Das britische Mineralölunternehmen BP hat angekündigt, fünf Millionen Dollar in den US-Ladelösungsanbieter FreeWire zu investieren. FreeWire bietet mobile Schnellladestationen an – etwa für den Einsatz auf Parkflächen.
BP wird die mobilen Schnelllader von FreeWire im Rahmen eines Pilotprojektes in Großbritannien und Europa einsetzen. „Mobilität verändert sich und BP will auch in Zukunft der führende Anbieter von Kraftstoffen sein. Das Elektroauto-Laden wird zweifelsohne ein wichtiger Bestandteil unseres Geschäfts werden“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Die mit Rädern ausgestatteten kompakten FreeWire „Mobi Charger“ will BP flexibel dort einsetzen, wo eine Nachfrage nach Lademöglichkeiten für Elektroautos besteht. Der Ölmulti sieht in der Lösung eine kostengünstige Alternative zur Installation fester Ladestationen.
„Wir begrüßen es, dass BP seinen Kunden eine breite Auswahl an Lademöglichkeiten bieten will. Der Mobi Charger kann schnell und kosteneffizient weitreichende Transportnetzwerke abdecken – eine Flexibilität, die über die gesamte Elektroauto-Wertschöpfungskette Vorteile mit sich bringt“, so FreeWire-Chef Arcady Sosinov.
Priusfahrer meint
Hochflexibel weil schnell verteilt, z.B. rund um ein Messe-Gelände oder
eine Promotion Aktion, bei der ein neues e-Mobil testgefahren werden
kann oder entlang einer ausgeschilderten Strecke für E-Fzg. Touren.
Da können dann auch Zonen mit schwacher Infrastruktur bereist
werden. z.B. rund um Seen, Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten. Finde
ich eine gute Idee. Nur wie will BP feststellen wann sie RECHTZEITIG
diese Akku-Container tauschen bzw. nachladen müssen?
Leonardo meint
Dieses Ding muß mindestens die gleiche Akkukapazität wie ein Elektroauto haben, eher größer wegen der Ladeverluste.
Da kann man sich vorstellen daß dieses Ding incl. der Technik so ca. 300kg wiegen wird. (Teslagröße mal außen vor gelassen, eher Zoe, Leaf, i3,…)
Wer mit seiner Frau schon mal bei Ikea war, weiß wie schlecht sich alleine ein mit „nur“ 100kg belegter Einkaufswagen schieben läßt. Bei 300kg kommt keiner mehr aus der Parkplatzregenrinne raus.
Die einzige Anwendung die ich mir vorstellen kann ist ohne Räder fix auf einem Servicewagen montiert für „Akku-leer-liegenbleiber“.
atamani meint
Das Ding wiegt sogar 750 kg…und hat natürlich einen eigenen Elektromotor,
d.h es fährt selber…richtig interessant wäre es, wenn es autonom fahren und tanken könnte.
Etwas spährlich sind natürlich die 48kwh…reicht für 1-2 Autos…wenigstens zum Teilladen…
Meiner Einer meint
Das Ding sieht irgend wie lustig aus. Erinnert an eine umlackierte Eistruhe – nur das Schirmchen fehlt.
Mal sehen was daraus (aus der umgebauten Eistruhe) wird. BP wollte auch mal Solarmodule produzieren – machen heute die Chinesen.
Leotronic meint
Ein Tesla Semi Truck voll Batterien waere gut.
Priusfahrer meint
Wurde in Düdorf schon probiert. Da hat einer seinen Iveco Daily
vollgestopft mit NiCD-Akkus, und betrieb dann eine „Notfall-Hotline“ für gestrandete E-Mobil-Fahrer. Das war vor ca. 3 Jahren. Jetzt hört man
nichts mehr davon.
Gab wohl zuwenig Nachfrage.
Gunarr meint
Sind diese mobilen Batterien eine echte Alternative zu richtigen Ladesäulen, oder nur eine Notlösung?
50 kwh Kapazität reichen, um ein bis zwei Elektroautos aufzuladen. Danach fährt man die Batterie in die Tankstelle und schließt sie an die Steckdose an. So schafft man im Idealfall 5 – 6 Autos am Tag.
15 kw Dauerleistung sind für aktuelle Elektroautos wohl ausreichend. Eine Schnellladung ist damit aber nicht möglich.
Wenn BP damit eine zuverlässige Versorgung auf die Beine stellen will, bräuchten sie sehr viele von diesen Geräten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das lohnt. Investiert lieber in Schnellladesäulen. Möglicherweise machen solche Pufferbatterien Sinn, um die Anschlussleitung einer Schnellladesäule zu entlasten.
Christian meint
Ich verstehe die Investition auch nicht so recht. Das kann eigentlich weder für BP noch für den Kunden wirtschaftlich funktionieren.