Der neue Chef des deutschen Zulieferers ZF Wolf-Henning Scheider hat in einem Interview mit dem Handelsblatt bekräftigt, umfangreich in die Zukunftsfelder Elektromobilität und autonomes Fahren zu investieren. Bei der Elektrifizierung von Pkw sieht er teilelektrische Systeme im Vorteil.
„Der Hybridantrieb wird uns noch Jahrzehnte begleiten, weil er in der Reichweite Elektroautos lange überlegen sein wird“, argumentierte Scheider. Die nächste Generation der Technologie, die einen Verbrennungsmotor mit einer E-Maschine und einer kompakten Batterie kombiniert, werde bis zu 100 statt wie bisher maximal um die 50 Kilometer rein elektrisch fahren können. „Damit decken Sie über 80 Prozent ihrer Fahrten ab. Wir investieren weiter in diese Technik, um sie effizienter und günstiger zu machen“, so der ZF-Chef.
Scheider zufolge braucht es einen „echten Volks-Hybrid“, damit etwa Familien mit nur einem Auto im Pendlerverkehr lokal emissionsfrei fahren können, aber auch darüber hinaus flexibel bleiben. Ein reines Elektroauto werde für viele aufgrund der hohen Kosten für große Batterien und langen Ladezeiten bis auf weiteres nur als Zweit- oder Drittfahrzeug dienen. Diesen Luxus könnten sich viele nicht leisten.
Volkswagen hat diese Woche erklärt, langfristig umfassend auf batteriebetriebene Autos zu setzen. Derzeit ist das Interesse an teilelektrischer Technik laut Scheider aber hoch: Ein Blick in die Orderbücher des Zulieferers zeige, „dass in wenigen Jahren die Hybridgetriebe der nächsten Generation die Hälfte aller Bestellungen ausmachen werden“ – heute seien es fünf Prozent.
Für die Entwicklung der Elektromobilität und des autonomen Fahrens will ZF die Gesamtaufwendungen in den kommenden fünf Jahren auf zwölf Milliarden Euro erhöhen. Im Fokus stünden elektrifizierte Antriebsstränge und Selbstfahr-Funktionen für alle Fahrzeugklassen. Mit Blick auf eine mögliche Fertigung von Batteriezellen sagte Scheider: „Fokussierung auf wesentliche neue Kernfelder ist Pflicht – wir können nicht alles selbst machen.“
Die aktuelle Debatte um eine deutsch-europäische Batteriezellenfertigung hält der ZF-Vorstandsvorsitzende für „gut, aber viel zu spät“. In den USA und China seien die Entscheidungen zur Unterstützung solcher Projekte bereits vor fünf oder sieben Jahren gefällt worden. „Wir müssen in der Industriepolitik noch mehr tun“, forderte Scheider. „Andere Länder fokussieren sich auf spezielle Themen wie das autonome Fahren. Wir müssen die Themen stärker bündeln.“
Ramon meint
Hoffentlich bekommen hybride eine Vorrichtung, die das Akkuladen und nutzen erzwingt. Nicht, daß alle so ein Ding fahren und keiner es elektrisch lädt… siehe BMW Studie in GB
Skodafahrer meint
Vertreter, Wartungstechniker, IT-Berater und ähnliche Berufe brauchen oft solche Autos, das ist aber ein kleiner Teil der Firmenwagen.
Privatleute pendeln zur Arbeit, das kann man auch auf langen Strecken heute schon mit einer Renault Zoe oder mit ähnlichen Fahrzeuge erledigen.
Aber die Reichweiten eines Model 3 und ähnlicher kommender Fahrzeuge werden in Zukunft weiter wachsen und mit einem schnellen CCS-Lader sollte das Laden noch etwas schneller gehen.
Ein Audi E-Tron z.B. kann an den Fastnet-Säulen mit bis zu 150kW laden, Tesla muß vor allem im Model S zulegen. Wann werden die 3000 km/24h geknackt?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich kaufe mir jetzt ein Telefon mit Tasten. Ich glaube, die Zeit der Wählscheiben geht langsam echt dem Ende zu.
H2O3 meint
Aha, sehr interessant. Demnach kaufe ich für weniger als 20% der zu fahrenden Strecken einen Verbrenner mit all seinen Macken und Anbauten mit dazu.
Wir kommen immer wieder in die alte Diskussion über die Sinnhaftigkeit von PHEVs. Und je nach Standpunkt und Einschätzung der technischen Entwicklung kommt man eben zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es ist also sehr müßig darüber zu diskutieren.
Fakt ist allerdings auch, dass, wenn man sich in seiner näheren Umwelt umhört, die allermeisten Meinungen zu BEVs hanebüchend sind, begleitet und unterstützt von den Werkstätten und dem ADAC. Was hier am Markt für Gerüchte kursieren und viel schlimmer – sich festgesetzt haben, bekräftigt sogar die Aussage von Herrn Scheider.
Und ich befürchte, da kaum etwas gegen diese Gerüchte getan wird, sich tatsächlich noch sehr viele Menschen sehr lange keine reinen Stromer kaufen werden.
Man muß sehr aufpassen, dass bei dem ganzen E-Mobilitäts-Hype, nicht der Wunsch Vater des Gedankens ist. Regierung(en) und Hersteller haben noch einige Trümpfe in der Hand!
alupo meint
Welche Trümpfe denn noch? Wir haben doch schon jetzt diese tollen Wunderverbrenner mit den sauberen Abgaswerten ;-).
Im Ernst: im November wurden erstmalig in Deutschland über 4000 eAutos neu zugelassen. Wenn jetzt jeder von ihnen aus Begeisterung soviele unterschiedliche Mitfahrer haben wird wie ich bis jetzt (bisher knapp 200) , kämen dadurch 800.000 Personen in Kontakt mit der eMobilität. Allein durch die Novemberzahl.
Der jetzt langsam aufkommende Schneeballeffekt ist nicht mehr zu bremsen, nicht einmal in Deutschland.
Und wenn die Verbrennerverkäufe auch im Export abnehmen, dann steigen die Herstellkosten für die Verbrenner. Und die Kosten für eAutos werden mittelfristig aufgrund der langsam einsetzenden Massenproduktion sinken.
Alleine die Kapazität für die Zellenfertigung macht mir dabei Sorgen hinsichtlich eines schnellen Preisrückgangs der BEVs. Da scheinen einige Hersteller alles richtig gemacht zu haben, einige andere eher nicht.
Düsentrieb meint
Mit den Jahrzehnten die er schon auf dem Buckel hat glaube ich höchstens insgesamt 3 JZ
Gunarr meint
Der Hybrid wird bestimmt nicht von BEV mit Riesenbatterien vom Markt verdrängt. Sowas können sich nur die Wenigsten leisten. Aber Gefahr droht ZF von anderer Seite. Carsharing, Schnellladung und Akkuwechselsysteme sind auf dem Vormarsch. Da werden sich viele fragen, ob sie wirklich noch ein so wartungsintensives Fahrzeug, für das man auch noch teures, stinkendes Benzin braucht, haben wollen.
Josef meint
Die Kosten für Akkus pro kWh (Herstellung) sind die letzten 8 Jahre durchschnittlich ca. 22% jährlich gesunken, ziemlich genau die Rate mit der PV-Panels billiger wurden.
Von daher ist ihre Aussage enorm weltfremd.
Gunarr meint
Sie nehmen an, dass eine eine Entwicklung aus der Vergangenheit sich in der Zukunft unverändert fortsetzt. Das ist weltfremd.
Bei den Solarzellen sind zwischen 2008 bis 2012 die Preise stark gefallen. Inzwischen hat sich diese Entwicklung deutlich verlangsamt.
Bei den Akkus sind schon allein aufgrund der zu erwartenden Nachfrage weitere Preissenkungen unwahrscheinlich.
nilsbär meint
Die ZF Group ist der zweitgrößte Automobilzulieferer der Welt und in vielen weiteren Bereichen tätig.
Die Division PKW-Antriebstechnik in Saarbrücken (Getriebe, Achsen, Allradsysteme, Differentiale u.a. ) ist nur ein Teil davon. Der Bereich Antriebstechnik wird wohl mit Verbreitung der E-Autos den Bach runtergehen, bei ZF und den meisten anderen Zulieferern. Es wird auch nicht funktionieren, wenn sich alle jetzt auf Elektromotoren, Leistungselektronik, Batteriemanagement, Wärmepumpen etc. stürzen. Der Markt dafür ist beschränkt. Weiters werden die Kunden der Zulieferer – die etablierten Autobauer – ihre Stückzahlen wohl nicht halten können.
Mit dem Erfolg der deutschen Autohersteller und des Verbrennungsmotors ist die Zulieferindustrie stark gewachsen. Jetzt wird sie eben wieder stark schrumpfen.
Peter W meint
Für einen Getriebebauer ist der E-Antrieb eine Katastrophe. Ein 8-Gang-Automatikgetriebe zu bauen ist eine echte Meisterleistung. Das will man nicht so einfach aufgeben.
Wenn man Hybride anstrebt, die einen 20 kWh-Akku brauchen um 100 km weit zu kommen, muss man sich aber schon fragen, ob das noch Sinn macht. Ein Ioniq fährt mit 28 kWh ganz locker 200 km. Die aktuellen Modelle mit 40 kWh bieten trotz SUV-Bauweise fast 300 km. Welche Notwendigkeit besteht da noch einen Benziner mit Getriebe einzubauen, wenn man für das selbe Gewicht noch Akkus mit weiteren 200 km Reichweite einbauen kann?
Für die Hersteller von Verbrenner-Komponenten kommen magere Zeiten, aber wir sollten für unsere Luftqualität da keine Rücksicht nehmen.
Die Umstellung geht ja zum Glück für die Industrie so langsam, dass man sich umorientieren kann. In 10 Jahren kann man viel bewegen und umstrukturieren – wenn man nicht zu lange wartet.
Stocki meint
+1 Danke. Super auf den Punkt gebracht
nilsbär meint
1+
Der Wikipedia-Artikel über ZF zeigt ein derartiges komplexes und großes 8-Gang-Automatikgetriebe. Darunter ist ein Bild von einem kleinen E-Motor an einem Rad. Wenn man diese Bilder vergleicht, kann man sich die vergleichsweise Einfachheit eines elektrischen Antriebs gut vorstellen. Und was das für die etablierten Zulieferer bedeutet.
150kW meint
„Welche Notwendigkeit besteht da noch einen Benziner mit Getriebe einzubauen, wenn man für das selbe Gewicht noch Akkus mit weiteren 200 km Reichweite einbauen kann?“
~800km Reichweite und Nachtanken in wenigen Minuten.
nilsbär meint
„~800km Reichweite und Nachtanken in wenigen Minuten.“
Ja, das ist mit E-Autos (noch) nicht möglich. Daher können wir auch auf den Verbrenner nicht verzichten und unser Beitrag zum Menschen-, Umwelt- und Klimaschutz muss leider entfallen, nicht wahr?
Christian meint
Da braucht doch nicht zu argumentieren, wenn die 800 km erfüllt wäre kommt ein Anderer ums Eck gesch… und glaubt 1000km oder 1200km wären nötig. Wenn ich den Tank in meinem ex-Lupo 3L übertankt habe auf 38 Liter wären theoretisch 1300 km drin gewesen, da hab ich nur zwei mal im Monat getankt. Jetzt lade ich eben täglich. Aufwand: wenige Sekunden, Preis stabil seit 1,5 Jahren!
Jörg2 meint
@150kW
Es sind wohl eher wenige, die nach Zurücklegung von 800km sofort zwingend tanken müssen um (nach wenigen Minuten) im Anschluss die nächsten 800km unter die Räder zu nehmen.
McGybrusch meint
800km Reichweite mit nur 5min Tankstopp hat ein Marktanteil von…?
0.0irgendwas Promille?
Ich bin selbst einer dieser Leute die 1x Im Jahr 700km gefahren sind. Ohne Zwischenstopp. Nur doof das selbst diese zielgruppe (ich) ein Elektroauto entgegenfiebern. Nein nicht mit 500km Reichweite. Sondern das günstigste Model 3 mit 350km.
Die Jetzige Strecke von 1x 900km verlängert sich somit um etwa 1h etwa. 3x 25min Laden + 3x 5min Anabfahrt.
Bei 100kW Laderate und 20kW verbrauch ladet man so jeweils 3x 210km + die ersten 300km.
Mein derzeitiges Auto muss nach 600km auch an die Säule + 1x was futtern. Also kann ich 1x Ladestop abziehen. Alle Argumente zum trotz ist die Nachfrage nach eAutos höher als das Angebot. Argumente und Logik zum trotz sind das nun mal greifbare Zahlen. Die kann man nicht mit 800km Reichweite wegargumentieren.
Und die Reichweite steigt ja von Jahr zu Jahr. Das Argument hat sich damit auch bald erledigt.
Andreas_Nün meint
stimmt, leider bei 99,8% ALLER Fahrten unnötig
es werden seit langem völlig überdimensionierte autos verkauft
Peter W meint
Wer diese Fzge braucht, soll sie weiterhin kaufen, so lange sie noch angeboten werden. Der weitaus größere Teil der Menschen braucht aber keine 500 ++ km Reichweite, und die werden gerne das sparsame saubere E-Auto kaufen. Der kleine Rest wird die Athmosphäre nicht über Gebühr verschmutzen.
Weil in absehbarer Zeit nur noch eine Minderheit Verbrenner fahren will, sollte man den Rest der Menschheit nicht zwingen das Selbe zu tun.
Bernhard meint
Ich hatte Riesenglück und habe meinen Diesel-SUV im Sommer 2015 noch für gutes Geld verkauft. Als Nachfolger habe ich einen PHEV gekauft und habe gedacht, der passt die nächsten 10 Jahre. Doch wenn ich so die rasante Entwicklung auf dem E-Mobilitätssektor sehe, werde ich den PHEV möglichst bald wieder abstossen. Denn die Leute werden schneller aufwachen, als dieser CEO von ZF. Wenn ich in solch einer Firma wie ZF angestellt wäre, hätte ich bei solch einem CEO panische Angst um meinen Arbeitsplatz. Nokia und Kodak lassen grüssen. Leider gibt es noch genug CEO´s in der deutschen Automobilbranche die genauso falsch gepolt sind.
Jürgen W. meint
Meinem HEV gebe ich noch 1 bis 2 Jahre, dann habe ich ein BEV.
Peter W meint
bei mir auch so. 12 Jahre Hybrid reicht um zu erkennen, dass diese Technik schon wieder obsolet ist. Wer jetz mit Hybriden anfängt hat viel zu lange geschlafen.
Jörg2 meint
Wieso bedarf es einer „nächste(n) Generation der Technologie“ um die eReichweite von Hybriden von 50km auf 100km anzuheben? Eine Vergrößerung der Batterie reicht als „Technologiesprung“ doch aus. Es geht um 15kWh (?)! Das muss in die umgebauten Benzin-/Diesel-SUV doch reinzubekommen sein.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, was eine solche Reichweitenerhöhung mit den Prüfstandsverbrauch und -verschmutzungswerten so macht. Wird ein Monster-SUV dann noch grüner (auf dem Papier)? Oder kann dann einfach ein noch schmutzigerer Verbrennungsmotor verbaut werden?
Peter W meint
Die meisten PHEV liegen bei über 20 kWh/100km.
Jörg2 meint
@Peter W
Ja, dem stimme ich zu.
Deshalb habe ich sehr großzügig für den Sprung von 50km auf 100km (also für ZUSÄTZLICHE 50km) 15kWh angenommen. Das dürfte für die SUV dann passen.
Satcadir meint
Wenn Hybrid, dann Nachrüstsätze für die Hinterachse gängiger Transporter.
Etwa Ford Transit.
Jörg2 meint
Solche Lösung gab es mal für den Bedford CF in den 80igern.
Die hatten die Hinterachse umgedreht und hinter die Achse den eMotor mit der Untersetzung montiert und am Diff angeflanscht
Der Wegfall der Kardan gab den Unterboden für die Bleiakku frei.
Der Motorraum war voll mit einem Monsterlader.
Mit heutiger Technik könnte da viel gebastelt werden.
(Ich erhoffe mir ja für die Oldtimerszene mal Lösungen in Richtung „in die Getriebeglocke kommt der Motor, Batterie und Elektronik kommt in den Tank …“)
MacGyver meint
Die meisten etablierten Hersteller und Zulieferer von VKM haben zum Zeitpunkt schlicht keine andere Wahl. Selbst wenn hinter den Kulissen bereits alle Weichen auf EV umgestellt werden, so darf nach außen (noch) nichts durchdringen. Der Einbruch der Nachfrage, wenn bereits jetzt bekannt würde, dass die aktuelle Technologie in Kürze massiv an Wert verlieren wird, würde man nicht überleben.
Vor diesem Hintergrund sind die Statements von VW in dieser Woche nicht hoch genug zu bewerten. Der Schwenk in der Kommunikation ist beachtlich. Volkswagen ist so bereit wie kein zweiter Hersteller weltweit. Ich freue mich auf die Entwicklungen kommenden Monate! Es ist eine spannende Zeit.
alupo meint
+1
sagrantino meint
“Der Hybridantrieb wird uns noch Jahrzehnte begleiten, weil er in der Reichweite Elektroautos lange überlegen sein wird”
Pfeifen im Wald?
Oder Pfeife im Vorstand?
nilsbär meint
1+:-)
McGybrush meint
Segelschiffe und Oldtimer begleiten uns auch noch Jahrzehnte. Aber der Marktanteil ist halt ein anderer.
Wenn Geld überhaupt keine Rolle spielt. Wer würde nach einer vollelektrischen Probefahrt einen Verbrenner oder Hybrid kaufen? Da bleiben nicht mehr voele. Da Geld keine Rolle spielt hat das Auto 500km Reichweite und ist schnelladefähig. Quasi bezahlbare Serienfahrzeuge ab 2020-2025.
Miro meint
So ist das mit den Managern, die ein Unternehmen leiten aber nicht aufgebaut haben (oder daran mitgewirkt haben). Reine Theoretiker, die sich auf Ihr „Schulwissen“ beziehen. Sie schauen immer nur auf Vergangenheit und Gegenwart. Es fehlt total an Phantasie zu welchen Lösungen andere Unternehmer kommen könnten.
Ladezeiten…als ob die sich nicht mit der Zeit total verkürzen werden…
Preise für Akkus…die werden auch noch weiterhin sinken…
Ich finde es erschreckend, dass solche Menschen…mit so eine Kurzsichtigkeit, solche Unternehmen führen. Richtig wäre, sich so schnell wie möglich daran zu orientieren wie man in der Elektromobilität Geld verdienen kann. Sich darauf zu verlassen, dass der Verbrenner schon nicht wegstirbt ist unfassbar fahrlässig…
Andreas meint
Miro.
Sind wahrscheinlich nur Marketingsprüche, die auch nur in Deutschland zählen.
Aber so eine Interview bzw. Pressemitteilung kostet kaum etwas und wenn es hilft, die Marge etwas länger zu halten, wird es halt gemacht.
Das Problem in Deutschland ist, dass es keine staatliche, unabhängige Institution gibt, die hier unabhängig berichtet. So erzählt jede Nase, ob nun CEO von ZF oder ein Betriebsratfutzi von VW, was er sich gerne von der Zukunft wünscht.
Deutschland ist aber nicht der Nabel der Welt und deshalb sind solche Aussage irrelevant. Asien hat in Sachen eMobilität mittlerweile den Hut auf.
Alex meint
„Bei der Elektrifizierung von Pkw sieht er teilelektrische Systeme im Vorteil.“
Klar, Vorteil für sein Unternehmen, denn diese technisch komplexen Komponenten will er ja schließlich verkaufen.
Herr Scheider träumt noch, hoffentlich erwacht er frühzeitig aus seinem Traum!
Ich gebe den Hybriden keine 10 Jahre mehr
Stocki meint
Sag das mal Toyota. Die befinden sich auch in so einer Art Tiefschlaf.
Hans Meier meint
Nur vermeintlich. Toyota erfüllt heute die Abgasanforderungen und kann sich darum Zeit lassen und in weiter Zukunft forschen. Zum Glück hält sich Toyota aus diesem DE Ankündigungsgesulze „wir haben den Längeren“ raus, das hat diese Firma schlicht nicht nötig :) Toyota hat seinen Job für eine sauberere Umwelt schon vor 20 Jahren begonnen, was man von den DE Plappertanten nicht sagen kann wie die Statistik der Treibstoffverbräuche seid den 00er Jahren deutlich zeigen. Jetzt müssen erst mal die DE Plappertanten liefern bevor Toyota wieder Vorreiter spielen muss.
alupo meint
Ich hätte es mir gewünscht, dass Toyota auch weiterhin Vorreiter geblieben wäre. Ich hatte (bzw. habe, er ist bis auf weiteres verliehen) einen Prius 3 und war super damit zufrieden.
Leider kam Toyota aber nicht aus der Verbrennertechnologie weg und von Wasserstoff als Nachfolgelösung halte ich und alle meine Kollegen berufsbedingt nichts.
Einmal hatte ich die Möglichkeit, meine Entäuschung darüber auch dem damaligen Toyota Deutschland Chef mitzuteilen. Er nahm es, japanisch höflich, zur Kenntnis.