Die neue Generation von Volkswagens Elektroauto-Technologie kommt ab 2020 auf den Markt. Im Vorfeld wird die Gläserne Manufaktur Dresden umgestaltet, um als Aushängeschild für die kommende E-Mobilitäts-Offensive und Vorbild für den Vertrieb der Zukunft zu dienen.
Diesen Mittwoch eröffnete VW in Dresden den neu gestalteten „e-Tower“ für die Auslieferung von Elektroautos. „Die Auto-Abholer sind dabei Teil eines emotionalen Produkterlebnisses“, so das Unternehmen. Dazu projizieren sieben Hochleistungs-Beamer die Entstehungsgeschichte vom Atom zum fertigen Elektrofahrzeug auf eine 100 Quadratmeter große Projektionsfläche.
„Wir haben alle drei Etagen im Kundenturm entsprechend der neuen Positionierung als Center of Future Mobility und Schaufenster für Elektromobilität sowie Digitalisierung zukunftsorientiert gestaltet. Höhepunkt ist die digitale Fahrzeuginszenierung, die die Auslieferung für unsere Kunden zum emotionalen Erlebnis werden lässt“, so Liane Scheinert, Leiterin Vertrieb & Marketing der Gläsernen Manufaktur.
Der Umbau des e-Tower dauerte laut VW neun Monate. Im nächsten Jahrzehnt wird auch Käufern von Elektroautos der in Entwicklung befindlichen I.D.-Familie das neue Auslieferungserlebnis angeboten. Das aktuelle Programm an reinen Stromern beschränkt sich auf den VW e-Golf sowie den e-up! – beide eher reichweitenschwache E-Pkw auf Basis von Verbrenner-Modellen.
„Durch den Einsatz von Virtual Reality-Technologien sowie einer Großbildkonfiguration kann künftig die neue ID. Zielgruppe auch digital beraten werden“, erklärt Manufaktur-Vertriebschef Arnd Meyer-Clasen. Zusätzlich wurde eine neue Lounge im e-Tower zu einem modernen Aufenthaltsbereich für Fahrzeugabholer und Gäste umgestaltet.
Neben der Autostadt in Wolfsburg können Fahrzeuge von Montag bis Samstag in Dresden abgeholt werden. Die Fertigung des e-Golf lässt sich live von Montag bis Freitag verfolgen. Die Gläserne Manufaktur bietet dazu fünf verschiedene Pakete an – von einer Express- bis zur individuellen Auslieferung mit Reiseservice, Hotelbuchung und Erlebnisprogramm in Dresden.
JürgenV meint
Moin zusammen. Ich bin dieses VW- bashing langsam leid. Ja, die haben richtig Mist gebaut in der Vergangenheit. Und ja, das gehört bestraft. Andere Herstellers sind da auch nicht besser. Also, warum wartet man nicht einfach mal ab, wann und zu welchem Preis die neue E-Flotte von VW kommt. Im Übrigen finde ich dieses „altbackene Design“ gar nicht so langweilig. Wer sagt denn das E-Autos immer futuristisch aussehen müssen. Ich finde sie müssen vor allem praktisch und alltagstauglich sein.
Schönen Tag noch
Fritz! meint
Die haben es geschafft, in nur 9 Monaten einen Auslieferungsraum zu bauen, den man abdunkeln kann und in dem das neue Auto in einem runden drehbaren Holzverschlag steht, auf den man draussen etwas weißen Stoff getackert hat.
Cool, ich bin immer wieder von der Leistungsfähigkeit der VW-Ingenieure/Manager begeistert. Solche Leute werden auch ganz sicher die besten E-Autos der Welt in der kürzest möglichen Zeit bauen, ganz sicher. Noch viel sicherer, als das sie saubere Diesel bauen können…
Ernesto 2 meint
Und wieder kommt es mehr auf die Show als das sein heraus. Denken die Marketing-„Experten“ wirklich das sich der Kunde so verar….. lässt und wegen eines „einzigartigen 3-D Gefühls“ einen VW kauft?? Einen VW der wenn er auf den Markt kommen sollte
a) viel zu spät kommt
b) in viel zu kleiner Stückzahl ausgeliefert werden kann
c) schon veraltet ist im Design und Fähigkeiten
Da können einem die Mitarbeiter bei VW schon leid tun wenn solche „Marketing-Helden“ das sagen haben.
Cozwei meint
Was ist das für ein Video? Werden dort nicht schon verbrennen ausgeliefert? Im Text lese ich nur was von E Autos, sehe aber keinenim Video. Ist das ein neuer Verbrennen? Bin Jetzt ganz verwirrt!!! Euggungelabing
alupo meint
O.k., der Turm ist wohl fertig.
Jetzt fehlen nur noch die eAutos dazu, die auf dem Turm übergeben werden sollen.
Zur Erinnerung: Tesla ist ab Q3/2018 der weltgrößte eAutohersteller. Aktuell produzieren sie wohl ca. 7000 echte eAutos pro Woche.
Wenn VW Tesla überholen will wird es auf dem Turm eng werden. Man könnte auch sagen, „die Luft wird dünn“ ;-).
Und ich bin auch gerne bereit, die etwas spassbefreiten werksumgebauten eAutos mitzuzählen. Aber selbstverständlich nur die ohne einen Auspuff.
Howbie meint
Ja, ja. Es werden Milliarden in die Elektro-offensive investiert…
Hier sehen wir einen Teil von den Investitionen, welche am notwendigsten war um die homöopatische Dosis eines Erlebnisses der Auslieferung eines Autos zu zelebrieren.
Ich will ja nicht sagen, dass das Geld hätte besser investiert werden können…
andi_nün meint
Irgendwie eh cool, nur als Kunde würde mich das weniger interessieren.
Der NEO, der interessiert mich allerdings! Wenn VW mit 01/2020 die Dinger wie angekündigt verkauft, können Sie so viel Show machen, wie sie wollen.
TwizyundZoefahrer meint
Welch ein Blödsinn, kein Produkt, aber schon die Auslieferung glorifizieren.
Veralteter und verkrustete Hersteller und wieder der Versuch veraltete Produkte mit billigen China LED aufzuwerten.
Peter W meint
Ich kann das nicht nachvollziehen. Zuerst wird gejammert, dass man mit dem E-Auto nichts verdient, und dann werden vermutlich Millionen ausgegeben um einen Protz- und Prunk-Turm hin zu zu stellen, in dem die Fzge übergeben werden.
Das ist sowas von alberner Kindergarten, dass ich das als erwachsener Mensch nicht verstehen kann.
VW sollte sich doch bitte mal darauf konzentrieren, vernünftige, von mir aus auch altbackene E-Fahrzeuge zu bauen, die man sich leisten kann, und die man auch in den notwendigen Stückzahlen ausliefert.
Chris meint
Gibt es doch, nennt sich e-Golf. Im Gegensatz zu Tesla auch bezahlbar.
Ducktales meint
netter Versuch (aus WOB?) für 36000€ für jeden leistbar,
Düsentrieb meint
Cool, da vergesse ich doch glatt was VW so in den letzten Jahren mit den Dieseln gemacht hat und bis heute mit den ‚Compliance-cars‘ für die Zukunft bewegt.
Lewellyn meint
Öhmm, bei den avisierten Stückzahlen, wie soll das gehen?
Wird das dann eine neue Autostadt?
Oder wollen sie doch bei 75 Stück pro Tag bleiben?
Fritz! meint
Nee, weil das aufgehende Drehdings, in dem das Auto steht, sich nur langsam drehen kann, wird die Produktion auf 22 Autos/Tag zurückgefahren, mehr schafft das Drehdings nicht. Und die haben für den Antrieb des Drehdings schon das modernste verwendet, was sie haben. Einen niegelnagelneuen Cleandiesel…
emka meint
Sieht ja alles cool aus in dem Video, aber warum kommt am Ende dieses altbackene Auto? :-)
Ducktales meint
Weil VW die Kundenwünsche genau erfragt hat, ernst nimmt, und das umsetzt, was sich die Interessenten und Kunden in Deutschland unter einem e-PKW (e-Golf) vorstellten. und damit werden sie Weltmarktführer. Hat Herr Müller und Herr Diess so oder so ähnlich gesagt. Bravo!
ironie Off
Frakrei meint
Ich glaube die Ironie können sie weglassen!
Vielleicht will die Mehrzahl in Deutschland wirklich nur ein gut funktionierendes altbackenes E-Auto! Die Hibbster Fraktion kann ja Tesla bedienen.
Nur wo letzendlich die Stückzahlen verkauft werden brauchen Sie so glaube ich VW nicht erklären. Egal ob bei Verbrenner oder E-Fahrzeug.
JuergenII meint
Die Leute wissen ja noch gar nicht, welche Möglichkeiten der Gestaltung eines Fahrzeuges der E-Antrieb bietet. Und die konventionelle Autoindustrie nutzt dieses Umstand aus und serviert ihne neue Antriebstechnik in alter Verpackung. Da brauchen sie nicht viel nachdenken, der Preis wird unverschämt hoch angesetzt, obwohl 80% Gleichteile zur Verbrennerversion verarbeitet werden und man jammert herum, dass der Akku ja noch zu teuer sei. Das glaubt der unbedarfte fossile Bürger natürlich.
Der Kunde wird das aber schnell herausfinden, und dann freut sich die neue Konkurrenz über ihre steigenden Absatzzahlen.
Und was dt. Kunden bevorzugen ist im weltweiten Absatz so was von unwichtig. Was heute zählt, ist was der Chinese will, und das wird auch produziert. Und da gehen die Vorlieben und Geschmäcker doch erheblich auseinander.
Das was VW da macht ist aber nur wieder Show ohne jede Substanz. Besser wäre es da bei der Schlüsselübergabe dem Kunden ein kleines Präsent zu überreichen in Form einer funktionierenden Karte für alle Ladestationen in Europa und ein Freipaket an kWh pro Jahr.
Ducktales meint
habe ich versucht irgendwas zu erklären? Und schon gar nicht so einer starken Marke wie VW, das würde ich mir niemals anmaßen. Zudem ist deren Werbeagentur (TV Spots, Zeitung etc.) wirklich erstklassig.
Die Ironie bezog sich auf die Äußerungen zum Weltmarktmarktführer, die ich als anmaßend empfunden habe.
ich verbitte mir Ihre Unterstellungen. Danke.
Kleiner Hinweis:
es ist „Hipster“; nicht HIbbster.
Wikipedia: Hipster ist ein im frühen 21. Jahrhundert in den Medien verbreiteter, zumeist etwas spöttisch gebrauchter Name für ein Milieu, dessen Angehörige ihrem Szenebewusstsein – in Abgrenzung zum Mainstream – extravagant Ausdruck verleihen. Meist sind es Jugendliche bis junge Erwachsene der städtischen Mittelschicht.
und was das mit Tesla zu tun haben soll, werden Sie vermutlich besser wissen als ich. Die haben nicht unbedingt das Geld für ein Model S oder X
E.OFF meint
Der Deutsche Kunde kennt nix anderes als den VW barock! wie soll der Kunde auch was anderes wollen wenn er nix anderes kennt.
Innovationen sehen anders aus als die Innenausstattungen von Deutschen Fahrzeugen und viele finden die Instrumententafeln aus dem Zweiten Weltkrieg auch noch gut :-))
alupo meint
Ein „Hibbster“, der war gut.
Vor der Erläuterung durch Ducktales wusste ich gar nicht was gemeint war.
Kurzzeitig dachte ich sogar, ich wäre nicht mehr auf dem Laufenden ;-).
Aber zum Glück stellte es sich als reiner Rechtschreibfehler von Fraktei heraus. Naja, nicht jeder ist ein „native german speaker“ ;-).