Ab Anfang des kommenden Jahres bietet Car2Go sein flexibles Carsharing auch in der französischen Hauptstadt an. Das gab Firmenchef Olivier Reppert zum Auftakt des diesjährigen Pariser Autosalons bekannt. Zum Einsatz kommen zum Start 400 vollelektrische Smart EQ ForTwo der neuesten Generation. Im Laufe des Jahres 2019 sollen nochmal „einige hundert weitere Fahrzeuge“ hinzukommen.
„Paris bringt ideale Voraussetzungen für unser Prinzip des free-floating Carsharing mit. Ich bin sicher, dass Paris zu einem sehr erfolgreichen Car2Go Standort wird“, so Reppert. „Ich freue mich besonders, dass wir dort mit dem vollelektrischen Smart ForTwo an den Start gehen, der schon jetzt eines der beliebtesten Autos in Paris ist – und das nicht nur, weil er in Frankreich gebaut wird, sondern auch, weil er einfach das perfekte Auto für diese Stadt ist.“
Paris ist nach Amsterdam, Stuttgart und Madrid die vierte Stadt, in der Car2Go eine komplett elektrische Fahrzeugflotte anbieten wird. Bis heute haben die über 400.000 Kunden an den Elektro-Standorten Unternehmensangaben nach über 79 Millionen lokal emissionsfreie Kilometer zurückgelegt – oder auch 1972 Erdumrundungen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bisher gab es noch kein langfristig erfolgreiches Carsharing-System; mal sehen, was uns Paris lehrt.
Ralf meint
….. Aber irgendwo muessen die compliance cars ja zugelassen werden……
Jörg meint
Die Car-Sharing-Flotten sind der Notausgang für die Verbrennerhersteller um genug Stromer auf die Strasse zu bekommen (CO2-Flottenverbrauch) und noch den einen oder Taler Umsatz zu machen.
Die stehen dann zwar als Langzeitparker an der öffentlichen Ladeinfrastruktur und blockieren die Ladesäulen für die privaten E-Autobesitzer, dass ist den Vorständen aber wohl eher egal.
Dieselfahrer meint
Die Lieferzeiten für die Smart EQ sind aber ziemlich lang. Würde jetzt mal die Aussage mit dem „Notausgang“ nicht stützen. Woher kommt dieses Geheimwissen denn her?
Ralf meint
Da gibts kein Geheimwissen, sondern nur Logik:
Ohne Stückzahlen sind auch Lieferzeiten für wenig Käufer lang.
Und welcher rational denkende Privatkäufer entscheidet sich für dieses Modell mit fehlender Schnellladung und eingeschränkter Reichweite? Da bleibt nur das konzerneigene Carsharing – und nach Auslaufen der Nutzung dann das „Fluten“ des Gebrauchtwagenmarkt. Ich habe mir den Spass gemacht, für den „alten“ Smart Fortwo ED bei mobile.de die Anzahl der Gebrauchtwagenanzeigen ins Verhältnis zu den Verkaufszahlen zu setzen. Da bedarf es keines weiteren Kommentars…..