Das in Singapur beheimatete Startup Avevai – kurz für „Autonomous Vehicle, Electric Vehicle, Artificial Intelligence“ – hat einen elektrischen Transporter vorgestellt, der ab nächstem Jahr auch in Europa verkauft werden soll. Das Fahrgestell des auch als Leicht-Lkw geplanten „Iona“ wurde nach Angaben des Unternehmens gemeinsam mit Daimler und dem chinesischen Nutzfahrzeughersteller Foton entwickelt.
Die Energie für den Elektroantrieb der Transporter-Ausführung des Iona stellt eine Lithium-Mangan-Batterie mit 80 kWh Kapazität bereit, der Lkw nutzt eine 40-kWh-Batterie. Das soll eine Reichweite von 330 bzw. 300 Kilometern nach NEFZ-Norm ermöglichen. Auf den Stromspeicher gewährt Avevai eine Garantie von fünf Jahren oder 200.000 Kilometern.
Die Ladezeit an einer 22-kW-Säule gibt Avevai für den Transporter mit um die vier Stunden an, der Lkw soll sich in zwei Stunden aufladen lassen. Die Lade- und Batterietechnik wird laut dem Hersteller auch bei kaltem oder warmem Klima zuverlässig arbeiten. Für Vortrieb sorgt ein 100 kW (136 PS) starker Synchron-Elektromotor mit 360 Nm Drehmoment auf der Hinterachse. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 100 km/h begrenzt.
Seine neuen Elektro-Transporter will Avevai in zwei Radständen mit einer Nutzlast von bis zu 2,5 Tonnen und für bis zu 18 Kubikmeter Ladung anbieten. Das Leergewicht wird mit 2600, das Gesamtgewicht mit 4250 Kilogramm angegeben. Im Inneren verfügt das zwischen fünf und sechs Meter lange Fahrzeug über ein großes Farbdisplay mit modernen Konnektivitäts- und Telematikfunktionen. Zu welchem Preis Avevai den Iona verkaufen wird, ist noch nicht bekannt.
Leotronik meint
Die Fernost Macher kommen. Das ist gut gegen Übermut. Gute Nacht.
Wännä meint
Interessant sind ein paar technische Details zum Antrieb, die im Beitrag oben nicht stehen:
Der Antrieb verfügt über eine Supercap-Hybrid-Batterietechnologie. Die Kombination einer Lithium-Mangan-Batterie mit 80 kWh Kapazität mit sogenannten Supercaps soll dem Akku einen längeren Lebenszyklus erlauben, weil die Beschleunigungs- und Rekuperationsenergie aus den schneller reagierenden Zwischenspeichern entnommen wird. Zudem soll das System imstande sein, 85 Prozent der Rekuperationsenergie wiederaufzunehmen.
Chris meint
Es gibt nur Renderings und das Ding soll im Februar in Asien und im Mai schon in den USA sein? Ich vermute mal wieder eines dieser vielen „Startups“ die irgendwie Kohle verbrennen.
Jörg2 meint
@Chris
Wenn man(n) den Nachrichten Glauben schenken kann, dann ist das Ganze in Stuttgart entwickelt worden.
Im Hintergrund steht das JointVenture von DAIMLER und FOTON.
FOTON ist (so ungefähr) eine verlängerte Werkbank der DAIMLER-LKW-Sparte für China. Die wissen, wie Nutzfahrzeuge gebaut werden und haben die Produktionskapazitäten.
Chris meint
Das Fahrgestell soll angeblich von Daimler und FOTON kommen. Das ist aber auch schon alles. Und was „entwickelt“ bedeutet ist ja die nächste Frage. Ist das jetzt ein CAD-File oder was ist das? Das im Hintergrund Daimler und Foton stehen steht da mit keiner Silbe, sondern eben nur das Fahrgestell.
Jörg2 meint
@Chris
Eine kurze Internetsuche beantwortet vielleicht Deine Fragen (?).
Chris meint
Nein, nicht wirklich. Ich habe gesucht und nichts gefunden. Ich gehe mal davon aus, dass das halt wie üblich ist: Da hat einer das Fahrgestell gekauft und redet jetzt von der großen Zusammenarbeit. In 3 Monaten ist jedenfalls garantiert nicht mit Auslieferungen zu rechnen ;)
Satcadir meint
Ladezeit an einer 22kw Säule bis zu 2 Stunden bei 80kwh Akku…..
Landmark meint
sei doch nicht so kleinlich…. das passt schon, 22kW Anschlüße sind Starkstrom, der zählt doppelt…. lol :-D
Peter W meint
Landmark, Drehstrom zählt doch wegen der 3 Phasen 3-fach, also alles kein Problem :-))
Landmark meint
oh ja, puh jetzt wird alles gut….. lol
Jörg2 meint
Einige Meldungen sprechen von 4 Stunden.
Frank Fox meint
4 Stunden sind natürlich realistisch, aber vielleicht gehen die davon aus, dass der Akku immer nur halb leer gefahren wird (oder halb voll???) ;)
Was viel interessanter wäre, bekommt das Teil CCS?
stan meint
So ist das, wenn einer vom anderen abschreibt.
@Ecomento bitte mehr Sorgfalt :
IONA Truck 44,43 kWh –> ca. 2 Stunden Ladezeit bei 22kW
IONA Van 80 kWh –> –> ca. 4 Stunden Ladezeit bei 22kW
http://avevai.com
ecomento.de meint
Die offiziellen Angaben zur Batterie- und Ladetechnik lagen uns zunächst nicht vor, deshalb haben wir die vom Anbieter veröffentlichte größte Batteriekapazität und beste Ladezeit („bis zu zwei Stunden“) angegeben. Der Artikel wurde inzwischen mit weiteren Details aktualisiert.
VG
TL | ecomento.de
H2O3 meint
Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Transporter => 80KWh => 4 Std
LKW => 40 KWh => 2 Std
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!