Ecovolta hat sich auf Lithium-Ionen-Batterien und E-Mobilitäts-Anwendungen spezialisiert. Aebi Schmidt ist ein Anbieter von Fahrzeugen zur Pflege von Grünflächen in anspruchsvollem Gelände. Gemeinsam haben sie den Aebi eVT 450 Vario entwickelt. Der Stromer fährt künftig auf 1305 Höhenmeter im autofreien Schweizer Bergdorf Stoos.
Wie die herkömmlich angetriebene Version verfügt auch der umgerüstete eVT 450 Vario über Allradantrieb, ein stufenloses mechanisch-hydrostatisch-leistungsverzweigtes Getriebe und ein wahlweise mit geringem Aufwand wechselbares Raupen- oder Reifenfahrwerk. Die Nutzlast des eVT 450 Vario beträgt bis zu fünf Tonnen. Transportfahrten können, ebenfalls wahlweise und mit kurzer Umbauzeit, mit einer Pritsche oder einem geschlossenen Kofferaufbau erfolgen.
Der E-Antrieb des eVT 450 Vaio nutzt ein standardisiertes Batteriekonzept, das laut dem Hersteller in Fahrzeugen diverser Bauart eingesetzt werden kann. „Die Standardisierung senkt die Kosten pro gespeicherter Kilowattstunde Strom und damit die Hürden für den Einstieg in die Elektromobilität. Sie umfasst einen Teil der Abmessungen, die Leistungsstufen und die Elektronik“, so die Entwickler.
Die Batterie von Ecovolta wird mit Spannungen von 24 bis 96 Volt sowie Kapazitäten von 2,5 kWh bis 15 kWh angeboten. Die beliebige serielle Verschaltung bis maximal 16 Batterien und die parallele Verschaltung von bis zu 32 Strängen erlauben Batteriespannungen von 24 Volt bis 829 Volt und Gesamtkapazitäten von bis zu rund 7600 kWh.
Die im eVT 450 Vario genutzte Batterielösung besteht aus 12 Batteriepacks mit je 840 Zellen und insgesamt 120 kWh Energiekapazität. Das Getriebe wird mit 80 kW Leistung angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit mit Raupenfahrwerk beträgt 25 km/h, mit Bereifung 45 km/h.
In einer ersten zweimonatigen Testphase hat der Aebi eVT450 Vario laut Ecovolta zuverlässig vier Stunden lang seinen Dienst geleistet. Das Nachladen auf 80 Prozent dauere ebenfalls vier Stunden. Da der eVT 450 Vario in der Testphase mit einem Raupenfahrwerk ausgerüstet war, sollen sich die Leistungswerte mit Bereifung im Sommer-Einsatz verbessern.
„Der eVT 450 wird nun in einer weiteren Phase auf Herz und Nieren geprüft“, sagt Tobias Weissenrieder, der bei Aebi Schmidt für Forschung und Entwicklung zuständig ist. „Wir wollen noch prüfen, ob sich das Fahrzeug auch über eine längere Zeit so verhält, wie wir es erwarten.“
Michael meint
4 Stunden ist etwas unpräzise. Wenn das die reine Fahrzeit ist, ist das okay, aber wenn mittags die Batterie leer ist, nicht.