Daimler bietet die Marke Smart zukünftig nicht mehr in Nordamerika an. Der Kleinstwagen ForTwo wird in den USA und Kanada seit 2017 nur noch als Elektroauto vermarktet, ab dem Modelljahr 2019 ist auch damit Schluss. Das bestätigte der Konzern auf Anfrage des US-Portals TechCrunch.
Die Entscheidung für den Rückzug mit Smart aus Nordamerika wurde laut einem Unternehmenssprecher aufgrund „mehrerer Faktoren“ getroffen. Dazu würden ein nachlassendes Interesse an Kleinstwagen sowie die angesichts der geringen Stückzahlen hohen Kosten der Homologation gehören. Die E-Mobilitäts-Strategie von Daimler werde nun die Kernmarke Mercedes-Benz vorantreiben.
Den Service für Smart-Kunden in den USA und Kanada übernehmen in Zukunft Mercedes-Händler. Die Bestellung eines neuen Smarts ist in Nordamerika noch bis Ende 2019 möglich, die Produktion soll bereits Mitte des Jahres enden.
In Europa und Asien will Daimler weiter Smarts anbieten. Ab 2020 gibt es weltweit alle Modelle nur noch als Elektroauto. Im nächsten Jahrzehnt wird das Unternehmen in Form eines Joint Venture von Daimler und dem chinesischen Fahrzeughersteller Geely weitergeführt. Die Smart-Produktion erfolgt dann in einer neuen, speziell dafür erbauten E-Auto-Fabrik in China.
Die aktuellen Smart-Baureihen ForTwo und ForFour will Daimler bis zum Ende ihres Lebenszyklus weiterlaufen lassen. Die Technik entsteht noch mit Unterstützung von Renault. Gemeinsam mit dem neuen Partner Geely will sich Daimler verstärkt auf „Urbanisierung, E-Mobilität und Konnektivität“ sowie „smarte Services, smartes Carsharing“ konzentrieren.
e-Smart meint
So kann man die Marke Smart auch vor die Wand fahren! ich werde definitiv keinen Smart aus China bestellen. Dann wird der aktuelle, übrigens ein EQ, wohl der letzte sein! Schade…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und der Chinese sagt schon mal ganz freundlich: „Danke“.
Wieder ein Produkt mehr, dass über seine neue Seidenstraße zu uns fährt.
McGybrush meint
Ich lese raus:
Smart soll zu Marke Mercedes gehören und nicht als eigene Marke laufen um den Flottenverbrauch von Mercedes zu senken. Ebenso werden alle Ressourcen gesammelt um den Smart dort zu verkaufen wo der Flottenverbrauch es dringend erfordert. Ist aber nur so ein Bauchgefühl.
Sebastian meint
Marke dürfte beim Flottenverbrauch nicht relevant sein. Wäre sonst dumm von z.B. Seat, dass die die sportlichen Versionen mittlerweile unter der eigenen Marke „Cupra“ laufen. Am Beispiel Tesla und Fiat-Chrysler sieht man, dass sogar herstellerübergreifend Pools gebildet werden können.