Vorstandschef Herbert Diess hat bei der Volkswagen-Betriebsversammlung vor Mitarbeitern für eine bessere Zusammenarbeit bei Zukunftsthemen geworben. Er stimmte die Anwesenden darauf ein, dass sich durch den Wandel der Branche große Herausforderungen für die Beschäftigung ergeben. Die FDP geißelte indessen das Schweigen des Großaktionärs Niedersachsen zu dem geplanten Stellenabbau.
Niedersachsens rot-schwarze Landesregierung unternimmt nach Ansicht von FDP-Bundestagsfraktionsvize Michael Theurer zu wenig, um den Arbeitsplatzabbau bei Volkswagen zu bremsen. „Wofür sitzt denn das Land mit im Aufsichtsrat, wenn sich Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann nicht für die Arbeitsplätze der Beschäftigten bei Volkswagen und seinen Zulieferern einsetzen?“, so Theurer im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ).
Diess richtet Europas größten Autokonzern auf E-Mobilität aus und will dazu weitere Stellen abbauen. Allein bei der Kernmarke Volkswagen sollen bis zu 7000 Arbeitsplätze wegfallen, der Großteil davon wohl in Niedersachsen. Diess hatte in der vergangenen Woche ein klares Bekenntnis von Politik und Industrie zu Batterie-Elektroautos gefordert. „Technologieoffenheit ist jetzt die falsche Parole“, erklärte der Volkswagen-Chef. Theurer warnt vor den Folgen der E-Mobilität für den Arbeitsmarkt: „Die Elektromobilitätsstrategie von Herrn Diess ist ein Jobkiller“, sagte er der NOZ.
Theurer kritisierte auch die beiden Vertreter des Landes im VW-Aufsichtsrat SPD-Landeschef Stephan Weil und den CDU-Landesvorsitzenden Bernd Althusmann. „Die Tatenlosigkeit und Vasallentreue zur VW-Führung ist verheerend“, so der FDP-Politiker. Dass für SPD und Union „Arbeitsplätze offenbar nichts mehr zählen“, sei erschreckend. Eine Konzentration auf Batterie-Autos ist laut Theurer „ein schlechtes Signal für den gesamten Automobilstandort Deutschland“.
„Hohe unternehmerische Risiken“
Der Vorsitzende der FDP-Fraktion in Niedersachsen, Stefan Birkner, sieht die Elektromobilität ebenfalls kritisch. „E-Autos liefern bisher nicht auf alle Anforderungen des Alltags Antworten, außerdem fehlen derzeit viele infrastrukturelle Voraussetzungen, wie beispielsweise eine europaweite Ladeinfrastruktur, oder auch eine CO2-freie Stromerzeugung. Eine einseitige technologische Festlegung ist daher mit hohen unternehmerischen Risiken verbunden“, sagte Birkner der NOZ.
Andere alternative Antriebsarten wie Erdgas und LNG, Wasserstoff oder E-Fuels könnten ökologischer, ökonomischer und klimafreundlicher in der Gesamtbetrachtung sein als E-Autos, meinte Birkner. Der Kunde müsse das Produkt am Ende auch kaufen, deshalb sollte die Förderung alternativer Antriebe technologieoffen sein. Die Politik sei „gefordert, die Vor- und Nachteile aller alternativen und klimafreundlichen Antriebsarten umfassend und gleichwertig zu betrachten und die öffentliche Diskussion ausgewogen zu führen“, betonte Birkner.
alupo meint
Ich denke, dass alle verbrennerbehafteten Technologien, egal ob Erdgas, LPG, Biofuel ausgeforscht sind, insbesonder im Hinblick auf Wirkungsgrad und Abgase. Alles ist inzwischen mehr als bekannt. Das ist wie bei Waschmittelrohstoffen. Alle Wirksubstanzen und deren Eigenschaften sind zu 100 % bekannt. Die Forschung wurde von allen Wettbewerbern weltweit eingestellt um keine Resourcen zu verschwenden. Das ist mein letzter Wissensstand von jemandem, der das wissen muss ;-). Alles andere ist heute nur noch Marketinggedöns für Konsumenten.
Darüber hinaus ist man bei der Brennstoffzelle bei vielen Dingen wie Systemleistungsdichte, Wirkungsgrad, Komplexität und damit Kosten/Preis und Reparaturanfälligkeit hinter der eines BEVs (Bei Tesla gibt es keine Inspektionen mehr. Für einen Garantieerhalt waren sie sowieso nie notwendig und ich habe sie daher auch noch nicht vornehmen lassen).
Nachdem neben Tesla immer mehr andere Hersteller die Reichweite vom Model S mit NEFZ 632 km annähernd erreichen (und das kam schon 2016 mit den älteren 18650-er Zellen auf den Weltmarkt, auf ein Nachfolgemidell Model S2 wird für dieses Jahr bzw. spätestens 2020 spekuliert), ist die endlose Reichweitendiskussion objektiv nun wirklich kein Thema mehr.
Wenn die CCS2 Charger mit bis zu 350 kW die europäischen Autobahnen abdecken ist die Ladegeschwindigkeit ebenfalls kein echtes Thema mehr. Aber das ist es bei mir seit Beginn meiner eFahrerzeit schon nicht.
Wenn der Semi von Tesla mit den angekündigten Specs (40 Tonner, bei 60mph = 96 kmh, Reichweite über 800 km. Die Daten sollen laut Tesla noch besser werden) auf den Markt kommt, ist das Thema endgültig vom Tisch und alle können sich auf das Wesentliche, das BEV konzentrieren.
Warum also heute immer noch Geld aus dem Fenster werfen? Nur um das Unvermeidbare noch einige Monate hinauszuzögern?
VW hat es gut gemacht. Aus einer denkbar schlechten Ausgangssituation (Diesel-Massenvergiftung) wollen sie vom nachgewiesenen Saulus zum Paulus werden.
Ich finde den Umweg über den Saulus zwar höchst bedauerlich, aber wenn VW (hier schreibe ich in Anerkennung nicht vom VolksVergifter) es ernst meint, dann haben sie m.M.n. das Potential, in Zukunft eine ähnlich bedeutsame Rolle bei der abgasfreien Mobilität zu spielen wie bisher nur Tesla. Das fände ich gut. Ich wünsche ihnen Erfolg.
Ich hoffe, dass sie die dafür benötigten Akkus bekommen oder besser, in Zukunft selber bauen.
JürgenV meint
Birkner und Theurer gehören abgeschafft und aus dem Land gejagt. Wieder so geistesschwache Beiträge. Da fordern die doch glatt die CO2 freie Stromerzeugung und verhindern gleichzeitig deren Ausbau. Für die FDP sind alternative Brennstoffe nur welche, die man verbrennen muss. Vielleicht erklärt denen mal einer, das sobald ich etwas verbrenne, auch Schadstoffe entstehen. Finde dieses Gebaren nur noch peinlich. Immerdas Gerede über Jobkiller. Es entstehen auch neue, wenn auch nicht in gleicher Höhe. Wenn die Autobatterie, oder besser die deutschen Autobatterie nicht langsam in die Puschen kommen, werden viele 100000 mehr Leute ihre Jobs verlieren. Oder glauben die etwa, das der Chinese dann hier mit unseren Arbeitern Autos baut. Ehrlich, über soviel Borniertheit kann Ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Jagt diese Vasallen endlich aus den Parlamenten raus und schickt sie in die Wüste.
JürgenV meint
Autobauer nicht Autobatterie, sorry
Stephan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
randomhuman meint
Wenn FDP Politiker vom Schutz von Arbeitsplätzen reden, dann muss man doch etwas schmunzeln. Schließlich steht doch in der Wirtschaft die Effizienz ganz weit oben und was ist die erste Maßnahme, um effizienter zu sein, genau weniger Mitarbeiter. Kommt mir immer etwas scheinheilig von der FDP rüber.
Erdgas und LNG gibt es schon seit mehr als 20 Jahren. Durchgesetzt hat es sich nicht. Woran liegt das? Jedenfalls sind sie keine Antwort auf eine klimaneutrale Mobiltät.
Von E-Fuels reden aber der Emobilität Infrastrukturprobleme vorwerfen. Bei E-Fuels gibt es gar nichts. Keine Tankstelle, die das anbietet und kein Fahrzeug welches damit fahren kann. Die Emobilität ist da deutlich weiter. In E-Fuels zu investieren wäre ein Schritt zurück. Wasserstoff hat auch noch nicht wirklich einen Durchbruch trotz gleicher Förderung. Die Fahrzeuge sind deutlich teurer und es gibt noch schlechtere Infrastruktur.
Es scheint mit als würde das Infrastrukturproblem und das „wo kommt die Energie her“ Problem immer nur im Zusammenhang mit Emobilität genannt wird. E-Fuels und Wasserstoff haben also keine Probleme und sind sofort flächendeckend einführbar? Neja wenn man das so sieht…
Emobilität ist die beste Möglichkeit, die wir zur Zeit haben. Es wurde bereits so viel investiert. Ein Schritt in eine andere Richtung wäre Geldverschwendung. Der Weg muss jetzt gegangen werden.
Dieselfahrer meint
„Schließlich steht doch in der Wirtschaft die Effizienz ganz weit oben und was ist die erste Maßnahme, um effizienter zu sein, genau weniger Mitarbeiter“
Man muss schon ein sehr simples Verständnis von Wirtschaft haben, um einen solchen Satz abzusondern.
Leonardo meint
Es ist aber so simpel!
Entweder mit der gleichen Anzahl Leute mehr, oder aber die selbe Menge mit weniger Leuten produzieren.
BB meint
VW sollte mit den frei werdenden Mitarbeitern eine eigene Batteriezellen Fabrik in Deutschland bauen. Konsequent auf E-Autos zu setzen ist der richtige Weg. Die Dampfmaschinen sind auch damals ausgestorben aus verschiedenen Gründen. Und freiwerdende Entwicklungsingenieure bei VW sollten sich der Batterieforschung widmen.
hu.ms meint
Eine batteriezellenfabrik benötigt nur ein paar hundert MA.
Das ist ein massenprodukt, das machen großteils automaten.
Tom meint
Teslas Gigafactory 1 beschäftigte im August 2018 rund 3200 Menschen, davon 1200 direkt in der Zellenfertigung von Panasonic. Und: Die Fabrik ist erst zu einem Drittel fertiggestellt.
Tom meint
Sorry, und hier der Quellenhinweis: https://electrek.co/2018/08/21/tesla-gigafactory-1-3000-workers/
jomei meint
„Die FDP geißelte das Schweigen des Großaktionärs Niedersachsens zum geplanten Stellenabbau.“ Mit diesem Satz hat sich die FDP als Stimme der Wirtschaft, der Unternehmer, des Mittelstandes disqualifiziert. Gerade eine marktradikale Interessenpartei müsste doch wissen, dass Aktionäre (also Anteilseigner an einem Unternehmen) ein fundamentales Interesse an künftiger Marktfähigkeit und damit an sicherer Rendite haben, und das ist mit obsolet werdenden Produkten nicht zu machen.
Interessant zu sehen, wie sich diese Partei durch Selbstwidersprüchlichkeit lächerlich macht und nur noch als substanzloser Pöstchenhalter sich über Wasser hält. Man konnte es schon vor 10 Jahren sehen, als ein gewisser Dirk Niebel („schräge Wahl“, so eine Stimme aus den USA) das Entwicklungshilfeministerium abschaffen wollte, nach der Wahl ebenda Minister wurde und den Laden mit seinen Parteifreunden personell aufgebläht hatte.
Dieselfahrer meint
„Gerade eine marktradikale Interessenpartei müsste doch wissen, dass Aktionäre (also Anteilseigner an einem Unternehmen) ein fundamentales Interesse an künftiger Marktfähigkeit und damit an sicherer Rendite haben, und das ist mit obsolet werdenden Produkten nicht zu machen“
Ist die FDP also gar keine marktradikale Interessenpartei? Hat Sie etwa doch ein soziales Gewissen? Das kann doch nicht sein?
jomei meint
Man kann es schon nicht mehr hören oder lesen, was Herr Theuerer, der CDU-Mensch im Artikel von gestern (Name hab ich nicht behalten, muss man auch nicht) und andere Kohlenkastenfunktionäre papageienmäßig von sich geben, das Aaaaabsssbläddse-Diner-for-One ist langsam abgenudelt. Alex 8:35 und Follower haben es bereits auf den Punkt gebracht. Überholte Arbeitsplätze sind nur bei einer Heizer-auf-der-E-Lok-Politik wie in GB vor Thatcher zu halten. Vielleicht schlägt Herr Theurer dementsprechend eine Abwrackprämie für den Kauf eines neuen Verbrenners vor? Das will aber gar nicht zu der marktradikalen FDP passen.
Wie für fast alle Berufe und Produktionen, die es nicht mehr gibt und nicht mehr systemrelevant sind, wird es kein Glückauf zum Abschied geben, einzig die Ruhrkohle-Kumpels hatten den dafür geeigneten Mythos, der zuletzt immer schwerer zu halten war und nur noch eine Reminiszenz zurückließ.
hu.ms meint
Die textilindustrie ging zur produktion ins ausland. Braune und weisse elektrogeräte werden auch kaum mehr in D gefertigt.
Die bankenbrache hat schon 20 % abgebaut, weitere 30 % werden noch folgen.
Das alles konnte nicht aufgehalten werden und die MA habe neue arbeitsplätze gefunden.
Die fahrzeugproduktion wird auch ins ausland gehen, wenn man sich nicht nachfragegerecht umstellt. Und das ist ohne personalreduzierung nicht konkurrenzfähig möglich.
Und wie die obigen beispiele zeigen, werden auch diese nicht mehr benötigten MA andere arbeitsplätze finden.
Steffi Zienz meint
Wirklich schlimm, diese Jobkiller.
Ich schlage vor, dass wir 10.000 Arbeitslose einstellen, die jeden Tag ein paar Liter Altöl in Deutschlands Gewässer kippen. Einfach, um ein paar Arbeitsplätze zu schaffen.
Selnim meint
VW setzt ja alles dran den Mitarbeiterabbau über natürliche Fluktuationen abzubauen. Das einzige was sie eventuell doch entwickeln sollten wäre ein standardisierter Range Extender. Der Aufwand wäre sehr klein und könnte als Absicherung dienen wenn der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht schritt hält. Allerdings wird Volkswagen aufgrung ihrer Kompromisslosigkeit schon Druck machen das die Ladeinfrastruktur mithalten kann.
nilsbär meint
Ganz, ganz billiges politisches Kleingeld, liebe FDP! Ihr würdet auch noch kritisieren, wenn jemand ein Heilmittel für alle Krankheiten findet: ‚Serum X ist ein Jobkiller für die Gesundheitsindustrie!‘
Btw, vielleicht muss ich zum Arzt. Herr Diess wird mir doch nicht sympathisch werden…
Roger Jordi meint
Was genau wird bezweckt mit solchen Äusserungen? Was ist denn der Masterplan dieses politischen Talents? Deutschland besinnt sich und bleibt beim Alten? Sollen die Hersteller künftig den ganzen Umsatz im Deutschen Markt machen? Nicht die Politik, sondern der Markt bestimmt was sich durchsetzt.
Aber in einem Punkt hat er sicher recht, Elektroautos sind Jobkiller – allerdings hauptsächlich in Deutschland. Solange etwas verkauft wird, muss es auch produziert werden. Andere Länder haben diese Chance genutzt. Das müsste dem Herrn doch zu denken geben.
Michael S. meint
Liebe FDP, es ist doch ganz einfach:
E-Autos first, Bedenken second!
Ist doch super, dann sind endlich wieder ein paar Fachkräfte frei, die an anderer Stelle arbeiten können. Haben doch sowieso Fachkräftemangel. Verstehe die Logik der FDP hier echt nicht. Warum tut man auf einmal so, als wäre man Sozialdemokrat?
McGybrush meint
Also hätte es nach der Logik von der FDP heute noch das Nokia Werk in Bochum mit 2500 Angestellten geben müssen.
Das funktioniert so nicht.
Es gibt 3 Moglichkeiten.
– Alles bleibt beim alten. Dann müsste aber China und Co aufhören E-Autos zu bauen.
– Die Arbeitsplätze bleiben erhalten und VW Zahlt für Fachkräfte die sie nun mal nicht mehr brauen (während woanders gesucht wird)
– Man lässt die zerstörerische Kraft der Kreativität Ihren lauft und lässt sich die Welt verändern. Langfristig werden fähige Arbeiter auch wieder ein Job finden. Es ist nicht schön. Aber ein Deutschland wo VW Pleite geht weil sie sich nicht im Wandel bewegen können kann es ja nun auch nicht werden.
Sebastian meint
Ganz ehrlich, ich glaube, dass unsere Autoindustrie den angeblichen Jobverlust durch die E-Mobilität nutzt um sich von den ganzen überflüssigen und überbezahlten Mitarbeitersumms, den der Lüning ja immer als Bullshitjobs bezeichnet, zu befreien. Unnötige Arbeiter haben die jetzt schon wenn ich z. B. sehe, dass mein ehemaliger Nachbar, der ein endfertiger Vollalkoholiker ist, seit min. 20 Jahren mit durchgeschleppt wird. Und wenn ich sehe, was ein Fließbandarbeiter in der Autoindustrie im Vergleich zu anderen Arbeitern, die teilweise hohe Kompetenzen mitbringen müssen, verdienen dann drehts mir echt den Magen um. Ja, alle sollen gut verdienen aber wenn dann nach Qualifikation. Deren Gehälter und jährliche Prämien bezahlen ja schließlich wir.
Schön auch, dass die FDP festgestellt hat, dass es an CO2-freier Stromerzeugung mangelt. Geht es an! Weg mit der Kohle, her mit den Erneuerbaren. Und noch ein kleiner Hinweis: es mangelt auch an der CO2-freien Verbrennung von Benzin und Diesel. Während mit Strom aber CO2-Neutralität möglich ist, ist das bei Benzin und Diesel schlichtweg unmöglich. Die Energiegewinnung geschieht ja aus der Erzeugung von CO2.
0 KWwieder meint
Die FDP hat schon sehr lange keine vernünftigen Aussagen mehr gemacht.
Auch hier wieder voll daneben.
Ich hoffe Sie bleiben dauerhaft unter 5%. Alles andere wäre verwunderlich.
Es geht hier um ein dringend notwendiges Umsteuern, damit es überhaupt noch Arbeitsplätze gibt.
Ernesto 2 meint
1+ mit * wer braucht so eine Partei? Die sorgt doch nur für orstandspöstchen Ihrer Mitglieder bei den Dinosurierorientierten Energieunternehmen. Nein Danke, ohne die wird es der Welt besser gehen.
Peter W meint
Es ist unglaublich. Die FDP als Verhinderungspartei eines dringend notwendigen Fortschritts, wer hätte das gedacht? Gerade von denen hätte ich eigentlich am wenigsten erwartet, dass sie gegen unternehmerische Aktivitäten und zukunftsgerichtete Maßnahmen vorgeht. Im Europawahlkampf ist aber der Erhalt von Arbeitsplätzen ein wichtiges Argument, auch wenn dieser Erhalt nur kurzfristig erzwungen werden kann.
Dass VW 7000 Stellen in der Verwaltung streicht, hat ohnehin nichts mit der E-Mobilität zu tun. Diese Streichungen sind mit Sicherheit schon länger geplant und man hat jetzt nur einen Grund gefunden den man vorschieben kann. Eine modernere EDV wird nicht erst seit Vorgestern geplant, da sind schon Monate der Planung im Vorfeld vergangen. Ein Verwaltungs-Wasserkopf war noch nie hilfreich für ein Unternehmen.
Welcher Aufschrei wird durch die politische Landschaft schallen, wenn das erste Motorenwerk schließt. Leute kauft euch Ohropax!
Peter meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Peter meint
Das war sachlich, denn es ist leider so, dass die FDP an der Dividende interessiert ist. Denn das ist ein zentraler Markenkern dieser Partei und des Klientels was vertreten wird. Sie glauben offenbar, dass der Wandel Kosten zu Lasten der Dividende verursacht, darüber hinaus kann man auch gleich den politischen Mitbewerber anschwärzen. Das ist der ganze Sinn der Äußerungen. Das Sichern der Dividende steht doch auch hinter den Äußerungen von Diess, das Mobilität teurer wird. Dividende ist allerdings auch notwendig, weil Aktionäre global und (auch) Dividenorientiert handeln. Fällt der Aktienkurs (weil sich viele Aktionäre abwenden) wird man (bei entsprechenden fundamentalen Werten) schnell zum Übernahmekandidaten.
Sebastian meint
Also ich hätte es gedacht. Die sind ja nur noch da wirklich an der Macht wo Kohle abgebaut wird. Und nachdem sogar schon der Lindner so unglaublich dumme Klimaleugneraussagen gemacht hat, weiß man genau wie der Hase läuft. Man hat keine Antworten also wird das Problem geleugnet. Hach, herrlich einfach. Ich mach mir meine Welt wiedewiedewie sie mir gefällt.
Karla01 meint
Ich bin sicher du kennst dich aus in der Beschaffung / Logistik / Disposition / Arbeitsvorbereitung / Fertigungsplanung /… /…. so dass du dir ganz sicher sein kannst dass man die Leute so oder so los werden wollte, nicht weil man sie einfach nicht mehr in dem Umfang braucht ;-) Was sollen diese absoluten Aussagen immer?!
Ich bin mir sicher die Wahrheit liegt dazwischen. a) braucht man weniger b) setzt man die Kappa-Anspannung auf verbleibende Mitarbeiter hoch…was bei VW an der einen oder anderen Ecke sicher nicht schadet.
„Hach, herrlich einfach. Ich mach mir meine Welt wiedewiedewie sie mir gefällt.“
Wo trifft das zu wenn nicht hier?
MiguelS NL meint
Jetzt wo man die Industrie freies Spiel gelassen hast selbst die Richtung zu dirigieren (der Markt bestimmt bzw. entscheidet) weil es da beste sei, gibt soft Aufruhr wenn ein Unternehmen ankündigt voll auf Elektromobilität zu setzen.
MiguelS NL meint
…freies Spiel gelassen hast UM selbst die Richtung zu dirigieren…weil es das beste sei, gibt ES sofORT Aufruhr…
Peter W meint
Miguel, mach Dir keinen Kopf, wir wissen, dass Deine Deutsch-Sprachkenntnisse nicht immer ausreichen, das kann man auch mal selbst gerade biegen.
Schwamm drüber!
MiguelS NL meint
Das war jetzt eher mein Handy bzw. meine Skills um es zu bedienen hahaha.
Trotzdem herzlichen Dank
Leotronik meint
Ist eher FDJ als FDP.
Hans meint
Herr Birkner kritisiert die “nicht vorhandene“ Infrastruktur fuer BEV, befuerwortet aber Erdgas, LNG, Wasserstoff oder E-Fuels. Diese Logik muss mir mal jemand erklaeren…
Sebastian meint
Logik? Hallo? Es geht hier um Politik. Da wird gesagt was der Brötchengeber hören will. Und nein, das ist nicht der Staat.
Swissli meint
„Andere alternative Antriebsarten wie Erdgas und LNG, Wasserstoff oder E-Fuels könnten ökologischer, ökonomischer und klimafreundlicher in der Gesamtbetrachtung sein als E-Autos, meinte Birkner.“
>Ächz, immer noch dieses Märchen im Jahre 2019.
„Der Kunde müsse das Produkt am Ende auch kaufen, deshalb sollte die Förderung alternativer Antriebe technologieoffen sein.“
>Besser wäre, alle Förderungen streichen, DAS wäre ein liberaler Standpunkt einer liberalen Partei, welche die FDP angeblich sein möchte.
Blackampdriver meint
Profilierungsversuche eines Hinterbänklers der FDP. Seit Jahren ist schon bekannt, dass die E-Mobilität weniger Beschäftigte benötigt als die old Technologie. Nix Neues also. Jedes Unternehmen muss schauen wie Sie diesen „Überhang“ an Beschäftigung in ihrem Unternehmen händelt. Da es sich hier um einen Paradigmenwechsel in der Automobilindustrie handelt, sollte man nicht erwarten, dass Alles völlig geräuschlos über die Bühne geht. Das ist halt Tatsache.
Alex meint
Die Politiker sollen mal schön still halten.
Wieso hat keiner aufgeschrien als die Schreibmaschine durch den Computer ersetzt wurde?
Wie viele Pferde haben ihre Arbeit verloren als die kutschen motorisiert wurden?
Die Politik hat keine Ahnung was in Zukunft auf uns zurollt. Wenn VW wirklich das umsetzt was sie seit Tagen und Wochen erzählen, dann werden die Politiker in paar Jahren stolz zu VW schauen und froh sein das diese nicht wie manch andere untergegangen sind, da sie den richtigen Weg 100% Batterie elektrisch gegangen sind.
Ich hätte es bis vor kurzem nicht für möglich gehalten, aber VW scheint es wirklich ernst zu meinen, und es verstanden zu haben.
BMW und Mercedes sind dagegen bis jetzt total enttäuschend
Thrawn meint
Richtig!
Wo blieb der Aufschrei als z.B, die ganzen Arbeitsplätze in der Solarbranche weggefallen sind? Die Branche ist bei uns praktisch nicht mehr existent. Entwickelt und zur Marktreife gebracht wurde einst hier, die Chinesen machen jetzt das Geschäft. Einziger Vorteil, so billig wie jetzt war eine PV Anlage noch nie. Der billigste Strom von allen.
Naja, es wären eben keine Konzerne, sondern mittelständische Unternehmen, die dabei waren unseren Energie-Oligopolisten gehörig das Stromgeschäft zu verderben. Da mußte die Politik natürlich einschreiten und dem lästigen Geziefer den Garaus machen.
Kurzfristige betriebswirtschaftliche Gewinne werden wissentlich auf Kosten von langfristigem, volkswirtschaftlichem Schaden erzielt. Genau da müßte eine kompetente Politik ansetzen. Das Gegenteil ist der Fall. Mehr als Ahnungs- und Ratlosigkeit kann ich im Gestammel der meisten unserer Politiker nicht erkennen.
„Nachhaltig“ ist gerade so ein Buzzword. Bei uns läuft’s in der Tat in vielen Bereichen. nachhaltig. Nachhaltig Schei*e!
Ernesto 2 meint
Bin voll dabei ! In dem Moment wo es für die großen einflussreichen Konzerne um die Wurst geht werden die gut geschmierten Connections an die Front geschickt. Wär ja nochmal schöner wenn kleinere unabhängige Firmen den großen das Geschäft verderben. Wo kommen wir da hin….wenn das ganze Spendengeld nix nutzen würde…
Peter W meint
… Wieso hat keiner aufgeschrien als die Schreibmaschine durch den Computer ersetzt wurde? …
Da war gerade kein Wahlkampf …