Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 30. Juni 2019 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 125.408 Förderanträge ein. Seit Ende Mai 2019 sind damit 5337 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 82.974 Anträge auf eine 4000-Euro-Förderung eingereicht. Für mit 3000 Euro subventionierte teilelektrische Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite liegen der Behörde 42.360 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind 74 Anträge eingegangen (Förderung: 4000 Euro).
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 82.974
- Plug-in-Hybride: 42.360
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 74
- Gesamt: 125.408
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 55.166
- Unternehmen: 68.057
- Stiftung: 93
- Körperschaft: 616
- Verein: 480
- Kommunaler Betrieb: 861
- Kommunaler Zweckverband: 135
Hersteller-Top-10
- BMW (20.295)
- Renault (16.701)
- Volkswagen (14.742)
- Smart (14.233)
- Mitsubishi (8507)
- Hyundai (7456)
- StreetScooter (7375)
- Tesla (6977)
- Audi (6375)
- Kia (5957)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (15.628)
- BMW i3 (11.576)
- Smart ForTwo EQ (9608)
- Mitsubishi Outlander PHEV (8442)
- VW e-Golf (7759)
- StreetScooter Work/Work L (7375)
- Audi A3 e-tron (6352)
- BMW 225xe (5428)
- Hyundai Ioniq Elektro (5139)
- Tesla Model 3 (4751)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung (PDF).
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 21.148
- Bayern: 24.305
- Berlin: 4192
- Brandenburg: 2214
- Bremen: 641
- Hamburg: 2482
- Hessen: 10.015
- Mecklenburg-Vorpommern: 959
- Niedersachsen: 10.072
- Nordrhein-Westfalen: 31.450
- Rheinland-Pfalz: 5453
- Saarland: 1084
- Sachsen: 3283
- Sachsen-Anhalt: 1589
- Schleswig-Holstein: 3925
- Thüringen: 2572
- Sonstiges (Ausland): 24
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Wasco meint
Wenn man sich die europäischen Zahlen Januar bis Mai ansieht liegt Tesla mit einer
Wachstumsrate von 245 % vorne.
Danach Hyundai/Kia mit 195 %. Dann VW mit 80 %.
Renault und BMW mit 45 %.
Die Zahlen von Daimler und PSA sind rückläufig mit -3 % und – 32 %.
hu.ms meint
Wachstumsraten sind ja ganz nett.
Aber die absoluten zahlen sind einfach nur lächerlich.
Die BEV-nachfrage ist viel zu gering und das hat seine gründe.
Wasco meint
D.h. im Juni wurden mindestens 750 Model 3 verkauft.
Tobias Rupp meint
Es wird zwar für mich kein Grund sein die Reservierung des Sion zurückzunehmen, aber ich befürchte ich werde nicht mehr in den Genuss der Förderung kommen.
Nach meiner Schätzung wird der Topf mit 600 Mio € wohl noch vor Ende 2020 leer sein. Vielleicht haben ein paar Wenige im Q4/2020 noch Glück.
Dies ist allerdings trotz allem erfreulich. Heißt es ja, dass bereits viele elektrisch unterwegs sein werden.
Nicht vor 2025 meint
Ich denke das der Topf schnell wieder aufgefüllt und die „Prämien“ erhöht werden. Wenn die Co2 Ziele erreicht werden sollen bleibt nicht viel anderes übrig.
Gerry meint
Solange es einen Sion nicht gibt und dieser nicht in der bafa-Förderliste steht gibts da ohnehin keine Förderung. Ansonsten ist ja Antrag auf Prämie ab Datum Kaufvertrag möglich.
dan11 meint
– Kommunaler Betrieb: 861
– Kommunaler Zweckverband: 135
Diese beiden Zahlen könnten und sollten besser sein. In unsere Gemeinde könnte wahrscheinlich jedes zweite Fahrzeug elektrisch betrieben werden wenn man die Reichweite betrachtet.
Die Mitarbeiter fahren meistens nur zwischen öffentlichen Standorten hin und her. Denke das ist in vielen Gemeinden so….
Bei ca. 11000 Gemeindebetriebe in Deutschland einfach zu wenig!
Tobias Rupp meint
Sehe ich genauso.
So groß sind Gemeinden (selbst Samtgemeinden) nicht, als dass sie mit einem Elektroauto nicht klar kämen. Zudem hat unser Rathaus bereits 2 Ladepunkte mit jeweils 22kW, da könnte man wenigstens ein Fahrzeug über Nacht aufladen. Muss ja nicht jede Nacht sein (abhängig von Akkugröße). Ansonsten schafft man sich halt eine weitere Säule an.
Wasco meint
Bei uns sind es 20% also 20 von hundert Autos.
Stephan Höfling meint
Und erst all die ambulanten Pflegedienste. Aber meist Wohlfahrtsorganisationen die Zuschüsse bekommen um am laufenden Band Neufahrzeuge zu erwerben, die billigsten Verbrenner. Auch ne Art Umweltbelastung die leicht zu vermeiden wäre. Mein Exarbeitgeber hatte DACHIA SANDERO im städtischen Einsatz, was für’n Quatschmobil, Pedelecs wurden als sinnvolle Alternative abgelehnt, weil da gibt es keine Zuschüsse.
Wer sein privates Pedelecs nutzen wollte für den gab’s die Auflage nur zu Hause zu laden. Von wegen die Schöpfung bewahren, die Kassen füllen ist nach wie vor angesagt.
hu.ms meint
Tesla M3 jetzt in den „top 10“.
4.751 in D seit bestellbeginn kurz vor weihnachten.
Gratuliere.
Hermann meint
Ich komme auf ca 6.000 Anträge für Model 3, Die übrigen gut 900 Anträgen betriff Model s Fahrzeuge.
Stocki meint
Und woher hast Du das? Wenn man das Originaldokument öffnet und nachrechnet kommen genau die 4751 Fahrzeuge raus.
Stocki meint
Ich glaub ich habs, Du hast die Model S Base mit dazu gezählt. Oder?
Hermann meint
Ich habe oben aus der top der Hersteller den Wert für Tesla genommen und gut 900 für Model s abgezogen
Aber ob das so richtig ist?
Hermann meint
Ich hab meinen Fehler gefunden, hab Model s nicht vollständig betücksichtigt, sorry
one.second meint
Auslieferungsbeginn war im März 2019. Also gab es innerhalb von 3 Monaten ein Drittel mal so viele Tesla Model 3 neu in Deutschland, wie der Renault Zoe seit bestehen verkauft hat. Ende des Jahres ist das Model 3 mit Sicherheit das meistverkaufte Elektroauto.