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Citroën macht Druck: Rallye-Weltmeisterschaft WRC soll elektrisch werden

26.03.2019 in Motorsport von Thomas Langenbucher | 8 Kommentare

Citroen-WRC-Elektroauto

Bild: Citroën (Symbolbild)

Angesichts des Erfolgs der 2014 gestarteten Formel E wollen zukünftig weitere Rennserien auf E-Mobilität setzen. Aufgrund der hohen Leistung, Effizienz und Robustheit der alternativen Antriebsart gilt auch die Elektrifizierung von Rallye-Boliden mit seriennaher Fahrzeugkarosserie als vielversprechend. Ein Autohersteller macht nun Druck.

Citroën will, dass in der Rallye-Weltmeisterschaft WRC möglichst bald Elektromotoren Verwendung finden – und setzt den Betreibern ein Ultimatum. Ab der Saison 2022 müssten voll- oder teilelektrische Wagen in der WRC fahren, so die Franzosen. Sei dies nicht der Fall, werde sich die Marke aus der Serie zurückziehen.

Bis Ende 2021 will der Motorsport-Rat bei WRC-Rennen alles beim Alten belassen. Der Teamchef von Citroën Racing Pierre Budar sagte dazu im Gespräch mit Motorsport-Total.com: „Wir konzentrieren uns auf die neuen Regeln im Jahr 2022 und dazu haben wir uns oft genug geäußert: Es muss ein Elektro- oder Hybridmotor kommen.“ Citroën-Chefin Linda Jackson habe erklärt, dass dies wichtig zum Bewerben der Automobile der Zukunft sei. „Sollte das in den Regeln nicht beachtet werden, ist Citroen raus!“, warnte Budar.

Auch die anderen Marken drängen laut Citroëns WRC-Team auf neue Antriebstechnik mit Elektrokomponenten. Unabhängig von dem restlichen Starterfeld könnte sich der französische Hersteller bereits im nächsten Jahr aus der Motorsport-Veranstaltung verabschieden. „Es ist noch nichts entschieden, solange wir nichts Neues über die Saison 2021 wissen. Es gibt verschiedene mögliche Szenarien, aber das hängt alles von den neuen Regeln ab“, so Budar.

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Via: Motorsport-Total.com
Tags: Rallye, WRCUnternehmen: Citroën
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Pferd_Dampf_Explosion_E meint

    28.03.2019 um 09:35

    Erstaunlich, bisher ist mir Zitrön in Bezug auf Elektromobilität noch nicht besonders aufgefallen, also ich meine positiv aufgefallen.
    Hoffentlich weiß dort die linke Hand was die rechte tut.

  2. Priusfahrer meint

    27.03.2019 um 12:09

    Motoren und Batterien werden bei Rennsport-Fzg. bestimmt stärker
    beansprucht und besser getestet, als beim zivilen Konsumenten-Produkt, das
    nur im moderaten Belastungs-Bereich benutzt wird.
    So gesehen profitiert die Elektroauto-Entwicklung bestimmt von solchen
    „Tests“.

  3. JürgenV meint

    26.03.2019 um 15:54

    Wäre schön wenn man solch einen Einsatz auch bei den normalen E-Autos vermelden und realisieren würde. Das wäre dann mal ne Ansage.

    • Peter W meint

      26.03.2019 um 16:26

      Es ist aber ein gutes Zeichen. Man will offensichtlich nicht weiterhin in eine Technik investieren die gerade aufs Abstellgleis rollt. Das Geld steckt man in Zukunft besser in E-Rennwägen und gewinnt Erfahrung für die Serie. Der Rennsport ist auch immer das Testfeld für zukünftige Straßenfahrzeuge.

  4. DamnSon meint

    26.03.2019 um 13:32

    VW würde sicherlich kein Problem damit haben, aber Toyota und Ford sind dann raus. Glaube nicht dass das der richtige Weg ist. Wenn man mal sieht was für Unfälle bei der WRC passieren, wenn da mal ein Elektroauto verunglückt kann man die Strecke eine Woche nicht mehr benutzen, weil der Akku immer noch brennt.
    Bei der WRX sind Elektroautos eher aufgehoben

    • Peter W meint

      26.03.2019 um 14:11

      So einen Quatsch liest man auch selten.

      • teslatom meint

        26.03.2019 um 16:09

        Doch, ist zu toppen:
        Sebastian Kruse zum Audi etron Hochlauf und BEV allgemein:
        „Die Batterien sind ähnlich schwer zu entsorgen wie Atommüll.
        Von Schäden bei Unfällen ganz zu schweigen„
        Ohne weiteren Kommentar…

        • Peter W meint

          26.03.2019 um 16:21

          Wahnsinn, welche Vorurteile es da gibt.

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