Von Teslas neuem Elektroauto Model 3 sollten 2017 eigentlich bereits 5000 Einheiten pro Woche vom Band laufen – Ende Dezember waren es dann aber deutlich weniger. Um Vorbesteller und die Aktionäre des Unternehmens bei Laune zu halten, verkündete Firmenchef Elon Musk, die wichtige Zielmarke bis spätestens Mitte 2018 zu bewältigen. Die dazu gestartete, letztendlich erfolgreiche Aufholjagd bei der Produktion des Model 3 sorgte intern und extern für große Unruhe.
In einem ausführlichen Gespräch mit der Nachrichtenagentur Bloomberg ließ Musk die vergangenen Monate Revue passieren. Er gab zu, aufgrund des großen Drucks in der Öffentlichkeit das ein oder andere Mal zu aggressiv aufgetreten zu sein: „Ich habe fälschlicherweise angenommen – und ich will mich diesbezüglich bessern -, dass alles erlaubt ist, wenn mich jemand auf Twitter attackiert“.
Tesla hat eine große Fangemeinde im Netz, wegen seiner Produktionsprobleme und hohen Verluste wird der Elektroauto-Pionier aber auch scharf kritisiert. Musk reagierte zuletzt zunehmend dünnhäutiger auf Vorwürfe, dass Tesla nicht das Zeug zu einem nachhaltig arbeitenden Automobilunternehmen habe. Neben Börsenspekulanten, Wall-Street-Analysten und Journalisten nahm er dabei auch die Mitarbeiter staatlicher Verkehrsbehörden ins Visier. Er werde diesen „Fehler“ korrigieren, sagte er Bloomberg.
Dass er sich an manchen Tagen nicht zurückhalten konnte, begründete Musk mit dem enormen Stress des Model-3-Starts. „Es war super schwer. Es hat wohl dauerhafte seelische Narben hinterlassen“, so der Serienunternehmer. In Zukunft will er es etwas langsamer angehen lassen – das Model 3 sei wahrscheinlich „die letzte Riskiere-das-Unternehmen-Situation“. Musk betonte, dass Tesla „wachsam“ bleiben, weiter „hart arbeiten“ und nicht „selbstzufrieden“ sein muss, da es sehr schwierig sei, als Autounternehmen zu überleben. Es werde jedoch nicht mehr „das gleiche Maß an Belastung“ geben wie beim Hochlauf des Model 3.
„Wir mussten uns beweisen“
Dass Tesla dem Produktionsziel von wöchentlich 5000 Model 3 in den vergangenen Monaten alles untergeordnet hat, begründete Musk so: „Wir mussten uns beweisen. Es ging plötzlich um die Glaubwürdigkeit des Unternehmens, meine Glaubwürdigkeit, die Glaubwürdigkeit des gesamten Teams. Die Situation war: ‚Könnt ihr das oder nicht?'“
Musk räumte erneut ein, zu Beginn bei der Model-3-Fertigung auf einen zu hohen, „kontraproduktiven“ Automatisierungsgrad gesetzt zu haben. „Es war aber nicht so, dass wir wussten, dass es schlecht sein würde – warum sollten wir uns eine Eintrittskarte in die Hölle kaufen? Wir dachten, alles wird gut, aber es war nicht gut.“ Um die Produktion auf Kurs zu bringen, ließ Musk zahlreiche Fertigungsroboter, die nicht die gewünschte Leistung brachten, entfernen und manuelle Stationen einrichten.
Auf die Frage der Bloomberg-Redaktion, warum Tesla beim Model 3 so daneben gelegen habe, antwortete Musk: „Weil wir große Idioten waren und nicht gewusst haben, was wir tun.“ Vor den etablierten Autoherstellern auf die Knie fallen wollte und will der Tesla-Chef trotzdem nicht – dafür habe der Elektroautobauer bereits zu vieles erreicht, das ihm im Vorfeld keiner zugetraut hatte. „Wann haben sie das letzte Mal gesagt, dass es funktioniert?“, so Musk mit Blick auf die anhaltende Skepsis der Autoindustrie.
Musk ist zuversichtlich, weiter pro Woche 5000 Model 3 herstellen zu können. Es sei zwar immer noch „sehr schmerzvoll“, das werde sich aber innerhalb eines Monats legen. Spätestens in drei Monaten soll sich die mühsam erkämpfte Produktionsrate dann „normal anfühlen“.
ch1955 meint
Bei den meisten hier scheint der Strom aus der Steckdose zu kommen. „Vergiftungsfreies Autofahren durch Stromer“ glaubt auch nur jemand, der den europäschen Strommix ignoriert.
Billige China-E-Autos kann sich dann kein Europäer mehr leisten, wenn die europäische Automobilindustrie am Boden liegt, wie sich das hier einige wünschen. Es sacheint keinen klar zu sein, woher der europäische Wohlstand kommt.
Pamela meint
„Es sacheint keinen klar zu sein, woher der europäische Wohlstand kommt.“
Hm, vielleicht auch durch die „Weltmarktführerschaft“ unserer Automobilspezies ?
Na, dann sollte man die aber nicht verlieren und nicht rückwärtsgewandt an alten Technologien festhalten.
So ließ sich noch nie Wohlstand bewahren.
150kW meint
Immer dieses blabla von wegen rückwärtsgewandt. Also ob in Richtung E-Mobilität nichts passieren würde. Warum bauen denn LG, Samsung, SK, CATL ihre Akku Fabriken in Europa? Wer könnten denn die Kunden sein?
Die Gefahr ist auch überhaupt nicht die E-Mobilität für die heimischen Hersteller, sondern die Lohn bzw. Produktionskosten. Ein China Auto, egal ob Verbrenner oder BEV, wird IMMER günstiger sein als die heimischen.
Pamela meint
Mein „blabla“ bezog sich auf die offensichtlich rückwärtsgewandte Meinung des Vorkommentators.
Immer schön aufpassen !
Was die Oldies in Europa dann zuwege bringen
werden wir sehen.
Ob sie sich unter Schmerzen eher vom Verbrenner trennen können, als geplant
werden wir sehen.
Ich hoffe dass sie es schaffen und verstehen , was zukunftsorientiert bedeutet.
Trotzdem sollte man sich global auch noch um andere Wirtschaftszweige kümmern.
Irgendwann werden weniger Autos gebraucht werden.
nilsbär meint
Ich bin ein Fan von Tesla und Elon Musk, aber ob jetzt 4000, 5000 oder 6000 Model 3 in der Woche produziert werden, ist zweitrangig. Tesla allein wird die Welt nicht mit E-Autos versorgen können. Entscheidend ist, dass andere Hersteller auf den Zug aufspringen. Und zum Glück gibt es diese – nein, damit meine ich nicht die Bremser in Deutschland, sondern Firmen in China. Wichtiger als die PKW von Tesla finde ich den Semi Truck. Wenn der einigermaßen hält, was Musk verspricht, wird auch der Fernverkehr bald elektrifiziert werden.
Steve meint
Dieser Mensch ist sehr anstrengend. Er fordert sich und sein Umfeld zum äußersten heraus. Und er äußert sich auch noch fortlaufend öffentlich.
Die Einsicht, die aus dem Interview durchscheint, sieht eher glaubwürdig und weniger taktisch aus. Eigentlich ist diese Form der anspruchsvollen Differenziertheit doch etwas sehr angenehmes und wird in Politik und Industrie so oft vermisst.
Nic meint
Seh ich auch so.
Christian Wolff meint
Ich staune immer wieder, wie störrisch eine gute Sache heruntergemacht wird, weil es eben der Falsche durchgesetzt hat: ein Amerikaner. Das passt der deutschen Automobilindustrie nicht, die genau diesen Trend komplett verschlafen hat. Nein: nicht verschlafen, sondern aus Geiz nicht in diese Forschung investiert hat. Viele der Innovationen von Tesla werden nach wie vor bekämpft und es wird krampfhaft versucht, eine Alternative zu finden..
„Eine neue Idee wird in der ersten Phase belächelt, in der zweiten Phase bekämpft, in der dritten Phase waren alle immer schon begeistert von ihr.“ (Schopenhauer)
nilsbär meint
Die deutsche Autoindustrie ist wie ein Flugzeug, bei dem die Motoren ausgefallen sind. Noch gleitet sie prächtig dahin, aber der Crash ist unvermeidlich.
Ich glaube gar nicht, dass der Akku mittelfristig wichtig ist. Die meisten E-Autos von 2030 werden nicht mit 300 kWh Batterien fahren, sondern mit 30 kWh. Klein, schnellladefähig und billig. Reichweitenangst wird es aufgrund der ausgebauten Infrastruktur dann keine mehr geben,
überall werden die kleinen Batterien in wenigen Minuten geladen werden können. Die Autos werden billiger werden, als sich VW und Co. in ihren Albträumen vorstellen. Ich tippe mal auf einen Durchschnittspreis von 10000 € für deutsche Fabrikate und 7000 € für die dann marktbeherrschenden chinesischen E-Autos.
Pamela meint
Das werden aber eher alles sehr smarte cars.
Wenn die Chinesen nicht wären, könnte man mit dem neuen Trend ordentliche Margen erzielen (der Kunde ist ja an hohe Preise gewöhnt).
So bestimmen die Chinesen aber in Zukunft die Preise, finde ich auch gar nicht so blöd.
Christian Wolff meint
Was ist denn an einem Elektroauto so dran? Schau doch mal in den Spielzeugladen: Ein ferngesteuertes Auto ist schon für weniger als 100 Euro zu haben. Das gleiche Spielzeug mit Verbrennungsmotor würde es auch geben… für wesentlich mehr als 1000 Euro. Elektroautos sind also in der Herstellung billiger.
Elektromotoren brauchen keine Durchsichten, kein Motoröl etc. Selbst die Bremsen werden nicht so stark abgenutzt, da das Auto ja auch mit dem Elektromotor bremsen kann und die dabei induzierte Energie wieder in die Batterie zurück laden kann. Es ist also wirklich nur noch Nobelkarosse mit Kofferraum vorn und hinten, Batterie, E-Motoren (gleich in den Rädern eingebaut) und ein Computer mit Internetanschluss.
Ruud meint
Elektroautos haben weltweit einen Marktanteil von weit unter einem Prozent. Sie werden überhaupt nur da verkauft, wo es sehr hohe Subventionen gibt: Norwegen, Holland, California, China. Dort wo es keine oder nur geringe Subventionen gibt (Osteuropa, Italien) werden fast überhaupt keine E – Autos verkauft. Wie kommst Du auf den schrägen Gedanken, E – Autos hätten sich durchgesetzt?
one.second meint
Zu dem Schluss kommt man sehr schnell, wenn man die Wachstumsraten extrapoliert.
Andy meint
420 000 Vorbestellungen. Bald vielleicht 5000 pro Woche. Also ca. 2 Jahre.
Bedenklicher ist dagegen die Zahl, dass mehr Bestellungen gecancelt werden als neu aufgegeben.
Ich habe neulich einen Tesla in einer deutschen Großstadt gesehen. Er sah etwas merkwürdig aus, vor allem die Felgen sahen sehr futuristisch aus. Aber der Ton war krass. Das Ding hört sich an wie ein Fahrzeug für Behinderte. Wenn man nicht gerade auf der Nordsee-Insel lebt, braucht man so einen Wagen nicht. Damit hast du keinen Fahrspass. Und wenn ich einen satten Diesel fahren kann, wieso soll ich dann Elektro fahren? Für kleine Stadtverkehrschnaufer, ok. Aber das bringt es einfach nicht.
Ducktales meint
Ich bewundere Ihre Weltsicht, um nicht zu sagen Weltoffenheit,
Ihren Blick auf und Ihr Urteil über Mitmenschen
Ihre Technikbegeisterung sowie Ihr Vokabular.
„Nuhr“ weiter so!
UliK meint
Nur das du mit deinem „satten Diesel“ dann nich mehr in eine deutsche Großstadt fahren kannst. Wie alt bist du gleich?
Fritz! meint
Dürfte noch in der Pubertät sein, denke ich.
;-)
JoSa meint
Es gibt satte Diesel?
Müssen die nicht immer diese Dinosauriersuppe essen, um satt zu werden.
Dazu fällt mir ein…
Dürfen Veganer eigentlich Autos mit Verbrennungsmotor fahren? ^^
Sven meint
Der ist gut.
Ich glaube nicht das Elektroautos den Verbrenner so schnell verdrängen werden. Müssen sie ja auch nicht. Jeder hat vor und Nachteile. Bin selbst ein großer Elektrofan. Mein nächster wird auch ein Stromer. Fahre meinen espace aber bis er keinen TÜV mehr bekommt oder eine Reparatur den Wert übersteigt. Mein Wunsch ist es irgendwann mit einem Stromer auch in den Camping Urlaub zu fahren.
Uwe meint
Richtig! Und er wird der erste sein, der Reichweiten von über 500 km in Top-Autos für unter 25.000 Euro liefert – und damit noch Geld verdient.
Gunnar meint
Aha. Woher diese Sicherheit?
Das aktuelle Model 3 mit Long Range schafft gerade so die 500 km bei sparsamer Fahrweise… und kostet wieviel?
Ich glaube, es geht bei 49.000 $ vor Steuern los.
Da sind wir also noch weit entfernt von unter 25.000 €.
berndamsee meint
Fehler machen ist menschlich!
Das Sympatische an Elon Musk ist, dass er zu seinen Fehlern steht, sie eingesteht und daraus lernt.
Und genau dies ist die Überlegenheit von TESLA gegenüber den arrivierten Autobauern.
Die deutsche Autoindustrie zB, hat doch schon lange vergessen, aus Fehlern zu lernen!
Eigentlich ist dies der Grösste, ihrer Fehler.
Es bleibt spannend!
LG Bernd
Jeru meint
Da ist sicher etwas dran und Tesla warauch aus meiner Sicht extrem wichtig, um das Thema eMobilität anzuschieben. In Kombination mit dem Dieselskandal sicher einer der entscheidenden Faktoren.
Sehr kritisch sehe ich aber die Glorifizierung von Elon und das Fanboy-ism (auch hier).
Als die jetzt eingestandenen Fehler damals hier angesprochen wurden, hat es hier massiv Kritik gehagelt und man wurde an die Wand gestellt. Heute ist das alles vergessen, das an die Wand stellen von Technologien oder Argumenten aber bleibt erhalten und Elon wird weiter glorifiziert.
Was nützt mit bei den aktuellen Debatten also die Einsicht von Elon in drei Jahren?
Die Fool-Cell, der Semi und andere Dinge stehen im Raum und sind Teil der Diskussion.
Pamela meint
„Als die jetzt eingestandenen Fehler damals hier angesprochen wurden, hat es hier massiv Kritik gehagelt und man wurde an die Wand gestellt. “
Also, ich wollte das gerne nachvollziehen und hab mal mit
„ecomento Jeru meint “ gesucht. Ich konnte sowas nicht finden.
Sie haben doch bestimmt ein schönes Beispiel für mich ?
Weil – wenn nicht – finde ich es nicht ok., das einfach zu behaupten.
Genausowenig, wie ich es ok. finde, jemanden, der sich eine positive Meinung zu Tesla gebildet hat, sofort in die Fanboy-Jünger-Gläubige-Ecke drücken zu wollen und damit sehr wohl demjenigen unterstellt, er sei für Verblendung empfänglich und erfülle die Voraussetzung dafür (mangelndes Wissen u./o. mangelnde Denkfähigkeit) hervorragend.
Es lässt sich wesentlich besser miteinander diskutieren, wenn man aufhören würde, dem anderen ständig erzählen zu wollen, was er ist – und sich dann darüber jammernd zu beschweren,
das er ist, was man meint.
Dann gelingt es auch wesentlich besser, andere – auf Fakten basierende – Meinungen und Rückschlüsse zu akzeptieren.
alupo meint
Das ist eben die einzig noch verbleibende Antwort der Bremser.
Dass eMobilität in der Praxis problemlos funktioniert, kann man jeden Tag sehen. Mit dem richtigen (allerdings zur Zeit noch teuren) Modell klappt das dann auch bei mehr als 1000 km pro Tag. Mein Rekord waren vor kurzem knapp 1200 km in weniger als 24 Stunden. Die Ladewartezeit betrug dabei insgesamt nur 25 Minuten, da die anderen beiden Ladezeiten auf unsere Kappe gingen, d.h. das Auto wegen unserer Aktivitäten stand und dabei lud.
Jeru meint
Sie haben nicht unrecht, ich persönlich kommentiere realtiv selten die Statements von Elon oder Tesla.
Sie können aber mal die Roadster sowie Semi Nachrichten oder Elons Aussagen zur Brennstoffzelle nach meinen Kommentaren durchsuchen. Jede (!) leichte Kritik oder Klarstellung wird hier sinngemäß „zerissen“.
Roadster:
Das Fahrzeug wurde sehr kurz beschleunigt und konnte dann sehr lange abkühlen, trotzdem wurde der Roadster als Sportwagen wahrgenommen, der alle anderen Fahrzeuge in den Schatten stellt. Hat sich irgendjemand mit dem Wärmemanagement auseinandergesetzt? Stichwort Tesla GT und der Leistungsdrosselung nach einer einzigen Runde.
https://www.youtube.com/watch?v=2nkqMZBR-ak
Wurde auf ecomento (bisher) nicht veröffentlicht.
Brennstoffzelle:
Elons Worte stehen im Raum und sind aus meiner Sicht ein wesentlicher Teil der Basis zur Abneigung von Tesla Fans gegenüber dieser Technologie. Außerhalb von Tesla und BEV gibt es quasi nichts, dass akzeptiert wird und Beißreflexe folgen sofort.
Nehmen Sie das anders wahr?
Daher noch einmal, was nützt mir in den aktuellen Debatten die Einsicht von Elon in drei Jahren? Unsere Gesellschaft muss sich jetzt mit den Schreihälsen und Stammtischparolen der Tesla Fans auseinandersetzen. Und aus meiner Sicht gibt es für viele nur Tesla (schwarz) und alle anderen (weiß), sehen Sie das anders?
Ich finde das peinlich.
Pamela meint
@Jeru
Ich bin dann genau, wenn ich mich bemühe, besonders objektiv zu sein.
Deshalb hab ich mir einiges durchgelesen:
1. Daimler hält Tesla-Truck für nicht realisierbar vom 22.02.2018
2. Mercedes: „Die Brennstoffzelle ist integraler Bestandteil unserer Antriebsstrategie“ vom 21.03.2018
3. Audi-Elektroauto ein “Musk-Have”? vom 15.06.2017
zu 1. hat Fritz resümiert, dass Sie gegen alles sind, wo der Name Tesla draufsteht, wenn man Ihre gesamten Posts betrachtet
zu 2. eine Diskussion mit jeweils sachlichen Argumenten
zu 3. ein Ausschnitt:
Jeru meint 15.06.2017 um 10:29
“Wen interressieren da noch Spaltmaße?”
Die restlichen 99,99999% der Weltbevölkerung, die nicht Teil der Sekte sind.
raleG meint 15.06.2017 um 11:59
@Jeru
… es sollte wohl heißen “99,99999% der AUDI-Jünger”, nicht “Weltbevölkerung”. Der Spaltmaß-Fetisch ist eine deutsche Erscheinung und maßgeblich durch AUDI betrieben worden.
Nicht falsch verstehen, ich bin auch Fan von guten Spaltmaßen und was AUDI hier zeigt ist hervorragend – im Gegensatz zu den Prototypen von Tesla ;)
Aber für die Weltbevölkerung muss Tesla die Spaltmaße nur auf ein erträgliches Maß reduzieren, damit die Fangemeinde wächst und wächst. :)
….
Ich konnte nicht feststellen, dass man Sie irgendwo gegen die Wand gestellt hat.
Meine persönlichen Erfahrungen sind vollkommen konträr zu den Ihrigen.
„Unsere Gesellschaft muss sich jetzt mit den Schreihälsen und Stammtischparolen der Tesla Fans auseinandersetzen. “ – das ist für mich ein Zerrbild.
Andersherum ist es. Als ich vor gut zwei Jahren, einige Wochen nachdem ich das Model 3 reserviert hatte, mich im Netz informieren wollte, bin ich fast umgefallen vor Entsetzen.
Teslamag – man könnte es als Fan-Portal bezeichnen, auch wenn ich meine, dass es umfassender ist – wurde geflutet von primitiven widerlichen unsachlichen Troll-Kommentaren oder von sehr gezielten, wie nach einer strukturierten Vorgabe immer wieder eingesetzten unbewiesenen Behauptungen. “ Sehen Sie doch mal hier… “ „Überlegen Sie doch einfach mal“ mit ziemlich zusammenkonstruiertem Blödsinn.
Ja, ich sage „Blödsinn“. Und es hat meine Intelligenz beleidigt und ich konnte diese infame Frechheit nicht zulassen, ohne mich dagegen zu engagieren.
Auch mit Zynismus, mit Gemeinschaftsarbeit usw.
Das hat nichts mit Gläubigkeit zu tun. Fritz! und ich sind nicht Teil einer Sekte.
DAS zu behaupten, finde ich so unverschämt.
Aber als Pamela von Teslamag bin ich natürlich vollkommen vernebelt und dämlich, weil ich natürlich einem fremden Mann hinterher hechel, den ich noch nicht mal gerochen habe und dessen nähere Bekanntschaft für mich vielleicht nach 3 gewechselten Sätzen nicht erstrebenswert ist. Aber seine Leistungen und sein Mut, dies erkenn ich an und ich wüsste nicht, warum ich ihn als Vorschuss Misstrauen geben sollte.
Waren Sie mal bei Heise ? Wenn nicht, lassen Sie es, wenn Sie keine Stammtischparolen mögen. Außer Sie mögen diese, wenn sie sich gegen Tesla richten, dann meine Empfehlung.
Ansonsten habe ich meinem vorhergehenden Post nichts mehr hinzuzufügen.
Bitte sachlich bleiben und aufhören, andere Menschen in ein Schublade zu stecken, nachdem Sie Ihnen ein Branding auf die Stirn gemacht haben.
Jeru meint
@Pamela
Ich bin da vollkommen bei Ihnen, dass schwarz/weiß Denken einiger User (hier oder woanders) bringt niemanden weiter und schadet dem großen Ziel einer CO2 freien Gesellschaft.
Obwohl ich kein Auto besitze und ausschließlich für die eMobilität argumentiere, wurde ich hier unter anderem als „VKM-Lobbyist“ bezeichnet. Wenn Sie sich die Kommentare von mir ansehen, werden Sie einen roten Faden finden: Ich unterstreiche ständig das UND der Technologien BEV sowie FCEV und bin ununterbrochen gegen das schwarz ODER weiß.
Das allein reicht aus, um hier „negativ“ aufzufallen.
Ihre Kritik an den schwarz/weiß Denkern ist berechtigt, warum sind Sie mir also noch nie als Unterstützerin meiner UND Argumentation aufgefallen?
Pamela meint
@Jeru
Ich habe hier noch keine wirkliche Not gesehen, die meine Unterstützung benötigt hätte. Da bin ich eben anderes gewöhnt.
Das liegt auch daran, dass die ecomento-Redaktion sehr gut auf Sachlichkeit kontrolliert und bei Verstoß einschreitet.
Da bleibt vielleicht mal der Humor auf der Strecke aber nicht die Meinungsfreiheit.
Ich kann sehr gut mit Fakten umgehen, die z.Bsp. 150kW bringt, auch wenn ich seine Schlussfolgerungen meist nicht teile.
Wo in Zukunft die Reise hingehen soll, darüber dürfen wir alle geteilter Meinung sein und müssen es aushalten, wenn wir mit unseren Argumenten nicht den Meinungswandel bei dem anderen erreichen.
Aber wir sollten uns immer um Objektivität bemühen, auch oder gerade, wenn es um Tesla geht und um die Leute, die es gut finden, was die machen.
Dass zeitgleich zur wachsenden Bedeutung von Tesla eben die betrügerischen Machenschaften der OEM’s ans Tageslicht kamen – und da sind wir ja noch nicht am Ende – hat die Stimmung natürlich verschärft.
Wenn da ein ausgemachter Tesla-Fan VW kritisiert, wird das gleich als strategischer Angriff gesehen und andersrum.
Nehmen wir unsere Ego’s etwas zurück und versuchen wir die Dinge nüchterner zu bewerten.
Wenn Sie sagen „Unsere Gesellschaft muss sich jetzt mit den Schreihälsen und Stammtischparolen der Tesla Fans auseinandersetzen. “ und Jünger, Sekte in Bezug auf Tesla-Befürworter verwenden, sind Sie imho falsch aufgestellt.
Wenn Sie in Zukunft darauf verzichten – fördern Sie meine Bereitschaft Sie zu unterstützen, wenn Ihnen Unrecht widerfährt.
Liebe Grüße
bübchen meint
Der Mann ist einfach nur klasse…
Rainer Zufall meint
Dann lass deine Kinder bei ihm arbeiten wenn er so Klasse ist. 12h Schichten, 6 Tage Wochen, Sonntags das 5000ste Auto gebaut…Respekt, super persönliche Leistung vom Musk, hat ja immerhin dort geschlafen.
So, jetzt kannst wieder Tesla Fahne schwenken :-)
Rainer Unsinn meint
geh doch bei VW
8,3 meter pro Minute….so schnell läuft das Band da (offiziell natürlich nur 6-8)
aber die Kohle stimmt. das ist ja alles was zählt
Rainer Zufall meint
cooler Name :-P
Was ich geschrieben habe ist dennoch kein Unsinn, steht in den Medien.
bübchen meint
@Rainer Zufall „Was in den Medien steht“; ja dann muß es ja stimmen. Die Medien sind auf Werbeinnahmen der Dinosaurier angewiesen. Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing…
alupo meint
Richtig, der Mann ist wirklich klasse.
Er war, neben den Chinesen, ziemlich der einzige, der das auspufflose und damit vergiftungsfreie Autofahren für Leute wie mich ermöglicht hat. Er hat aus Tesla das gemacht was früher ignoriert und heute bekämpft wird.
Er hat das Kapital gesammelt und den Mut gehabt, ein großes Risiko einzugehen.
Seit 5 Jahren schon zeigt er allen, dass das was die Experten für unmöglich hielten bzw. noch halten ganz ausgezeichnet funktioniert. Ja, das ist extremst blamabel für solche Experten und daher kämpfen sie um ihren schlechten Ruf mit allen Mitteln.
Aber Carl Benz wurde auch verlacht in Ladenburg, Mannheim und anderswo. Erst als Bertha gezeigt hat dass die Erfindung ihres Mannes funktioniert, begann ein langsames Umdenken.
In einer ähnlichen Phase befindet sich das eAuto heute.
In meinem Bekanntenkreis ist das zu 100% akzeptiert, klar bei dem Beispiel. Dazu tragen auch meine Tagestouren von 1200 km bei ;-).
Wenn es nur mehr solcher Unternehmertypen auf der Erde gäbe. Aber leider besteht die überwiegende Mehrheit der Menschheit aus langweiligen Bedenkenträgern mit einer „ja nichts verändern“ Einstellung. Die haben die Welt aber noch niemals auch nur einen Schritt weiter gebracht.
Klar, es gibt sehr viele Menschen die dazu aufgrund ihrer persönlichen Situation (armer Bauer oder Tagelöhner in China, Russland, Afrika, Südamerika etc.) erst gar nicht und nie teilhaben. Aber sie sind keine Bremser des Fortschritts und der weniger schlechten Luft.
Pamela meint
+1
Auch wenn so einige etwas dagegen haben:
Man kann Gutes „gut“ nennen, ohne zu glorifizieren.
Man kann Schlechtes „schlecht“ nennen, ohne ungerecht zu sein.
Und das sollten wir – verdammt noch mal – auch weiterhin tun.
Fritz! meint
Dafür auch ein dickes
+1