Volkswagen setzt künftig vor allem auf Elektroautos. Der niedersächsische CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke warnt vor der einseitigen Konzentration auf die alternative Antriebsart – er fürchtet einen massiven Stellenabbau in den VW-Werken Osnabrück und Emden.
„Ich halte die Entscheidung, nur noch auf E-Mobilität zu setzen, für sehr bedenklich. Die These der Alternativlosigkeit ist falsch, man muss die Zukunft des Autos technologieneutral angehen und diversifizieren“, sagte Gieseke im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. Er verwies darauf, dass bei Elektroautos das Problem der Batteriezellproduktion sowie der flächendeckenden Ladeinfrastruktur ungelöst sei. Seiner Ansicht nach wird es in Zukunft einen Antriebsmix geben.
Bei einer zu einseitigen Festlegung auf E-Antriebe fürchtet Gieseke einen noch stärkeren Stellenabbau – die reine Konzentration auf Elektromobilität werde „signifikante Auswirkungen auf die Beschäftigung“ haben. Studien zeigten, dass durch den Umstieg 75.000 Jobs deutschlandweit verloren gehen könnten. „Wenn wir uns zu einseitig auf E-Mobilität ausrichten, könnten diese Zahlen noch höher sein“, so der CDU-Politiker.
Volkswagen hat vor wenigen Tagen angekündigt, 7000 Stellen abzubauen. Gieseke sorgt sich insbesondere um die kleinen Werke des Autobauers. „Wenn ich von einer Motorenfabrik auf Elektro-Antriebe wechsle, dann geht jeder zweite Job verloren und das ist eine bittere Nachricht für die VW-Beschäftigten“, sagte er. Bei einem großen Konzern wie Volkswagen laufe das Geschäft nur über den Mengenabsatz: „Und da haben kleine Standorte wie Osnabrück oder Emden es überproportional schwer.“
Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte jüngst erklärt, es gebe keine Alternative mehr zum Elektroauto und gesagt: „Wir müssen uns fokussieren. Technologieoffenheit ist jetzt die falsche Parole.“ Der Aufsichtsratschef der Wolfsburger und Vorstandschef der Porsche SE, die die Mehrheit der Stammaktien an Volkswagen hält, unterstützt die Strategie von Diess ausdrücklich. Für Volkswagen gebe es keinen Plan B zur E-Mobilität, so Hans Dieter Pötsch – wer diesen habe, sei „von A nicht richtig überzeugt“.
Stephan Plümer meint
Fahre E-Auto, Hammer …
Empfehlung von mir Probefahrt machen und über https://abetterrouteplanner.com/ eigene Strecken testen, etwas Umdenken gehört dazu man lädt wenn es möglich ist …
30 min 180km, reichen für mich vollkommen.
Ladestationen gibt es derzeit genug (müßen aber aufgestockt werden für die Zukunft)
kritGeist meint
„niedersächsische CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke warnt vor der einseitigen Konzentration auf die alternative Antriebsart – fürchtet massiven Stellenabbau in den VW-Werken Osnabrück und Emden.
Ich halte die Entscheidung, nur noch auf E-Mobilität zu setzen, für sehr bedenklich. Die These der Alternativlosigkeit ist falsch, man muss die Zukunft des Autos technologieneutral angehen und diversifizieren“ =
Das zeigt wieder die Problematik, wenn Experten mit polit. Laien zu tun haben!
Was für eine Ironie des Schickals, bisher wurden die Automanager, v.a. von der CDSU hoffiert & deren Gewinne gesichert, jetzt wenden sich die ersten Manager geg ihren Puppen, weil sie die Fälle weg schwimmen sehen & sich langfristig auf dem Markt halten wollen! Denn auch die Multistrategie wird die Jobs nicht halten können, wenn sie nicht konkurrenzfähig sind, Bsp. fehlende Alternative ala LPG, im Vergleich zu Benzin/Diesel (-Förderung).
Seit wann sind der CDU Arbeitsplätze wichtig, ausgenommen sind natürlich Billiglöhne, die vorher jahrzehntelang ohne Mindestlohn & Auffanggesellschaften, unten gehalten wurden, natürlich gehts der CDU um Wähler & weniger um die Menschen an sich, mehr Heucheleich geht wohl nicht.
Gegen-Entwicklung & wachsende Realität: https://www.unendlich-viel-energie.de/themen/wirtschaft/arbeitsplaetze/windenergie-sorgt-fuer-job-zuwachs-in-norddeutschland und „wichtiger Jobfaktor in ostdeutschen Bundesländern“. Und das gilt auch für die Länder, die weder Jobs, noch vorher die Technologien hatten (Bsp. Indien, als einer der größen Energieerzeuger durch Sonne)
Johannes Faßbender meint
Hr Gieseke sägt sich den Ast ab auf dem er selber sitzt..und auch noch meint für andere verantwortlich zu sein.. Woher kommt nur die Unwissenheit eine Branche die wirklich gutes geleistet hat und im Umbruch sich befinden sollte künstlich am Leben zu halten. Wer sich dem Wandel widersetzt wird es leider schmerzlich zu spüren bekommen. Die nicht mehr nachzuvollziehende Beratungsresitenz ist ignorant und zukunftsschädigend. Die Ängste über die Zukunft sind nachzuvollziehen, das Sperren gegenüber neuen Chancen und Risiken aber nicht.. Mit ‚ja aber..‘ kommen wir so nicht der Konkurenz in Atem Nähe.
Nostradamus meint
Glücklicherweise gibt es vernünftigen Leuten auch bei Politiker :-). E-Mobilität wird unsere Zukunft, in diesem Moment ist es aber empfindlich wie ein rohes Ei, wir wissen noch nicht was für ein „Vogel“ daraus kommen wird. Ein System der über ein Hundert Jahre lang entwickelt und ausgebaut wurde über Nacht zu löschen, geht einfach nicht. Es gibt die Meinungen, dass „die Dinosaurier aussterben müssen um Platz für neue Lebewesen zu schaffen“. Dafür musste damals 95% alle Lebewesen aussterben – bis du wirklich dabei dieses Risiko zu übernehmen? E-Mobilität braucht ein deutlich reiferer Grad um damit wir problemlos leben zu können.
Düsentrieb meint
Solche Aussagen sind nur dazu da um wahrgenommen zu werden. Negative publicity ist besser als gar keine. Wenn man die Anzahl der Reaktionen darauf sieht hat er genau das bekommen was er wollte.
Nostradamus meint
Richtig! Sein Vorgänger, Martin Winterkorn, wollte damals mit einem versteckten Betrug die Gewinne für VW zu schaffen. Sein Nachfolger, Herbert Dies, sitzend auf die Welle der Grünenpopulismus, zeigt keine Ambition Profite für VW zu schaffen, sondern nur billige Popularität für sich selbst! Scheinbar, er hat Ambition aus Wirtschaft in Politik umzusteigen?
kritGeist meint
Diess ist fast genauso weit weg von den Grünen, wie die CDU, er kalkuliert nur rationaler & ist nicht von Wählern abhängig & besser als die alten VW-Trickser (s. die vielen Skandale) Es geht nicht darum, was VW will, sondern was sie leisten müssen, um die zukünftig auf dem Markt zu halten & dazu gehört ältere Locken abschaffen (Abhängigkeit von Förderung, von Ölfirmen & Tankstellen.) Natürlich werden Leute, hoffentlich hauptsächlich Rentner, Jobs verlieren, die Nachfolge-Generation bei VW will & muss in Richtung neue, zukünftsfähige Technologien gehen & je schneller desto besser.
Ernesto 2 meint
ich versuchs noch mal, welche Parteien können einen BEV-Fahrer (oder auch zukünftigen BEV Fahrer) NICHT von einem Kreuzchen auf dem Stimmzettel überzeugen? Genau die von dem Herrn der anscheinend alles bevorzugt solange es der Umwelt schadet. Punkt.
Heino meint
Was ist BEV bitte in Deutsch
MR089 meint
Battery Electric Vehicle, also ein reines Elektrofahrzeug
Leotronik meint
Ist ja bald Europawahl. Der Stimmenfänger nutzt die Angst um den Jobverlust den viele generell haben. Dem Politiker ist nur seine Wiederwahl wichtig. Umwelt, Gesundheit und die Arbeitsplätze sind ihm sowieso wurscht.
kritGeist meint
*Daumen hoch*
nilsbär meint
„Man muss die Zukunft des Autos technologieneutral angehen und diversifizieren”.
Sapperlot, was für eine Erkenntnis! Technologieneutral und diversifizieren!
Aber warum nur bei Autos? Ich denke da an dieselbetriebene Zahnbürsten als notwendige Ergänzung zur Batterieversion. Und an Automower mit Brennstoffzellen und H2-Tank. Aber bitte nicht rauchen beim Nachfüllen. Und an FC-Züge mit 1000 kg H2 am Dach. Die SpaceX-Variante sozusagen (im Falle einer Kollision).
jomei meint
Da gab es mal eine Reklame für den ZOE: Rasierapparat und Küchenmixer mit knatterndem Zweitakter, jeder Tower-PC und Röhrenmonitor mit aufragenden Sidepipes, der Mechaniker nimmt gerade einen Ölwechsel am Achtzylinder des Xerox-Kopierers vor, der Cola-Automat stößt nach Münzeinwurf erst mal eine Dieselwolke aus…. einzig der ZOE fährt am Schluss lautlos davon.
kritGeist meint
Den Link will ich haben, biiiite.
nilsbär meint
https://www.youtube.com/watch?v=Gqy5-e5-ZOE
Autojoe meint
Er setzt auf das Pferd, ein guter Weitblick für einen Politiker !
Howbie meint
Ich krieg mich nicht mehr ein vor lachen…
Erst wird seitens der Politik und der Bevölkerung rumgemeckert es müssen E-Autos auf die Straße, dann lenkt VW eeeendlich ein und stellt den Kurs radikal auf E-Autos und jetzt wird VW von der Politik wieder angegangen.
Die hätten niiie gedacht, dass VW der Politik so in den Rücken fällt und doch auf den Elektrozug aufspringt.
Da sieht man mal was man von Politik halten kann…. NIX.
Ich empfehle ein kurzes Video von vocmoccer auf YT.
Der bringts grad auf den Punkt.
Deutschland ist technologisch eine absolute Null… danke an unsere Politik.
Ich bin kein großer VW-Freund, aber man muss Ihnen zugute halten, dass sie den Kurs wechseln und das Risiko eingehen sich auf eine neue Technologie zu konzentrieren. Das muss man so langsam auch mal anerkennen.
Jeru meint
Politik hat nie gefordert, dass man sich auf BEV“s konzentrieren soll. Es wird und würde gefordert, dass elektrische und lokal emissionfreie Fahrzeuge auf die Straße müssen. Das schließt zb. FCEV ein.
Der Vorstoß von VW deckt sich also nicht mit der Forderung aus Politik sowie Gesellschaft und hat es auch nie.
Thrawn meint
Die Politik hat sich da raus zu halten. Ein Unternehmen kann, ja sogar muss selbst entscheiden, was gut für es ist. Es trägt auch das unternehmerische Risiko.
Andreas_Nün meint
Wasserstoff bei PKWs ist und bleibt unsinnig.
Andreas meint
Leider gibt es in Deutschland kein technologie- und parteineutrale, strategisch denkende Technologiebewertung.
Die Politker rennen mit in der Regel völligem technischen Unverstand den Aussagen der Lobbygruppen hinterher und versuchen Unkenntnis durch voreilenden Gehorsam zu kompensieren. Die CDU und FDP unterschreiben jede gewünsche Subventionsspritze und jeden Grenzwert wenn dies der Wirtschaft helfen „könnte“ und das am liebsten mit der großen Gieskanne (Slogan Diversifizierung). Da wird auch der VCEV-Technolgie ohne tragbarem technischen Konzept ordentlich Fördergelder zugeschustert
Ist ja schließlich nicht das eigene Geld.
Die SPD dagegen schaut kurzfristig und statisch auf die heutigen Arbeitsplätze und schreit um so lauter, je mehr Druck sie von den Gewerkschaften bekommen. Da geht es dann nur um Besitzstandswahrung und das dürfen wie bei der Steinkohle auch gerne mal 30 Jahre an Subventionen sein, damit auch ja keiner mault. Ist ja schließlich nicht das eigene Geld.
Kein Wunder, dass hier kein großer politischer Wurf herauskommt.
Pamela meint
+++1
emka meint
Wie kann man nur solche Kommentare abgeben, wenn man sich so wenig mit Musk auseinandergesetzt hat? Der will die großen Probleme der Menschheit auf einmal lösen: Energieversorgung, Transport und zur Not das Ausweichen auf andere Planeten. Dem so etwas derart kleingeistiges zu unterstellen wie 2003 noch ein weiteres völlig sinnloses Autounternehmen gründen gewollt zu haben, das weiterhin die Luft verpestet, braucht nicht weiter zu kommentiert werden.
emka meint
Da ist was durcheinandergeraten….. Das ist ein Kommentar zu misget viel weiter unten……
Michael Ernst Müller meint
Sehr geehrter Herr Gieseke,
Sie haben leider die volle Tragweite der Entwicklung immer noch nicht verstanden.
Jeden Tag den VW und die anderen OEMs noch zögern, wird in Summe noch mehr deutsche Arbeitsplätze kosten.
Der chinesische Staat freut sich über die hirnlose Autopolitik in Europa. Die chinesischen Staatsunternehmen werden den Weltmarkt in den nächsten 5 Jahren mit preiswerten Elektrofahrzeugen regelrecht überschwemmen! Es kräht ab 2025 kein Verbraucher mehr nach dann teureren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.
Ich hätte gerne Ihr Gesicht gesehen, wenn Sie realisieren, dass diese Fahrzeuge dann eben nicht aus Emden, Osnabrück, Kassel, Zwickau oder sonst einem VW-Werk kommen, sondern direkt aus China.
Dann sind die Arbeitsplätze in Deutschland erst recht weg. Sie haben wohl aus den Arbeitsplatzverlusten in anderen deutschen Branchen in den letzten Jahrzehnten nichts gelernt. Wachen Sie endlich auf!
Auf Floskeln wie „technologieneutral angehen und diversifizieren“ können Sie in einer globalen Welt gerne verzichten, solange Sie Ihre Hausaufgaben in der Technologiefolgeabschätzung nicht machen!
Teilweise entfernt. Bitte verzichten Sie auf die Veröffentlichung von persönlichen Kontaktdaten. Danke, die Redaktion.
Nightrunner meint
Völlige Zustimmung meinerseits. Es ist traurig, dass dieser Politiker nicht erkennt, dass ohne den Wandel zur E-Mobilität noch viel mehr Arbeitsplätze verloren gehen würden. Statt den Wechsel zu unterstützen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu retten, will er bremsen um noch mehr Arbeitsplätze zu vernichten. Ein Land, das solche Politiker hat, vernichtet sich selbst.
JürgenV meint
1+++ sehr gut geschrieben. Letztlich hat dieser Mann nichts, aber auch garnichts verstanden. Der sollte unter Streichung aller Bezüge und Ansprüche sofort gefeuert werden. Selbst wenn alle europäischen OEM’S sich sofort 100%IG zur E- Mobilität bekennen, dauert es trotzdem noch viele Jahre, bis das abgeschlossen ist.
Aber vielleicht rechnet er ja auch mit den vielen vielen Millionen und Milliarden Strafzahlungen um irgendwelche Haushaltslöcher zu stopfen. Um die MA geht es ihm sicherlich nicht. Um bei VW zu bleiben. Mir sind ca 20000 Mitarbeiter, die ihren Job wegen der E- Mobilität verlieren allemal lieber als 300000, nur weil alle Werke dicht machen. Und das sollten sich alle OEM’S und auch die Zulieferer mal durch den Kopf gehen lassen
kritGeist meint
Die Strafzahlungen werden eher weniger im dt. Haushalt landen, dazu, dank Merkel, ist Deutschland weiter in der EU geschwächt. Die Unterstützung durch Frankreich ist bald durch, s. NordStream 2, spätestens wenn Macron weg ist. Die anderen Länder (NL, Wikinger, sogar GB & PL) sind schlauer, auch Kohleländer und gehen in die alternative Öko-Richtung, eben wegen Konkurrenzfähigkeit und die technolog. Chancen & kooperieren sogar mit China (Seidenstraße 2.0).
Die Trängheit Deutschland ist inzwischen legendär, berüchtigt und nicht mehr glaubwürdig. Wir hatten mal eine Öko-Kanzlerin, die mit Pinguinen getanzt hat….
Uwe meint
Siehe da:
http://www.europarl.europa.eu/germany/de/europa-und-europawahlen/europawahlen-2019
Und wo und warum hat er den Unsinn verzapft?
Genau, in seinem Direktwahl-Mandats-Gebiet: Emden/Osnabrück vor dem Publikum, das ihn wieder ins Parlament wählen soll.
Und wenn die Wahl rum ist, wird wieder ins andere Horn geblasen.
JürgenV meint
Dann wird es janoch offensichtlicher. Hatte den Beitrag noch nicht gelesen
Jensen meint
@Midget:
Warum ist Musk nichts anderes übrig geblieben, als E-Autos zu produzieren ? Er ist ein freier Unternehmer und kann entwickeln, produzieren und verkaufen, was er will. Er hat sich nun mal auf Grund seiner eigenen Philosophie und den bekannten weiteren Gründen für die Produktion von BEV als Spezialanbieter entschieden.
Man kann keinen Verbrenner in Tesla-Qualität kaufen, weil vergleichbar große Fahrzeuge, schlicht und ergreifend auf Grund der unterschiedlichen Konstruktion und Philisophie nicht wirklich vergleichbar sind. Auf der einen Seite der Wartungs-und Pflegeaufwendige Verbrennerantrieb mit stetigen Werkstattbesuchen und hohen laufenden Kosten nach dem Kauf. Und auf der anderen Seite der Elektrowagen, der eben (zumindest bei Tesla) gar nicht in der Werkstatt gesehen werden will und aus der Ferne auf dem aktuellen Stand gehalten werden kann.
Von daher träumen sicher viele Verbrenner-Interessenten von der elektrischen Qualität, sofern sie schon Kenntnis von den Unterschieden haben.
Landmark meint
Warum hätte er auch so was dummes tun sollen?
Michael S. meint
…sagt jemand, der wahrscheinlich noch nie in einem aktuellen Tesla drin saß.
Michael S. meint
Hach ja, nur weil jemand irgendeine pseudowichtige Stelle innehat, ist das keine Garantie dafür, dass er keinen Quatsch erzählt. Und klar, weil es Neuigkeitenwert hat, muss man diese Nachricht verbreiten.
Eine inhaltliche Diskussion lohnt sich an dieser Stelle schon gar nicht mehr. Zumindest hier auf dieser Website, da sind wir uns vermutlich einig.
Was ich sehr schön fand: „Er verwies darauf, dass bei Elektroautos das Problem der Batteriezellproduktion sowie der flächendeckenden Ladeinfrastruktur ungelöst sei.“ Ein Glück hat das Elon Musk noch nicht mitbekommen. Bin gespannt, ob sie es beim 500.000. oder erst beim Eine-Millionsten Fahrzeug feststellen, dass die Batteriezellproduktion ein ungelöstes Problem ist und dass man ja gar keine landesweite Ladeinfrastruktur hat…
Peter W meint
Elon Musk geht es da wie der Hummel. Wissenschaftler haben berechnet, dass Hummeln zu dick sind und zu kleine Flügel haben um fliegen zu können. Die Hummel hat aber Glück und weiß nichts davon. Elon Musk baut E-Autos die 500 km weit fahren können, obwohl es gar keine Akkus gibt die dafür ausreichen. Und nachladen lassen die sich auch noch ohne Probleme, obwohl es gar keine Ladestationen gibt. Hoffentlich erfährt Elon nicht, dass das alles gar nicht geht.
nilsbär meint
1+
kritGeist meint
Er hat sogar fälschlicherweise den noch funktionierenden Tesla zum Mars geschossen, die Kosten für Raumfahrt um 50% gedrückt & träumt nun von Highspeed-Zügen, die Großstädte verbinden ;-)
Jensen meint
Der Europapolitiker Gieseke ist schlicht und ergreifend im Wahlkampfmodus.
Expertise in Bezug auf die Automobilindustrie ist bei den Daten, die über den CDU-Mann zu finden sind, nicht dabei. Parlamentarischer Referent im Europäischen Parlament, Leitung des Verbindungsbüro des Flughafenverbandes ADV in Brüssel.
Mitglied des Ausschusses für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie des Ausschusses für Fischerei. Zusätzlich ist er Mitglied in der Indien-Delegation des Europäischen Parlaments. Somit quasi ein schöner, breit gefächerter politischer „Antriebsmix“.
„er fürchtet einen massiven Stellenabbau in den VW-Werken Osnabrück und Emden.“ Den Abbau kann er in der Tat befürchten, ja seinen Wählern sogar verbindlich ankündigen, wenn er mit seiner Gemischtwarenstrategie weitermacht.
Vielleicht sollte sich der Europapolitiker mal in Wolfsburg vor Ort erklären lassen, aus welchen (Markt)zwängen heraus, der VW-Konzern alles auf eine Karte setzt.
„Er verwies darauf, dass bei Elektroautos das Problem der Batteriezellproduktion sowie der flächendeckenden Ladeinfrastruktur ungelöst sei. “
Ich kann kein Problem bei der Produktion von Batteriezellen erkennen. Die Bereitstellung von mehr öffentlich zugänglichen Stromentnahmestellen dürfte sogar in Deutschland funktionieren. Mit etwas mehr Willen, wären schon heute mehr öffentlichen Ladestation als aktuell zugelassene BEV verfügbar. Damit könnte er sich im Wahlkampf engagieren und profilieren. Kommen wird es sowieso.
lo meint
Diese Harmonie in den Kommentaren – sehr ungewohnt. ;)
Über die CDU/CSU lästern ist wie Fische aus einem Fass angeln…
Landmark meint
Ich glaube es geht nicht so sehr gegen diesen CDU Menschen, oder die CDU selbst, hier scheinen doch fast alle an die E Mobilität zu glauben. Ich mag diesen Gedanken sehr.
CaptainPicard meint
Man merkt dass viele Politiker immer noch glauben dass die deutschen Autohersteller weltweit den Ton angeben und entscheiden was gebaut wird und welche Technologie genutzt wird.
Spätestens mit der Festlegung von China auf BEV war die Sache durch, wenn man nun den Anschluss verpasst und das Feld der ausländischen, vor allem asiatischen Konkurrenz überlässt, dann sind garantiert mehr als nur 75.000 Jobs in Gefahr.
150kW meint
China hat sich jetzt nicht wirklich dem BEV verschrieben. PHEV gehören dort ebenso zu den unterstützten „NEV“. Auch Wasserstoff ist dort ein Thema.
Andreas_Nün meint
China weiß, dass beim PKW zu 95% BEVs das Rennen machen werden. Klar lassen die auch Wasserstoff Zeugs rein.
kritGeist meint
China gehts ja auch um eine langfristige Marktbeherrschung in zukunftsfähige Sektoren, weg vom Billigproduzenten. Deswegen hat Tesla eine Sonderstellung, zu bisherigen Autoherstellern (Zwangskooperation). Neben der schon erwähnten Seidenstraße 2.0 und den Ressourcensicherung in Afrika, EU.
McGybrush meint
Also hat der Herr noch ein Nokia, Grundig Röhrenferseher und Kodak Kanera mit AGFA Filmrolle weil Ihm die Arbeitsplätze von alteingesessenen so dermassen wichtig war?
Wenn man überlegt wieviel Arbeitsplätze das Smartphone geschaffen hat vs. Tastenhandy‘s gekostet hat. Ich bin mit Sicher das bei Ladesäulenhersteller die Mitarbeiterzahl gerade Steigt. Auch Handwerker die Stromkabel verlegen werden. Recycling Firmen werden sich auftun die alten Akkus zu handeln. Etwas was man für Erdöl was in der Luft ist nie brauchte.
Landmark meint
Aber was das alles kostet??? Ja die Kosten!!!! Als ob schon einmal in der Geschichte der Menschheit Geld alle geworden wäre.
Cui bono?
kritGeist meint
https://www.unendlich-viel-energie.de/themen/wirtschaft/arbeitsplaetze/windenergie-sorgt-fuer-job-zuwachs-in-norddeutschland
Peter W meint
Das ist doch der Gipfel der Unverfrorenheit. Da gibt es endlich einen großen Konzern, der mutig und zukunftsorientiert handelt, und ein Politiker will ihn ausbremsen. Wie stellt sich Herr Gieseke denn vor, wie man die Abgasgrenzwerte bis 2030 einhalten soll? Wahrscheinlich stellt er sich das gar nicht vor, weil er keinen Überblick hat und die alternativen Möglichkeiten nicht einschätzen kann.
Mercedes und BMW machen weiter wie bisher, und das ist für einen CDU-Politiker wohl der beste Weg, auch wenn er mittelfristig zu Arbeitslosigkeit und langfristig zur Bedeutungslosigkeit führt. Politiker haben gelernt in 4 Jahres-Zeiträumen zu denken, und da ist das Motto „weiter so“ durchaus eine angebrachte Strategie. Ob es bei den Firmen die Stillstand produzieren am Ende der Legislaturperiode noch einen gut bezahlten Aufsichtsratsposten gibt ist aber fraglich.
CaptainPicard meint
Er will wahrscheinlich gewählt werden um dann die Emissionsziele im EU-Parlament wieder senken zu können.
Peter W meint
Super, wenn er die Emissionen noch weiter senken will :-))
Ich weiß aber wie Du es gemeint hast.
caber meint
1+
Jörg2 meint
Soooo tiefsinnig ist das nicht:
Demnächst ist EU-Wahl. Herr Gieseke steht auf Listenplatz 2 der CDU Niedersachsen und möchte natürlich wieder in´s EU-Parlament einziehen.
JürgenV meint
Kann er ja gerne, aber nicht als Volksvertreter. Als Hausmeister wäre gut, da kann er mit seinen bek….ten Ideen wenigstens keinen Unfug anrichten
Peter W meint
Wer weiß, wahrscheinlich fragen die dort den Hausmeister wenn sie nicht mehr weiter wissen.
kritGeist meint
Ich persönlich traue eine erfahrenen Hausmeister mehr zu, als einem alteingessenen CDU-Poliker! Aber in der Müllabfuhr, z.B. Plastik, hätte er viel Potenzial ;-)
Reiter meint
Was ich nicht verstehe: der bdew schwärmt von Elektromobilität, eon hat entsprechenden Auftritt, rwe+lew mit innogy sind begeistert auf ihren homepages….lassen die sich die Butter wieder vom Brot nehmen? Welcher Wasserstoff/E-Dieselkonzern hat mehr Milliarden und bessere Lobbyisten bei der CDU in EU?
https://www.lew.de/presse-news/pressemitteilungen/archiv-2017/smart-operator-abschluss
Stefan meint
Am besten wir belassen alles so wie es immer war.Bloß keine Änderungen.
Es könnte ja an der ein oder anderen Stelle eine Änderung im persönlichen Verhalten nötig werden.So etwas geht gar nicht.
Am besten wir schließen alle Grenzen und schotten Deutschland von allem ab.
Dann können wir hier weiter an Wasserstoff und am Diesel forschen und die Medien werden am besten verdonnert nicht mehr über die Elektromobilität zu berichten….
Wäre doch gelacht, wenn wir hier nicht beim bewährten bleiben könnten.
Daniel S meint
Herr Gieseke
Die Zeit läuft und mit Ihr der technologische Wandel. Man kann mitgehen oder sogar „führen“. Nur eines funktioniert nicht: Stehen bleiben.
Ernesto 2 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Hans meint
Wo war nur der Herr Gieseke als dazumal alle Hufschmiede arbeitslos wurden? Auch wenn 75’000 Menschen ihre Jobs verlieren wuerden, immer noch besser als wenn 800’000 dies tun. Mal ganz ehrlich, hoert man diesen Herren zu, koennte man meinen, Elektroautohersteller sind Einmann-Betriebe. Da werden keine neue Jobs geschaffen, nur vernichtet. Herr Gieseke wuerde seine Energie lieber in die Erarbeitung von Rahmenbedingungen fuer die Zellfertigung und Ladeinfrastruktur stecken, damit da einige neue Jobs enstehen.
JürgenV meint
Na ja, so wie der tickt, wären die MA’s in den Zellfabriken schneller wieder arbeitslos, als sie ihren Job bekommen haben. Diesm Herrn sind die Jobs egal, Hauptsache seine Versorgung ist geregelt. Egal was er macht, oder anrichtet, er fällt immer weich. Nämlich auf unsere Kosten. Ich finanziere lieber einen Arbeitslosen der Automobilbranche als so einen hir…sen und Möchtegernvolksvertreter
kritGeist meint
Er will nur seinen polit. Posten sichern, um noch etwas Kleingeld für seine gesicherten Pensionen zu sichern, ansonsten müsse er als Berater für Verbrenner eingestellt werden…
Pamela meint
Pamela: Einstellung und Aktivitäten von CDU-Europapolitikern zum Erreichen der Klimaziele „sehr bedenklich“
PS. hätte nicht gedacht, dass ich mich mal VW zur Seite stelle ;-)
Landmark meint
Sieh es so, jetzt hast Du zwei Freunde, das ist keine Schande.
Pamela meint
Nicht ganz, die Motivation des 2. Freundes ist nicht ganz die des 1. Freundes. Aber wir müssen ergebnisorientiert sein.
Deshalb, für alle die mitmachen: Willkommen im Club.
Landmark meint
ach die erste Liebe, sie lebt ewig und ist S3XY
misget meint
@ Pamela
Schön, wie naiv du bist…
Musk musste e-Autos produzieren
– Verbrenner in Tesla-„Qualität“ würden nicht gekauft werden!
(Etwas provokant, kommt aber der Realität näher, als das Saubermann Image bei Elon Musk)
Pamela meint
@misget
Schön, wie uninformiert Du bist…
Musk hätte sich das mit den E-Autos nie angetan, wenn jemand anders sich der Sache mit dieser Ernsthaftigkeit angenommen hätte.
Aber richtig, ich hätte nie so viel Geld für einen Verbrenner augegeben, egal von wem, wie ich es jetzt für mein E-Auto getan habe – und ich bereue keinen Cent.
Aber das Thema war VW und mein Post dazu war positiv.
Dein Gebashe ist also fehl am Platz.
Moco meint
Im Europaparlament hat sich Jens Gieseke auch sehr gegen strengere Kfz-Abgaswerte eingesetzt.
Frei nach dem Motto: Die Lebensbedingungen auf der Erde werden zwar zerstört, aber dafür haben wir (ein paar wenige) für einen kurzen Moment eine schöne Aktienrendite.
volsor meint
Was glaubt der Herr Gieseke was passiert wenn VW jetzt nicht radikal umdenkt.? Das sie in 10 Jahren noch eine Chance haben nur weil sie jetzt keine 30 – 40 Tsd Stellen abbauen.!? Dann machen Sie den Laden vielleicht ganz dicht. Und was wäre dann gewonnen.?
Sledge Hammer meint
Genau, aber was will man von den rückwärts gewanten CDU Politikern auch erwarten. Die sehen die Disruption nicht mal wenn sie direkt davor stehen.
Um mal die Worte der Kanzlerin zu bemühen. Das Vorgehen von VW ist „alternativlos“.
Christian meint
Detroit lässt grüßen.
Landmark meint
1+