Mini bringt Ende des Jahres ein Elektroauto auf den Markt. Bei der Technik setzt die BMW-Tochter auf bewährte Komponenten des Mutterkonzerns – einen Technologiesprung wird es daher nicht geben. 2022 steht aber offenbar eine Neuausrichtung der Kultmarke an, die die E-Mobilität in den Mittelpunkt rücken wird.
Der im Mitteltunnel unter der Rückbank montierte Energiespeicher des Elektro-Mini baut auf Akkus von BMWs Kleinwagen i3 auf und bietet eine Kapazität von 33 kWh. Der Elektromotor leistet 135 kW (184 PS), damit geht es in knapp sieben Sekunden von Null auf Hundert. Maximal sind 150 km/h möglich.
Mit der 33-kWh-Batterie dürften in der Praxis um die 200 bis 250 Kilometer möglich sein. „Aus unserer Marktforschung wissen wir, dass ein Mini am Tag im Schnitt nicht mehr als 37 Kilometer gefahren wird“, so Produktmanager Jacopo Marchetti im Gespräch mit Spiegel.de. Eine Variante mit 50-kWh-Energiespeicher für ein sportlicheres Modell ist Berichten zufolge möglich, aber nicht entschieden.
Mit Blick auf den Preis des vollelektrischen Mini hüllt sich der Anbieter noch in Schweigen, Marchetti erklärte jedoch: „Die Positionierung orientiert sich am Cooper S, und der startet aktuell bei 31.000 Euro.“ Wie der aktuelle Stand des als „Mini Cooper SE“ in Serie gehenden Elektro-Briten aussieht, zeigen Fotos auf Twitter:
Produktion in China geplant
Die Süddeutsche Zeitung will erfahren haben, dass vom ersten E-Mini bis Ende 2022 pro Jahr nur um die 5000 Exemplare gebaut werden sollen. Danach stehe bei dem Unternehmen eine neue Zeitrechnung an. Die angebotenen Fahrzeuge werden demnach in zwei Produktlinien aufgeteilt: drei Modelle kommen aus China, eines oder mehr aus Europa.
In Kooperation mit dem chinesischen Autohersteller Great Wall sollen die Varianten MiniMini, Mini Dreitürer und Mini SAV (Sports Activity Vehicle) entstehen. Der zweisitzige MiniMini ist der Süddeutschen Zeitung zufolge eine Neuinterpretation des Rocketman Konzepts. Ebenfalls neu auf den Markt kommen soll ein mit Great Wall realisiertes Kompakt-SUV. Darüber hinaus könnte es einen Van und ein fünftüriges Crossover-Coupé geben.
Der neue Fokus auf China lässt vermuten, dass der alternative Antrieb im nächsten Jahrzehnt eine zentrale Rolle bei Mini spielen wird – die Volksrepublik hat Batterie-Autos in den Fokus ihrer Automobilindustrie gestellt. Die bei Mini-Stromern eingesetzte Technik dürfte aus Kostengründen mittelfristig zum größten Teil aus China stammen. Zusammen mit Great Wall soll in drei bis vier Jahren der erste von Grund auf als E-Auto entworfene Mini entstehen.
Auch im Innenraum stehen bei Mini größere Veränderungen an, heißt es. Die Formensprache soll zukünftig auf modernen Minimalismus setzen. Geplant sei unter anderem ein großes, zentrales kreisrundes Display, das die Bedienbarkeit vereinfacht. Die Elektroauto-Versionen von Mini sollen komplett auf ein klassisches Armaturenbrett verzichten. Im Mittelpunkt stünden zudem verstärkt eine möglichst optimale Raumausnutzung, gute Rundumsicht und komfortables Sitzen.
Marco meint
Wer kauf den sowas mit altbacken technik für 31000€ wenn er für 35000€ dann nen Model 3 haben kann. LOL Vorallem wird der BMW bei 31.000€ erst anfangen Navi zu und paar extras bist beim Model 3 standart Plus range angekommen und wenn ich die Autos vergleiche nun ja da brauch man dann nicht lange überlegen was man kauft auch nen Vorteil. :-)
hu.ms meint
Mit der reichweite klassisches stadt- oder zweit-fahrzeug.
Kenne genügend „muttis“ die den – natürlich als cabrio – haben wollen um zum friseur, golf, reiten oder sonstwohin – in eigentlich fahrrad-entfernung – fahren zu können.
Es gibt für jedes BEV einen markt – es fragt sich nur wie groß er jeweils ist.
TwizyundZoefahrer meint
Soso, man braucht also plötzlich keine Reichweite mehr. Mal seh’n was sie uns dann zur überteuerten VW Neo Pleite schönreden. Und dann Produktion in China, Arbeitsplätze hier wohl Fehlanzeige. Wer diese deutsche Industrie noch unterstützt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Porsche vergisst da gerne mal 10 bis 20 Mio an Sozialabgaben. Warum soll ich bei solchen Herstellern kaufen? Die können weg, und zwar Alle.
andi_nün meint
Der Markt muss nicht groß sein, 5000Stk. werden pro Jahr von diesem i3 mit Mini-Karrosserie produziert.
nilsbär meint
Vor etlichen Jahren habe ich mal einen BMW besessen, einen roten 318i. Mein Gott, was war ich beeindruckt. Aber die Zeiten ändern sich. BMW baut immer noch schöne Autos, aber mit dem falschen Antrieb. Traurig.
wosch meint
Wird eigentlich in der Schule gar kein Textverständnis mehr gelehrt?
Was hier so einige an Phantasien aufbringen, die sich nicht im geringsten im Text wiederfinden lassen, ist schon bemerkenswert.
Im Text steht: „Mini bringt Ende des Jahres ein Elektroauto auf den Markt. Bei der Technik setzt die BMW-Tochter auf bewährte Komponenten des Mutterkonzerns „, „2022 steht aber offenbar eine Neuausrichtung der Kultmarke an, die die E-Mobilität in den Mittelpunkt rücken wird.“
Daraus machen die Genies hier: „Und ab Ende 2022, also ab 2023 bekommen wir das gute Stück mit 200km Realreichweite für 30T€ präsentiert. “
Pisa lässt grüßen. Daher noch einmal für die, die mit dem lesen von Texten nicht so bewandert sind:
Der 200km Reichweiten-Mini kommt Ende DIESEN Jahres. Die 5000/Jahr gelten für diese Version. Ende 2022 kommt dann ein neuer E-Mini mit Chinatechnik, der wohl viel günstiger ist und eine viel größere Reichweite hat. Und ja, der 200km-Mini ist nur was für Minifans, daher wird der auch nur 5000/Jahr gebaut.
Tim Leiser meint
Danke dafür… Wollte es auch schon schreiben. Manchmal glaubt man auch, dass manche nach der Überschrift aufhören zu lesen und direkt zum Kommentarbereich springen
eMobilitätsberater meint
1+
Remo meint
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hofi meint
1+++
andi_nün meint
Na da ist wieder einer superintelligent und muss einen so tollen Kommentar ablassen. Es gibt genau 2 Kommentare, die das von Ihnen Beschriebene drinstehen haben. ZWEI! Nicht zweihundert, oder 50 YoutubeVideos oder sonst was.
Aber dafür habens gleich 4 Fans gefunden, die dieses dümmlich deusche Herumkritisieren toll finden.
5000/Jahr für die nächsten 3 Jahr ist natürlich lächerlich und erst Ende 2022 mit was besserem kommen, dann größtenteils „Made in China“. Gute Nacht Autonation.
hofi meint
hihi, du hast dich ja auch für einen tollen Kommentar ohne konstruktiven Mehrwert hinreißen lassen. Übrigens findet man in vielen Artikeln Kommentare wo man sich fragt, ob der Kommentator überhaupt den Artikel gelesen hat. Hauptsache Bashing…
Und was der Mini mit einer Produktion in der Autonation zu tun hat, weißt vermutlich nur du allein. Oder hast du Insiderinfos von geheimen Mini Produktionsstandorten in unserer Autonation?
caber meint
200km Reichweite !
Das kommt davon wenn man Batterien in einen Verbrenner steckt.
eMobilitätsberater meint
Das reicht doch, zur Kita sind es nur 10 km.
Peter W. meint
Nein, 1,5 km
McGybrush meint
Normalerweise ist BMW meister darin Sachen zu verkaufen die man im Durchschnitt nicht braucht.
Die Einsteiger Versionen führ 25.000 Eur fahren von hier bis an Mittelmehr. Dennoch stopft die Kundschaft von BMW die Autos auf 50.000 Eur voll. Na der Logick des brauchens ist es demnach quatsch diese Optionen alle anzubieten nur weil sie jemand haben will. Das Auto fährt auch ohne Sonderausstattung.
Ich hab vor 22 Jahren mein ersten BMW gefahren. Wenn mich heute einer fragt ob er auch ein BMW kaufen soll dann erklär ich Ihm erst mal das Tesla Universum. Da hab ich mehr freude dran.
hu.ms meint
Und – kauft er dann auch einen tesla ?
Ernesto 2 meint
in 10 Jahren wird man in Wikipedia über BMW lesen können: Hat sich stets bemüht…. so wird eine Firma durchs Management zu Grunde gerichtet! wo bleibt die Verantwortung der Eigentümer??
Jürgen Kohl meint
Reale Reichweite im Winter 100 km, ein Witz!
BigDee meint
Mein i3 (jetzt durch einen Ioniq ersetzt), hatte eine Winterreichweite von 90 km und ich bin jeden Tag 108 km damit gependelt. Oder anders ausgedrückt: 30.000 km in 10 Monaten. Außerdem habe ich einige mittlere Langstrecken (um 500 km) damit absolviert. Kein Witz!
Jennss meint
Es ist der 94 Ah-Akku, nicht der 60er. Es dürften im Winter ca. 150 km sein.
Finde den i3 mit 120 Ah inkl. Led-Scheinwerfern für 38000 € aber auch interessanter.
MiguelS NL meint
“Die Süddeutsche Zeitung will erfahren haben, dass vom ersten E-Mini bis Ende 2022 pro Jahr nur um die 5000 Exemplare gebaut werden…”
Wundern tut es mir nicht aber trotzdem schade, es ist schon eine Nummer eine die BMW da abzieht.
Tesla wurde noch so soft belächelt als Konkurrent zu BMW, bis die BMW anfängt, hat Tesla vielleicht schon 500.000 vom Model 3 gebaut und produziert vom Model 3 jährlich 100 mal so viel pro Jahr !!
Autos wie der Fiat 500 und der Mini wären ein Renner als Elektroauto, die würden sich wirklich von alleine Verkaufen.
JuergenII meint
Herrlich was BMW da verzapft. 200 km Reichweite!!!! Und das in 2020!
Selbst wenn sie ihn in Masse bauen, wäre der Wagen in China fast unverkaufbar. Die von BMW wissen hoffentlich, das chinesische Subvention nur noch Wagen mit 300 km Reichweite bekommen. Und 5.000 Stück? Ich hau mich weg. Das ist ja noch weniger wie Hyundai von ihren Phantom-EV’s produziert.
Kein Wunder, dass unter Krüger die Know-How Träger der Emobilität fluchtartig den Laden verlassen haben. Mittlerweile traue ich von den echten dt. Herstellern nur noch VW zu, das Ruder herumzureißen. Wundern tut es mich eigentlich nicht, denn mit Diess ist dort ein EX-BMW Mann, der die guten Anfänge unter Norbert Reithofer noch miterleben durfte. Das scheint ihn geprägt zu haben.
Max meint
Respekt – mit das Beste was ich heute hier an Kommentaren lesen durfte !
caber meint
1+
Daniel S meint
Entäuschend!
OpaTesla meint
Mini hat 3 Jahre gebraucht um in einen vorhandenen Mini (Cooper S) den hauseigenen Antrieb vom i3 zu implementieren. Kein super-duper E-Mobil mit eigenständiger Optik und Plattform. Einfach nur ein Cooper. Und ab Ende 2022, also ab 2023 bekommen wir das gute Stück mit 200km Realreichweite für 30T€ präsentiert. Boahey…
BMW hats wirklich drauf.
E Fan meint
So wenig und so spät?
Und Max 5.000 geplant.Selbst wenn dieser Mini einschlagen würde, kann es so nichts werden.
Schade BMW.Ich glaube das war’s..
Niklas meint
Das Problem mit den 200-250km Reichweite vs. 37km typischer Nutzung ist, dass es keine Rolle spielt was wirklich gebraucht wird wenn es nicht dem entspricht, was der Kunde will. Das Wollen ist nicht immer rational, ist aber eben maßgeblich.
Alex meint
BMW hat sich vom deutschen Elektro Auto Premium Pionier zur absoluten lachnummer gemausert.
Da traue ich VW mittlerweile viel mehr zu.
Schade, aber so ist es wenn man sich auf seinem „Erfolg“ ausruht.
200km sind ja wohl eher 2018 und nicht 2022
Leute Leute, ihr habt ja keine Ahnung was ihr euch da für einen Schaden anrichtet…
Peter W meint
Sorry, aber das ist eine Lachplatte. Über 30.000 Euro für einen Kleinwagen mit 200 km Reichweite, sofern der Luftwiderstand nichts dagegen hat!
Ist halt wieder nur ein umgebauter Verbrenner.
Das ist nur was für Mini-Fans.
BeatthePete meint
Oh ich hab ein Deja-vue:
„Geplant sei unter anderem ein großes, zentrales kreisrundes Display, das die Bedienbarkeit vereinfacht. Die Elektroauto-Versionen von Mini sollen komplett auf ein klassisches Armaturenbrett verzichten.“
Und nur bereits schon 2022!
Wahnsinn!
Das ist ja wie .. Nur 10 Minuten mit Transrapid.. Hauptbahnhof .. quasi schon da bevor man losfährt..
Lewellyn meint
Da ist der alte 94Ah I3-Akku drin, mehr haben sie in die Verbrennerkarrosse nicht rein bekommen. Das kann man sich dann natürlich wie Smart mit durchschnittlicher Kundennutzung schön reden.
Michael S. meint
Also man muss die Marke und den Wagen schon sehr lieben, um für 200 km Reichweite derart viel Geld auszugeben…
nilsbär meint
BMW möchte wohl Freude am Fahren durch Freude am häufigen Laden ersetzen:-)
Jennss meint
Ich glaube, im Moment würde er noch ganz gut dastehen, aber sobald VW den Neo mit 330 km WLTP (real wohl um die 270 km) für das gleiche Geld bringt, sieht es nicht mehr so rosig aus. Die 184 PS machen jedoch mehr Spaß als die voraussichtlichen 150 PS beim Basis-Neo. Der Mini mit 120 Ah wäre top. Man muss auch die Ausstattung abwarten.
Harry meint
Jepp, FWD:
https://www.autobild.de/artikel/mini-cooper-se-test-14632663.html
Toll… verpasste Chance auf RWD
Harry meint
Ich hatte vorher einen Cooper S und der war Spass ohne Ende…
Bin gespannt, wie der dann ist -bin aber der Meinung gelesen zu haben, dass der Frontmotor haben soll – was ich nicht verstehe.
Das wäre die Gelegenheit gewesen, MINI RWD zu machen.
Lustiges Detail; kürzlich schrieb mich mein ehemaliger Kundenberater an, ob ich mit meinem MINI noch zufrieden sei und ob ich einen neuen kaufen wolle.
Habe wahrheitsgetreu geantwortet, dass ich nun Tesla fahre, weil tagtäglich grössere Distanzen fahre und der Anspruch EV sei.
Ich sei aber an einer Probefahrt interessiert, wenn der E-MINI da sei.
Ich habe keine Antwort erhalten…
Freude am… Service an Verbrennern machen, denke ich.