Volkswagen hat ein weiteres Detail zu seinem kommenden Elektroauto ID.3 verraten: Die Wolfsburger werden acht Jahre beziehungsweise 160.000 Kilometer Garantie auf die Kapazität der Batterie geben. Das soll auch für alle weiteren Modelle der vollelektrischen ID.-Familie gelten.
„Über die Dauerhaltbarkeit der Batterie müssen sich die künftigen Besitzer der ID. Modelle keine Gedanken machen. Denn Volkswagen wird eine Garantie darauf geben, dass die Akkus selbst nach acht Jahren respektive 160.000 Kilometern noch über mindestens 70 Prozent ihrer nutzbaren Kapazität verfügen“, versichert das Unternehmen.
Volkswagen bezieht die Zellen für seine Batteriepakete von asiatischen Zulieferern, die Entwicklung des Gesamtsystems hat das Unternehmen seit 2017 in einem „Center of Excellence“ gebündelt. Dieses sorge unter anderem dafür, dass alle Batterien der ID.-Familie über eine sehr lange Zeit ihre maximale Kapazität behalten und große Reichweiten garantieren. „Unser Anspruch ist, dass die ID. Batterien ein ganzes Autoleben lang halten“, betont Frank Blome, Leiter des Center of Excellence in Salzgitter.
Volkswagen wird seine Elektroautos mit Batterien in verschiedenen Größen anbieten. Je nach Batterie und Fahrzeugtyp sollen Reichweiten von um die 330 bis zu 550 Kilometer realisierbar sein. „Volkswagen konnte die Batterien zudem auf eine Ladeleistung von bis zu 125 Kilowatt auslegen – ein im Segment des ID.3 bislang nie zuvor realisierter Wert. Er beschleunigt das Laden und verkürzt die Ladestopps“, wirbt der Hersteller.
Volkswagen geht davon aus, dass rund 50 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause und 20 Prozent bei der Arbeit stattfinden werden. 25 Prozent der Ladevorgänge dürften indes unterwegs im öffentlichen Raum und fünf Prozent entlang der Schnellstraßen erfolgen. „Je nach Fahrweise wird es auf einer Reise von Hamburg nach München oder Turin nach Paris (jeweils rund 800 Kilometer) reichen, einen ID.3 mit der größten Batterieversion lediglich zweimal zu laden. Passiert das an einer der Schnellladestationen mit hoher Kapazität, können in 30 Minuten rund 260 Kilometer (WLTP) nachgeladen werden“, heißt es.
Der ID.3 kann seit Mai für eine frühe Auslieferung registriert werden, laut Volkswagen liegen bereits über 20.000 Vorbestellungen vor. Die Produktion soll Ende des Jahres starten, die Auslieferung ab Mitte 2020. Angeboten wird zunächst der „unter 40.000 Euro“ kostende ID.3 1ST. Neben dem genauen Preis ist auch das finale Design derzeit nicht bekannt – aktuelle ID.3 sind noch getarnt unterwegs. Die Enthüllung ist für die Internationale Automobil-Ausstellung IAA im September geplant.
Michael S. meint
Also ich muss sagen, ich finde diese Garantie von VW eher enttäuschend.
Bei Einführung des e-Golf waren es auch schon 160.000 km oder 8 Jahre. Damals hat man aber noch 80% Restkapazität statt der heutigen 70% garantiert. Mit dem Akku, der für 190 km NEFZ ausgelegt war, kommt man da relativ nahe an die 1000 Zyklen.
Dass man jetzt, selbst beim kleinsten Akku, nur noch eine Haltbarkeit von ca. 500 Zyklen garantiert, spricht nicht gerade für das Vertrauen in die „eigene“ (bzw. eigens zugekaufte) Technologie… Für mich sieht das eher danach aus, dass unter keinen Umständen auch nur ein einziger Garantiefall auftreten soll…
Hans Meier meint
Mhh mal überlegen… VW macht die Software ja jetzt selber… Wer garantiert denn hier, das VW nicht wieder „kreativ“ wird? Blindes Vertrauen in die OverTheAir Updates von VW nach deren Vergangenheitsgeschichte…? :D Ich warte schon auf den ersten Batteriekapazitätenbeschiss/E-Motorsteuerungsbeschiss durch VW Software kurz vor Garantieablauf. Geplante Obszoleszenz nach Kaufpreis… denen ist nicht zu trauen. Software zertifizieren und bei Bedarf gesetzlich einsehbar machen, im Minimum bei diesem Konzern. Die Garantien von VW sind sonst nichts wert.
JürgenV meint
????
Jörg2 meint
@Only…
Die TESLA-Garantiebedingungen sind frei zugänglich.
Die km sind für einige Modelle und Baujahre unterschiedlich.
Thomas R. meint
Das Model 3 lädt 260km in 10min
Der id 3 lädt 260km in 30min
Das Model 3 lädt also 3 mal so schnell.
NL meint
Spielt allein auf der Langstrecke eine Rolle, sonst nirgends. Und e-Mobilität auf der Langstrecke ist eh eine fragliche Angelegenheit.
Jörg2 meint
Das spielt eher an Schnellladern innerhalb der City eine Rolle. Hier ist das „tankengleiche“ Laden eher von Vorteil (so denn mal entsprechende Säulen errichtet werden; gern in ähnlicher Form wie die heutigen Tankstelle).
Auf Langstrecke haben die meisten Menschen Zeit für eine gemütliche Pause nach 3 Stunden Autofahrt.
Thomas R. meint
@NL: Du widersprichst dir irgendwie selbst…
andi_nün meint
Naja, es könnte mehr sein, aber die 8 Jahre / 160.000km sind für VW schon mal recht ok.
Man darf einfach nicht vergessen, dass auch nach einigen Jahren Erfahrung die aktuellen Akkus einigen Schwankungen unterliegen. Vielleicht etabliert sich mit den 8 Jahren / 160.000km sowas wie ein Mindeststandard.
Meine Eltern fahren ziemlich genau 12.000 / Jahr, also nicht viel. Wenn die ein E-Auto kaufen, können sie zumindest davon ausgehen, dass der wertvollste Bestandteil nach 8 Jahren noch in gutem Zustand ist. Für Menschen die 30.000km/Jahr fahren sieht es natürlich anders aus, aber da werden sich evtl. auch entsprechende Garantieerweitungen finden lassen oder Zusatzversicherungen.
Load"*",8,1 meint
bzw. 160tkm!
Kann bedeuten, das nach 8 Jahren der wertvollste Bestandteil Sondermüll ist und der Wagen ein Totalschaden hat.
12tkm halte ich für normal. Bei 30tkm pro Jahr würde ich über einen Umzug nachdenken…
NL meint
Nein, die Akkus werden zu über 90% recycelt, kein Sondermüll.
Andreas_Nün meint
Ich sags mal so, wenn der Akku nach 7,9 Jahren unter 70% ist, dann kriegt man eh einen neuen.
Wenn er bei 71% ist, ist das zwar nicht wirklich toll, aber Sondermüll ist er deswegen auch noch nicht.
Die Recyclingraten von Lithium sind mittlerweile bei über 60% und Umicore (ist die einzige Firma, die mir einfällt) geht davon aus, dass man recht bald bei 80% beim Lithium angekommen ist. Für alle anderen Rohstoffe im Akku gibt Umicore bereits jetzt über 90% Recyclingrate an.
Uwe meint
Nachdenken ist wirklich ein super Stichwort! Noch besser ist: Nachdenken vor dem Post! Zum Beispiel über die aktuelle Lebenszyklus-Erwartung von hoch verdichteten Verbrennermotoren mit Brennräumen von 900 ccm, wie beim TSi oder Ford Fiesta Eco…
Dagegen klingen 8 Jahre Garantie (oder 160.000 km) richtig gut!
PS: Gegenüber 2 Jahre Garantie! (max. 100.000 km). Und kein Mensch glaubt, dass der Motor danach verschrottet werden muss.
Es sind halt hier und da ein paar teuere Kleinigkeiten zu ersetzen oder zu reparieren: Einspritzdüsen, Steuerungsplatinen, Kopfdichtungen, Antriebsriemen (oder Steuerketten), Lamdasonden, Sensoren, Wasserpümpchen u.v.m.
Porsche 911 meint
Das ist die eine Seite, die andere ist, dass dein Auto halt einfach ca. 20-30% weniger Kapazität hat und entsprechend weniger Weg zurücklegen kann bevor es an die Säule muss. Und das mindert den Wert schon erheblich.
Klar ist es teuer einen Zahnriemen oder Zylinderkopfdichtung zu wechseln, aber einen Akku komplett zu tauschen? Dann wirf das Auto lieber weg und kauf es neu, zumindest im Kleinwagensegment. Oder es geht ins Ausland und da ist Recycling halt nicht so das große Ding…
Jörg2 meint
Das sind gute Argumente FÜR einen großen Akku.
Neben:
Höhere Laderate (km/min) bei kleinem C.
Weniger oft laden bei dünnem Ladenetz.
Eventuell höherem Gebrauchtwagenwert.
…
Peter W meint
Nun, ich hab VW auch nicht gerne, weil die Lügerei und Betrügerei der Vergangenheit nicht einfach vom Tisch gefegt werden sollte. Aber sinnloses Gemecker ist auch nicht angebracht.
Eine Akkugarantie ist, das meine ich, für den Hersteller ein großes Risiko. Man kann einen Akku in 8 Jahren mit Sicherheit stark altern lassen, wenn man ihn zum Beispiel ständig voll lädt obwohl man das Auto kaum nutzt. Den Akku leer zu fahren und das Fzg dann rumstehen lassen ist genau so schädlich. Wenn die Karre dann bei minus 20 Grad mit leerem Akku tagelang rumsteht tut das gar nicht gut. Der Hersteller muss aber auch in diesen Fällen sicherstellen, dass das nicht zu oft zu Garantie/Gewährleistungsansprüchen führt.
Da die meisten Hersteller 70% nach 8 Jahren garantieren, erwarte ich von keinem Hersteller eine wesentlich bessere Lösung. Wünschen kann man sich das, und es wird auch kommen, wenn es mal eine Konkurrenzsituation gibt. Die wollen alle Geld verdienen, und sind keine Sozialstationen. Ist halt so.
Wer eine Antriebsstranggarantie haben will, kann ja einen Tesla kaufen, der kostet halt auch etwas mehr.
André meint
160000 km sind sehr wenig. Gefällt mir nicht.
egon meint
Ich kann das problem nicht erkennen. 160.000 Km ist die GARNTIE. Der hersteller tut alles dafür, dass bis zu diesem zeitpunkt keine signifikante Zahl von Akkus ausfallen – das würde sehr, sehr teuer.
Daher sind die Akkupacks sicherheitshalber für sehr viel höhere Lebensdauer ausgelegt. Ich schätze mal, dass die bei 500.000 liegt. Dann ist der Restwagen längst durch.
aktuelles Beispiel. für eine Golf ist die Garantie 2J-50.000 km.
Alle meine Golf (gebraucht gekauft) hab ich mit ca 350.000 Laufleistung ohne Rost im intaktem Motor nach Afrika verkauft. Alter immer so ca 10-15 Jahre.
Reparaturen immer: Bremsen, Reifen. Selten mal mehr. Nie was am Motor.
Dass die Zellgarantie höher liegt als die Gesamtgarantie des Akkus ist ganz simpel zu begründen.
Wenn eine Zelle defekt ist wird sie billig durch den Hersteller ersetzt. Wenn EINE Zelle im Akku kaputt ist wird eine aufwändige Reparatur fällig. Und das eine zelle mal ausfällt ist statistisch (bei hunderten oder tausenden von verbauten Zellen im Akku) sehr wahrscheinlich.
Uwe meint
Die Lebensdauer von Akkus hängt nicht von der Laufleistung des Autos ab, sondern vom Nutzungsverhalten und den damit zusammen hängenden Ladegewohnheiten.
Schnellladungen, Schnarchladungen, Standzeiten, Restkapazitäten vor der Ladung (Tiefentladung etc.),.
160.000 als Marke für das volle Hersteller-Risiko ist bei durchschnittlichem Nutzerprofil (Kurzstrecken mit unter 30 km täglich) ein sehr guter Wert.
Vor allem im Vergleich zu Verbrenner-Systemen und den dort üblichen Service-, Wartungs-, Reparatur-Kosten!
JürgenV meint
Ist mal wieder typisch. VW gibt die Zahlen für die Garantie bekannt und alle schreien wieder auf und schimpfen. Weiß nur nicht warum. Die anderen Anbieter bieten doch auch nicht mehr, werden aber gefeiert.
Jörg2 meint
TESLA hat
4 Jahre / 80.000km auf das Gesamtfahrzeug
8 Jahre / 160.000 bis 200.000km auf Batterie (70%) und kompletten Antriebsstrang
Remo meint
Und? Tesla ist im Luxussegment zu deutlich höheren Preisen unterwegs?
Da kann man doch auch etwas mehr erwarten.
Oder willst du mir sagen, das Tesla kein Luxusauto ist?
Jörg2 meint
@Remo
Das war nur als Ergänzung zu Deinem Post gedacht und sollte keinerlei Wertung sein.
Ob das nun mehr oder weniger, preissekmentabhängig oder sonstwas ist, kann ja jeder für sich beurteilen.
(Meine Vermutung: Ein Anbieter, zu dessen Wertschöpfungskette nicht das Instandhaltungs- und Zwangsdurchsichtgeschaft ist und der es sich nicht auf die Fahnen geschrieben hat, ein dichtes Werkstattnetz aufgubauen, ist dazu verurteilt, Langlebigkeit zu produzieren. Andere können das anders machen.)
Jörg2 meint
Oh, war garnicht Dein Post, sondern von @JürgenV.
Entschuldigung!
JürgenV meint
@Jörg2
Ich würde erstmal abwarten, wie dann die endgültigen Zahlen aussehen. Die 4 Jahre und 80000 km bei Tesla auf das gesamte Fahrzeug ist nun auch nicht gerade Rekordverdächtig. z.B. VW sagt 2 Jahre und Km unbegrenzt. Die Jahre kann man verlängern.
Und wie Remo schon sagte, die beiden Autos sind in zwei verschiedenen Kategorien unterwegs. Limousine gegen Hatchback und Luxus gegen normal, wie immer man das auch definieren will.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Was bedeutet eigentlich 160.000 km bis 200.000 km? Sucht sich das der Käufer oder Verkäufer aus?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
edit: 160.000 Batterie und 200.000 Antriebsstrang?
Uwe meint
Eine Begrenzung der Garantie auf eine Restkapazität während der Mindestlaufzeit (gesetzliche Gewährleistung 2 Jahre) ist nach deutschem Recht rechtswidrig.
Das heisst: Unabhängig von der Laufleistung, haftet der Vertragspartner (Händler! nicht der Hersteller) während der Gesetzlichen Gewährleistungsfrist für die volle Funktionsfähigkeit. Erst danach greifen sogenannte Garantie-Vereinbarungen zwischen Hersteller und Kunden, die von dem Service-Partner umgesetzt werden.
Bei Teilen oder Funktionen, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges oder die Betriebsbereitschaft (generelle Funktion) betreffen, haben Gerichte auch in der Vergangenheit schon des öfteren auch nach der gesetzl. Gewährleistungspflicht den Hersteller zur Reparatur verdonnert – insbesondere dann, wenn es sich um einen Modell typischen Konstruktions- oder Bauartfehler handelte.
Remo meint
@jürgenV
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Für viele ist vw einfach unreflektierter Weise der Feind und gut ist es. Ist schon traurig…
Rene meint
Ja, dieses Forum fällt mir langsam auch auf den Wecker – liebe Tesla-Fans: wir wissen ja, dass Tesla die besten Autos der Welt produziert …
Wenn’s Euch aber um die E-Mobilität geht – haltet Euch etwas zurück – es gibt auch gute andere E-Autos!
Und noch was: andere E-Auto Benutzer wissen es auch zu schätzen, wenn mehr für die Umwelt geschieht als mit 100 kWh-Akkus von Tesla – die sind nicht wirklich umweltfreundlich.
Es lebe Greta!
Jey Snipe meint
Greta würde Tesla fahren! Denn kein anderer E-Auto-Hersteller baut effizientere Autos, schont die Ressourcen und achtet auf die Herkunft seiner Rohstoffe. Das gefällt Greta und Amnesty international – und jedem, der sich für Fakten interessiert. Der Rest kauft sich halt was anderes, von deutschen Herstellern, mit Akkus und Lithium aus asiatischer Produktion. Mit bösem Kobalt und bäh bäh Lithium. Ich hoffe das war jetzt nicht zu kompliziert.
Rene meint
wzzw.
DerOssi meint
Greta wird sich keinen Tesla leisten können, weil sie lieber demonstriert anstatt die Schulbank zu drücken… ;-)
Rene meint
Naja, Greta würde sich wohl kaum ein Auto mit 2,5 Tonnen zulegen – und, Ossi, in die Schule wird sie (außer am Freitag) lieber mit dem Fahrrad fahren
Jörg2 meint
Greta hat wohl sehr gut das Schuljahr abgeschlossen.
Ich bermute, Sie gehört zu der Generation, die kein privates Auto mehr haben wird.
Jörg2 meint
vermute
(dicke Finger, Smartphone…)
Jey Snipe meint
gack gack! mein Tesla hat aber nur 1,8 Tonnen! Und verbraucht nur 15kwh/100 km. Nicht mehr als ein BMW i3! Egal, kauft Euch keinen Tesla, es gibt eh nicht einen für jeden. Und ich habe am Supercharger gerne etwas Auswahl bei den Ladesäulen, da stören Neukäufer nur.
carlos_paris meint
JeySnipe, Du bist ja ein richtiges Tesla-Funbunny! Ich hoffe du pflegst dein Schätzchen gut und nimmst es jeden Samstag mit in die Badewanne. Macht die Feuerwehr auch immer so… :-)
hu.ms meint
@Jey Snipe:
Der vorteil am SC wird noch lange bestand haben.
Kaum jemand kauft in europa die tesla autos. M3 sind bisher nur rd. 30.000
verkauft aber noch nicht alle geliefert sh. Zulassungszahlen.
Woran diese kaufzurückhaltung wohl liegen mag?
oswaldo meint
Hyundai / Kia bieten 8 Jahre oder 200.000km
DerOssi meint
160000 km geteilt durch, sagen wir 400km real pro Ladung, macht gerade mal 400 Ladezyklen… voll mies eigentlich… da wäre eine Zusage von 80% schon kundenorientierter… net verarschen lassen von denen… ;)
Wännä meint
Nein, es sind mehrere Millionen Zyklen, denn auch die kurzzeitigen Hochstromladungen beim Rekuperieren gehen in die Rechnung mit ein.
Tobias Rupp meint
Hähhh???
Selbst beim Pedelec gelten Teilladungen als Teilzyklen. Und da habe noch nicht einmal Thermalmanagement.
DerOssi meint
Als Zyklus zählt von ein mal leer bis ein mal voll… viele kleine Zwischenladungen zählen da, zumindest nicht vollständig, nicht mit rein… aber ja, die Rekuperation kommt in kleinem Teil noch dazu, da gehe ich mit…
Peter W meint
Wänä, nichts zu wissen ist nicht schlimm, aber es rauszuposaunen ist peinlich. Ein Ladezyklus kann auch aus 3 Teilzyklen mit 33% bestehen. Es ist längst bewiesen, dass Teilzyklen, wenn man sie addiert, weniger schädlich sind als Vollzyklen, vor allem dann, wenn sie im Bereich der Nennspannung und mit geringen Strömen durchgeführt werden. Dem Akku schadet nicht die Be- oder Entladung, ihm schadet nur die Spannung außerhalb der Nennspannung. Zwischen 3,6 und 3,8 Volt hält ein Lithiumakku sehr sehr lange, weil da fast nur die Lebenszeit eine Rolle spielt.
Peter W meint
… zwischen 3,6 und 3,8 Volt Zellspannung … hätte es heißen müssen. Sorry
Jey Snipe meint
Falsch, setzen. Nächster.
Jörg2 meint
Einige Ladekurven diverser Hersteller lassen vermuten, dass nicht die gesamte Kapazitat des Akku freigegeben ist.
Vor dem Hintergrund sind 70% wohl einfach zu halten (so über OTA die Beschränkungsgrenze modulierbar ist).
egon meint
völlig klar und richtig. VW gibt die Nettokapazität an. Die volle Bruttokapazität ist nicht erreichbar. Das dient der Schonung des Akkus und der Belastbarkeit der Garantie. Gut so.
Jey Snipe meint
tatsächlich halten tun die Akkus aber eher 3000 Zyklen. Frag mal die Taxler mit Tesla ;-) Ähnlich haltbar: Die Akkus von BMW (i3/i8). Wie´s scheint, sind einfach das Thermomanagement und Lademanagement entscheidend.
Swissli meint
Schon irgendwie doof, dass VW eine einzige Garantie für 3 verschiedene Batteriegrössen gibt. Bekanntlich hängt die Lebenszeit der Batterie von den Ladezyklen ab: 1 Ladezyklus = xxx km. Je grösser die Batterie, umso mehr km pro Ladezyklus. Entsprechend müsste man für die 45/58/77 kwh Varianten auch jeweils die Batterie-Garantie in km anpassen.
Vielleicht will man so momentan die eigenen Verbrenner nicht zu stark konkurrenzieren… sonst würden plötzlich nur noch alle den ID.3 kaufen wollen…
Tesla hat bei Model 3 zwar auch nur 8 Jahre/160’000 km (was für ein Zufall), aber zumindest bei der LR Version mehr km Garantie.
hu.ms meint
Tesla M3 kostet ja auch 20 % mehr (40K – 48K). Da sollte in der kalkulation eine höhere garantieleistung kein grosses problem sein und die garantie eingentlich noch höher sein. Insbesondere weil sie ja damit werben, dass ihre akkus für 1 mo. km gut sind.
Jörg2 meint
Ich vermute, die Garantieleistung ist höher.
VW spricht z.Z. nur vom Akku (8/160.000/70%).
TESLA garantiert das auch für den Antriebsstrang.
Das TESLA M3 hat ein Grundgarantie von 4 Jahren / 80.000km.
Die Grundgarantie von VW ist mir nicht bekannt.
Bei TESLA gibt es keine Zwangsdurchsichten zur Aufrechterhaltung der Garantie.
Wie das bei VW ist, ist mir auch nicht bekannt.
Wie das die Asiaten handhaben, habe ich nicht nachgesehen. Bei den Verbrennern liegen deren Garantieleistung oft erheblich höher als bei europäischen Herstellern.
hu.ms meint
Tesla hat viele jahre praxis-erfahrung mit akkus in den fahrzeugen und kann entsprechend bei der garantie agieren.
VW steht mit den größeren reichweiten/akkus erst am anfang und muss da vorsichtig sein.
Aber klar: wenn einem das wichtig ist einfach eine tesla kaufen – kostet ja nur ab 48.000 € vor förderung. Und das für eine limousine aus USA mit sehr weitmaschigen vertriebs- und Servicenetz.
E-Flieger meint
70% ?
OK, das machen auch andere.
Aber wenn ich mir das so ansehe…
70% Rest hört sich viel an.
Auf der anderen Seite hören sich 30%, das sind fast ein Drittel (!) weniger Kapazität, auch viel (weniger) an.
Swissli meint
Frag mich sowieso warum die Garantien so tief sind, wenn die Zellhersteller 1800 Ladezyklen bis 80% Kapazität „garantieren“. Klar, etwas Sicherheit würde ich als Autohersteller auch reinrechnen. Aber das sind eigentlich nicht viel mehr als heutige Verbrenner Garantien.
hu.ms meint
Ganz einfach:
die von den herstellern ermittelten ladezyklen wurden akku-schonen ermittelt.
Der durchschnitts-BEV-nutzer peilt sowas doch garnicht. Der steckt zuhause einfach an wenn er meint um möglichst immer eine vollen akku und damit max. reichweite zur verfügung zu haben.
Swissli meint
Naja, im Alltag zwischen 20 und 80% halten ist jetzt wirklich kein Geheimtipp mehr. Aber wenns die breite Masse nicht mal beim Smartphone macht, interessiert die sowas beim E-Auto noch weniger.
Aber die Autohersteller könnten mit Voreinstellungen (ein Batterie „Schonladeprogramm“ damit es alle verstehen) grossen Einfluss nehmen.
egon meint
Das schonende Laden wird erzwungen durch die im Wagen programmierte Ladeelektronik. Nach 80% Füllzustand geht aus diesem Grund die Ladekurve saftig runter. Oder die maximale Ladeleistung wird begrenzt und die Akkkutemperatur wird berücksichtig .. und .. und .. und …
Nur so mal als Beispiel.
EV1 meint
8 Jahre nur auf die Batterie oder den gesamten Antriebsstrang?
ecomento.de meint
Zum Antriebsstrang hat sich VW bisher nicht geäußert, die aktuelle Meldung galt ausdrücklich der Batterie.
VG | ecomento.de
Hans Meier meint
Im Antrieb steckt denk die geplante VW Obsoleszenz :D
egon meint
das kannst du beweisen??
Meine Golf haben alle 15 Jahren und 350.000 km auf dem Buckel gehabt und sind gegen Geld nach Afrika gegangen.
Obsodingsbums ist ein Privileg anderer Hersteller …
Hans Meier meint
Jaja, kennen wir… Die Statistik sagt leider was anderes… Die ersten 10’000 Modelle sind qualitativ noch gut, dann nimmts ab… aber VW kanns ja auch anderst machen… die schreiben ja jetzt die (Betrüger)Software selber… dann wird mit einem obligatorischen OverTheAir Update schnell die Ladekurve so verändert, das der Akku oder der E-Motor hops geht. Denen traue ich in Sachen krimineller Energie alles zu was $ bringt.
OpaTesla meint
„8 Jahre/160.000 km Batterie-Garantie“
yep, und die restliche Karre hat wieder 2 Jahre.
Ludwig Kastor meint
Kann man doch beim Kauf optional verlängern auf bis zu 5 Jahre.
OpaTesla meint
richtig! Gegen fetten Aufpreis, wie aktuell auch!
Jey Snipe meint
genau! Und mit regelmäßigen Ölwechsel! Doch ja, man kann VW hassen. Und Audi. Haben sie sich redlich verdient.
Dontliketesla meint
Genau fetter Aufpreis von um die 600€….dann doch lieber gleich 20000€ mehr für nen Tesla. Manchmal muss ich mich echt an den Kopf fassen bei dem Kneipengefasel.
Jey Snipe meint
@ Dontliketesla: Du kannst noch mehr sparen! Kauf Dir einen 15 Jahre alten Fiat!
carlos_paris meint
Wo bekommt man einen 15J alten Fiat?