Der Dieselantrieb steht bei Cadillac ab diesem Jahr auf dem Abstellgleis. Der US-Hersteller teilte vor wenigen Tagen mit, dass die Entwicklung neuer Selbstzünder-Technik bis auf weiteres eingefroren ist.
„Wir haben an Dieseln gearbeitet, aber die Märkte verändern sich schneller, als wir erwartet haben“, erklärte Cadillac-Vize Steve Carlisle bei der Vorstellung eines neuen Modells in den USA. „Von jetzt an fokussieren wir uns auf Elektrifizierung.“
Cadillac hat zuletzt an Vier- und Sechszylinder-Dieselmotoren für Europa und die USA gearbeitet. Die entwickelten Motoren sollen trotz neuem E-Mobilitäts-Fokus hierzulande demnächst auf den Markt kommen, die Einführung in den USA steht dagegen auf dem Prüfstand. Bei Nutzfahrzeugen will Cadillac anders als bei Pkw weiter weltweit vorrangig auf Diesel setzen.
Bereits Anfang des Jahres hatte Cadillac verkündet, sich als „die Marke mit der Technologieführerschaft“ im General-Motors-Konzern zu positionieren. „Technologien werden bei Cadillac ihre Premiere feiern und dann schnell in andere Sparten einfließen“, hieß es damals. Das bedeute, dass Cadillac einen „überproportionalen Anteil“ der mindestens 20 von General Motors bis 2023 geplanten neuen Elektroautos erhalten wird.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Noch eine Firma mit Ambitionen auf Technologieführerschaft!
Interessant: Wir haben an Dieseln gearbeitet, aber die Märkte verändern sich schneller, als wir erwartet haben”, erklärte Cadillac-Vize Steve Carlisle …
Das ist genau das, was viele (auch ich) hier schon seit längerem propagieren. Und keiner wollte -oder will es bis heute- so recht glauben. Die von mir vorhergesagte anfängliche Schwierigkeit des Verkaufs von Diesel-Fahrzeugen ist bereits Realität. Aber erst der Anfang. Diesel (insbesondere Gebrauchtwagen) werden bald schon unverkäuflich und Ladenhüter in den Autohäusern!
Und wenn deutsche Hersteller immer noch zu langsam bzw. bewusst bremsend agieren, werden bald andere das Geschäft machen.
Priusfahrer meint
Wenn Cadillac auch eine MEB entwickelt, würde mich diese sehr interessieren.
Wird bei der Fzg.-Breite und Länge bestimmt sehr schwer und techn. aufwendig.
Allein schon die Konstruktion eines stabilen und verwindungssteifen
Batteriekastens für die Akku-Elemente wird bei so einem „Wummer“ nicht
so leicht wie z.B. bei einem i3.
B.Göpfert meint
Offensichtlicher gehts nicht mehr. WARUM werden die Ladebuchsen bei fast allen E-Autos an der Seite angebracht? Wie bei dem Bild vom Cadillac, Unfallgefahr pur! Man stelle sich vor das E-Auto wird an einer öffentlichen Ladesäule betankt. Nebendran steht noch eines. Was kann passieren? Deckel wird abgeknickt. Oder man bleibt beim Stecker hängen. Das wird zur Folge haben daß zwar nicht unbedingt sofort ein Fehler auftritt, aber wenn das öfters passiert gibt es sicherlich sporadische Ladeabbrüche die sich keiner erklären kann. Ihr Diplom-Ingenieur-Entwickler da draußen: Macht es doch einfach am Heck oder am Frontgrill. So wie beim Renault Zoe (nicht ganz perfekt) , oder Kia Soul EV (schon besser), oder den kommenden Sion von Sonomotors.de. Aber bitte nicht so wie beim e-Golf mit dem extrem langen abstehenden Deckel (*knöck* und ab)
Der Statistiker meint
…oder dem Nissan Leaf (Front). Ist perfekt finde ich.
Realist meint
Einer meiner Professoren hat mal bei mir die Geschichte erzählt, dass als er das erste mal in China war ihn die oftmals beworbene Repartur/Lackierung innerhalb von 24 Stunden amüsiert hat.
Die Ladebuchse an der Seite hat den Vorteil das nicht jeder Parkrempler zu einer sehr teuren Reparatur wird. Ich weis für europäische Verhältnisse kaum vorstellbar aber in Asien geht es anscheinend ein wenig chaotischer zu.