Volkswagen setzt erst ab 2020 umfassend auf Elektroautos. Mit den bisher verfügbaren Modellen konnte die Marke ihren Stromer-Absatz aber auch im vergangenen Jahr weiter steigern. Vor allem der vollelektrische Golf fand deutlich mehr Käufer.
In Summe lieferte Volkswagen 2018 rund 50.000 reine Elektroautos und Plug-in-Hybride an Kunden aus – 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders gefragt war der e-Golf: „Er erzielte ein Absatzplus von 45 Prozent und gehörte damit zu den führenden E-Autos in Deutschland und Europa“, teilten die Wolfsburger mit.
Volkswagen will sein Angebot an elektrischen Modellen deutlich ausbauen. Die Mittel dafür soll das Geschäft mit herkömmlichen Antrieben und SUV erwirtschaften. „Bis 2025 wird Volkswagen weltweit über 30 SUV-Modelle mit traditionellem und mit e-Antrieb im Angebot haben“, heißt es in einer Mitteilung. „Die SUV Offensive soll entscheidend dazu beitragen, das Kerngeschäft der Marke zu stärken, um die notwendigen Milliardeninvestitionen in Elektromobilität und autonomes Fahren tätigen zu können.“
Insgesamt schloss Volkswagen das Jahr 2018 mit einem neuen Auslieferungsrekord ab: Die Marke lieferte im Gesamtjahr 6,24 Millionen Fahrzeuge weltweit aus – 0,2 Prozent mehr als 2017. Entscheidender Wachstumstreiber war unter anderem eine SUV-Offensive: Während die weltweiten Pkw-Auslieferungen 2018 um 0,2 Prozent anstiegen, wuchs das SUV-Segment im gleichen Zeitraum um 38,0 Prozent. Mit 19,2 Prozent war fast jeder fünfte ausgelieferte Volkswagen ein SUV – 2017 betrug der Anteil noch 13,9 Prozent.
2019 werde für Volkswagen vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Risiken erneut ein Jahr „enormer Herausforderungen“, sagte der fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Ralf Brandstätter. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Neben Volumenwachstum werden wir unseren Fokus künftig noch stärker als bisher auf Ertragsstärke legen. Es geht darum, die Marke Volkswagen nachhaltig profitabel zu machen.“
alupo meint
Gibt es denn Zahlen zu echten Elektroautos von VV, also nicht in vermauschelter Summe mit den Fake-eAutos, also den gern genannten PHEVs?
Peter W meint
Über die Kommentare hier muss ich schmunzeln. Ist es wirklich so wichtig, wieviel VW wann und am Besten noch an wen verkauft hat?
Im Moment bin ich eigentlich ganz froh darüber, dass VW ernsthafte Anstrengungen unternimmt und in die E-Mobilität einsteigt. Ob sie das nun tun, weil sie müssen, oder weil sie wollen (was ich nicht glaube) ist egal. Als Massenhersteller muss VW so viele E-Fzge bauen, dass sie mit Verbrenner-Umrüstungen wie beim Golf nicht gewinnbringend arbeiten können. Beschleunigt wird das Umdenken auch noch durch die beschlossenen weiteren CO2-Reduzierungen bis 2030. 95 Gramm Flottenverbrauch wäre mit Hybriden noch gut zu erreichen gewesen, bei 60 Gramm je km wird das zu teuer, und das E-Auto ist die einzige praktikable Lösung, die in den nächsten Jahren auch preislich für den Massenmarkt taugt.
Im Moment halte ich mich mit Kritik an VW sehr zurück. Wenn sie alles so umsetzen, und auch mehr E-Fzge bauen als sie müssen, kann man deren Fzge auch wieder empfehlen. Jetzt ist mal 2 Jahre abwarten angesagt.
alupo meint
Sehr nobel, aber solange sie noch Drecksfaktor 2,1 Dieselmotoren verbauen und auch noch verkaufen ist das für mich noch keine Wende.
Mal sehen was in 2019 passiert und wie gut sie sind, wenn sie mal in nennenswerten Mengen und zu hoffentlich akzeptablen Preisen verfügbar sind.
Noch hat sich gar nichts geändert. Weiterhin werden den Kunden dreckige Diesel und dreckige Benzindirekteinspritzer verkauft.
Das muss man auch im neuen Jahr nicht gut heißen.
JürgenV meint
Ich werde das Gefühl nicht los, das, alles was von VW kommt oder geschrieben wird, zu aller erst einmal negativ gewertet wird. Ich glaube nicht, das andere Hersteller es wesentlich besser machen. Mal abgesehen von Tesla, zumindest augenscheinlich. Die Arbeitsbedingungen bei denen sind nun auch nicht der Hit.
Warum wartet man nicht einfach ab was denn Ende des Jahres wirklich kommt.
Und was das öffentlich machen von irgendwelchen Absatzzahlen betrifft, da sind alle gleich. Und was das einhalten von Werten betrifft auch.
Achja, alle anderen verkaufen doch auch massenhaft SUV und feiern diese.
Die Kunden kaufen die bestimmt nicht, weil sie dazu gezwungen werden.
Ich fahre auch einen und finde das in Ordnung. Wenn der mal fällig wird, wird es zu 100% ein reines Elektroauto, welcher Form auch immer
alupo meint
Weil man schon seit Jahren gewartet hat, zumindest seit Ankündigung des elektrischen Bullys.
Es ist völlig in Ordnung, wenn Du gerne weiter warten willst, Du bist dabei sicher nicht allein.
Aber es gibt auch andere Personen, denen diese jahrzehntelange Verzögerungstaktik eben trotz knackiger Marketingsprüchen aufgefallen ist. Es gab früher mal ein Sprichwirt: „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er jetzt die Wahrheit spricht“.
Bevor VV nicht mindestens 100.000 eAutos, also die echten ohne Auspuffunterstützung, pro Jahr verkauft, also mindestens 1 %, werde ich meine Meinung über diesen Konzern nicht ändern. Irgendwann ist es mit dem unbegründeten Vertrauensvorschuß eben vorbei.
Fritz! meint
Das Volkswagen schon länger nur noch zweitgrößter Autobauer der Welt ist (Toyota ist wieder Nummer 1) haben die irgendwie vergessen zu erwähnen. Und zwar wird der Abstand zum zweiten eher größer als kleiner…
hu.ms meint
Ich habe die zulassungszahlen 2018 für D und reine e-autos recherchiert:
6.360 zoe
5.743 e-golf
4.204 smart 4two
3.792 i3
3.292 kia soul
…
…
1.246 tesla S
652 tesla X
Warum werden in D so wenige teslas gekauf ?
CaptainPicard meint
Keine Förderung. Die stärksten Tesla-Märkte in Europa haben auch die höchsten Förderungen, siehe Norwegen oder Niederlande.
hofi meint
Keine Förderung von Luxusprodukten ist auch gut so. Überhaupt sollen Förderungen maximal als Anschub dienen. Sie sollten aber keinesfalls auf Dauer etwas fördern, was sich ohne Subvention nicht durchsetzen würde.
Ps: nicht nur TESLA erhält bei Luxuspreisen keine Förderung in D.
MiguelS NL meint
„Sie sollten aber keinesfalls auf Dauer etwas fördern, was sich ohne Subvention nicht durchsetzen würde.“
Du meinst wahrscheinlich: „Sie sollten aber keinesfalls auf Dauer etwas fördern, was sich ohne Subvention eh durchsetzen würde.“
Sollte es aber nicht darum gehen dass sich nachhaltige Technologien sich so schnell wie möglich durchsetzen. Gerade Firmen (inbesondere Startups) die das potenzial haben etwas gutes anzutreiben (wie Tesla es macht), sollten nicht von einer Förderung ausgeschlossen werden auf Basis dessen dass deren Produkt oder Dienstleistung zum Anfang teuer und Nische ist.
Ich bin der Meinung dass der Umweltbonus bewust auf 60.000 EUR eingegrenzt wurde um Tesla auszuschließen.
De mehr bedeutende 0,5% Regelung die jetzt 2019 eingetreten ist, kennt kein Preis-Limit jetzt wo die deutsche Hersteller vor allem ober halb der 60.000 EUR (iX3, EQC, e-tron, Taycan usw. ) was anbieten werden.
Andersrum zu fördern wäre übrigens viel effektiver, d.h. schädliche Produkte bedeutend (schlagkräftig) zu besteuern. Das ist aber anderes Thema.
hofi meint
Du meinst wahrscheinlich: “Sie sollten aber keinesfalls auf Dauer etwas fördern, was sich ohne Subvention eh durchsetzen würde.”
>>>Ist vielleicht deine Meinung aber nicht meine ;-) was sich eh durchsetzt, braucht generell keine Förderung.
Ich bin der Meinung dass der Umweltbonus bewust auf 60.000 EUR eingegrenzt wurde um Tesla auszuschließen.
>>> betrifft doch nur das Model x zum Luxuspreis und ist für mich vollkommen korrekt.
De mehr bedeutende 0,5% Regelung die jetzt 2019 eingetreten ist, kennt kein Preis-Limit jetzt wo die deutsche Hersteller vor allem ober halb der 60.000 EUR (iX3, EQC, e-tron, Taycan usw. ) was anbieten werden.
>>> im Text zuvor bemängelt du die 60tsd Euro Grenze und dann wird sie in einem anderen Punkt gar nicht erst eingeführt und passt dir wieder nicht. Sehr widersprüchlich ihre Argumentation. Übrigens gilt die 0,5 Prozent auch für alle Tesla.
150kW meint
Das Model S wurde nur kurzzeitig nicht gefördert.
MiguelS NL meint
So wenig?
Nein, im Verhältnis zu seinem Segment wurden sehr viele Verkauft.
Analytisch bzw. mathematisch gesehen sollte man es anders betrachten um bewerten zu können.
Tesla ist Luxussegment bzw. Oberklasse.
Wie hoch ist der Anteil dieser Klasse im Vergleich zur Kompaktklasse bzw. Golfklasse.
Das Verhältnis Oberklasse zu Kompaktklasse is 1:30.
D.h ein änlicher Wert würde man auch im EV-Segment erwarten, dies ist aber keines wegs der Fall. Das Verhältnis von z B. das Model S zum e-Golf ist noch nich mal 1:5
D.h. das Model S verkauft sich 6 mal stärker als der Golf in sein eigenen Segment.
Von einer anderen Richtung betrachtet, der e-Golf hat ein Marktanteil ca. 0,7% in seinem Segment. Das Model S hat ein Marktanteil 4,4% d.h. wir kommen wieder auf 6 mal soviel.
Betrachtet nach Marke (d.h. S+X) oder nach Umsatz, was eine noch wertvollere Betrachtung entspricht, dann wird der Unterschied noch grösser,
MiguelS NL meint
Dazu kommt noch dass der der Zoe, eGolf usw. gefördert werden und der S und X nicht. Dieser Faktor würde die Position von Tesla noch mal anheben.
hu.ms meint
Man kann sich alle so hindrehen, dass es in das eigene weltbild passt.
Für mich ist entscheidend, wieviele emissionen durch die jeweilgen fahrzeuge in D eingespart werden.
Warten wir die zulassungszahlen in 6 monaten ab.
Meine Einschätzung, dass in D viel weniger teslas zugelassen werden – trotz dann M3 – als viele hier glauben wird sich dann bestätigen. :-)
Leider, denn jedes gekaufte e-auto ist ein nicht gekaufter verbrenner weniger.
MiguelS NL meint
„Man kann sich alle so hindrehen, dass es in das eigene weltbild passt.“
Nein, deine Fragestellung hat nichts mit Objektivität oder faire Bewertung zu tun.
Und wieso fängst du hier über Tesla wenn es dir um die Elektromobilität geht, wenn VW Weltweit ca. 18.000 BEVs verkauft hat und Tesla aber 245.000 BEVs, dazu zu einen Durchschnittspreis der gut 3 mal so hoch ist. Zusätzlich werden mit einem Tesla viel mehr Verbrenner-Kilometer ersetzt als mit einem e-Golf oder e-Up.
MiguelS NL meint
„dazu zu einen Durchschnittspreis der gut 3 mal so hoch ist.“
Sorry, meinte „gut 2 mal so hoch“
Selnim meint
Warum werden so viele Tesla S verkauft?
Da es dank der brachialen Beschleunigung und der hohen Reichweite ohne Konkurrenz dasteht. Auf die Beschleunigung bezogen bietet es ein sehr gutes Preis-leistungsverhältnis. Der Golf hingegen bietet nichts aussergewöhnliches. Und er hat einen sehr hohen Einstiegspreis.
hu.ms meint
Die zulassungszahlen für D der einzelnen modelle gibts hier:
https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/2018/
Warum haben die deutschen 2018 so wenige teslas gekauft?
MiguelS NL meint
Warum verkauft Porsche vom Panamera (oder Audi vom A8 usw) im Vergleich zum Golf so wenig?
Tesla hat in 2018 ein Marktanteil von 7% in seinem Segment.
Der e-Golf hat trotz Förderung nur 0,7% d.h. 10 mal weniger.
Was ist das mit dir, mit Tesla und Deutschland?
Auch wenn so wäre, dass Tesla sich im Dld. schlecht verkaufen würde, dan hat Tesla eben nur den Rest der Welt Erfolg, dass ist doch egal. Was hat es mit dem Artikel zu tun?
dani meint
Dies ist der peinlichste Artikel, den ich seit längerer Zeit gelesen habe. Nur oberflächlich eingekürztes Marketing-Gesülze:
1.+2. Abschnitt: VW will… VW steigert um %… Nur: absolute Zahlen nennen wir keine… (ist ja nicht der Rede wert)
3. Abschnitt: VW will… … aber zuerst wird nochmals allen ein grosser Verbrenner verkauft.
4. Abschnitt: Millionenzahlen ohne Zusammenhang zu E-Mobilität, aber sehr beeindruckend.
5. Abschnitt: Übliches Ökonomen-Gebrabbel zur Beruhigung der Shareholder.
ecomento: Das Elektroauto- & E-Mobilitäts-Portal???
Früher hätte man gesagt: „Ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist“. Heute müsste man sagen: „Ist die paar kB nicht wert, die da versendet wurden.“
ecomento.de meint
Volkswagen hat seinen E-Auto-Absatz für 2018 bekanntgegeben und wir haben die Zahlen genannt. Was fehlt?
VG | ecomento.de
Autofan meint
Exzellente Antwort vom ecomento-Team auf einen Troll
Matthias meint
die jeweilige Anzahl? waren es etwa 49.999 e-Golf und 1 Plug-In?
PH Noser meint
und wieviele reine Elektro davon an Händler als Vorführwagen, damit sie eingelöst sind ?
Leser meint
Wieviele sind überhaupt vollelektrisch?
150kW meint
„und wieviele reine Elektro davon an Händler als Vorführwagen, damit sie eingelöst sind ?“
Bei Lieferzeiten von einigen Monaten vmtl. nur ein absoluter Minimalsatz.
Mini-Fan meint
Selbst Vorführwagen oder Tageszulassungen landen allesamt irgendwann bei einem ganz „gewöhnlichen“ Kunden.
Joachim meint
Und wenn alle im SUV sitzen und den Verkehr vor dem Vordermann nicht mehr sehen können, werden hohe Lastwagen-ähnliche Wagen an die Kunden verkauft.
Das sind alles Antworten der Autoindustrie auf Fragen, die nie von den Kunden gestellt wurden.
Autofan meint
Nun, die Kunden kaufen die Fahrzeuge. Also scheint ausreichender Bedarf vorhanden zu sein.
Halte ich die Autos für sinnvoll; nein.
Muss ich meine Meinung als moralische Instanz aufstellen; sicher nicht.
alupo meint
Ich dachte, dass SUV-Zahlen rückläufig wären weil viele der früheren SUV Fahrer inzwischen die Vorteile echter Panzer zu schätzen gelernt hätten?
Auf den Spritverbrauch kommt es sicher nicht so an, war ja beim SUV auch kein Thema. Zur Not kann man auf die Dieselpreise schimpfen.
Stand so kürzlich in einem deutschen Magazin, ich glaube es war im Postillon.