 Monate ist mir sehr unangenehm und das bestimmt nicht wegen seines „Fortschritts“.
Rainer Zufall meint
PS: Liste mir bitte meine angeblichen Hasstiraden auf!
Der Vorwurf ist lächerlich. Hasstiraden gibts hier gegen jeden OEM der aus Deutschland kommt, aber sicher nicht gegen Tesla oder Musk.
Ich habe meine Meinung zum Roadster, jederzeit begründbar – keine Hasstirade
Ich habe meine Meinung zum „5000. Auto in der Woche“ – konnte mir noch keiner von Euch beantworten ob ihr da arbeiten wollen würdet…oder eure Kinder, um das Bild euch vollstens verständlich machen – keine Hasstirade
Ich habe meine Meinung zum generellen undifferenzierten elektrifizierung aller Fahrzeugklassen mit Batterie-Technologie – keine Hasstirade, gibt genug Beispielrechnungen wo es Sinn macht seitens Kunde und Umwelt und wo nicht, geschweige denn dass es für die OEMs nur bedingt Sinn macht bei den aktuellen Preisen – oder wir machen den Umweltschutz zum Thema für den oberen Mittelstand aufwärts ;-)
Ich habe meine Meinung, dass der „Umweltschutzgedanke“ in den nächsten 15 Jahren zu kurz kommt bei der E-Mobilität – keine Hasstirade – aber ich will diesen Öko-Elektro-VKM-Hasstiraden-Nachbarschafts-Sozialneid-Diskussions Unsinn beenden, weil hier bei quasi jeder Möglichkeit gegen den VKM, Motorsport oder sonst was gehated wird und so getan wird als würde E-Mobilität (beim KFZ) die Umwelt retten
Nur weil ihr ständig keine bis wenige vernünftigen Argumente habt, die einzige welche sich halbwegs bemüht ist Pamela und das ist auch schon genug anstrengend weil sie schön um die Argumente aussen rum diskutiert, der Rest setzt sich doch inhaltlich kaum mit irgendwas auseinander, werft ihr mir gehate vor?
Oh doch, jetzt hate ich doch mal: Anekdote: Überhaupt kein Problem einen Tesla-Fahrer zum Schw…vergleich zu bemühen…wo ihr doch immer von kurzen Genitalien bei anderen OEMs mit Leistung spricht: Der Werte Herr war wie erwartet ohne Probleme dazu bemühen zu zeigen wie geil seine Elektronenschleuder beschleunigen kann (was ja noch niemand weiß und alle beeindruckt!)…weil ich mich mit nem Kleinwagen daneben gestellt habe in einem kurzen 2-spurigen Abschnitt :-) Sehr Souverän muss ich sagen. Die 5km davor schön mit 80-90 und am Bildschirm rumspielend die ganze Zeit Schlangenlinie gefahren, aber anstatt den Verkehr passieren zu lassen den er mit seinem Unsinn aufhält, musste er dann unbedingt zeigen was er kann um dann danach genau so weiter dem Rest des Verkehrs auf den Zeiger zu gehen. Dieses absolut absehbare Erlebnis schreibe ich so einigen in der möglichen Umsetzung hier drinnen zu, also Leuten welche hier den angeblichen Öko-Vernunftler raushängen lassen, aber draussen mit dem E-Fahrzeug ihr Ego aufpolieren, weil sie auch endlich mal „vorne mit dabei sind“ :-) Das ist lächerlich.
Frank meint
Wenn ich nur zufällig so viel Zeit hätte …
Frank meint
Und wirklich, es gibt Gestörte, die hassen den vorausfahrenden Wagen – nur weil dieser sich (automatisch?) an die zulässige Geschwindigkeit hält.
Pamela meint
Der Zufall hat mich gerufen ! ???? d.h. @Rainer Zufall
Ok. diesmal nicht schön außen rum sondern mitten rein gefragt:
Das Industrieprodukt Model 3 ist Ihrer Meinung nach für – sagen wir mal –
die Allgemeinheit
a) von Nachteil, dann begründen
b) nicht von so großem Nachteil, dass der Vorteil nicht überwiegt
c) von Vorteil
?
Sollte Ihre Antwort b) oder c) sein, warum beschäftigen wir uns medial täglich mit Negativschlagzeilen über Tesla, wo doch so viele Produkte auf der Welt völlig unnötig und mit wesentlich mehr zu kritisierendem Hintergrund gefertigt werden, die der Allgemeinheit eher schaden als nutzen ?
Wer würde Schaden nehmen, wenn Ende 2019 in USA 300K oder mehr und in Europa 100K oder mehr Model 3 auf den Straßen fahren würden ?
Ich bin kein Triathlon-Fan, aber ich drücke dem Ironman (dem echten, nicht dem Kasper im Teslamag) sooo die Daumen, dass er sein Ziel erreicht.
So ähnlich ist das bei Tesla und es wird bestärkt je mehr Gehässigkeit ich täglich lese, wenn ich Tesla News wähle.
Das Unternehmen in dem ich z. Bsp. tätig bin, ist von einer eher unbedeutenden Firma zu einem zwar kleineren, aber weltweit anerkannten Technologieunternehmen gewachsen – NUR, WEIL die Mitarbeiter voll dahinterstanden und ihr Möglichstes gaben und WEIL der Unternehmensführer nicht Everybodys Darling war sondern ein Leistungsträger der ständig gefordert hat.
Ihre Schlüsse aus der geschilderten Anekdote und die Argumente vieler Hater sind so emotional belegt, dass die Objektivität vollkommen versäuert wird.
Sie sind für die E-Mobilität, ich bin es, und die meisten anderen hier auch, und viele erkennen die bisherige Leistung von Elon Musk und seinen Mitarbeitern an.
Warum lassen Sie es zu, dass die die gegen die E-Mobilität sind – aus welchen Gründen auch immer – einen Keil zwischen uns treiben, den sie Elon Musk nennen ?
alupo meint
Ich persönlich finde z.B. Fussball so unsinnig wie „ein Pickel auf Deiner Stirn“, nur um bei Deinen Worten zu bleiben.
O.k., vielleicht wegen dem „gebt den Menschen Brot und Spiele“ Gedanken minimal besser, also so nützlich wie ein kleiner Pickel ;-).
Dennoch würde ich das den fussballbegeisterten Fans nicht so in derem Stadion sagen (sie tun mir eher leid, weil ja immer einer verliert ;-)).
Aber Du scheinst das zu geniesen. Ich muß gleich mal googeln wie die Psychologie eine solche Verhaltensweise bezeichnet…
Ich brauche so einen Test auch nicht, weiß ich doch aus eigener Erfahrung wie weit ich komme, aber ich kann die Zahl ganz gelassen zur Kenntniss nehmen. Vielleicht werde ich sie mir jetzt sogar merken und weiterverbreiten?
Rainer Partikelfilter meint
@Rainer Zufall Jeder kann doch seinen Diesel weiterfahren.