Ford hat diesen Monat verkündet, an seinem US-Standort Michigan fast 900 Millionen US-Dollar zu investieren. Ein großer Teil davon ist für die Produktion neuer Batterie-Elektroautos und Selbstfahr-Technologie gedacht.
„Wir haben uns noch einmal neu mit den Wachstumszahlen von Elektrofahrzeugen beschäftigt und festgestellt, dass wir für unsere beschleunigten Pläne für vollelektrische Autos zusätzliche Kapazitäten gewährleisten müssen“, erklärte Ford-Top-Manager Joe Hinrichs. Man arbeite unter anderem an einer neuen flexiblen Plattform als Basis für diverse moderne Elektroautos.
Das Flaggschiff von Fords E-Mobilitäts-Offensive ist ein 2020 kommender Hochleistungs-Crossover mit Anleihen an der Sportwagen-Ikone Mustang. Die Traditionsmarke hat bisher nur zögerlich auf Elektrifizierung gesetzt, mittlerweile gibt es aber offenbar zunehmend ehrgeizigere Pläne: Ein ungenannter Manager des Unternehmens sagte dem US-Nachrichtensender CNBC, dass in den kommenden Monaten mit Blick auf die E-Mobilität „Großes“ verkündet werde.
Konkrete Details zu dem geplanten E-SUV von Ford gibt es noch nicht, auch die Designsprache wurde bisher nur angedeutet. Auf Twitter gab es zuletzt einen ersten Hinweis darauf, wohin es gehen könnte: Ford veröffentlichte fast zeitgleich mit der Enthüllung von Teslas Kompakt-SUV Model Y einen Tweet mit der Nachricht „Hold your horses“ („Immer langsam mit den jungen Pferden“). Das Blau des beigefügten Mustang-Logos weist auf einen Ende 2018 veröffentlichten Kurzfilm zur Elektrifizierung der Marke Mustang hin.
Fords neues Elektroauto-SUV soll als erster rein batteriebetriebener Stromer des Herstellers eine langstreckentaugliche Reichweite bieten. Wie bei Tesla liegt der Fokus zudem auf hoher Leistung und sportlichem Fahrverhalten. Fords bisher einziger Batterie-Pkw – der kompakte Focus Electric – schafft gerade einmal 225 Kilometer mit einer Ladung. Aufgrund des hohen Preises ist das Modell weltweit ein Ladenhüter.
„Elektrifizierung ist ein wirklich wichtiger Teil unserer Zukunft“, betonte Ford-Manager Hinrichs im Gespräch mit CNBC. Das Unternehmen hat verkündet, bis 2022 rund neun Milliarden Euro in Hybridautos und Elektroautos zu investieren. Für Europa produzierte Pkw sollen dabei künftig stärker auf die Anforderungen und Bedürfnisse der hiesigen Autofahrer ausgerichtet werden – etwa mit Blick auf die Qualität, sportliches Fahrverhalten und frisches Design.
Andilectric meint
Bin auch sehr gespannt, ob Ford liefern kann. Mir hätte es ja der neue Focus sehr angetan, scheint ein tolles Auto geworden zu sein. Wenigstens ein „normaler“ Hybrid wäre hier schon wünschenswert. Bislang ist aber nichts konkretes in Sicht…
Düsentrieb meint
Ich bin bald schon seit 1/2 Jahr gespannt wie ein Flitzebogen.
Ich halt’s kaum noch aus bis endlich Details kommen…