Renault zeigt mit dem EZ-ULTIMO auf dem Pariser Autosalon 2018 die dritte Studie der EZ-Familie nach EZ-GO und EZ-PRO. Das neue Fahrzeug ist die Vision eines voll vernetzten, voll automatisierten und batterieelektrischen Robo-Cars der Luxusklasse. Als Betreiber des Selbstfahr-Stromers sieht Renault unter anderem Fluggesellschaften, 5-Sterne-Hotels, Ferienclubs und gehobene Shuttle-Services.
Die Technikbasis des EZ-ULTIMO ist identisch mit der der Studien EZ-GO und EZ-PRO. Die flache Batterie ist dabei platzsparend unter dem Fahrzeugboden eingebaut, das Aufladen erfolgt kabellos per Induktion. Weiteres Merkmal ist ein Fahrwerk mit mitlenkenden Hinterrädern, das das Rangieren beim voll automatisierten Ein- und Ausparken erleichtert und für einen kleineren Wendekreis sorgt.
Damit der EZ-ULTIMO problemlos Hindernisse wie Schwellen zur Geschwindigkeitsbegrenzung überqueren kann, verfügt das Robo-Car über eine aktive Aufhängung, die den Aufbau um mehrere Zentimeter anhebt, sobald sich das Fahrzeug in Bewegung setzt. Ist das E-Shuttle außerorts unterwegs, fahren zusätzlich zwei kleine Luftleitelemente hinter den Radhäusern am Heck aus, um die Aerodynamik zu verbessern.
Die für das automatisierte Fahren erforderlichen Kameras, Radar-, Lidar- und Ultraschallsensoren sind beim EZ-ULTIMO in kleinen Boxen an den Fahrzeugecken vorne und hinten untergebracht. Andere befinden sich hinter den Seitenverkleidungen und in der Dachantenne, die auch eine Wi-Fi-G5-Antenne beherbergt.
Der EZ-ULTIMO erfüllt alle Anforderungen für die vierte von fünf Stufen des autonomen Fahrens. Das Fahrzeug beschleunigt, bremst und steuert auf hierfür zugelassenen Straßen wie Autobahnen oder Schnellstraßen mit Mittelstreifen oder auch in der City selbstständig, wechselt die Spur und überwacht permanent das Fahrumfeld. Im Falle einer Verkehrsstörung oder anderer unvorhergesehener Vorfälle bremst der EZ-ULTIMO und kommt in einer sicheren Position zum Stehen.
Die Buchung des EZ-ULTIMO erfolgt per Smartphone-App: Der Kunde gibt seinen Routenwunsch ein, eine Uhr zeigt anschließend die Zeit bis zur Ankunft an. Nähert sich der EZ-ULTIMO dem Standort des Nutzers, begrüßt er diesen mit grünen Lichteffekten. Sobald das Fahrzeug angehalten hat, öffnet sich automatisch die große Seitentür, während die verglaste obere Sektion wie ein Schmetterlingsflügel aufschwingt. Der Schwenksessel im Inneren dreht sich in Richtung des Passagiers und bewegt sich zu diesem hin, so dass er bequem Platz nehmen kann.
Redlin, stefan meint
Klingt irgendwie alles noch nach weit entfernter Zukunftsvision. Mehr will ich gar nicht zum Fahrzeug anmerken. Ich finde es dennoch gut, dass sich hier ein Hersteller schon mal Gedanken macht darüber wie das aussehen wird was er zukünftig bauen könnte, wenn der private Besitz von Autos gegen Null tendieren wird. Am Ende wird es zweifelsohne so kommen.
Gunarr meint
Den EZ-GO finde ich besser. Da kann man einsteigen, ohne sich zu bücken. Das mögen bestimmt auch die Reichen.