Volkswagen will der führende Hersteller von Elektroautos für den Massenmarkt werden. Die Wolfsburger konzentrieren sich dabei auf rein batteriebetriebene Pkw, die bei vielen Autofahrern noch auf Skepsis stoßen. Frank Blome leitet bei Volkswagen das Center of Excellence Batteriezelle – er versichert: „Unsere Batterien halten ein ganzes Autoleben.“
Im Fokus von VWs Stromer-Offensive steht der E-Auto-Baukasten MEB. „Bei unseren neuen Elektro-Modellen haben wir das Fahrzeug praktisch um die Batterie herum entwickelt, so dass sehr viel Platz für den Energiespeicher zur Verfügung steht“, erklärt Blome. Die neue Architektur soll über 500 Kilometer Reichweite zu erschwinglichen Preisen ermöglichen. Den Anfang macht Ende des Jahres das erste Modell der neuen Stromer-Familie ID.
„Für acht Jahre oder 160.000 Kilometer garantieren wir eine Mindestkapazität der Batterie von 70 Prozent“, kündigt Blome an. Die Autofahrer könnten die Haltbarkeit des Energiespeichers mit beeinflussen. „Normales Laden ist schonender als Schnellladen und die Batterie nur auf 80 Prozent zu laden statt auf 100 Prozent, erhöht die Lebensdauer ebenfalls“, so der Experte. Grundsätzlich sei es aber „natürlich immer möglich, die volle Reichweite zu laden, sofern der Kunde es möchte“.
Die Batteriesysteme der MEB-Modelle sind flach und zwischen den Achsen im Unterboden des Fahrzeugs verstaut. „Von der Form her erinnern sie ein wenig an eine Tafel Schokolade“, sagt Blome. „Jedes Batteriesystem setzt sich aus einer variablen Zahl von Batterie-Modulen zusammen, die wiederum aus einzelnen Batteriezellen bestehen. Der Vorteil dieses modularen Aufbaus ist die Flexibilität. Je höher die Reichweite sein soll, desto mehr Module bauen wir in das Batteriesystem ein. Die grundlegende Struktur bleibt stets gleich. So produzieren wir variabel und zugleich kosteneffizient.“

VW arbeitet bereits an Batterien der nächsten Generation. „Wir haben in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte erreicht“, so Blome. Seit 2014 habe sich die Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien verdoppelt. VW rechne damit, dass es in der Lithium-Ionen-Technologie weiter spürbare Fortschritte geben wird – „allerdings nicht mehr im bisherigen Tempo“. Den nächsten großen Sprung werde wahrscheinlich die Festkörper-Batterie bringen, an der VW zusammen mit dem US-Startup QuantumScape forscht.
Festkörper-Batterien versprechen eine noch größere Energiedichte und damit mehr Reichweite als heutige Lithium-Ionen-Akkus. Sie sind zudem leichter, kostengünstiger und ermöglichen kürzere Ladezeiten. Bis der industrielle Einsatz in der Großserie möglich ist, wird es allerdings noch Jahre dauern. „Zwischen 2025 und 2030 könnte es so weit sein“, schätzt Blome.
Eine Schlüsselrolle bei VWs Batterie-Forschung spielt neben der Konzernforschung das sogenannte „Center of Excellence“ in Salzgitter, wo Kompetenzen gebündelt und zusätzliches Know-how aufgebaut werden. Blome: „Im Center of Excellence arbeiten unsere Experten in allen Bereichen – von der Batteriezellenentwicklung über die Produktion bis zum Recycling. Im integrierten Hochvoltzentrum prüfen unsere Fachleute die Energiespeicher auf Herz und Nieren. Bei extremen Belastungen müssen die Batterien über Tage und Wochen viele Tests bestehen, bevor die Freigabe zum Einsatz im Auto erfolgt.“
In diesem Jahr soll in Salzgitter eine Pilotfertigung für Akkus in Betrieb gehen, mit der VW sein Wissen über die Produktionsprozesse vertiefen will. „Das ist wichtig, um künftige Entwicklungen zu gestalten und so Performance, Kosten sowie Qualität zu sichern“, sagt Blome. Eine eigene Großserienfertigung plant VW trotz Batterie-Aufträgen im Umfang von 40 Milliarden Euro derzeit nicht.
nilsbär meint
Vielleicht werden bald Väter auf ihren VW zeigen und zu ihren erstgeborenen Söhnen sagen: „Eines fernen Tages wirst du ihn erben.“
Peter W meint
Gute Idee. Dann muss ein Mann nicht mehr einen Sohn zeugen, einen Baum pflanzen und ein Haus bauen, sondern einen Sohn zeugen, einen Baum pflanzen und einen VW (ID) kaufen :-))
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich nehme an, dass die Lebensdauer ganz entscheidend von den Batteriezellen abhängt.
Fertigt VW sein B-Zellen jetzt schon seit einigen Jahren selbst, dass sie solche Zukunftsprognosen geben können?
Peter W meint
Nein, die positive Zukunftsaussage basiert ja genau darauf, dass die Akkus NICHT von VW sind.
nilsbär meint
Es ist vorstellbar, dass künftige E-Autos 40 Jahre und mehr halten. Wenn Erzeugung und Betrieb der Autos möglichst mit erneuerbaren Energien erfolgen, könnte ein hohes Level an Nachhaltigkeit und Umweltschonung erreicht werden.
Vielleicht sollte in naher Zukunft eine mindestens 30-jährige Garantie gesetzlich vorschrieben werden, wovon nur Reifen und Scheibenwischer ausgenommen sind.
Gunnar meint
Vorstellbar ist vieles. Technisch umsetzbar zu einigermaßen akzteptablen Preisen aber nur ein Bruchteil.
Remo meint
8 Jahre sind so ein Autoleben?
Da sagt die Statistik aber was anderes, durchschnittlich werden Autos in Dt. 16 Jahre gefahren. Nicht vom ersten Besitzer, aber über die gesamte Lebensdauer.
Gunnar meint
Ja und? Trotzdem gibts doch heutzutage auch bei Verbrennern nur eine Garantie auf wenige Jahre.
E-Tom meint
Meine Garantie aus 2014 war noch 80% in 8 Jahren für den e-up! Mit ca. 130 km angezeigter Reichweite habe ich den Grenzwert nach 5 Jahren bereits erreicht. Es ist mir aber ein hohes Risiko die Garantie in Anspruch zu nehmen, falls sie nicht anerkannt wird. Zwei Tage Facharbeiterlohn ist nötig, um die Batterie aus- und einzubauen, sowie die Module auszumessen.
Zettmaster meint
Bis jetzt wurde ja nur in China vorgestellt. Ich möchte nicht noch 10 Jahre auf vernünftige E Autos warten. Wenn in 3 Jahren das Geld reicht, könnte es auch ein Tesla werden. Habe erst einmal eine weitere Immobilie gekauft da momentan nichts passendes dabei war und hoffe das 2023 das Angebot vielfältiger ausfällt. Wäre von VW nicht abgeneigt. Klingt alles ziemlich gut.
Swissli meint
Am besten rechnet man sich die Batterielebenszeit selber aus.
Die meisten Zellhersteller garantieren xxxx Ladezyklen bis 70/80% Kapazität (specs). Entsprechend der Batteriegrösse kwh und realem Verbrauch kwh/100 km kann man km pro Ladezyklus ausrechnen.
Also aus 50 kwh und 20 kwh Verbrauch gibts 250 km/Ladezyklus.
250 km x 1000 Ladezyklen = 250’000 km.
Jede Zellchemie ist zwar etwas anders, aber schon bei Smartphones Li Akkus hat man festgestellt, dass man die Ladezyklenanzahl (Lebenszeit) verdoppeln kann, wenn man max. 80% lädt (ideal 20-80%).
Wenn man die Batterie der aktuellen E-Autos so „pflegt“ ist die doppelte garantierte Lebensdauer nicht unrealistisch… also typisch 320’000 km auf 16 Jahre.
AVoIP meint
Das sehe ich auch so – meine Prognosen -> (Schweizer-Sicht)
denn Li-Akku erlauben ca. ungefähr 2000 Ladezyklen -> ab ca. 1200 Ladezyklen lässt die der Energiespeicher/träger massiv nach um viele Ampere in kurzer Zeit dem Motor zuliefern um 1,8 Tonnen in Bewegung zu setzen.
Darum meine Kalkulation und Schätzung ist ca. 1200 Ladezyklen ab dann darf die Batterie für Notstrom, Beleuchtung Stützung, Spannungs-Stabilisierung und mit anderen Akku die ins Alter gekommen sind zusammengeschaltet werden um weiterhin mit vielen Kilos auf der Waage gemeinsam weiterhin Energie speichern und abgeben zu können. Dies bei normalen und kontrollierten Temperatur-Verhältnissen.
alupo meint
In einem deutschen Chemieunternehmen läuft ein alter Zellenversuch immer noch weiter.
Zwischenstand: über 10.000 Ladezyklen und knapp unter 80 % Restkapazität.
Auf mein eAuto bezogen wären das ca. 6 Mio. Kilometer und eine immer noch vorhandene Restreichweite von ca. 450 km NEFZ. Reicht nicht zum klagen, zumal ich den Akku auch sehr selten mit Vollladezyklen stresse und er dadurch überproportional länger halten sollte.
Ok, es kommt die kalendarische Alterung dazu.
Aber egal, der Versuch zeigt, dass ich mir um den Akku absolut keine Sorgen machen muss. Eher über die Bremsbeläge, die wegen Nichtbenutzung wohl einmal pro 10 Jahre fällig werden ….
Jensen meint
Frank Blome leitet bei Volkswagen das Center of Excellence Batteriezelle – er versichert: „Unsere Batterien halten ein ganzes Autoleben.“
Um diese Aussage besser einordnen zu können, wäre es wichtig die Definition des Begriffs Autoleben in Erfahrung zu bringen, wie ihn Herr Blome sich vorstellt ?
Die Gretchenfrage ist doch, welchen SOH-Wert nach welcher Zeit, Laufleistung, Ladezyklen, Nutzerverhalten etc. der Akku (noch) zu bieten hat.
Wenn Fahrzeug/Akku nach 13 Jahren Nutzung noch bspw. 31% SOH haben, dann „leben“ beide sicher noch, dürften dem Nutzer aber den elektrischen Alltag aber
sehr stark bis vollständig einschränken.
toomi meint
„Unsere Batterien halten ein ganzes Autoleben“
Ein VW Autoleben halten die Batterien bestimmt. Nach wenigen Jahren fallen VWs doch eh auseinander.
Remo meint
Ich weiß nicht, was du für VWs gefahren bist, aber ich kann mich deiner Aussage nicht anschließen.
JürgenV meint
1+
Selnim meint
Er will einfach viele Antworten auf seinen Kommentar generieren. Ups jetzt habe ich auch geantortet.
alupo meint
In der Familie gab es bisher zwei VWs Beide sind mit ca. 170.000 km jeweils durch einen kapitalen Motorschaden ausgefallen und waren damit reif für den Schrottplatz. Der eine blieb vorher durch technische Probleme dreimal am Strassenrand stehen, der Golf sogar vorher 4 Mal. Nicht schön!!!
Das wollte ich mir nie mehr antun.
Der Tesla hätte nach meinen VW Erfahrungen rein statistisch schon zweimal ausfallen müssen. Ist er aber nicht. Bei mir ist folglich glasklar was „Made in Germany“ bedeutet, im Vergleich zu „Made in USA“. Sehr traurig, aber leider wahr.
Christian Hiller meint
Meine letzten 3 Diesel Passat sind mit ca. 350 000 km in Zahlung gegeben worden. Außer den Inspektionen dem normalem Bremsenverschleiß, eimal Zahnriemen – mit Wasserpumpentausch und einer Spannrolle war nix. Für mich sind die VW die besten Autos die es zu kaufen gibt.
Selnim meint
Ich fasse zusammen: VW erwartet das die Akkus ein ganzes Autoleben lange halten, wenn der Nutzer einige Regeln beachtet werden sie das erwartungsgemäss mit weniger Kapazitätsverlust mitmachen. Die Garantierte Kapazität ist mit 160 000/70 über Acht Jahre branchenüblich. Die Garantie deckt also auch Fälle ab in denen der Nutzer seiner Batterie keine Aufmerksamkeit schenkt. Trotzdem ist es nicht empfehlenswert die Batterie zu malträtiern nur um einen Garantiefall zu provozieren. Ich gehe davon aus das Volkswagen genügend Reserve eingeplant hat.
Stefan Balz meint
Bisher haben Firmen wie VW einfach ALLES zugekauft und dabei die Lieferanten erpresst und im Preis gedrückt. Bei Akkus geht das jetzt leider nicht mehr. Da ist besser dran wer selber fertigen kann. (Technologie, Lieferzeiten) Nur hat das von den Managern in Wolfsburg noch keiner mitbekommen… Sieht nicht gut aus. Und sehr bald haben sogar eingefleischte VW-Fans die Nase voll von all den Ankündigungen und leeren Versprechungen….
Wolfgang G. meint
ich bin kein VW-Fan aber seit sehr langer Zeit überzeugter VW-Käufer.
Ich habe keinerlei leere Versprechungen und Ankündigungen erlebt.
Einen Passat mit 350.000 km auf dem Tacho habe ich mit Motorschaden (zerleger Antrieb im Kofferraum) 2004 noch für 1000,- Euro verkaufen können.
Kommentar des Händlers: „typische Passat-diesel-Schwäche: wenn sie an die 400.000 (!!!!) km kommen gehen sie kaputt. Aber in russland reparieren sie das und die Karosserien sind absolut rostfrei. Alle anderen Fabrikate haben zwar intakte Motoren aber sind durch die Bank bei 150.000km und 10 Jahren durchgegammelt.“
Seitdem fahre ich nur gebrauchte VW Golf und werde sie immer mit 300.000km VÖLLIG intakt mit Kusshand im Export los.
Probier das mal mit Reno, Fait, Chrüsler, und den Koreanern.
mein nachbar fährt nur Koreaner, gebraucht. Er sagt: VW fahren ist langweilig, da passiert nix. Bei mir ist immer Spannung drin …..
Kurz und gut: VW hat für 2020 den Massenstart der E-Mobilität angekündigt. Wo ist da die leere Versprechung? Wo sind da ‚all die Ankündigungen‘? l
Sie werden liefern und dazu stehen. Alle anderen (außer Tesla) haben nur Fake-Fahrzeuge (können nicht liefern) oder liefern Nischenprodukte (zoe und co)
Remo meint
Ganz meine Meinung.
Dieses unreflektierte vw Gemeckere ist teils unerträglich.
Über den Dieselskandal kann man denken was man will, aber die Autos sind bei VW in der Regel gut. Das sagt übrigens auch die ADAC Pannenstatistik.
JürgenV meint
So ist es
SRei meint
Hallo,
nach langjähriger VW Erfahrung kann ich das bis zu den Bj. 2008 bestätigen. Nachfolgende Diesel, ab Bj 2009 mit „Dieselupdate“ haben bei uns (nach Update) bis 178000km (Passat Highline) gehalten und bei meiner Frau VW Jetta 1.4TSI mit 53.000km hatte einen Motorschaden wegen Steuerkettenriss. Soviel zur Qualität. Diese hat in den letzten Jahren offensichtlich stark nachgelassen.
Im Freundeskreis sieht es da ganz ähnlich aus. Und dann bietet man uns eine Abwrackprämie für einen Neuwagen an, um dann 3000 € für den Passat zu bekommen (vor Defekt). Welchen ich dann mit Schaden für 4000,-€ ins Ausland verkauft habe. Zudem kamen in den letzten Jahren noch viele Kinderkrankheiten. Wenn man sich die aktuelle Entwicklung bei E-Autos anschaut, lachen uns die Asiaten aus. Die Zukunft liegt in Feststoffakkus, hoffe das erkennt der VW Konzern frühzeitig. Die Dieseldebatte hat hier offensichtlich auch jeder vergessen, wo sind denn die versprochenen Entschädigungen? Wir und viele unserer Freunde haben davon nichts gemerkt. Die Angebote waren genauso schlecht mit dem Aufkauf unseres Diesels wie bei einem anderen Händler ohne die Rückkauf Aktion. Mal schnell den Listenpreis etwas hochgerechnet und dann den Passat abgezogen. Alles Augenwäscherei. Der Kunde darf es in Deutschland ausbaden und trotzdem hat VW noch so viele Fans, offensichtlich geht es vielen noch zu gut.
Andi66 meint
Zuerst muss VW ein ID E-Auto ausliefern.
Torsten meint
Mir scheint, dass sich die Aussage „Unsere Batterien halten ein ganzes Autoleben.“ und „Für acht Jahre oder 160.000 Kilometer garantieren wir eine Mindestkapazität der Batterie von 70 Prozent“ widersprechen. Falls ich ein Fahrzeug mit ca. 50 kwh Kapazität habe und nach 160.000 km (kann durchaus schon nach 5 Jahren der Fall sein) sind das nur noch 35 kwh, dann ist das durchaus „end-of-live“ aus meiner Sicht.
xordinary meint
Typisch VW halt: Große Töne spucken und dabei komplett jeden Maßstab vermissen lassen. Wenn Tesla nun für die 2020er-Akkus eine Lebensdauer von 1 Million Kilometern (oder waren es gar Meilen?) angibt, dann sind 160.000 – und das gar mit einer möglichen Degradation von 30 Prozent! – einfach nur lächerlich! Das ist 2011er Nissan-Leaf-Niveau!
Allerdings würde es mich auch schwer wundern, wenn von VW mal etwas anderes käme als etwas, was im Grunde immer noch auf „Wir machen alles so gut wie Tesla aber zum halben Preis“ hinaus läuft. Dieser Spruch zeigte eigentlich perfekt, wie weit VW noch immer davon entfernt ist, ein auch nur ansatzweise realistisches Selbstbild zu haben …
Gunnar meint
Bitte genauer informieren. Tesla gibt fürs Model 3 genau die gleiche Garantie: 8 Jahre, 160.000 km, 70% Restkapazität.
Es ist himmelweiter ein Unterschied zwischen: Ich garantiere (und ersetze auch konstenlos) und ich gebe an, was technishc möglich ist.
Jupp meint
@ Gunnar
das ist komplett falsch! Tessla wird auf kommende Akkus (wie xordinary schrieb) diese Garantie erweitern bzw. geben. ( 8 Jahre und 160.000km mit 70%) sind ein Lacher und schlechter als jeder HAndy Akku. Ist einfach nicht mehr Stand der Technik. Zudem sind 8 Jahre (Autoleben) auch ein Lacher. Wo ist die Nachhaltigkeit? Dann sollte man man die Entsorgung der Akku mit einbeziehen, dann ist so ein Elektroauto eher eine Umwelbelastung. Wenn dann erst mal regelmäßig die Akkus in Flammen aufgehen, werden die meisten Deutschen wach und fangen an zu jammern.
Gunnar meint
@Jupp: Bitte einen Link dazu.
Kann dazu im Netz nichts finden. Ich bleibe bei meiner Meinung, die auch auf der Tesla-Seite bestätigt wird: 8 Jahre, 160.000 bzw 192.000 km und 70%
Sley meint
Nur weil Elon Musk „1 – 1,5 Millionen km“ angibt, muss das noch lange nicht stimmen. Tesla ist den deutschen mit Sicherheit um Jahre voraus aber beim Thema Akku ist man dort meiner Einschätzung nach auch nicht weiter. Im Endeffekt packt Tesla einfach nur größere Akkus in die Autos (für entsprechend mehr Geld) und optimiert die Reichweite an anderer Stelle. VW geht das Thema weitaus realistischer an als Elon Musk, der sich ja bekanntlich gerne mal übernimmt.
alupo meint
Na ja, was Tesla schon immer hatte war die SOC Begrenzung auf beliebige Werte unter „voll“.
Das haben sehr viele bzw. die allermeisten eAutos leider nicht.
M.M.n. wäre es einfach, eine manuell einstellbare, beliebig veränderbare frühere Ladeabstellung einzubauen, aber wenn man es nicht tut…..
Und es wurde schon immer verhindert, dass der Akku bei Temperaturen unter 0 Celsius einfach zerstörerisch geladen wurde.
und, und, und….
Swissli meint
Die 1 Mio. Meilen hat Musk im Zusammenhang mit FSD/Robotaxis (die sehr hohe Jahreskilometerleistung haben würden) genannt. Seine Teslas (u.a. Antriebsstrang) seien deshalb für 1 Mio. Meilen gebaut. Deshalb hat er auch zum ersten Mal die Kosten einer Ersatzbatterie genannt, weil natürlich im Lebenszylklus von 1 Mio. Meilen die Batterie x-Mal getauscht werden müsste. Bisher kochen alle mit Wasser (Li), die Garantien auf die Batterien sind deshalb sehr ähnlich
hu.ms meint
Ich halte es für sehr wahrscheindlich das tesla-BEV technisch besser sind als die kommenden VW-ID.
Nur: irgendwie kauft die teslas kaum einer, während die ID. weg gehen werden wie warme semmeln.
Woran das wohl liegt ?
Andreas meint
hu:ms
Deine Einschätzung „gendwie kauft die teslas kaum einer, während die ID. weg gehen werden wie warme semmeln.“ ist
a) Deine individuelle Erwartung/Hoffnung ( und ist darum recht irrelevant)
b) wohl auch dem Land geschuldet. Wieviele IDs werden wohl weltweit verkauft in 2020 und wieviele M3?
Am Ende ist es ja fürchterlich egal, hauptsache die Verbrennerquote kommt runter, aber dein VW-Hype ist ermüdend.
hu.ms meint
Falsch !
Es ist eine realistsche betrachtung des tesla-absatzes.
In deinem persönlichen umkehrschluss siehst du darin einen VW-hype.
hu.ms meint
Nachtrag:
sh. hier: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1xIQU5qcBXdf6hZTzjLKc4e5Ps2oVDI-2ntaD6ZBJnh8/edit#gid=1456924221
Gunnar meint
Diese Liste würde ich jetzt nicht überbewerten, da es sich hier um freiwillige Angaben von enthusiastischen Tesla-Fans handelt.
Keiner kennt die unbekannte Dunkelziffer der Besteller in Europa.
Und VW muss erstmal noch den Beweis erbringen, dass ihre ID-Reihe weg geht wie warme Semmeln. Im Sinne des Klimawandels ist das natürich sehr wünschenswert.
hu.ms meint
Eben nicht !
Nicht nur die zahlen ansehen sondern auch die erläuterungen !
Echt eingetragen haben sich auf der seite nur ein paar hundert käufer.
Die angegeben zahlen beruhen auf den bestellnummern in den jeweiligen ländern. Die jeweils höchste bekannte bestellnummer ergibt die zahl der bestellungen im jeweiligen land. Mangels zahlen von tesla selbst ist das die beste informationsquelle zu den bestellungen aus europa.
Weiterer beweis: die kurzen lieferzeiten zeugen von wenig bestell/produktionskapazitäts überhang.
Die leute in europa sind vorsichtig – man könnte auch sagen konservativ oder spießig – was autos angeht. Jedenfalls kaufen nur wenige ein US-auto in limousinenform ohne händler-/werkstattnetz.
Genau das wird aus diesen gründen beim VW ID.3 und anderen kommenden BEV europäoscher hersteller anders aussehen.
hu.ms meint
Und dann ist da noch der aktienkurs. Schön langsam sickert die bestellsituation auch zu den profi-anlegern durch und die bauen gerade ihr engagement in diesen extrem überbewerteten pkw-wert ab.
Die „fans“ hoffen weiter mit ihren aktien und werden richtig geld verlieren.
Mein kursziel bis ende des jahres: unter 150 $.
Swissli meint
@hu.ms: das grösste Handicap für Tesla ist momentan schon, dass das Model 3 ein Sedan ist. Eigentlich unverständlich, wieso Tesla das Model Y nicht prioristiert hat – das würde sich weltweit viel besser verkaufen.
Kürzlich hab ich nachgeschaut, wieviel mal pro Jahr die meistverkauften Autos weltweit verkauft werden: rund 500’000. Nebst dem Ford F-150 auch der Golf! Was mich erstaunt hat, da dieser in USA und Asien wegen der Bauform praktisch unverkäuflich ist. Daher dürfte sich der ID.3 in Europa bzw. Deutschland sehr gut verkaufen, weil im Prinzip moderner E-Golf. Könnte mir auch vorstellen, dass bisher konservative Golf Käufer (und E-Auto desinteressiert) Gefallen am ID.3 finden werden.
DerOssi meint
Bei mir 3 Jahre… deshalb ziemlich lächerlich diese „Garantie“ seitens VW meines Erachtens…
Gunnar meint
Ziemlich lächerlich?
Tesla gibt genau die gleiche Garantie: 160.000 km oder 8 Jahre mit 70% Restkapazität.
Swissli meint
Bei hoher Jahreskilometerleistung empfiehlt sich eine möglichst grosse Batterie: Zeitgewinn durch weniger Ladestopps, weniger Ladezyklen, längere Lebenszeit der Batterie, Werterhalt.
alles meins meint
wer glaubt denn VW noch irgendetwas?
Gunnar meint
@Torsten: Jeder andere Hersteller gibt ähnliche Garantieren.
Chevy Bolt: 60%
Nissan Leaf: 66%
Tesla Model 3: 70% (für Model S und X gibts soweit ich weiß, keine Garantie)
Also ist da VW mit seiner 70%-Garantie sehr gut unterwegs.
Is nu so ~ meint
VW wird dieses Jahr eine Pilotfertigung für Akkus in Betrieb nehmen, um künftige Entwicklungen und Produktionsprozesse gestalten zu können: – richtig , so wird auch Wissen akku*muliert …