Die Grünen haben ihr „Klimaschutz-Sofortprogramm Sommer 2019“ veröffentlicht. Mit den aufgeführten Maßnahmen könnten Bund und Länder den Klimaschutz gemeinsam voranbringen. Das Klimakabinett müsse noch vor der Sommerpause entscheidende Weichen stellen für einen CO2-Preis, ein Klimaschutzgesetz und die zügige Einleitung des Kohleausstiegs, fordert die Partei.
„Klimaschutz ist nicht nur die ökologische Schicksalsfrage, sondern auch maßgeblich für die Zukunft unserer Wirtschaft: Nur wenn der Übergang zu einer kohlestofffreien und ressourcenleichten Wirtschaft gelingt, bleibt ‚Made in Germany‘ eine international erfolgreiche Marke. Nur so sichern wir den Industriestandort Deutschland und damit auch zukunftsfähige Arbeitsplätze“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Europawahl und die „Fridays-for-Future“-Bewegung zeigen laut den Grünen, dass die Deutschen „konsequenten Klimaschutz“ wollen und keine „parteipolitische Bedenkenträgerei“. Es brauche jetzt „einen gemeinsamen politischen Kraftakt, um den Pariser Klimavertrag zu erfüllen und zukünftigen Generationen die Chance zu geben, weiter in Freiheit zu leben“.
Das von den Grünen vorgelegte Klimaschutz-Sofortprogramm sei gleichzeitig ein Forderungskatalog an die Bundesregierung mit Blick auf die folgenden drei Bereiche:
- „Die zügige Einleitung des Kohleausstiegs, neuer Schwung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und eine effizientere Nutzung von Energie.“
- „Einen CO2-Preis, der ökologisch wirksam, sozial gerecht und ökonomisch sinnvoll ist – damit klimafreundliches Verhalten belohnt und klimaschädliches Verhalten verteuert wird.“
- „Ein Klimaschutzgesetz, das den gesetzlichen Rahmen für konkrete Maßnahmen in allen Sektoren schafft und so für Planungssicherheit sorgt für die Bereiche Wärme, Verkehr und Landwirtschaft.“
Deutschland könne zeigen, dass Klimaschutz, wirtschaftlicher Erfolg, Wohlstand und gesellschaftlicher Zusammenhalt in einem Industrieland im 21. Jahrhundert Hand in Hand gehen. „Wir würden massiv davon profitieren – sowohl durch höhere Lebensqualität, als auch mit Blick auf Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze der Zukunft“, so die Grünen. In Deutschland gebe es mehr als genug Energie und Ideenreichtum, um die entscheidenden Zukunftsfragen entschlossen anzugehen. Dafür seien „klare und mutige Entscheidungen“ erforderlich.
Weg vom Verbrenner, Förderung der E-Mobilität
Mit Blick auf den Verkehr formulierten die Grünen das Ziel: „Wir wollen eine intelligent aufeinander abgestimmte Mobilität zwischen abgasfreiem Auto, elektromobiler Bahn und ÖPNV, Rad- und Fußverkehr auf den Weg bringen, die auch erschwinglich ist.“ Das beinhalte den Abschied vom Verbrenner und die Förderung der E-Mobilität. Dafür müsse die öffentliche und private Ladeinfrastruktur „massiv ausgebaut“ werden. Hierzu brauche es mehr öffentliche Investitionen, bürokratische Hürden im Miet- und Wohneigentumsrecht müssten abgebaut und eine Mindestquote von Ladepunkten an Stellplätzen eingeführt werden.
Außerdem müsse nun der Markthochlauf von Elektroautos befördert werden. Die Kaufprämie der Bundesregierung solle durch ein Bonus-Malus-System in der Kfz-Steuer ersetzt werden. Rein elektrische Fahrzeuge würden dann eine Gutschrift erhalten, während Spritschlucker stärker an den ökologischen Kosten beteiligt werden.
Die Grünen setzen sich auch dafür ein, dass der Umstieg von gewerblichen Flotten, etwa von Handwerkern oder Pflegediensten, beschleunigt wird. Hierfür gelte es auf der einen Seite, Sonderabschreibungen im Steuerrecht zu verankern. Das bringe den Flottenhochlauf voran und sorge für einen attraktiven Gebrauchtwagenmarkt. Aber auch „Mittel der direkten Förderung“ seien erforderlich.
Das vollständige „Klimaschutz-Sofortprogramm Sommer 2019“ der Grünen kann hier eingesehen werden.
Johannes meint
Danke für die Informationen zum Klimaschutz-Sofortprogramm. Dies gibt auch Ideen, was man privat für die Umwelt tun kann. In unserer Gemeinde soll jetzt ein Biogasspeicher gebaut werden. Dies wird hoffentlich positiv in Bezug auf den Klimaschutz wirken.
hu.ms meint
Macht mal eure persönliche co2-bilanz.
Dann werdet ihr feststellen, dass der bereich „wärme“ (heizung/kühlung/warmwasser) bei den meisten auch am meisten ausmacht und am schnellsten durch erneuerbare zu halbieren wäre.
Aber das kostet ja geld. Und heute geld für etwas vermeindlich schöneres ausgeben ist doch viel wichtiger als die klimaverhältnisse unter denen unsere enkel einmal leben müssen.
Die umstellung von einem verbrenner auf bei BEV kommt für einen durchschnittfahrer (12K km, davon 4K AB p.a.) übrigens ziemlich weit hinten.
Weil zum sektor „verkehr“ auch z.b. die flugstrecken gehören.
Mehr effekte sind durch weniger und gezielten kauf von konsumgütern wie kleidung und auch im bereich lebensmittel (transportwege, verpackung, weniger fleisch) zu erzielen.
Und es muss ja nicht alles schlagartig sein. Das leben sollte auch noch spaß machen. Jährlich 5 % im durchschnitt weniger und die ziele werden erreicht.
Railfriend meint
Danke für Ihre Offenheit und Objektivität. Die CO2-Vermeidungskosten sind hier ein weiterer Punkt. Was helfen teure Klimaschutzprojekte mit relativ geringem CO2-Einspareffekt ? Das Geld ist dann weg und fehlt für effizientere Maßnahmen.
Häufig steht hinter hohen CO2- Vermeidungskosten sogar noch ein großer Rohstoffbedarf. Daher ist die Ausrichtung von Klimaschutzmaßnahmen allein auf Energieeffizienz irreführend.
Karla01 meint
Ich würde es begrüßen wenn man bestehende Prozesse und Produkte in ihrer Nachhaltigkeit stärkt, da ich denke dass (Vergleiche steigende Anzahl an Millionären und Milliardären) dies mit bestehenden Deckungsbeiträgen schon locker möglich ist, die Verteilung ist nur die falsche, also die Beträge sollten lieber höhere Fertigungskosten (zu Gunsten der Nachhaltigkeit) und faire Beschäftigung gehen anstatt ins letzte Prozent der Rendite.
Alle anderen Verzichts- und Verbotsthemen können sie sich in die Haare schmieren nach der ersten Regierungsperiode. Entweder weil sie es nicht umgesetzt haben, oder weil sie es umgesetzt haben. Daher wäre es mir recht wenn einfach alle anderen Parteien ihre Mandate zurück ziehen würde, damit die grünen möglichst schnell an die Macht kommen und diese populistische Farce endlich bald ein Ende hat.
Mit ihren komischen Steuern werden sie ihre Klassenfeinde nicht treffen (Unternehmen bekommen Ausnahmen oder wandern ins Ausland ab; Milliardäre werden ihre Flugzeuge, Schiffe und sonst was weiterhin irgendwo anmelden wo es so einen dummfug nicht gibt) sondern euch und mich und da Politik Interessenvertretung ist und Menschen in der Regel nur so lange Verzicht predigen, bis sie ihn selbst leben müssen (Ausnahmen bestätigen die Regel), wird sich der Aufruf zur gespielten Armut (während der Rest der Welt macht was er will) doch bald verhallen. Irgendwann versteht jeder DK dass es der Welt egal ist wenn wir uns daheim einschließen während China, Indien und die USA die Welt verbrauchen.
Daher: wirtschaftlich denken, Prozesse optimieren, neue Produkte entwickeln, aber stets mit einer Prio 1: Arbeit generieren, Prio 2: die Welt „verbessern“
Duesendaniel meint
Genau in dieser Reihenfolge, weil Arbeit ja auch wichtiger ist als die Welt. Weiss doch jedes Kind. Und wenn Prio 2 dabei vergessen wird (wie z.B. die letzten 140 Jahre), dann ist das eben so. Da muss man nicht rumheulen, wie das die Ökospinner dauernd tun. Komisch nur, dass die Superreichen laut Umfrage selber finden, dass sie an den Kosten für Klima und Umwelt stärker beteiligt werden sollten. Wie passt das denn jetzt in das einfache Weltbild des Turbokapitalismus?
Offen gesprochen meint
Der alte und bald neue Kanzler in Österreich Sebastian Kurz will ausschließlich auf Wasserstoff setzen und Konzerne entsprechend fördern. Dass er sehr industrienah ist, dürfte kein Geheimnis sein.
Damit ist das batterieelektrische Auto in Österreich wohl tot.
Releit meint
Leider ist wie wir seit dem Ibiza-Video wissen die Partei von Sebastian Kurz mittels illegaler Spenden gekauft. Entsprechende Aussagen kommen jetzt von Kurz. Ich hoffe die Österreicher erkennen die Bedrohung durch solche Parteien und er verliert die kommenden Wahlen.
Wozu braucht es in unserer Zeit überhaupt noch solche Parteien?
Die direkte Demokratie ist heute technisch leicht umsetzbar.
Das ganze Volk ist schwer zu kaufen.
Peter meint
Das ganze Volk ist in der Regel nicht in der Lage multikausale Zusammenhänge zu verarbeiten. Das Leben ist in der Regel komplizierter, als es die auflagenstärksten Medien vermuten lassen.
Jeru meint
Vielen Dank für diesen Kommentar. Ich stimme voll zu.
Jeru meint
Wie einfach Menschen zu manipulieren sind, sieht man in den USA oder in England.
Es geht nur darum eine Kampagne effektiv zu gestalten und die Menschen zu überzeugen, was dann möglich ist haben wir doch schon etliche Male gesehen. Selten kam etwas Gutes dabei heraus.
hu.ms meint
Der Herr auf dem Ibiza-Video ist von der FPÖ.
Sebastian Kurz bei der ÖVP.
Kleiner aber feiner unterschied….
Stocki meint
Keine Sorge daran wird er sich die Zähne ausbeißen. Auch die Österreicher haben die Vorteile von BEV längst erkannt. Spätestens wenn er merkt, daß FCEV keiner haben will, ist das Thema schnell vom Tisch.
Offen gesprochen meint
Wenn der Ausbau der Ladeinfrastruktur eingestellt wird, wird keiner mehr BEV kaufen. Das sieht übel aus, weil viel zu wenig da ist.
Leser meint
Was? Die wollen mir meine Steckdose zuhause abbauen? Zukleben?
In welcher Welt lebst du denn? Irgendwann wird es effiziente PV fürs Auto geben, dann brauchst du kaum noch Ladeinfrastruktur.
Aber lebe weiter in deiner Verbrennerblase ;)
Egon meier meint
—
Der alte und bald neue Kanzler in Österreich Sebastian Kurz will ausschließlich auf Wasserstoff setzen und Konzerne entsprechend fördern. Dass er sehr industrienah ist, dürfte kein Geheimnis sein.
Damit ist das batterieelektrische Auto in Österreich wohl tot.
—
Da brauchst du keine Angst zu haben. Österreich ist zwar der Mittelpunkt Europas aber ziemlich klein. Der Herr Kurz wird Probleme kriegen, eine h2-Tankstruktur aufzubauen, die zwingend für h2-Fzg erforderlich ist. Diese wird nur keiner liefern – zumindest nicht in 3stelliger Zahl und zu Preisen unterhalb von ‚astronomisch‘
Dann werden in Österreich eben Verbrenner verkauft und weil die alle fette c02-Strafen zahlen werden sie knackig teuer sein.
Aber nicht so teuer wie h2-Autos.
Es gab mal ‚vor der Euro‘ einen Block NL-D-Ö, der sich wirtschaftlich identisch verhielt. Das hatte seitens NL und Ö sehr praktische Vorteile.
Das werden die bei BEV und h2 auch noch merken.
Und wenn die Österreicher trotzdem BEV kaufen .. ja dann laden sie eben zu hause und an einer frei finanzierten LadeTanke. Die wird Herr Kurz ja wohl nicht verbieten wollen.
Lieber ungefördert c02-freundlich+preiswert als gefördert-viel-zu-teuer und unsinnig.
150kW meint
Selbst wenn FCEV Autos verschenkt würden, wo sollen sie herkommen? Die BEV Zulassungen wären somit zwangsweise immer noch sehr viel höher als FCEV.
Sledge Hammer meint
+1
nilsbär meint
Absolut enttäuschend, diese Ansage des österreichischen Bundeskanzlers. Es zeigt sich wieder mal, wie stark die Lobby der alten Erdölindustrie – die gerne die neue H2 Industrie sein möchte – immer noch ist. Bei PKW hat H2 keine Chance, aber das Warmhalten des Themas verzögert das nötige Umdenken.
Bei schweren LKW halte ich es für möglich, dass uns eine verfehlte, lobbygesteuerte Verkehrspolitik eine teure und gefährliche H2-Industrie aufs Auge drückt. Daher meine Bitte an Tesla, Volvo u. Co: Her mit den langstreckentauglichen Batterie-LKW, bevor uns die H2 Lobby vor vollendete Tatsachen stellt.
Torsten Weiß meint
Die Umweltbilanz von Batterie Autos ist verheerend ,ich war entsetzt über das starre Bild von Frau Baerbock bei Lanz als sie sich darauf versteifte , anstatt sich der Brennstoffzelle und Wasserstoff wie in Japan ,Südkorea ,China und Kalifornien ebenfalls anzunehmen .
Wer soll das gleichzeitig bezahlen war doch eher ein schwaches Argument .
Ich bin als langjähriger Wähler von Grün extrem irritiert ,auch über das bisherige Schweigen von Herrn Habeck dazu.
Als Parteimitglied erwarte ich Technologieoffenheit.
150kW meint
„Dafür müsse die öffentliche und private Ladeinfrastruktur „massiv ausgebaut“ werden. Hierzu brauche es mehr öffentliche Investitionen…“
Komisch, wenn andere (z.B. Fahrzeughersteller) so etwas anregen hagelt es negative Kommentar hier. Aber wenn es die Grünen fordern ist alles supi dupi?
Aber vermutlich fordern die Grünen das nur weil sie von der Automobillobby gekauft worden sind ;)
Jensrunsglobal meint
+1 ????
Jensrunsglobal meint
Aber eigentlich nicht lustig, ich bin Mieter und habe einen Tiefgaragenstellplatz.
Da die Eigentümer aber die Installation einer Ladedose für meinen Stellplatz blockieren kann ich mir nicht wie geplant ein Elektroauto kaufen..
Wenn es ein Gesetz geben würde, dass die Vorinstallation von Ladedosen bei einem Neubau vorschreibt oder mir mehr Rechte geben würde um selbst eine Ladedose installieren zu lassen wäre bestimmt nicht nur mir geholfen
Stocki meint
Dann wähle Grün, da ist es am wahrscheinlichsten, daß Du deine Steckdose bekommst.
Andreas meint
Jensrunsglobal
Dein Problem haben viele. Die aktuelle Bundesregierung brütet schon seid 2 Jahren darauf rum. Wahrscheinlich fehlt die Vorlage der Autolobby. <- Ist sicherlich falsch, aber das auch hier nichts passiert ist, ist einfach erbährlich.
Thomas R. meint
Frag deinen Arbeitgeber nach einer Säule.
Ansonsten lädt Tesla jetzt mit 260km/10min. Das ist schon SEHR gut. Ich glaube vielen ist noch gar nicht bewusst wie gut das ist..
Jensrunsglobal meint
Danke für die Tipps – Grün wählen ist schon erledigt.
Bei meinem Arbeitgeber ist es geplant, passiert aber noch nichts und selbst wenn würde ich mich davon nicht abhängig machen wollen.
Ich denke jeder weiss wie schädlich hohe C-Raten für die Batterie ist, ist also leider auch keine Alternative nur DC zu laden.
Die einzige absehbare Möglichkeit ist für mich ein PHEV oder FCEV, ich habe 230V am Stellplatz – das reicht für Batterien <15kwh…
Gruß
Thomas R. meint
230V reicht doch wenn du nicht gerade Außendienst machst und keinen eigenen Stellplatz hast?!
Und wenn du nicht viel fährst reich auch der supercharger oder dann der Lader in Arbeit oder Supermarkt.
Also es gibt jetzt schon so viele Möglichkeiten. Man kann sich aber auch alles schlecht reden.
PS Ich habe auch E bike und E scooter und kann damit bereits alle kurzen und mittleren Strecken mit dem Auto ersetzen. Der Verbrauch ist ca. 1/15 – 1/20 im Vergleich zum E Auto. Also wenn Man will geht das alles wunderbar und ohne Einschränkung.
hu.ms meint
„PS Ich habe auch E bike und E scooter und kann damit bereits alle kurzen und mittleren Strecken mit dem Auto ersetzen.“
Besonders bei regen und schnee und wenn der bierkasten zu transportieren ist. :-)
Peter meint
Die Installation muss ja kein Zwang werden, es würde schon reichen, wenn man keine EINSTIMMIGE Genehmigung von ALLEN Eigentümern benötigen würde. Und die Haftungs- und Versicherungsfragen (Brandschutz) müssten einfacher geklärt werden können.
Wasco meint
Der CO2 Ausstoß von Deutschland liegt bei 2 % des weltweiten CO2 Ausstoßes.
Ganz vorne sind China mit 28 %, dann USA mit 16 % dann Indien mit 6 %, Russland mit 4,5 % und Japan mit 3,6 %, erst dann kommt Deutschland.
Der Anteil erneuerbarer Energien ist in Deutschland am höchsten mit 40 %.
China möchte hunderte neue Kohlekraftwerke bauen.
USA haben in 10 Jahren gut 200 Kohlekraftwerke abgeschaltet.
Erneuerbare Energien sind in Indien sehr gefragt.
Russland setzt weiter auf fossile Energieträger.
Japan könnte noch besser werden.
Alleine kann Deutschland das Klima nicht retten. Aber es macht viel dafür.
Ich bin skeptisch das eine CO2 Steuer hilft.
Helfen würde ein Verzicht in den Industrieländern und China auf unnötigem Konsum und eine bescheidene Lebensweise.
Es hat auch viel mit dem Geld zu tun. Je mehr ein Mensch hat, umso mehr gibt er aus und umso mehr steigt der CO2 Verbrauch.
Wasco meint
Hier ein interessanter Link:
https://www.fr.de/wirtschaft/klimawandel-wie-jeder-co2-einsparen-kann-12208180.html
Jensrunsglobal meint
Den absoluten CO2 Ausstoß nehmen viele Leute leider oft als Argument um zu sagen, dass doch erstmal die Länder mit höherem CO2 Ausstoß etwas tun soll.
Das Problem ist, wenn man den CO2 Ausstoß pro Kopf berechnet sind wir auf einmal mit ca. 9t deutlich vor China (6,5t) Indien (1,6t) und dem Großteil des Rests der Welt.
Daher finde ich schon, dass wir eine große Verantwortung haben unseren CO2 Ausstoß zu senken, Technologien zu entwickeln, die trotz unseres hohen Lebensstandards eine gute CO2 Bilanz ermöglichen. Denn wie sie bereits sagten, solange fossile Energieträger die Nase vorn haben werden die Schwellenländer diese ausbauen…
Pamela meint
+1000
Is nu so ~ meint
So wie @Jensrunsglobal muss man das eben auch sehen!
Bei @Wasco kann man sehen, wie mit einseitiger Betrachtung und Statistik – einige globale Wahrheiten verschleiert werden können.
– ist ja nicht ganz falsch…
Aber @randomhuman und @Jürgen S. sehen dabei auch noch andere (zusammenhängende) Seiten.
Und ja , der Ressourcen-Verbrauch könnte schon mal mit „ehrlichen Preisen“ bewußt gemacht werden.
Stocki meint
Sehr gut erkannt. Auch wenn Deutschland nicht Spitzenreiter ist, könnten wir wenigstens mit gutem Beispiel voran gehen. Das hätte Signalwirkung.
Mir geht das ewige „sollen doch erst mal die Anderen…“ auch ziemlich auf den Keks. Ist nur eine faule Ausrede, den eigenen A… nicht bewegen zu müssen.
Thomas R. meint
Also meinen Kindern bringe ich auch bei mit gutem Beispiel voran zu gehen, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Wohlstand verteilen. Wachstum auf nachhaltigkeit trimmen und das Problem wäre gelöst.
Daher unterstütze ich die Idee der Steuer wenn damit nicht irgendwas anders quersubventioniert wird…
randomhuman meint
Hierbei handelt es sich aber nur um 40% EE bei der Stromversorgung. Die Stromversorgung ist am leichtesten zu verändern, spart aber eben auch nicht so viel CO2 ein. Gesamt auf alle Sektoren mit Verkehr und Wärme kommen wir nur auf lächerliche 14%. Hier ist viel Luft nach oben.
Ja China baut viele Kohlekraftwerke. Vor allem aber auch um alte sehr dreckige und ineffiziente zu ersetzen. China baut aber auch sehr viel EE. Aber das krasse Wirtschaftswachstum macht natürlich alle Einsparungen wieder zu Nichte.
Was der Welt wirklich helfen würde, da hast du recht, ist weniger zu konsumieren. Ständig neue Autos, ständig neue Handys, ständig Fleisch essen, ständig neue Klamotten obwohl man schon alles im Überfluss hat. Das ist nun mal Kapitalismus. Man muss mehr und mehr konsumieren, um Profite zu steigern bis der Crash kommt. Dann beginnt es wieder von neuem.
Eine CO2 Steuer bringt vielleicht nichts. Aber ein Emissionshandel, den es ja schon gibt. Leider nur mit geringem Preis für 1 Tonne CO2 und nicht auf alle Sektoren. Diesen braucht es europaweit, natürlich am besten weltweit. Ist aber utopisch.
Andreas meint
randomhuman,
Die EEG Umlage hat viel zu wenig gebracht. Der Cap schon für relativ geringe Elektrische Arbeit war viel zu soft und regte häufig sogar zur Energieverschendung an, damit die Fabrik über die Schwelle kommt.
Dafür hat EEG viel Geld fürs Consulting bebracht und viel Arbeit für die Verwaltung…
Die CO2-Steuer ist ein Konzept das funktioniert. Deine Appelle in der Art von „wir sollten alle…“ verhallen doch wie immer wirkungslos.
Jürgen S. meint
Auf was sind die 40% bezogen? Österreich und Dänemark liegen jedenfalls deutlich darüber.
Mit Verzicht kommt man nicht weit, um Menschen zu überzeugen. Ein Verzicht ist kein Anreiz etwas zu ändern. Es braucht positive Anreize wie bessere oder günstigere Produkte. Das wird ein Bonus/Malus System bewirken, nicht nur bezüglich Elektromobilität. Wenn jedes Konsumgut mit hohem CO2 Lebenszyklus Verbrauch hoch besteuert wird und Produkte mit sehr niedrigem Anteil niedrig bis garnicht, dann wird sich einiges bewegen, vom Supermarkt bis zum Autohandel.
Wenn alle Länder so denken, wie Sie, dann ändert sich garnichts. Man bewegt nur etwas zusammen, indem jeder einzelne etwas tut.
Wasco meint
Zuerst sollten die Dieselsubventionen gestrichen werden. Das sind 8 Mrd. Euro.
Auch Kohle sollte nicht mehr subventioniert werden.
Stattdessen sollen nachhaltige Technologien gefördert werden.
stueberw meint
1+, meine Meinung
agdejager meint
Schau mal auf Schweden. Da gibt es ein CO2-Steuer seit 30+ Jahren. Und das funktioniert wunderbar.
Andreas meint
Wasco
Es bringt aber auch garnichts, wenn irgendjemand in Deutschland, entweder Wasco oder die Bundeskanzlerin an die USA oder China appelliert.
Railfriend meint
Prima durchdacht ?
Die restliche Schmutzstrom Atom- und Kohlegrundlast vom Netz nehmen.
Dann die Stromnachfrage mit E-Mobiltät um 100 und mehr TWh erhöhen.
Das ist noch nicht alles, denn die WP-Heizung kommt mit weiteren 100 TWh da noch oben drauf. Alles mit Grünstrom natürlich, denn Wind und Sonne sind immer dann da, wenn der Verbraucher den Schalter wie gewohnt anknipst.
Das wird was geben und selbst riesige Überkapazitäten können da nicht aus der Patsche helfen. Er wird teuer und kompliziert, der Grundlastersatz bei gleichzeitiger EE-Stromvolatilität.
Dahin führt Stromeinfalt, während Technologievielfalt viele dieser Probleme abgefedert hätte…
Peter W meint
Dass das funktioniert wurde längst bewiesen. Biogas und Gas aus Stromüberschuss, das sich in unseren riesigen Gasspeichern bunkern lässt können Engpässe überwinden. Schwarzmahlerei hat noch keine Probleme gelöst. Im übrigen würden ein paar Prozent Erdgasstrom die Klimabilanz kaum beeinflussen. Teurer wird es auch nicht, EE-Strom ist billig.
Railfriend meint
Nein, der Beweis ist noch nicht erbracht, wie man ohne Grundlast bei zugleich steigendem Strombedarf auskommt. Und mir geht es da nicht um Schwarzmalerei, sondern um alternative Lösungen.
Biomethan ist für die Verstromung zu schade, es lässt sich viel einfacher direkt in der Mobilität einsetzen, ohne den Umweg über Strom. Und man fährt genauso viele km damit. Die CO2-Vermeidungskosten sind weit geringer als bei E-Mobilitöt, das beweisen die Biomethan Busflotten, z.B. in Augsburg – es bleibt Geld übrig, das für mehr Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung steht.
Stocki meint
Biogas gibt es an Tankstellen zu kaufen. Die Abdeckung ist zumindest in Deutschland gut. Leider will es kaum jemand haben. Eine größere Nachfrage würde ganz von alleine Schwung in die Sache bringen. Die ist aber nicht abzusehen. Deshalb vermute ich, daß es mit künstlichen Kraftstoffen (PtG) nicht besser wird. FCEV will auch niemand haben. Die Menschen haben einfach Angst vor Gasen. Es ist völlig irrelevant ob das nun begründet ist oder nicht. Es sieht eher so aus daß der Trend weg vom Diesel, hin zu BEV und PHEV führt. Eine kleine Chance gebe ich da noch künstlichen flüssigen Treibstoffen. Die wären zumindest als Übergang eine denkbare Lösung, sofern sie zu halbwegs bezahlbaren Preisen angeboten würden. Sonst wird das auch wieder nix.
Michael meint
Stromvielfalt sind Stromspeicher die sich bei dem billigen Braunkohlestrom nicht lohnen. Derzeit haben wir Überkapazität. Technologische Vielfalt sind Vulkangesteinspeicher die im GW Bereich speichern, Flüssigluftspeicher wie eine Pilotanlage in UK schon arbeitet, alles Standardbauteile, Wirkungsgrad 60%, Gravity Storage Speicher von Heindl, Redox-FLow-Batterien, alles wartet auf Einsatz. Lass die deutschen Ingenieure doch mal von der Leine! Wir können das. Wir haben 2002 70 Prozent der Solaranlagen weltweit installiert, gib uns die Chance, wir setzen es schneller um als jeder Chinese.
Railfriend meint
Stromspeicher ja, es fragt sich nur in welchem Umfang, denn die Kosten und energetischen Verluste sind hoch.
Je weniger Stromverbraucher mit schwankender Nachfrage, desto weniger Stromüberkapazitäten, Stromspeicher und Stromtrassen sind nötig. Daher ist ein Technologiemix zwischen Strom und anderen EE wie oben erläutert zielführend.
newchie meint
Zum ersten Absatz:
Unsere Powerwall kostete 8.700€ Brutto betriebsfertig und sparte im ersten Jahr 1.400€ Stromkosten.
Der Gesamtwirkungsgrad der PW (Strom in die PW und wieder raus) liegt bei 88%, eigentlich eine gute Lösung (wirtschaftlich und technisch), oder?
Railfriend meint
Wieviele Jahre hält die Powerwall und wieviel kWh hat sie ?
Wie errechnet sich die Stromersparnis ?
Es handelt sich doch eher um Strombezug aus dem Netz, den die PV-Anlage nicht liefert – der Stromverbrauch wird gleich geblieben sein.
Alf meint
Eine mögliche Antwort kommt von MGX Minerals mit einer Skalierbaren zink luft Batterie
Scheint hier in Europa noch nichtcso bekannt zu sein
Peter W meint
Michael hat einige Alternativen aufgezählt. Man sieht also wie vielfältig die Möglichkeiten sind mit Wind, Sonne und verschiedenen Speichermöglichkeiten unser Stromnetz an Laufen zu halten.
Ich nenne das auch Technologieoffen. Viele Firmen könnten mit ihrem Speichersystem am Markt konkurrieren. Die Zeit der Kohleverstromung und des Verbrennungsmotors muss schnellstens beendet werden.
Das Beispiel Biogas oder Power to Gas habe ich genannt, weil es Teil eines Feldversuchs mit 100% EE war.
Railfriend meint
Wind und Sonne sind keine Technologievielfalt, sondern bei kalter Dunkelflaute zu wenig.
Wenn ein Pkw dann 8000 € teurer ist, damit er bei einer Dunkelflaute (wie lange wäre die nächste Frage) noch einsatzfähig ist, dann sind das schon erhebliche Mehrkosten. Geld, das für andere Klimaschutzmaßnahmen fehlt.
Michael meint
Wind und Sonne können genügend Energie liefern um den gesamten Jahresbedarf zu decken. Es fehlen nur Speicherkonzepte die auch längere Dunkelflauten abdecken können. Sobald Kohle und Atom weg ist und Speicherstrom wieder so gut vergütet wird wie vor der EEG Ära, rentieren sich Langzeitspeicher wie Power-to-Gas, Liquid Air Storage, Gravity Power Storage, und und und. Alte Bergwerke warten darauf genauso wie Firmen die derzeit noch unrentable Pilotanlagen betreiben. Was fehlt ist die Steuerung über den Preis. Solange es immer Braunkohlestrom für 2 cent/kwh gibt, lohnt sich kein Speicher. In dem Moment, wo dein Strompreis zwischen 10 und 30 cents schwankt, wirst du das Auto nur noch mit 10 cent Strom laden und deine Batterie wird bei 30 cent einspeisen. Jede Wette.
Railfriend meint
@Michael es fragt sich, wie weit der Preis für Solarkraftstoff (ETH Zürich) noch sinken wird. Darin ist die Energiespeicherung bereits enthalten.
30 cent/kWh entsprechen etwa 3 €/l Kraftstoff und bei letzterem ist noch viel Luft nach unten.
Michael meint
Die Erhöhung der CO2 Steuer bewirkt das Strom aus Braunkohle etwa 1-2 cent/kwh teurer wird. Das ist immer noch zu wenig um Stromspeicher rentabel zu machen.
Peter W meint
Liebe Freunde dieses Blogs
Aufgrund der hier gemutmaßten Kosten durch eine CO2-Abgabe, die vor allem E-Autos heftig treffen würden (behauptet 911), habe ich mir erlaubt, einen kleinen Vergleich auf Grundlage der Studie S 02/2019 des Fraunhofer ISI zu erstellen.
Um nicht zu viel Daten hier zu posten, nehmen wir ein Mittelklassefahrzeug (Golf) als Benziner, Diesel und als BEV. In der Studie wurden 3 Fahrzeugklassen mit je 8 Kategorien verglichen. Der E-Golf wird mit 2 Szenarien dargestellt, einmal mit Akku der mit dem deutschen Strommix produziert wurde und der mit Strom aus dem deutschen Strommix fährt, und ein Golf dessen Akku mit Ökostrom produziert wurde und dessen Akku mit Ökostrom geladen wird. Verwendet wurden für die Studie rund 13.000 km/Jahr in einem Zeitraum von 2018 bis 2030.
Wenn wir die Forderung der Grünen nach einer CO2-Abgabe von 40 Euro je to CO2 zugrunde legen kommt man zu folgendem Ergebnis:
Herstellung Benziner/Diesel 12 to CO2 = 480 Euro
Herstellung BEV mit Strommix 21 to CO2 = 840 Euro
Herstellung BEV mit EE-Strom 8 to CO2 = 320 Euro
Gesamt CO2 Ausstoß inclusive Herstellung und Fahrstrecke
Benziner 70 to = 2800,- €
Diesel 67 to = 2680,- €
BEV Strommix 46 to = 1840,- €
BEV mit EE Strom 9 to = 360,- €
Dabei muss man noch bedenken, dass die Schere immer weiter zu Ungunsten des Verbrenners auseinandergeht, je mehr km gefahren werden.
Die CO2-Abgabe würde also die richtigen treffen.
Noch Fragen?
Sledge Hammer meint
++++1
one.second meint
So lange eine vollkommen rückwärtsgewandte CDU das Sagen hat, können die Grünen Vorschläge machen, bis ihnen die Luft wegbleibt, aber leider nichts ändern. Diese unglaubliche Apathie und Lethargie der CDU erstickt jedweden Versuch, die Zukunft konstruktiv und positiv zu gestalten konsequent im Kern. Bevor die es einsehen, muss wirklich Deutschland und die ganze Welt komplett gegen die Wand fahren.
Seit Merkel 1 im Jahre 2005 wurde nichts anderes getan, als zu blockieren, wo man nur kann, vollkommen egal, welche Zukunftsindustrien man in Deutschland kaputt macht. Da das EEG der Grünen und die Hartz 4 Ausbeutungsgesetze der SPD die Wirtschaft bis jetzt am Laufen hielten, hat man sich dafür auch noch auf die Schulter geklopft.
Sledge Hammer meint
+1
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Peter W meint
Gut getroffen!
Mike Lehmann meint
+1
Hermann meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
lo meint
Wenn Sie Ihren PC für immer runterfahren und nicht mehr posten wäre schon viel fürs Klima erreicht.
Michael meint
Damit ist der Druck auf der GroKo massiv vergrößert worden. Bedenkenträgerei wie Altmaier/Merkel oder andere ist ein großes Problem das heute tatsächlich der Bürger auch so erkennt.
Scholz sagt, dass die GroKo Weihnachten nicht mehr erleben wird. Also im Januar Neuwahlen? Die Grünen bei 30 %+
CDU/CSU bei 20-22 und die SPD unter 10. Die AFD bei 14-15. FDP/Linke 8-9 oder ähnlich wird es dann sein.
Grün-SPD-Linke wäre ein Möglichkeit
Grün-CDU vielleicht
mehr wirkliche Alternativen wird es nicht geben
Schauen wir mal was sich verändern aber diese Vorschläge der Grünen decken sich mit meinen Vorstellungen. Danke
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Gestern abend in der Lanz-Show war die Doppelspitze der Grünen anwesend. Die beiden ließen sich nicht – trotz intensiven Fragens – auf politische Farbenlehre ein bzw. reduzieren. Bei den Grünen stehen die Inhalte im Vordergrund, sie suchen sich danach den / die Partner aus, mit dem sie den Wählerwillen umsetzen können. Sagen das klar und ohne typische Politiker-Worthülsen. Und die Groko schafft sich weiterhin selbst ab,
dan11 meint
Hab ich etwa geschrieben, dass wir gar nichts machen können oder sollen? Bitte nochmal lesen. Und wo ist dass ein Ablenken? Sorry aber was spricht dagegen wenn andere Verkehrsarten mitbetrachtet und in einer Diskussion aufgezeigt bzw. angestoßen werden.
Sie sagen ja selber in einem Satz, dass dieses ein Ablenken ist und im nächsten fordern Sie, dass doch wiederum auf alle Bereiche gesehen werden muss…..
Das ist doch das was ich wollte, nämlich alle Bereiche.
Peter W meint
Das Ganze erscheint mit sinnvoll und durchdacht. Die Grünen kümmern sich nach vielen Jahren der Untätigkeit endlich wieder um Ihre Kernkompetenz. Fidays for Future hat die Grünen anscheinend ermuntert endlich wieder für die Umwelt zu kämpfen und nicht nur Flüchtlinge zu unterstützen. Für sehr viele waren die Grünen seit der Flüchtlingswelle nur noch eine Fluchthilfepartei, was ihnen sehr geschadet hat. Das eigentliche Thema der Grünen hat Jahre lang nicht stattgefunden.
Vor allem die CO2-Bepreisung inclusive gleich verteilter Rückzahlung sehe ich als gutes Mittel den Menschen einen Wert für CO2 mitzuteilen. Wer mehr ausgibt als er zurück erhält macht was falsch. Wenn dann noch auf jeder Rechnung der CO2-Preisanteil wie die MWSt ausgewiesen wird, kappiert es jeder irgendwann. Umweltschutz rechnet sich so für jeden Bürger merklich und unmittelbar.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
nilsbär meint
1+
Rene meint
Schließe mich an:
+1
Die Grünen in Österreich sind bei der letzten Nationalratswahl wegen Themenverfehlung rausgeflogen – mit der Besinnung auf grundlegende grüne Anliegen wie Umwelt und Klimakrise liegen sie hier jetzt wieder bei über 10%
Jin meint
„Dafür müsse die öffentliche und private Ladeinfrastruktur „massiv ausgebaut“ werden. Hierzu brauche es mehr öffentliche Investitionen, bürokratische Hürden im Miet- und Wohneigentumsrecht müssten abgebaut und eine Mindestquote von Ladepunkten an Stellplätzen eingeführt werden.“
JAA LOS! Macht endlich mal!
NL meint
Guter Vorstoß von den Grünen, man kann nur hoffen, dass die kommende Bundestagswahl das Ergebnis der Europa-Wahl noch deutlich toppt und die „bescheuerten“ von der CDU / CSU abdanken.
dan11 meint
Alles im Grunde ja nicht schlecht.
Denke, dass die wenigsten etwas gegen eine saubere Umwelt haben.
Jedoch weiß ich auch wer es am Schluss bezahlen wird, nämlich die Normalos unter uns.
Meiner Meinung finden die ganz großen Umweltverschmutzungen im Verkehr immer noch durch den Schiffsverkehr statt. Allein die Ökosysteme an der Nordsee werden durch den Emsausbau, Elbverbreiterung und Weserausfahrt seit Jahren ökologisch vernichtet. Hier stehen aber Städte und Wirtschaft im Hintergrund, die sich anders wie der einzelne Bürger, anders wehren können.
Da stimmt doch meiner Meinung der Hebel nicht mit dem hier gearbeitet wird.
Und nicht falsch verstehen jeder kann und soll was für die Umwelt tun!
Aber die Appelle richten sich immer an die normalen Steuerzahler, obwohl bei den „Großen“ viel mehr in kürzere Zeit erreicht werden könnte.
MartinAusBerlin meint
Wass soll denn dieses Ablenken von der Thematik?
Immer zu sagen „Die anderen sind viel Schlimmer, deshalb sollten wir erst mal da ansetzen und hier müssen wir nichts machen.“ ist in der derzeitigen Situation doch völlig fehl am Platz.
Es muss endlich in ALLEN BEREICHEN und ALLEN LÄNDERN etwas getan werden!
Also z-B. verstärkt auf E-Mobilität (oder noch besser die Verkehrswende) setzen, Fossile Energie durch CO2-Steuer verteuern (dadurch wir E-Mobilität noch attraktiver), Energiewende wieder zum laufen bringen und nicht so langsam wie derzeit voranbringen oder sogar mit einem Solardeckel ausbremsen. Usw. usf.
Für einen sozialen Ausgleich durch die 100€ / Person und die Senkung der Stromsteuer wird auch gesorgt.
Wer bessere, sozialere Vorschläge hat, kann diese gerne äußern. Das Verweisen auf andere Probleme hilft uns jedenfalls nicht weiter.
Porsche 911 meint
Wenn du eine reale CO2 Steuer einführst wird eMobilität erstmal richtig teuer.
Davon ab lenkt sie aber die Wirtschaft (hoffentlich) in eine nachhaltigere Richtung, auch was Produktverschleiß angeht.
JuergenII meint
Wieso soll die teuer werden?
Die Masse der EV-Besitzer hat entweder eine PV Anlage auf dem Dach und oder auch noch einen Ökostrom Anbieter.
Ich kenne auch kaum einen Ladesäulenbetreiber der nicht damit wirbt, Grünstrom an den Ladestationen anzubieten.
Also wieso soll durch die CO2 Steuer die für den Verbrauch innerhalb Deutschlands erhoben wird, E-Mobiltät teuer werden?
Leser meint
Bestimmt meint er den CO2-Rucksack, den Verbrenner üüüüberhaupt nicht haben, weil die total CO2-frei produziert werden.
Thomas R. meint
Falsch. Siehe oben.
stueberw meint
„Bestimmt meint er den CO2-Rucksack, den Verbrenner üüüüberhaupt nicht haben, weil die total CO2-frei produziert werden.“
Und das Öl wird CO2 frei gefördert, Transportiert, Raffiniert, wieder Transportiert und dann noch CO2 frei verbrannt.
Das will ich haben.
EdgarW meint
+1