Volkswagen hat am Nürburgring die weiterentwickelte Version seines Elektroauto-Rennwagens ID. R enthüllt. Das sportliche Aushängeschild von VWs kommender Stromer-Produktfamilie soll auf der 20,832 Kilometer langen Nordschleife einen neuen Rundenrekord für Elektrofahrzeuge aufstellen.
Damit Fahrer Romain Dumas die bisherige Bestmarke von 6:45,90 Minuten unterbieten kann, hat Volkswagen Motorsport den ID. R weiterentwickelt. Diese Woche absolvierte der rein batteriebetriebene Bolide den ersten Test auf der Nürburgring-Nordschleife.
„Auch 2019 wird der ID. R das große Potenzial des Elektro-Antriebs unter Beweis stellen und emissionsfreie Technologie mit hoher Emotionalität verbinden. Die Nürburgring-Nordschleife ist der nächste Schritt auf der Reise des ID. R, der auch als Symbol für die zukünftige Bedeutung des Elektro-Antriebs im gesamten Motorsport bei Volkswagen steht“, so Sven Smeets, Volkswagen-Motorsport-Direktor.
VW hat den 500 kW (680 PS) leistenden E-Antrieb des ID. R an die Streckencharakteristik der Nordschleife angepasst, entwickelt wurde das Fahrzeug ursprünglich für das Rennen beim Pikes Peak International Hill Climb. Als Energiespeicher dienen zwei Lithium-Ionen-Batterieblöcke, deren Aufbau laut VW mit der in den zukünftigen Serienfahrzeugen der ID.-Familie eingesetzten Technologie vergleichbar ist. Markantestes Merkmal des überarbeiteten ID. R ist die auf eine höhere Endgeschwindigkeit ausgelegte Aerodynamik.
„Im vergangenen Jahr war auf der kurvenreichen Bergrennstrecke und der dünnen Höhenluft am Pikes Peak maximaler Abtrieb gefragt“, erklärt François-Xavier Demaison, Technischer Direktor Volkswagen Motorsport. „Auf der Nordschleifen-Runde wird der ID. R eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 180 km/h erreichen – mit einer Endgeschwindigkeit auf den Geraden von bis zu 270 km/h. Wir haben deshalb eine komplett neue Aerodynamik mit dem aus der Formel 1 bekannten DRS (Drag-Reduction-System) entwickelt und außerdem das Energiemanagement optimiert, das die Leistungsabgabe der beiden Elektromotoren und die Energierückgewinnung beim Bremsen steuert.“
MacGyver meint
Hier schon mal ein paar bewegte Bilder in freier Wildbahn. Sehr beeindruckend!
https://youtu.be/3pN3vIgbeq0
Jörg2 meint
Wann findet diese Versuchsfahrt denn statt? (Hab keinen Termin gefunden.)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also wenn meine ZOEs bei der Vorbeifahrt solche Rappelgeräusche machen würden (also ich meine nicht die Windgeräusche), hätte ich längst dem Händler wieder auf den Hof gestellt.
Aber egal; ist ja sowieso nicht nachvollziehbar, was die VDA-ler so den ganzen Tag treiben.
150kW meint
Bei Rennwagen interessiert die Akustik nicht die Bohne.
Aber ich respektiere deine Anstrengung doch noch irgendwas negatives zu schreiben.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lärm / Geräusche bedeutet /en Verschleiß (Erstes Semester Inschenör-Studium);
und das hat nichts mit Akustik zu tun.
Also: Negatives nur, wenn es negativ ist.
Wännä meint
So, so, der komfortbewusste Zoe-Fahrer zieht Schlüsse aus seinem Erstsemester. Dann hat er vielleicht nicht aufgepasst, als der Herr Professor erzählte, dass man mit Dämmmaterialien unerwünschte Geräusche bekämpfen kann. Diese sind zuhauf bzw. kiloweise natürlich auch in einer Zoe verbaut.
Colin Chapman (Lotus): „simplify, than add lightness“ ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Wänna: Geräusche „bekämpft“ man nicht, Geräusche vermeidet man konstruktiv. Schlagende und dazu unregelmäßige Geräusche haben in einem Fahrzeug nichts zu suchen, und schon gar nicht in einem mit Elektromotor.
Deswegen hat die Zoe praktisch keine Dämmatten und schon gar nicht im Motorraum (simplify + lightness gemäß CC); einfach mal zum Renault-Händler gehen, dort in den Motorraum schauen und dann die selbe Übung beim Händler eines VDA-Verbrenners durchführen (z.B. im Ansaugtrakt (Schraubenzieher mitbringen), an der Motorhaube, an der Spritzwand motorseitig, ander Spritzwand von der Innenraumseite, Bodengruppe etc.).
Bin auf deinen Kommentar gespannt. ;-)
E.T. meint
Sie können sicher davon ausgehen, dass das Rekordfahrzeug von „Inschenören“ konstruiert wurde, die ihre Sache verstehen.
Geräusche konstruktiv zu bekämpfen ist im Serienwagen sicher sinnvoll, bedeutet aber oft Mehrgewicht. Ihr Zoe wird 100% Dämmmatten unter den Teppichen im Innenraum haben. Anderes Beispiel aus dem Rennsport, Renngetriebe sind z.B. mit geradeverzahnten Zahnrädern ausgestattet (leichter, weniger Verluste), heulen wie Sau, im Serien PKW unvorstellbar.
Einfach mal eine Onboardaufnahme eines GT Fahrzeugs anschauen, selbst in der Box ist das Geräuschniveau für Straßenfahrzeuge unzumutbar (Bremsen quitschen, Klappern im Innenraum weil Rennfahrwerk, oben erwähntes Getriebe).
E.T. meint
Ihr ZOE ist ein PKW für den Straßenverkehr, mit all seinen Anforderungen, das gezeigt Fahrzeug ist ein Prototyp für den Rennbetrieb. Dinge können so einfach sein, wenn man es will.
Jeru meint
Dieser Vergleich ist wirklich ziemlich absurd und das wissen Sie ja auch.
Der Fahrkomfort oder das Chassis des Rennwagens hat genau so viel mit dem Serien ID zu tun, wie die SpaceX Rakete mit einem Model 3.
MacGyver meint
Motorsport ist Werbung. Es schafft Image und im besten Fall Ikonen (Mercedes SL, Audi Quattro, Porsche 917…).
Das beste am PPIHC waren die langen Gesichter und Reaktionen der Patrolheads an der Strecke oder die Kommentare der Hubschrauberbesatzung die ihre Mühe hatte hinterherzukommen. Der ID.R Pikes Peak ist jetzt schon eine Ikone für die Ewigkeit.
Alf meint
Jaaaaaaaaaa. zum auf die Knie fallen…
Alf meint
ironie off – Ikone off
schnell Knie massieren, verbinden vor soviel Anmut
Ikone ist ein Zeichen, fragt sich bei den Aufzählungen der genannten Herstellerwas das bezeichnen oder versinnbildlichen soll ?
Die Bestätigung vergehenden Glanzes?
MacGyver meint
Eine Ikone ist eine Verkörperung bestimmter Werte, Vorstellungen oder auch eines bestimmten Lebensgefühls.
Die enorme Leistungsfähigkeit aktueller E-Mobilität steht außer Frage. Aber es benötigt Bilder um diese Botschaft in den Köpfen der Menschen zu manifestieren. Das Bild Walter Röhrl der den quattro am Pikes Peak an seine Grenzen treibt war nur ein Beispiel. Aber genau so funktioniert Marketing.
Jeff meint
20.832 Kilometer in weniger als sieben Minuten ? ; ) Wohl eher nicht (da sollte ein Komma rein, kein Punkt). Aber trotzdem geile Karre, würd ich gerne mal fahren.
Peter W meint
Tippfehler und sonstige Rechtschreibprobleme haben bei ecomento zwar nachgelassen, aber gewöhnen kann und will ich mich an die teilweise haarsträubenden Fehler im Internet nicht.
Eine Redaktion sollte dazu in der Lage sein seine Texte fehlerfrei zu kommunizieren. Im Gegensatz zu uns Usern kann man da Fehler korrigieren, sofern man sie findet und finden will.
Aber Mittlerweile gibt es ja offensichtlich eine freie deutsche Rechtschreibung, jeder tippselt wie er will.
Niklas meint
Zumal ecomento auch nicht soo viele Artikel pro Tag veröffentlicht wie manch andere Redaktion
Sebastian meint
Seid nicht so empfindlich. In der Tageszeitung steht nicht nur sehr viel Bullshit sondern auch viele Rechtschreibfehler. Aber ich muss ganz ruhig sein. Als Franke kann ich eh kein Deutsch.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG | ecomento.de
midget meint
@VW
– bringt lieber den ID3 in guter Qualität zu einem fairen Preis möglichst schnell in ausreichender Stückzahl auf die Straße ! – und spart euch diesen Marketingsch….
Daniel S meint
Ist ja nett und ich hoffe, dass sie einen tollen Rekord schaffen. Aber zu beweisen haben BEVs nichts mehr. Hunderdtausende davon fahren jeden Tag angenehm, problemlos und wenn nötig auch schnell durch die Welt.
Leser meint
Warum? Könnte man das Geld nicht besser verwenden?
Autofan meint
Warum nicht?
AB meint
War schon richtig. Der aktuelle Rekord für E-Auto’s hält der Nio EP9.
Aufgestellt 2017 6 Minuten und 45,900 Sekunden.
https://www.motorsport-total.com/auto/news/nio-ep9-2017-rundenrekord-auf-der-nuerburgring-nordschleife-17051701