Die neu gegründete Marke Automobili Pininfarina will Ende 2020 einen Elektroauto-Supersportler auf die Straße bringen. Neben der Leistung ist auch der Preis des auf 150 Exemplare limitierten Battista enorm. Die Hälfte der jeweils über zwei Millionen Euro teuren Fahrzeuge ist Unternehmensangaben nach bereits vorbestellt, beim Absatz der weiteren Einheiten soll „Emotionalität“ helfen.
„Unser Anspruch ist es, Elektromobilität super zu emotionalisieren. Wir wollen, dass sich Leute in ein Elektroauto verlieben“, sagte Firmenchef Michael Perschke, ein ehemaliger Audi-Manager, im Gespräch mit Electrified. „Ein höchster Grad an Emotionalität. Das hat noch keiner geschafft. Aber da gehören wir hin.“
Der Battista wurde im März vorgestellt, vor kurzem gab es eine aktualisierte Version mit leichten optischen Anpassungen zu sehen. Bei der Technik setzen die Italiener auf das Know-how und Teile des kroatischen Elektroauto-Startups Rimac: Vier Motoren erzeugen zusammen 1398 kW (1900 PS) sowie 2300 Newtonmeter Drehmoment. Von Null auf Hundert soll es in zwei Sekunden gehen, Tempo 300 nach zwölf Sekunden erreicht sein. Bis zu 400 km/h werden in Aussicht gestellt.
Trotz der Höchstleistung soll der Battista mit – je nach Fahrverhalten – bis zu 450 Kilometer Reichweite Alltagstauglichkeit bieten. Dazu befindet sich tief im Fahrzeug eine große Batterie mit 120 kWh Kapazität. Bei der Abstimmung des Super-Stromers hilft der deutsche Rennfahrer Nick Heidfeld, der von 2014 bis 2018 in der Elektro-Rennserie Formel E an den Start ging. Noch wird am Computer simuliert und optimiert, erste Testfahrten soll es Anfang 2020 geben.
Automobili Pininfarina habe den Anspruch, „ein Leuchtturm in der Automobilbranche zu sein und der Elektromobilität Faszination zu geben“, so Perschke. Er sieht die Marke als „Gamechanger, der als erster ein elektrisches Luxus-Hypercar auf den Markt bringt. Ein neuer Player mit sehr traditionellen Werten“. Das Ziel sei, dass der Battista „das beste Auto“ wird, das es derzeit in der Branche gibt.
Der E-Antrieb ist laut Perschke bestens für das Projekt geeignet. Automobili Pininfarina beweise, „was ein Elektroauto kann, was ein Verbrenner nicht kann: Power-Performance, Newtonmeter-Performance, Beschleunigungs-Performance“. Es gebe keine Verbrenner-Fahrzeuge, auch kein Formel-1-Auto, das von 0 – 100 km/h in unter zwei Sekunden beschleunigt. Die dazu erforderliche Technik sei nicht vorhanden. „Wir wollen unter Beweis stellen, was Elektro kann, was Verbrennung nicht kann“, unterstrich der Automobili-Pininfarina-Chef.
Auf den Battista sollen weitere Elektroautos folgen. Perschke bestätigte ein „Luxury Activity Vehicle mit der Performance eines Supersportwagens“. Im Gespräch sei derzeit zudem ein Gran Turismo, da dieses Segment bei dem Designstudio Pininfarina Tradition habe. Wie Pininfarina ist auch der ausgegliederte Autobauer Automobili Pininfarina eine hundertprozentige Tochter der indischen Mahindra Group.
Ralph meint
Zwischenzeitlich sind diese E-Supersportler fast unzählbar und fast nicht mehr unterscheidbar.
Jeder denkt, er könne noch mit derart Geschichten auftrumpfen. Dies langweilt zwischenzeitlich nur noch; vor allem, was 2020 so alles auf den Straßen elektrisch fahren soll. Pininfarin ist genau der gleiche Luftpumpen-Verein, wie der neue Bugatti oder die anderen Super-Hyper und weiß ich noch für -cars.
Heute kriegst Du im Moment aus motorisierten Einkaufskörben, außer Tesla,überhaupt nichts in der Oberklasse, aber jeder will sich immer mit neuen Studien brüsten.
Ich bin sehr gespannt auf den Taycan. Das einzig ernsthafte Angebot in der nächsten Zeit, wie es ausschaut.
BlackRain meint
Dieses Gefährt fällt unter die Kategorie : Dinge, welche die Welt NICHT dringend benötigt.
Das Teil will kein Hypercar sein und schaut doch auf jedem ersichtlichen mm² danach aus…eine Mischung aus psychodelischer Echse und breit gemachter Kröte.
p.s wenn die Technik eigenständig nicht in House zur Verfügung steht, einfach mal bei den Damen und Herren von RIMAC nachfragen…