Ford konzentriert sich bei seiner Elektrifizierung auf Trucks und SUV, setzt aber auch auf sportliche Hochleistungs-Stromer. Bill Ford, Verwaltungsratschef und Urenkel von Firmengründer Henry Ford, hat bei einem Pressetermin über die Pläne des Traditionskonzerns und ein kommendes Elektroauto-Flaggschiff gesprochen.
Das für 2020 angekündigte Batterie-Auto mit Anleihen am Kult-Sportwagen Mustang werde „wie die Hölle abgehen“, kündigte Ford an. Er bekräftigte damit eine im letzten Jahr beschlossene neue E-Mobilitäts-Strategie, die die beliebtesten Baureihen der Marke in den Fokus rückt. Bisher hat Ford nur einige wenige teil- und vollelektrische Modelle auf den Markt gebracht, die sich vergleichsweise schlecht verkaufen. Neue E-Autos mit moderner Technik sollen das ändern.
„Als wir damit begonnen haben, über Elektrifizierung zu reden, gingen wir davon aus, dass Abstriche gemacht werden müssen: Entweder grün, langweilig und kein Spaßfaktor oder aufregend, aber ein hoher Verbrauch fossiler Brennstoffe“, so Ford. Der Stand der Technik sei mittlerweile soweit, dass man auch aufregende umweltfreundliche Autos bauen kann.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=35&v=HVlfclOpsK8
Fords vom Mustang inspiriertes Elektroauto-Aushängeschild im SUV-Crossover-Format soll trotz Leistung auf Sportwagen-Niveau über 500 Kilometer mit einer Ladung fahren können. Für die Entwicklung dieses und weiterer Elektro-Modelle baut Ford in Detroit einen neuen Firmencampus, der junge Talente anlocken soll. An dem Standort sollen zukünftig Software-Entwickler, Zulieferer, Tech-Startups und möglicherweise auch andere Autobauer an neuester Pkw-Technik arbeiten.
„Alle, die zu uns kommen und Teil dieses Ökosystems sein wollen, sind willkommen“, so Bill Ford – dazu gehöre Volkswagen. Ford und der deutsche Autokonzern haben verkündet, künftig gemeinsam an Transportern und Pick-ups zu arbeiten. Auch bei Elektroautos könnte später kooperiert werden – laut Ford unter anderem in Detroit. Zuletzt hieß es von einem hochrangigen Manager des US-Herstellers allerdings, dass die beiden Unternehmen bei E-Autos derzeit nicht harmonieren und unterschiedliche Zeitpläne verfolgen.
Ford hat im letzten Jahr erklärt, bei der Elektromobilität nun „voll dabei“ zu sein. Bis 2022 sollen rund neun Milliarden Euro in Hybridautos und Elektroautos investiert werden. Für Europa produzierte Pkw sollen dabei künftig stärker auf die Anforderungen und Bedürfnisse der hiesigen Autofahrer ausgerichtet werden – etwa mit Blick auf die Qualität, sportliches Fahrverhalten und frisches Design.
hu.ms meint
Und wieder ein BEV in der preisklasse über 60.000 € angekündigt.
Eigentlich kein wunder, das BEV für max. 40.000 € kaum kostendeckend gebaut werden können. Sh. tesla M3.
Wird interessant, wie die preise für den 208 oder den ID.3 aussehen werden.
Düsentrieb meint
Ich schätze 50T€ +-10T€ je nach Ausstattung und Batterie.
Wo bitte hast Du Deine Informationen her mums ?
Düsentrieb meint
Und man kann den Kleinwagen ID.3 nicht mit diesem Schiff vergleichen, wahrscheinlich noch nicht einmal den Vizzion…
nilsbär meint
Jetzt tritt also auch Ford in die Phase des Produzierens heißer (Elektro-) Luft ein, die unsere Hersteller hoffentlich bald hinter sich haben. Unterschiedliche Zeitpläne eben:-)
Düsentrieb meint
Das Auto ist kein Mustangnachbau. Es ist ein Crossover aber nicht nur kräftig sondern auch sehr elegant. Ich bin sehr gespannt auf baldig weitere News
alupo meint
Ford hat jetzt wohl realisiert, dass es einen eMobilitätszug gibt, der schon abgefahren ist. Nun machen sie sich auf den Weg zum nächsten Bahnhof. Immerhin…
Da sind die deutschen Hersteller schon deutlich weiter, auch wenn es da (noch) nicht soviel zu kaufen gibt wie von den Franzosen (Werksumbauten in Minimengen akzeptiere ich nicht).
Aber es ist ein zusätzlicher Schritt in eine richtige Richtung, auch wenn ich in meinem Leben niemals einen Pickup benötigen werde, geschweige denn einen kaufen würde. Ich habe ja auch noch nie eine AHK vermißt.
Auspuffloses und leises Fahren macht sehr viel Spass. Es belästigt und be“krankt“ keine Mitmenschen.
Mike meint
Ich kann Ford gut verstehen , die brauchen jetzt erst einmal einen emotionalen E-Knaller, ein Aushängeschild a la Mustang !
Mit dem man sogar den Teufel in der Hölle besuchen kann, und kein Mini Stadtauto das noch nicht mal bis zur nächsten Stadt kommt, geschweige denn zur Höllenpforte ;)
Aber natürlich wissen die Verantwortlichen von Ford auch das der „normale Teil“ der Bevölkerung mit E-Brot und Butterautos beglückt werden muss, damit das Geld für den Höllentrip überhaupt reinkommt ;)
Steffi Zienz meint
Der Preis wird auch „wie die Hölle“ abgehen.
Christian meint
Der wird heiß!
Peter W meint
Die Resourcenverschwendung geht weiter. Jeder muss jetzt beweisen, dass er PS-Protze bauen kann, und Otto-Normal-Verbraucher darf weiterhin den Familienvan mit Dieselmotor fahren.
Schöne neue elektrische Lügenmärchenwelt.
teslatom meint
man kann auch langsam elektrisch fahren, im Tesla der Lässig???? Modus.
im Smart ECO, wobei lässig besser gewählt ist .
Und die Belohnung ist Reichweite, direkt proportional zur abgerufenen Leistung und in der Geschwindigkeit exponentiell????
MacGyver meint
Ich will ja nicht schwarzmalen. Aber ist „paint it black“ der richtige Soundtrack für eine strahlende Zukunft? Das Ford Marketing ist in letzter Zeit dermaßen schlecht, dass es schon körperlich weh tut!!!
nilsbär meint
:-)
Sean Wagner meint
Da fehlen „dark grey pinstripes“. Definitiv.
Leotronik meint
Die sollten lieber ein ePony entwickeln. Ein vollwertiges Familienauto mit grossem Kofferraum/Combi und AHK.
Michael S. meint
Heißt ja nicht, dass sie das eine machen und das andere lassen…
Aber ich glaube nicht, dass man mit nem Kombi so viel Aufmerksamkeit erzeugt wie mit einem E-Mustang.
Satcadir meint
Mit der ökologisch-/familiengerechten Einstellung kommst Du in den Himmel…. Aber in der Hölle wohnen nun mal die interessanteren Typen und die hübscheren Frauen.