Thunder Power hat 2015 eine Limousine, zwei Jahre später dann ein SUV mit reichweitenstarker Elektroauto-Technik vorgestellt. Vor kurzem überraschte das auf Batterien, Elektromotoren und Ladestationen spezialisierte taiwanesische Unternehmen mit der Ankündigung eines Kleinstwagen.
Der für Europa konzipierte Chloe soll mit seiner 50 kWh starken Batterie nach der neuen WLTP-Norm bis zu 300 Kilometer mit einer Ladung fahren können – ein ehrgeiziger Wert für das Segment. Noch ambitionierter ist der anvisierte Preis: Trotz Produktion im EU-Land Belgien soll der Elektro-Pkw nur zwischen 12.000 und 15.000 Euro kosten.
Thunder Power präsentierte den Chloe im Rahmen einer Vertragsunterzeichnung mit einem Investmentfond. Die belgischen Geldgeber stellen dem Startup 175 Millionen Euro für die Entwicklung und Produktion des Chloe in Europa zur Verfügung. Bis der Elektro-Flitzer auf den Markt kommt, werden noch mindestens zwei Jahre vergehen. Zu Beginn sollen 10.000 Chloe vom Band laufen, bereits 2021 ist eine Fertigung von 30.000 Einheiten geplant.
Was aus den zuletzt 2017 auf der IAA präsentierten Studien für große Elektroautos wird, ist noch offen. Eigentlich wollte Thunder Power die Modelle bereits im nächsten Jahr in China und den USA Kunden anbieten, auch Europa stand auf dem Programm. Mittlerweile hat jedoch der Chloe Priorität, heißt es.
Eurostar meint
Schade , daß man sowas nicht schon heute kaufen kann ! – ich brenne darauf – wenn’s bei dem Preis – Leistungsverhältnis bleibt …
Uwe meint
Endlich:
Das Auto für die Handtasche. Unter der Heckklappe verbirgt sich die Puderdose.
Redlin, Stefan meint
Eine echte Alternative für alle Opel Adam-Fahrer. Gibt einige. Mal sehen was da kommt, wenn es so kommt wie im Artikel angekündigt sicher für viele geeignet. Das echte Familienauto für das Doppelte fehlt weiterhin.
Jürgen W. meint
Ich habe mir mal den eGo life konfiguriert und bin bei 25.000 € gelandet. Allerdings hat der dann in der stärksten Variante nur 23,8 kWh und 180 km Reichweite. In der Werbung heißt es dazu preiswert und erschwinglich. Wie kann es sein, dass Thunder Power für 10.000 € weniger fast einen doppelt so großen Speicher anbietet? Wenn das wirklich so kommen sollte, dann gute Nacht eGO, Smart und UP.
Gunnar meint
Ja, der Ego hat leider kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Aber ob der Chloe tatsächlich so kommt, zweifel ich noch stark an.
Das Schicksal seiner beiden greößeren Vorgänger macht da skeptisch.
berndamsee meint
Also ich traue den Chinesen und den Taiwanesen viel zu, aber ein eAuto in der Smart-Klasse um 15.000 € ist schon eine Ansage.
Andererseits suchen ZhiDou, eine chinesische Tochterfirma des Geely-Konzerns (Volvo), Vertriebswege in Österreich für ebenfalls ein eAuto in der Smart-Klasse. Voll ausgestattet (Klima, Leder, Alu, Navi, Infotainment, … 200-250 km Reichweite) wollen sie unter 20.000 € bleiben. Bin neugierig, ob sie das schaffen.
Aber egal, für Smart, e.Go und Co wird die Luft sehr dünn werden. Die Fahrzeuge, die schon am Markt sind, haben da noch bessere Überlebenschancen. Für einen e.Go oder auch den Unity One (Schweden) wirds echt schwer werden, denn es bleibt sicher nicht nur bei ZhiDou, da stehen noch andere (indische) Marken in den Startlöchern.
Es bleibt spannend!
LG Bernd
Gunnar meint
Leistungsdaten und anvisierter Preis klingen zu schön um war zu sein.
Ich denke, da kommt ähnlich wenig bei rum wie bei den anderen beiden gezeigten Fahrzeugen von Thunder Power.
nilsbär meint
Derzeit nur heiße Luft. Sollten Autos mit diesen Daten aber wirklich kommen (was für mich nur eine Frage der Zeit ist), könnte das eine mobile Revolution in den Städten auslösen.
nilsbär meint
Ergänzung: Passt gut zur Meldung, dass Smart ev. eingestellt wird. Am deutschen Autohimmel ziehen immer mehr Wolken auf.
Peter W. meint
Dass Smart vom Markt verschwindet kann ausgeschlossen werden. Der Elektrosmart ist die Krücke, die Daimler braucht um weiterhin Benzin und Diesel fressende Monster SUVs zu bauen.
Peter W meint
Das sind wenig Infos, aber ein Kleinwagen für 12 bis 15.000 und 300 km Reichweite, nicht schlecht. das ist ein echter Kampfpreis gegen die kleinen Verbrenner.
Porsche 911 meint
Hatte die Marke und ihre Modelle damals auf der Messe gesehen und ich war echt erstaunt wie emotionslos die Autos und wie unaufgeladen diese Marke auf mich gewirkt hat. Alleine dieses nichtssagende Logo und die Formen…naja.
Dieses aufgespritzte Opel Adam Gesicht auf dem Bild oben…der Eindruck bestätigt sich leider.
Thomas R. meint
Du kannst ja gerne für EMOTIONEN 10.000 Euro mehr hinlegen um von A nach B zu kommen bzw. Um im Stau zu stehen oder einen Parkplatz zu suchen. Alle anderen freuen sich auf ein unschlagbar günstiges Elektroauto.
Chris meint
Für Emotionen zahlt man aktuell weniger als 12k. Folglich also kein Aufpreis
Peter W. meint
Vor allem Frauen gefällt so eine knuffige Nase. Sieht aus wie ein Mops mit Rädern :-)
Frank meint
Hat ein klein wenig ein Model 3 Gesicht. :-)
MacGyver meint
Ja, in der Tat! :) Genau das habe ich auch auf Anhieb gedacht.
Das neue Model µ.
xordinary meint
Schön, wenn’s klappt!