Porsches erstes Elektroauto Taycan startet später als Stromer anderer deutscher Premium-Hersteller, dafür soll die Markteinführung – anders als etwa bei Audi – wie geplant gelingen. Das hat Firmenchef Oliver Blume in einem Interview bekräftigt.
Kunden sollen den Taycan wie angekündigt noch in diesem Jahr fahren können. „Ja, wir werden den Termin halten“, sagte Blume im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Das ist ein ehrgeiziges Ziel. Aber ich setze immer ehrgeizige Ziele, um das Beste aus der Mannschaft herauszuholen.“ Der Taycan ist bisher nur in Form von Vorserienfahrzeugen auf den Straßen unterwegs, man sei aber bereits „sehr weit gekommen“ und habe viel über die neue Antriebstechnologie gelernt, so Blume.
Er räumte ein, dass bei dem E-Mobilitäts-Projekt „einiges schiefgelaufen“ sei, merkte jedoch an: „Aber gerade das ist wichtig.“ Je früher Fehler passieren, desto besser sei es, erklärte der Porsche-Chef. Bei vor der Einführung der neuen Baureihe identifizierten Problemen habe man die Möglichkeit, diese noch zu lösen – danach auftretende Schwierigkeiten seien „schlechter“.
Konkret habe Porsche beim Taycan „Themen mit Leistungsabfall, Be- und Entladevorgängen, dem Thermomanagement der Batterie oder der Akustik“ in den Griff bekommen müssen. Die Entwicklung der vollelektrischen Sportlimousine auf Basis des 2015 vorgestellten Konzeptautos Mission E sei deutlich anspruchsvoller und ehrgeiziger als traditionelle Projekte gewesen, bei denen man vieles vorhersehen könne.
Auf Tesla angesprochen meinte Blume, dass er „absolute Hochachtung“ vor dem Mut des Chefs der Kalifornier Elon Musk und auch dessen Innovations- und Pioniergeist habe. „Finde ich klasse. Pioniergeist ist eine Eigenschaft, die auch uns bei Porsche prägt“, so der deutsche Automanager. Tesla sei „an vielen Stellen einen anderen Weg gegangen“ – was genau Blume damit meinte, verriet er nicht, sondern betonte: „Wenn wir einen neuen Porsche aufsetzen, legen wir den Maßstab immer an uns selbst an: Der Taycan muss sich so fahren wie der 911.“
Hohe Fahrdynamik & konstante Leistung
Blume sei kürzlich mit dem Taycan auf einer Rennstrecke in Italien zu Besuch gewesen und davon „immer noch begeistert“. Der Elektroantrieb biete insbesondere den Vorteil, dass die Batterie für einen niedrigeren Schwerpunkt als beim Elfer sorge. „Das heißt: Das Fahrzeug liegt noch satter auf der Straße“, erklärte der Porsche-Boss. „Zudem regeln wir fünfmal schneller als ein Verbrenner, haben keine Kupplung und keine Kardanwelle. Das bringt zusammen mit unserem Fahrwerk-Know-how einen Riesenvorteil, vor allem bei der Fahrdynamik in den Kurven.“
Blume versicherte Käufern des Taycan, dass das Elektroauto „anders als andere Fahrzeuge im Markt“ ein Getriebe biete, das ab 150 Stundenkilometer „noch einmal richtigen Schub bringt“. Der neue E-Porsche kann noch nicht bestellt, jedoch für 2500 Euro reserviert werden. Die zuletzt genannte Zahl von 20.000 „ernsthaften Kaufinteressenten“ steige stetig weiter, vor der Weltpremiere wolle Blume aber keine neue Zahl mehr nennen.
Auch über den Umfang der Taycan-Produktion schweigt sich der Hersteller noch aus. Vor einigen Monaten hieß es, dass im ersten vollen Jahr aufgrund des großen Interesses deutlich mehr als die ursprünglich geplanten 20.000 Exemplare gebaut werden sollen. Blume sagte dazu: „So viel kann ich schon jetzt sagen: Die Jahresproduktion wird deutlich über 20.000 liegen. Konkret benennen wir sie aber noch nicht. In diesem Jahr fahren wir langsam mit noch unter 10.000 Einheiten an.“
Blume äußert sich auch zum Preis des Taycan: „Das wird unter 100.000 Euro losgehen, mit gestaffelten Leistungsklassen bis über 600 PS.“ Weitere Details ließ er sich nicht entlocken. Bereits bekannt ist, dass der Taycan zum Start über eine Batterie mit knapp über 90 kWh Kapazität verfügen wird. Die Reichweite mit einer Ladung gibt Porsche mit über 500 Kilometer nach der auslaufenden NEFZ-Norm an.
Hans Meier meint
Die VW Porsche Truppe muss sich halt geschmeidiger ausdrucken weil sie derzeit einen Ruf zu verlieren hat, darum auch die Hochachtung von T im Text und das Versprechen die Termine zu halten.
Ich habe die grossen *grossk*Worte von früher von VW Porsche noch gut im Gedächnis, sogar das Photo wo auf dem Porschevorstandsparkplatz ein Tesla steht, damals ein Skandal. Solange VW Porsche ein Follower in der Industrie bleibt sehe ich keine Probleme im EV Bereich.
Karla01 meint
„Solange VW Porsche ein Follower in der Industrie bleibt sehe ich keine Probleme im EV Bereich“
Wodurch sollten Probleme sich denn entwickeln?
Die Kommunikation von Blume und Steiner waren immer mit Respekt gegenüber Tesla / Musk, im Gegensatz zu ihm, der gerne mal wie ein bekiffter Teenager rumkeift. Das gehört sich auch so, also ersteres. (Ja liebe Groupies, ist schlimm, ich hab was gegen Musk gesagt, gaaaaanz schlimm).
Sogar Müller hat vor seinem rumpoldern noch gesagt „bei allem Respekt“.
Hans Meier meint
VW Kundensegmentierung zugunsten von $ mit eingebauter Obsoleszenz zugunsten von $ bei gleichzeitigem zurückfahren von technischem Fortschritt zugunsten von $. Später, aktives Verhindern über Lobbying/Politik von Fortschritt, was nicht zu eigenen $ hilft. Noch später, aktiver und kreatives Ausreizen und Betrügen bei Gesetzen zugunsten von $.
PS: Winterkorn und Managerkonsorten gehören vor ein Wirtschaftsgericht, angeklagt, enteignet, und dann hinter Gitter.
Karla01 meint
Zugunsten $ ist alles was wir machen. Die Industrie und die Wirtschaft sind keine Spendengesellschaft sondern Arbeitgeber und das nur solange $ eingenommen wird.
Wenn es neben der Batterie auch mal andere Technologien geben wird, ist das nicht unbedingt dem Teufelszeug Lobbyismus und bösen Menschen geschuldet sondern einer gewissen Zweckmäßigkeit welche durch den wirtschaftlichen Erfolg am Ende der kompletten Gesellschaft zu Gute kommt. Bitte neben der Subjektivität die jeder hat immer bissi rational bleiben. Das System in dem wir leben ist kein schlechtes, bitte weniger jammern, das ist lächerlich. Es ist nicht unwahrscheinlich dass auch du Profiteur des Systems (soziale Marktwirtschaft) bist.
Beim letzten Absatz bin ich anteilig mit bei. Ich finde alle Premien, welche seit dem eingestrichten wurden, sollten aufgehoben werden.
Eine komplette Enteignung ist Blödsinn. Bis zum Stichtag X waren er und andere Damen und Herren legitim unterwegs (solange das Gericht nichts anderes sagt, das Gesetz gilt auch für dich) und daher haben sie bis dahin auch legitim Geld verdient. Was seit dem Regelbruch DURCH den Regelbruch zusätzlich eingenommen wurde, das muss eigentlich zurückgeholt werden. Wir leben immer noch in einem Rechtsstaat, Willkür, egal von links, grün, rechts, lila, blassblau will ich nicht haben.
MiguelS NL meint
@Pamela
ich möchte dein Standpunkt bekräftigen
Model S LR hat 335 mi EPA und 610 km WLTP
d.h 335:610 = 1:1,82
Model S SR hat 285 mi EPA d.h.
Model S SR (75 kWh) : 285 x 1,82 = 519 km WLTP (zur Zeit ist 450 WLTP angegeben als geschätzter Wert)
Gerechnet mit EPA:WLTP Verhältnis des Model 3 AWD d.h 310:560 (1:1,81) kommen wir auf 285 x 1,81 = 515 km als WLTP Wert für Model S SR
Zuvor wahr das Verhältnis zwischen 75D und 100D 495:632 d.h. nach diesem Verhältnis müsste der SR mindestens 477 km WLTP bekommen als endgültiger Wert.
Fazit:
WLTP des Model S SR ist zur Zeit mit 450 km geschätzt angegeben, wird aber als endgültiger Wert mindestens 6% mehr sein (477 km)
Model S SR: 6,36 km/kWh
Taycan: 5 km/ kWh (450 km WLTP / 90 kWh)
Taycan ist slebst mit 450 WLTP gerechnet, bedeutend weniger effizient als Taycan kommt denn:
– Taycan kleiner (von Platz her eher Model 3)
– mehr als 90 kWh ! (laut Porsche)
– bis Taycan ausgeliefert wird, wird Model S SR noch mehr haben
Mark meint
Letztlich ist es nicht so wichtig, ob der Taycan die Reichweite eines Teslas besitzt.
Der Porsche ist ein Sportwagen der vermutlich auch ausreichend Abtrieb produzieren muss und nicht komplett auf Reichweite ausgelegt sein kann wie ein M3.
Der muss kein Effizienzwunder sein. Wird schon deutlich weiter gehen als ein Etron und an einen Tesla halt nicht herankommen. Wer ein Auto für Langdistanz braucht, kauft sich eh was anderes als nem Porsche.
Vermutlich besitzt jeder Porschefahrer eine Garage und kann das Ding immer laden und wird außer für eine Urlaubsfahrt nie die Reichweite brauchen.
Verstehe nicht warum alle immer so extrem auf Reichweite abfahren. Vermutlich weil da Tesla noch Punkten kann?
Echt schlimmer als die Applefanboys.
Miguel NL meint
“Letztlich ist es nicht so wichtig, ob der Taycan die Reichweite eines Teslas besitzt.”
Ja und nein, hauptsache es wird in den Medien nicht blöd nieder gemacht mit “fäht sich super aber für Langstrecke nicht praxis tauglich” bzw. lieber ein Verbrenner. Für Porsche, Audi etc. ist eine solche Resonanz nicht schlimm, wohl für Tesla bzw. das Potenzial der elektromobilität
Im Grunde genommen ist es auch egal ob Porsche mehr Verbraucht, denn 100% hat man schon viel gewonnen. Macht es einen Unterschied welche led Lampe ich nehme? Nein, wichtiger ist dass man überhaupt led wählt, der Unterschied zu Glühlampe ist sehr sehr gross (hitze entwicklung, effizienz…)
MiguelS NL meint
“Im Grunde genommen ist es auch egal ob Porsche mehr Verbraucht, denn MIT 100% ELEKTRISCH hat man schon viel gewonnen.”
Pamela meint
Na klar, wir hören auf, darüber zu diskutieren, was ein Auto kann und was nicht, weil es ab jetzt uninteressant ist.
Ich dachte, es wäre klasse, wenn man mit dem Taycan auch gut längere Reisen machen kann. Aber muss nicht sein, der wird seine Käufer finden. Vergleiche mit Tesla sind da nicht nötig – außer man möchte aus irgend einem Grund die BEV-Porschetechnik hier beurteilen.
Allerdings:
„Der Porsche ist ein Sportwagen der vermutlich auch ausreichend Abtrieb produzieren muss und nicht komplett auf Reichweite ausgelegt sein kann wie ein M3.“
ist nun Quatsch, oder was meinst Du, was das Model 3 Performance für ein Auto ist ?
Das ist eine neue Welt im Sportwagenfahren (und das gerade bei Serpentinen).
„Verstehe nicht warum alle immer so extrem auf Reichweite abfahren. Vermutlich weil da Tesla noch Punkten kann?“
Nein Tesla punktet nicht nur bei der Reichweite – aber egal, einfach mal sowas raushauen und sich dann aber wundern, wenn widersprochen wird. Das kann man dann direkt als Fanboygelaber abtun.
Ich wünsche den Porscheleuten viel Erfolg dabei, ihr Ziel zu erreichen, dass sich der Taycan so fährt wie ein 911er.
MiguelS NL meint
“Vergleiche mit Tesla sind da nicht nötig – außer man möchte aus irgend einem Grund die BEV-Porschetechnik hier beurteilen.”
1+++
MiguelS NL meint
Ich musste es mal ausrechnen.
Model 3P 530 km WLTP würde 602 km NEFZ machen
Model 3P: 8,0 km/kWh
Taycan: 5,6 km/kWh
Bin auf den Preis pro km Reichweite gespannt ;-)
Karla01 meint
„was das Model 3 Performance für ein Auto ist “
Eines mit Verbesserungspotential in der Achse und mit ziemlich starken Untersteuern und grenzwertig belastbaren Bremsen auf der Rundstrecke wenn man frozeln wollen würde. Will ich aber gar nicht, für die meisten Autofahrer ist das M3 ein Blitz und durch die Beschleunigung (worauf sich auch deren fahrerische Fähigkeiten reduziert) ein „echter Sportwagen“.
Alles was ihn im Basispaket zum „Sportwagen“ macht ist sein Antrieb und seine Traktion. Bremsen, Fahrwerk und Fahrverhalten, das haben schon einige Tuner bewiesen, haben noch einiges an Potential zur Verbesserung und machen die Kiste zu einer deutlich tauglicheren Kiste. Was in der Konfiguration dann noch an Fahrkomfort und Solidität (sofern euch der Begriff im Rahmen einer Fahrzeugbewertung geläufig sein sollte) übrig bleibt sei mal dahin gestellt.
Es hat ein Grund warum er immer auf Micky-Mouse Kursen verglichen wird mit anderen Autos, denn da kann man Punkten mit schnell aus der (engen) Ecke raus bis 150 und dann wieder runter, erst recht gegen Hecktriebler. Ein legitimer Vergleich wenn man sich auf die Landstraße als Rennstrecke beziehen will, dachte aber nicht dass das im Interesse der Umweltfreunde ist.
Seid doch einfach zufrieden dass der M3 aktuell quasi das besten Elektroauto auf dem Markt ist. Das ist doch absolut verdient. Ein Sportwagen ist er deswegen trotzdem noch nicht. Ob ich den Taycan als solchen Bezeichnen würde, damit tue ich mir auch noch schwer. Er wird auf jeden Fall mehr Elfer wie Panamera sein für den Kunden, dennoch erwarte ich dass viele Panamera Kunden ihn sich mal anschauen, mehr wie Porsche recht sein wird vielleicht.
Pamela meint
Ok., ich kann mein M3 Performance nur mit dem deTomaso Qvale Mangusta und dem Lotus Elise vergleichen, die wir beide besessen haben.
Will mich nicht über die Definition „Sportwagen“ streiten.
MiguelS NL meint
“Er wird auf jeden Fall mehr Elfer wie Panamera sein für den Kunden…”
Mag sein aber wieso gehst du davon aus? Weil es elektrisch ist, Elektrisch wie ein Tesla? Oder weil Porsche es dir vorgeplappert hat? ;-)
Karla01 meint
Also die Elise würde ich definitiv beim Thema Sportwagen erwähnen :-) Zumindest die Gattung ähnlicher Fahrzeuge welche auch mal paar 1000km am Stück bleiben, man will ja nicht nur hin zum Ring und dort seinen spaß haben, man will auch wieder zurück kommen…und die Anzahl der Hersteller wo das richtig gut geht, die Kompromisse zwischen Alltag und Sportlichkeit am kundenfreundlichsten abgestimmt sind, reduziert sich dann doch recht schnell. Daher kann man sich vorstellen wer diesen Kompromiss auch in der E-Mobilität vermutlich nicht am schlechtesten hinbekommt, auch wenn andere Dinge nicht immer dem möglichen Stand der Technik an sich entsprechen, aber stehts im Rahmen dessen was an wirtschaftlicher bedachter Umsetzung sinnvoll ist.
Karla01 meint
MiguelS NL: Im Gegensatz zu vielen von euch muss man mir nichts vorplappern, ich kann eine Reihe von Autos ganz gut selbst beurteilen, egal von welchem Hersteller.
MiguelS NL meint
Alles gut, wir sind uns wenigstens fast einig. Model 3 ist nicht nur beste das e-Auto sondern im Das Beste Auto. ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das tut gut, so ein Interview, in dem auch mal über Probleme bei der Entwicklung gesprochen wird, ohne dass eine Marketing-Abteilung ihre Sülze darüberkippt. Da kann man auch souverän die Leistung von Musk ansprechen, ohne Angst, dass einem ein Stein aus der Krone bricht.
Klar ist, ein E-Porsche wird ein echter Porsche sein und wird, sobald er auf dem Markt ist, konsequent weiterentwickelt, so wie das in den vergangenen 70 Jahren auch sehr erfolgreich getan wurde.
alupo meint
Naja, der Akku wäre mir definitiv viel zu klein.
Langsam wird mir immer klarer, was der Roadster 2 so alles besser machen wird, wie z.B. einen 200 kWh Akku mit entsprechender >1000 km Reichweite (ok, ich bin diesbezüglich vom Prius mit durchschnittlich über alle Jahre bei mir über 1000 km Reichweite verwöhnt) und da war es mit meinem aktuellen 90 kWh Akku schon ein Rückschritt.
Und eine Schnellladung, gerechnet in „km Reichweite/15 Minuten“ ist bei einem großen Akku unschädlich, bei einem kleinen Akku aber keinesfalls. Naja, das große Jammern wird schon kommen wenn die Techniklaien kaufen….
Karla01 meint
Stimmt. Alle Taycan (und sonstige nicht Tesla-) Kunden werden Techniklaien sein. Mensch, warum hören sie nicht auf dich und kaufen den Roadster 2. Der mit Abtriebsdüsen die Welt revolutioniert…
Lewellyn meint
Ja, ich weiß, es ist ein Porsche. Aber normal gibt es für Elektroautos keine unwichtigerer Performance als die über 150km/h.
Im realen Leben fährt man eh nie schneller als 150, zumindest nicht länger, als man die Luft anhalten kann.
Ich bin wirklich sehr gespannt, wie weit ein Taycan bei +250km/h kommt. Vermutlich, kleiner Dreisatz, 90/180*100=50km, also für 12 Minuten brutto, 10 Minuten netto Gas geben..
Karla01 meint
Man fährt mit Elektrofahrzeugen nicht länger über 150 weil die Kisten dann nicht mehr weit kommen. Ich habe Strecken und Uhrzeiten, da kann ich dutzende Minuten lang über 200 fahren, kurze Verzögerung auf 100 oder 120, und dann wieder 200+ und mach dabei richtig Strecke und fahre trotzdem 300-400km, tanke Kurz, weiter geht’s. Fahre dann 800km in den Alpen rum, hab mega Spaß, fahre wieder zurück und bin glücklich dass ich frei bin. Kein Elektroauto der Welt hätte mir das bieten können und Trotzdem ist das kein Argument gegen eauto im allgemeinen. Alles hat seinen Zweck. Damit könnte man eigentlich schon gut Leben. Für 99% meines Alltags würde ich auch eines fahren, aber ich fahre mein Auto jetzt bis es auseinander fällt, damit mache ich der Umwelt den größten Gefallen.
Frank meint
Das wird schon genial das Auto.
Das Beste daran ist die vor vielen Jahren versprochene Ladegeschwindigkeit von 400km in 15min.
Ein Insider sagte mir, dass daran nicht gerüttelt wird und dass Porsche seine Versprechungen eher übererfüllt.
(was Porsche beim Thema Beschleunigung deutlich leichter fallen wird)
alupo meint
Und wie lange hält bei diesem C Wert der Akku?
Sowas wollte ich nicht.
Jörg2 meint
Irre ich mich? Hat PORSCHE nicht eine eigene Abteilung für Getriebeentwicklung und -produktion?
Musste da auf deren Befindlichkeiten Rücksicht genommen werden um letztendlich dann doch noch ein Schaltgetriebe zu verbauen?
Zwei unterschiedlich ausgelegte eMotoren reichen doch eigentlich, oder?
Karla01 meint
Der Drehmomentkurve eines E-Motors steht der Wunsch einer hohen Beschleunigung trotz hoher Geschwindigkeit entgegen (wenn das Getriebe zu kurz übersetzt ist, so dass 0-100 was taugt)
Trotz der Drehmomentkurve eines E-Motors kann man mit einer langen Übersetzung auch bei hohen Geschwindigkeiten noch gut beschleunigen, kann dann aber weniger bei 0-100.
Kombiniere das, so kommst auf ein 2-Gang Getriebe.
nilsbär meint
Porsche ist traditionell stark im Nahen Osten. Wie wohl die Ölprinzen zu einem Auto mit E-Antrieb stehen, ihrem natürlichen Feind sozusagen?-)
Daniel S meint
Bring it on!
Pamela meint
NEFZ ! Jehova ! Jehova !
Der Taycan ist 150 mm länger als das Model 3 Performance und hat dafür ein 90 kWh-Akku. Dafür gibt es dann wieviel Reichweite nach WLTP ?
Egal, schönes Auto, macht voran.
Skodafahrer meint
Ein Model 3 LR hat einen 75kWh Akku. Laut Wikipedia hat der Porsche eine Höhe von 1300mm, das Model 3 von 1436mm. Da im Fußraum des Fahrers- und Beifahrers keine Batterie ist, ist die maximale Batteriegröße kleiner als beim reinen Skateboard – Design. Deswegen ist Schwerpunkt wohl noch niedriger als beim Tesla und die Stirnfläche ist deutlich kleiner.
150kW meint
Hinten sind keine Batterien im Fußraum. Vorne schon.
Pamela meint
Das Performance (530 km nach WLTP) hat auch 75 kWh.
Darauf will ich ja hinaus.
Wenn der Taycan zusätzlich zum größeren Akku noch einen besseren cW-Wert hätte, müsste doch die Reichweite deutlich besser sein, als die geschätzt 380 km nach WLTP.
Aber vielleicht stapeln die auch erst mal tief.
Gunnar meint
Wer schreibt denn was von 380 km nach WLTP?
Finde das nirgends.
Pamela meint
@ Gunnar
Ich hab das geschrieben und davor ein „geschätzt“ gesetzt.
Erfahrungs-/Durchschnitteswerte besagen, dass WLPT-Reichweiten ca. 25% unter den NEFZ-Reichweiten liegen.
Karla01 meint
Fahrzeuge aus dem VW Regal werden noch eine geraume Weile nicht die Reichweite / kwh haben wie die Teslas und dazu auch sicher mehr Gewicht pro kwh haben. Das eine ist begründet in der guten (aber für einen deutschen OEM aktuell noch zu teuren) Elektroinfrastruktur von Tesla, das andere in der anderen Zelltechnologie, welche aber ebenso ihre Gründe hat.
Daher kannst es dir sparen nun die „Hoffnung“ zu verbreiten der Taycan oder sonst wer würde da vergleichbar sein, nur mit dem Ziel nacher wieder drauf rumbashen zu können. Es wird nicht so kommen, es ist wie es ist. Tesla wird seinen Status bezüglich Reichweite und Energiedichte behalten…und das ist auch nicht schlimm, alles hat seine Gründe. Gibt noch andere Dinge um sich zu differenzieren.
Pamela meint
Oh Mann, geht es auch mit weniger Gift ?
Deinen Frust darüber – wenn es denn so ist – dass es entweder Konzernstrukturen oder aber andere Gründe unmöglich machen, die Tesla-Akkutechnologie zu kopieren, musst Du nicht an anderen auslassen.
Ich fände es jedenfalls Schade, wenn so ein schönes Auto wie der Taycan nicht vollkommen technisch überzeugen könnte. Ist er doch gerade – auch wenn man ihn sich nicht kauft – einer, der auch bei uns im Lande mehr Lust auf E-Mobilität machen würde. Ich kann auch Porsche gut finden, auch wenn ich Tesla fahre, glaubste kaum.
Ich hatte zwei technische Faktoren genannt 15 kWh mehr und bestimmt klasse cW-Wert und mich dann gewundert, dass nicht mehr geht. Der e-tron hat 565 km nach NEFZ mit großer Stirnfläche.
Du könntest auch selber gerne mal sachlich bleiben.
Karla01 meint
„Du könntest auch selber gerne mal sachlich bleiben.“
Wie soll das gehen bei all dem Nonsens der hier verzapft wird. Die meisten von euch begreifen nicht mal, dass ich nicht gegen E-Fahrzeuge bin, im Gegenteil, ich entwickle sie (mit hunderten/tausenden anderen). Ich komme nur nicht mit diesem Unsinn zurecht der hier ständig gepostet wird, dieser ideologisch motivierte Hass und die Irrationalität. Ich irre mich ja auch mal irgendwo, aber hier drinnen wird bewusst blödsinn erzählt und verteidigt.
Was ist so schwer mal anzuerkennen dass es für jeden Zweck eine andere Technologie geben kann in Zukunft? Dass wir die Aufgabe haben die bestmögliche Lösung zu finden, nicht die Aufgabe haben mit aller Gewalt die Batterie in jedes Gefährt zu klopfen? Die Bestmögliche Lösung beschränkt sich dabei nicht auf das Bewertungskriterium „Fahren auf der Straße“. Das solltest du wissen, arbeitest wie ich es vermute ja auch in einer Industrie. Auf professioneller Ebene kannst dich doch auch nicht so stur im Tunnelblick verharrend verhalten wie die Foren-Teilnehmer hier drinnen oder nicht?