Die IG Metall warnt, dass viele Unternehmen auf den digitalen und ökologischen Wandel nicht vorbereitet sind. Knapp die Hälfte der Betriebe habe keine oder keine ausreichende Strategie zur Bewältigung der Transformation. Wenn sich die Firmen weiter so defensiv verhalten, spielten sie „Roulette mit der Zukunft der Beschäftigten“, so die Gewerkschaft. Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, hat mit der Welt über die Situation der Automobilbranche gesprochen.
Digitalisierung und E-Mobilität werden die deutsche Autoindustrie dramatisch verändern. Eine von der IG Metall in Auftrag gegebene Studie warnte jüngst, dass 150.000 Arbeitsplätze verloren gehen könnten. „Das ist überaus konservativ gerechnet und liegt am unteren Rand dessen, was wir an Arbeitsplatzverlusten erwarten“, so Hofmann. Die E-Mobilität werde hierzulande „weit mehr als nur 150.000 Arbeitsplätze“ kosten.
Hofmann betonte, dass er „keine Horrorszenarien“ entwerfen wolle. Veränderungen gebe es immer wieder und die Gewerkschaft wolle den Fortschritt nicht blockieren. Es sei aber wichtig, eine Vorstellung der gewaltigen Größenordnungen zu haben. „Und es gilt, Brücken zu bauen: Auch 2030 brauchen wir den Diesel – aber weniger Menschen werden damit beschäftigt sein. Wie also können wir Übergänge gestalten, damit kein Beschäftigter unter die Räder kommt?“, so der IG Metaller.
Vor allem die Existenz von Zulieferern in der zweiten oder dritten Reihe, die heute ausschließlich Verbrennungskomponenten fertigen, sei durch die Transformation der Automobilindustrie bedroht. Hofmann kritisierte, dass die meisten Zulieferer derzeit die Augen vor dem Wandel verschließen würden. In jedem zweiten Betrieb gebe es noch keine Strategie für die E-Mobilität. Die einzige erkennbare Strategie in diesen Firmen sei, „auf Sicht im Nebel zu fahren“.
„Es muss attraktiv & praktikabel sein, E-Autos zu fahren“
Hofmann geht davon aus, dass die Verfügbarkeit von Ladesäulen über den Erfolg der Elektromobilität entscheiden wird, die Politik müsse daher nun endlich handeln. Die Autohersteller würden sich darauf ausrichten, dass 2030 die Hälfte der produzierten Wagen Elektroautos sind – „aber irgendwer muss die Autos auch kaufen“, unterstrich der Gewerkschafter. „Das heißt, es muss attraktiv und praktikabel sein, E-Autos zu fahren. Und da ist der Staat gefragt.“
Hofmann forderte eine flächendeckende deutsche Ladeinfrastruktur mit ausreichend Schnellladestationen. Die Bundesregierung müsse dafür ein Investitionsprogramm wie in den 50er-Jahren für die Autobahnraststätten auflegen. Damals habe der Staat die Aufgabe übernommen, alle hundert Kilometer eine Tankstelle zu bauen. Die Kosten, so Hofmann, seien überschaubar. „Wir rechnen mit über zehn Milliarden Euro für Stationen und Infrastruktur.“
Der Gewerkschaftschef erhofft sich durch den Wahlerfolg der Grünen bei der Europawahl mehr Dynamik bei der Umsetzung der ambitionierten Klimaziele. Der Staat mache bisher vor allem Vorgaben, habe aber keine Strategie für die Umsetzung, bemängelte Hofmann.
Uwe meint
In Norwegen waren im 1.Quartal 2019 fast 2/3 der Neuzulassungen Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb.
Bis 2030 sind wir mindestens auf dem gleichen Stand.
Es wird auch einen allgemeinen Rückgang des Fahrzeugbestandes geben.
Klar kostet das Arbeitsplätze. Aber es gibt keine höhere Arbeitslosigkeit wegen des Antriebswechsels. Das wäre locker kompensierbar durch die Verrentung der Jahrgänge.
Weitaus größere Effekte auf den Arbeitsmarkt werden durch die völlig neuen Produkte in allen Branchen (Hochbau, Innenausbau, Straßenbau, Möbel, Automobilbau, Elektronik – Braune und Weiße Ware), Energie (Heizung, Klima), Sanitär – einfach alles – und völlig neue Produktionsverfahren, Grundstoffe, Logistiksysteme u.s.w. entstehen. (3d-Druck, Additive Fertigung, Digitalisierung, Organic Materials).
Und das läuft alles schon!!! Mit rasender Geschwindigkeit.
Uwe meint
Das sind nur Wahlkampfstrategische Manöver – Rot statt Grün – der Gewerkschaft.
Denen ist längst bekannt, dass mindestens bis 2026 kein wesentlicher realer Arbeitsplatzverlust für Beschäftigte droht.
Das wird jährlich mit rund 7 % demoskopischer Abwanderung (Verrentung der Geburtenrekordjahrgänge und flexible Altersteilzeit) kompensiert.
Dabei gehen zwar die Arbeitsplätze verloren – wegen Nichtbesetzung – und damit die Macht der Gewerkschaft, aber es gibt keine Arbeitslosigkeit deshalb.
Uwe meint
Es gibt Wallboxen zu Hauf! Von 450 bis 1500 Euro plus Installationskosten, mit und ohne Rückspeise-Möglichkeiten.
Das Problem ist mehr die Bereitschaft der Wohnungseigentümer-Gemeinschaften, deren Einigungsfähigkeit, die ImmobilienVerwaltungsgesellschaften, deren Invest-Bereitschaft, die Gesetzgebung im Baurecht (Ländersache!), Rahmengesetzgebung im Bund wäre möglich, wird aber nicht gemacht u.v.m.
Einfach eine be-„Scheuer“-te Lobbyisten-Politik. Durch Nichts-Tun und Zuständigkeits-Leugnung wird Innovation und Umweltschutz verhindert.
Friday-for-Future hat seine Berechtigung.
Ralph-aus-Berlin meint
… und alles beim alten zu lassen kostet 7,63 Milliarden Menschen und unzähligen Tieren den Lebensraum auf dieser Erde.
Strauss meint
Nur am Rande vermerkt. Viele Ladesäulen in den USA mussten der VW Konzern mit ihrer dortigen Elektrofirma gratis als Abgeltung des Dieselbetruges aufbauen.
alupo meint
Die wirkliche Frage lautet doch: Wieviele Arbeitsplätze gehen verloren wenn man weiterhin schläft und die neuen BEVs nur in Asien und den USA gebaut werden.
Die Unternehmen in diesen Ländern werden nicht auf uns warten. Auch eine Gewerkschaft sollte anfangen in Alternativen denken nur nicht nur aus Angst bremsen. Menschlich verständlich, aber in dieser Konstellation nicht einmal für eine Gewerkschaft zielführend.
Leser123 meint
Elektroautos und Wasserstoffautos brauchen Energie. Diese Energie wird nicht Öl sein. Das heißt die erforderliche Energie muss (im Gegensatz zum Erdöl) hier produziert werden, dazu braucht es auch die entsprechend sauberen Stromerzeugungs- und Energiespeicheranlagen (Batterie/Wasserstoffspeicher etc.) und andere neue Infrastruktur (Ladestationen, H2-Tankstellen), die neu gebaut und gewartet werden müssen. Zudem glaube ich, dass Batterie und Brennstoffzelle sich beide durchsetzen und einander je nach speziellen Anforderungen ergänzen werden bzw. anteilig in den Verkehrsmitteln (oder generell in der Stromversorgung als Energiespeicher eingesetzt werden), oftmals sogar zugleich in den Fahrzeugen (speziell Wasserstofftechnik in größeren, schwereren Transportmitteln (LKWs, Busse, Flugzeuge, Zügen etc). Allerdings je nach Bedarf mit größerem oder kleinerem Akku als Zwischenspeicher für die erzeugte elektrische Energie der Brennstoffzellen. Im besten Fall für die Flexibilität und Reichweite kann diese Fahrzeuge also Laden und mit Wasserstoff betanken. Die Batterietechnik wird sich vorrangig in PKW-Bereich durchsetzen – erst recht wenn sie mit der nächsten Generation leistungsfähiger und leichter werden können. Aber auch bei den E-Auto mit großem Batterieanteil sind wiederum ja schon Wasserstoff-RangeExtender denkbar und geplant. Diese ganze Technik mit ihrer verbundenen Komplexität und neuen Möglichkeiten wird also auch viele neue Arbeitsplätze schaffen. Das darf man gern auch mal erwähnen und bei der Zukunftsplanung nicht vergessen, da es hierfür auch qualifiziertes Personal braucht und die sauberen industriellen Energieerzeugungs und Speicheranlagen. Es werden nicht nur Arbeitsplätze verloren gehen.
Eine Frage/Idee im Zusammenhang mit den Möglichkeiten von Elektroautos: Gibt es denn eigentlich auch E-Autos, die den Fahrtwind, der auf die bei E-Autos gern verschlossene „Kühlergrillfläche“ trifft, mittels eingebauter Windkanäle und Fahrtwindgeneratoren in elektrische Energie zum zusätzlichen Aufladen der Akkus nutzt. Das wäre neben dem Ansatz von Solarautos und Rekuperation sowie großer Variabilität (Sitzausbau für leichtere, energiesparsamere Fahrzeuge und großen Laderaum) und Einsatz als mobile Energie(-erzeugungs-)speicher noch ein weitere interessante Möglichkeit, der für die allseits flexiblen Elektroautos spricht…
Thrawn meint
Die Idee mit dem Fahrtwind zu Energie widerspräche der Physik. Das Betreiben eines Fahrtwindgenerators erhöht den Luftwiderstand, was wiederum mehr Energiebedarf bedeuten würde, um die gegebene Geschwindigkeit zu halten. Die gewonnene Energie kann nicht mehr sein als die zusätzlich Aufgewendete. Das wäre dann ein Perpetuum Mobile.
Leser123 meint
Ist dieser Luftwiderstand nicht auch vorhanden, wenn der Fahrtwind „ungenutzt“ auf eine verschlossene Fahrzeugfront trifft (verschlossener „Kühlergrill“ bei Elektroautos) – das Fahrzeug somit schwerer durch die Luft dringen kann?
Ich glaube bei bestimmten Fahrsituationen (bergabwärts, auf der Autobahn, etc..) könnte so ein Gerät bestimmt sinnvoll sein. Es soll ja Energie nur teilweise rückgewinnen. Nicht komplett.
Thrawn meint
„Ist dieser Luftwiderstand nicht auch vorhanden, wenn der Fahrtwind „ungenutzt“ auf eine verschlossene Fahrzeugfront trifft (verschlossener „Kühlergrill“ bei Elektroautos) – das Fahrzeug somit schwerer durch die Luft dringen kann?“
Der Luftwiderstand schon. Aber die Energie, um den Rotor des Generators in Bewegung zu bringen muss auch erst mal aufgebracht werden. Und das sind nur ein paar Prozent der auftreffenden Windenergie (Erklärung siehe unten). Wenn die dann wieder in Strom umgewandelt werden soll, bleibt wieder einiges auf der Strecke, z.B. für Reibung, Wirkungsgrad des Generators. Das was dann am Ende dabei raus kommt ist in jedem Fall weniger als das, was vorne rein gesteckt werden müsste.
Windräder können ja eh nur ein paar Prozent der Windenergie nutzen. Würde ein Windrad theoretisch 100% der Bewegungsenergie des auftreffenden Windes nutzen, müßte die Luft ja hinter dem Windrad stehenbleiben, weil ja alle Energie entnommen wurde. Dann könnte auch kein neuer Wind „nachfließen“ :-). Das läuft leider nicht so, da hat die Physik was dagegen.
Was die Rückgewinnung bei Bergabfahrt betrifft, da gibt es ja schon die Rekuperation. Funktioniert super.
Uwe meint
Die Luftverwirbelung am Heck- oder Dachspoiler ist durch ein Horizontales Windrad unterhalb der Fahrzeug-Oberkante nutzbar. Damit können wenigstens Nebenantriebe für Energieverbraucher im Fahrzeug, wie Bildschirme für die Heckpassagiere, oder Heizung-/Kühlung im Handschuhfach u.ä. versorgt werden.
McGybrush meint
Nicht EMobilität kostet dagegen alle Arbeitsplätze.
jomei meint
Warum immer wieder das Arbeitsplatzgeheule und -gejammer der IG Plärr und Schnief, wo alles doch über einen soooooo großen Fachkräftemangel flennt?
Ralf meint
Weil es sich lohnt. Das beste Beispiel ist die Kohleindustrie: Die Beschaeftigten gehen sowieso absehbar in Rente, aber die Stuergelder werden geradezu brachial als Subventionen reingepumpt, man sollte die 40 Milliarden dort mal der Anzahl der Beschaeftigten gegenueberstellen……. Nach diesem Prinzip wollen jetzt natuerlich viele subventioniert/ saniert werden.
Niklas meint
Sag mal, hast du den Artikel überhaupt gelesen bevor du selber angefangen hast du heulen? Oder wieder nur die Überschrift?
Dass der Wandel zu eAutos wohl dazu führen wird, dass es wegen der geringeren Komplexität der Technik weniger Arbeit innerhalb der Branche geben wird, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Dass der Herr Hofmann hier davor warnt, dass viele Zulieferer unvorbereitet sind, und dazu mahnt, dass sie sich mit ihrer künftigen Ausrichtung beschäftigen, ist doch wohl nicht verkehrt. Es gibt Begleiterscheinungen mit denen man sich beschäftigen muss, auch wenn die dir an einem Freitag zu langweilig sind!
jomei meint
Was Sie sagen, wissen alle nicht erst seit gestern. Die Umstrukturierung hätte man viel eher angehen können, aber nicht nur Konzerne und ihre Zulieferer, auch die Gewerkschaften standen auf der Bremse. Ansonsten: Ich war bewusst polemisch, aber im Gegensatz zu Ihnen (ich wüsste nicht, dass wir per du sind) werde ich nicht gegen andere Forenteilnehmer gleich persönlich.
Niklas meint
Man kann aber nicht die Vergangenheit ändern, somit ist es doch richtig, dass er es anspricht, so lange das Problem besteht. Was mich offensichtlich sehr (!) ärgert ist, wenn man nicht bedenkt, wer hier potenziell die Artikel und Kommentare alles liest. Sicherlich auch viele vom Wandel betroffene Mitarbeiter in Sorge (auch wenn ich keiner bin). Und welches Signal sollen die bei solcher Polemik mitnehmen? „Geh gefälligst in die Branche wo du gebraucht wirst“? Es ist wichtig, mit diesen Themen vernünftig umzugehen, und alle in dem Wandel mitzunehmen, denn es braucht die Akzeptanz. Dass viele auf der Bremse standen/stehen zeigt doch, dass es Widerstände gibt, weil zu wenig über Chancen geredet wird. Wenn Bedenken einfach abgetan werden, wird derjenige sich jedenfalls dagegen stellen, vielleicht sogar bei politischen Wahlen..
Duzen ist im Internet gebräuchlich.
Jörg2 meint
@Niklas
Ja, ich halte es für vernünftig, den Arbeitern und Angestellten in jedweder Branche zu sagen, dass die Zeiten „gelernt bei Siemens, gearbeitet bei Siemens und jetzt Rentner“ schon lange vorbei sind.
Umqualifizierung, Arbeitsplatzwechsel etc. ist schon seit langer Zeit notwendig.
Ein Einlullen „macht euch keine Sorgen, wir subventionieren den Laden durch“ ist unfair gegenüber allen anderen (kleine Konkurenten, zukunftsweisene Kleinfirmen mit Anschubsfinanzierungsbedarf und deren Mitarbeiter).
Schön zu sehen an der angedachten Mittelstands-Forschungs-Subventionierung. Die Politiker schlagen sich auf die Brust und haben das selbstverzapfte Kleingedruckte nicht gelesen (gefördert wird nur, wer mit eigenem Personal forscht; der Mittelstand hat keine eigenen Forschungsabteilungen und wickelt soetwas mit externen Instituten und Uni’s ab; aktuelles Ergebnis: keine Förderung)
Denis meint
2030 brauchen wir den Diesel? Nach derzeitigem Trend liegt der globale! Diesel-Anteil aller Neuzulassungen von 2012 18%, heute 11% in 2030 wohl eher bei 0%.
Stocki meint
Deutsche Autohersteller sind international operierende Konzerne. Die meisten Autos werden nicht in Deutschland verkauft (z.B. verkauft VW vor allem in China). Was passiert wohl, wenn es die deutsche Industrie nicht schafft dem internationalen Trend zur Elektromobilität zu folgen? Gerade in USA und China dürften die deutschen Hersteller gerade merken, dass die Nachfrage nach ihren Verbrennern sinkt. Und wer übernimmt dann wohl das Ruder? Die IG Metall kann warnen und fordern so viel sie will, der internationale Markt fragt nicht danach. Im schlimmsten Fall fallen in Deutschland dann alle Arbeitsplätze der Auto- und Zulieferindustrie weg. Das sind dann aber erheblich mehr als 150.000.
Jürgen Kohl meint
Hat die Supercharger von Tesla auch der Staat gebaut? Die Forderung allein ist eine Frechheit. Milliarden in die Tasche gesteckt mit Betrügereien, die deutschen Kunden nicht entschädigt und nun soll der Steuerzahler die Ladesäulen zahlen. Ich habe keine Worte mehr.
Karla01 meint
Nein, hat ein Startup hat sie „bezahlt“ welches „sein“ Geld nicht durch das Verkaufen von Produkten einsammelt. Es hat noch für ein paar Monate Mittel für diesen Führungs- und Wirtschafts-Stil.
Wurden Tankstellen durch die Hersteller bereitgestellt? Nein, sie haben sich selbst tragen müssen, jemand hat Geld in die Hand genommen und sie hingestellt. Der Gesetzgeber musste dafür sorgen, dass es eine Gesetzgebung gibt welche diese Investitionen zuerst mal ermöglich, im besten Fall sogar unterstützen / fördern.
Warum soll das im Ladenetz jetzt anders werden?
„Milliarden in die Tasche gesteckt mit Betrügereien“ – dummes Gerede, die kausalen Zusammenhänge sind da etwas anders
„die deutschen Kunden nicht entschädigt“ – warum auch. Vom Gesetzgeber freigegebene Autos werden vom Gesetzgeber NACHTRÄGLICH nachreguliert auf Basis eines Graubereiches welcher der deutsche Gesetzgeber selbst ins EU Gesetz hineinverhandelt hat. Dann hat die Umwelthilfe Städte verklagt, so dass zuerst Autos ausgeschlossen wurden welche von dem „Skandal“ eigentlich gar nicht betroffen waren und jetzt wurden auch noch EU5 Diesel in Stuttgart zB ausgesperrt wo sogar die Verantwortlichen der Stadt selbst sagen, dass es unsinniger Aktionismus wäre. Wer euch entschädigen muss ist Resch, die Fahrverbote gibt es wegen ihm. Wenn ihr Fahrzeughersteller wegen ihrem realem Abgasausstoß verknacken wollt, dann alle anderen bitte zuerst, denn VW (Konzern), Daimler und BMW sind da (auch die beklagten Motoren) immer noch sauberer wie die ausländische Konkurrenz.
Deine / eure Forderungen sind an Irrationalität nicht zu überbieten. Alles worum es dem deutschen Nimmersatt geht ist die Hand aufzuhalten weil die Amis Geld bekommen haben. Neid und Missgunst, der häufigste Antrieb in diesem Land. Leider laufen Autos nicht damit. Das wären alles Raketen.
Frank meint
Karl ist wieder mal klüger als die deutsche Justiz. Noch nie hat ein erfolgreicher Kläger Schadenersatz leisten müssen.
Karla01 meint
Wenn diskutieren willst dann sag mir was dir nicht passt und nenne dein Gegenargument.
Pano meint
Die deutschen autobauer wussten damals schon dass die eu5 Diesel durch diese software Manipulation, den nox Ausstoß verfälschen. Da war eine kriminelle Energie, die hatte man damals von der öffentlichkeit garnicht für möglich gehalten. Die haben sich alle bmw Daimler VW damals getroffen und angesprochen. Sie wussten genau was sie Taten.
selbst die ADAC tests konnten sie verfälschen.
Und es war die tolle autolobby die dass in Brüssel durchgesetzt hat.
und herr resch klagt, um geltendes recht durchzusetzen. Was macht die Bundesregierung setzt ne willkürliche Toleranz von 40-50 mikrogramm, um Fahrverbote zu verhindern. 40 mikrogramm sind aber erlaubt. Wo bleiben die Hardwarekomponenten, auf der Strecke.
Da gibt’s golf Fahrer die lassen sich ihr Steuergerät manipulieren so dass ihr agr Ventil tot geschaltet wird damit es nicht mehr belastet wird.
Ist halt illegal, aber noch mehr Geld für den ixten Austausch ausgeben.
Es verrusst halt ständig, weil das achso tolle Software update es enorm belastet.
Und jaja die tollen deutschen autobauer, die armen und die ausländischen sind ja genau so schlimm.
Toyota hat das Problem nicht, woran das woll liegt, was habe ich da damals immer gehört: doofer hybrid antrieb, hat nen gummibandeffekt, heult immer auf, Diesel ist besser, den brauchen wir um umsere Co2 ziele zu erreichen , und hat Drehzahl und Power.
Und heute oh bitte bitte kauft unsere plug ins.
Übrigens PSA hat damals addblue tanks verbaut, aber die waren umständlich zu befüllen da man die Kofferraum Abdeckung herausnehmen musste.
und da hieß es blöder Franzose, komisches zeug alles total umständlich macht Flecke wenn man es verschüttet.
unsere tollen deutschen Diesel autos brauchen das zeugs nicht, unsere sind auch so sauber, weil wir ja ach so toll sind.
Uwe meint
Grober Unfug, Karla01!!!
VW hat bereits mehrfach entschädigt! In Deutschland! z.B. OLG Düsseldorf, und darüber hinaus mehrfach als Vergleich, um einem grundsätzlichen Urteil vorzubeugen!
Zur Zeit laufen noch mehr als 14.000 eingereichte Klagen. Davon wird sicher auch Mal eine zu einem Urteil führen, das dann Präzedenz-Wirkung haben wird.
Hier noch ein paar Beispiele, die Dir sicher auch bekannt sein dürften:
https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/urteil-vw-muss-entschaedigung-zahlen-schummel-diesel-audi-100.html
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Wie-VW-sich-von-Diesel-Urteilen-freikauft,vw4880.html
Aber es ist wohl Deine Aufgabe, an verschiedenen Stellen weiter Fakes zu verbreiten.
Thrawn meint
Kollege Hofmann schmeißt, wenn ich das richtig verstanden habe, die Digitalisierung und E-Mobilität argumentativ in einen Topf, was den Verlust der Arbeitsplätze betrifft.
Das Eine hat mit dem Anderen eigentlich nichts zu tun. Der digitale Wandel würde auch ohne Umstellung auf E-Mobilität kommen.
Warum so undifferenziert? Soll mal wieder Angst geschürt werden, um dem Mitglieder auf zu scheuchen?
Ich hoffe, die streiken dann in ihrer Freizeit, so wie es von den F4F Schülern auch gefordert wird. ;-)
NB meint
Wurden die Tankstellen auch alle vom Staat gebaut? Warum muss hier immer der Staat einspringen?
Jörg2 meint
Ich kann da keine Kausalität erkennen:
„Die IG Metall warnt, dass viele Unternehmen auf den digitalen und ökologischen Wandel nicht vorbereitet sind.“
„… die Politik müsse daher nun endlich handeln.“
„Unternehmen“ = „unternehmen“
volsor meint
1+ :)
Karla01 meint
Man muss keine Firma für Wallboxen gründen wenn Wallboxen aufgrund unzureichender Gesetzgebungen in den meisten Tiefgaragen noch blockiert werden. Digitalisierung: eine Gesetzgebung welche Anbieter für Netze gerade zu Unsinn und Abwarten animiert (und dem ausnutzen der öffentlichen Hand), andere Länder machen vor wie das Gesetz aussehen muss, so dass die Firmen selbst Geld in die Hand nehmen müssen um ihr Glasfaserkabel zu verlegen.
Extrapolier das auf wahrscheinlich hunderte andere gesetzlichen Schieflagen welche im einzelnen alle ein Stopper für den Wandel sind, egal obs den Kunden oder den Hersteller betrifft.
Die Politik muss nicht nur fordern dass Millionen E-Autos rumfahren, sie muss auch die Rahmenbedingungen schaffen. Davon reden die Firmenbosse etc. Geld alleine löst keine Probleme.
Jörg2 meint
@Karl01
Es gibt Wallboxen am Markt. Also gibt es deren Hersteller und Kunden.
Ich verstehe die Argumentation nicht!
Die Gesetzgebung ist doch das verhandelte Regelwerk zum Zusammenleben in einer sozialen Struktur und nicht in erster Linie dazu da, den Unternehmerinteressen freien Lauf zu lassen.
Wenn sich Gesellschaft mal darauf geeinigt hat, dass in einer WEG Einstimmigkeit zu herrschen hat, dann ist das das Ergebnis eines demokratischen Findungsprozesses.
Wenn sich nun die Wünsche der Gesellschaft in diesem Punkt geändert haben, dann kann dieser Findungsprozess ja wieder angeworfen werden. Vielleicht kommt ein anderes Ergebnis herraus?