Das Designstudio Pininfarina hat den Start der Serienproduktion seines Elektroautos Battista bekannt gegeben. Der batteriebetriebene Supersportwagen der neu gegründeten Autofirma Automobili Pininfarina wird im italienischen Cambiano hergestellt. Von dem Fahrzeug wird es maximal 150 Exemplare geben, später sollen dann weitere Modelle eingeführt werden.
Der Battista bietet 1398 kW (1900 PS) und ein Drehmoment von 2300 Nm. Damit gelingt laut dem Hersteller der Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als zwei Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit über 350 km/h angegeben. Eine 120-kWh-Batterie versorgt vier Elektromotoren mit Strom – einen an jedem Rad – und soll eine WLTP-Reichweite von 500 Kilometern liefern.
Insgesamt nimmt der Zusammenbau jedes Battista laut Pininfarina zehn Wochen in Anspruch. Beim auf fünf Exemplare limitierten Modell Battista Anniversario seien es beispielsweise wegen der unterschiedlichen, von Hand aufgetragenen Lackierung sogar 18 Wochen. Jeder einzelne Battista werde von zehn Kunsthandwerkern in mindestens 1250 Stunden montiert. Beim Battista Anniversario steige der Zeitaufwand auf bis zu 1340 Stunden.
Produkt- und Technikchef Paolo Dellachà: „Mit Battista schaffen wir ein faszinierendes, neuartiges ‚Gran Turismo‘-Fahrerlebnis, das die beispiellose, durch die Elektrifizierung ermöglichte Leistung nutzt und die exquisite Arbeit unseres Designteams, die in den Formen und Details dieses Hyper-GT zum Ausdruck kommt, perfekt ergänzt.“
Die Auslieferung des rund 2,4 Millionen Euro teuren Battista an die Kunden soll weltweit zum Sommerende 2022 starten. Der Kundendienst wird über Ferndiagnosen, ein Partnernetzwerk und bei Bedarf einen „Flying Doctor“ organisiert, der an jeden Ort der Welt zu Kunden kommt.
Auf den Battista sollen weitere Modelle im Luxus-Segment folgen, als Nächstes ein Batterie-SUV. Die nach dem Battista gebauten Fahrzeuge werden laut früheren Aussagen zwischen 200.000 und 400.000 Euro kosten. Das Kapital dafür stellt der indische Mutterkonzern Mahindra zur Verfügung, der Pininfarina 2015 übernommen und später Automobili Pininfarina ins Leben gerufen hat. Bis 2025 wird ein jährlicher Absatz von 8000 bis 10.000 Einheiten anvisiert.
eBiker meint
Kommt das nur mir so vor, oder hat der wirklich eine extreme Ähnlichkeit mit dem Nevera?
Anscheind auch sehr ähnliche Motorisierung – also 1900 PS, 120 kWh Akku, unter 2 Sekunden, nur die Max Speed liegt niedriger – aber das ist ja auch nur eine Abrieglung.
MacGyver meint
Das Fahrzeug hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem Nevera!!! Der Battista ist wunderschön, der Nevera überhaupt nicht mein Fall. Das Rimac C One war noch stimmig. Beim Sprung zum Nevera haben sie sich total verfranzt. Ist aber nur meine subjektive Meinung zum Design. Technisch sind bestimmt beide sehr gut. Wobei ich Rimac hier sogar wesentlich mehr zutraue.
eBiker meint
Findest du echt? Ich finde der sieht aus wie ein etwas glatt gebügelter Nevera. Hab mir mal die Bilder nebeneinander gelegt. Finde da schon eine extreme Ähnlichkeit, wie gesagt nur etwas glatter.
Der Rimac gefällt mir aber besser, eben weil er nicht ganz so „rund“ ist,
Und ich wette die Technik drin ist von Rimac ;-)
Gut das ich noch nicht abgeschickt habe – die Technik ist von Rimac – gerade gefunden.
Mäx meint
Wollte ich gerade schreiben:
Die Technik (Antrieb und Batterie zumindest, Chassis vermutlich auch) ist von Rimac; daher die Ähnlichkeiten.
Randy meint
Es ist ein Rimac Nevera, nur in anderer Verpackung.
MacGyver meint
Trotzdem bleibe ich dabei, der Battista ist wunderschön! Wenn jetzt auch noch die technische Basis stimmt (RIMAC topp!!!) ist das Auto für mich insgesamt topnotch.
eBiker meint
MacGyver . da haben wir jetzt echt Glück.
Du willst den Battista ich den Nevera – dann kommen wir uns nicht in die Quere – gibt ja von beiden nur ne Hand voll ;-)
Frank meint
Ein Spielzeug für Drogenhändler und Zuhälter.
Und selbst für jemand, der fleißig gearbeitet hat und seinen Angestellten einen halbwegs ähnlichen Lohn bietet wie sich selbst, würde der nicht glücklicher werden, wenn er das Geld an die Tafeln spenden würde oder in die Forschung für Energiespeicher stecken.
Der Fahrer so eines Fahrzeuges zeigt, dass er nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht, in dem der Satz „Eigentum verpflichtet“ steht.
Man hat den Eindruck die Hauptaufgabe des Fahrzeuges ist zu polarisieren – bei mir ist es gelungen.
eBiker meint
Mein Gott Frank,
irgendwie lese ich da nur Neid uns Missgunst aus deinem Post.
Was bitte hat so ein Auto mit Eigentum verpflichtet zu tun?
Solche Sprüche kommen doch immer nur, wenn jemand vor Neid trieft oder einfach möchte dass andere für ihn bezahlen.
Sorry wenn das jetzt eventuell zu direkt ist, aber bei deinem Eingangssatz kann ich nicht anders.
Frank meint
Bei mir ist es eher das schlechte Gewissen, als ich vor über 3 Jahren das Model 3 kaufte, dachte ich schon ich hätte mit dem Geld auch was sozialeres machen können und bei dem Ioniq bleiben. Mir war und ist es peinlich mit so einem protzigen Auto durch die gegend zu fahren. Den Begriff Sünde will ich nicht in den Mund nehmen aber ein schlechtes gewissen hab ich schon, wenn ich darüber nachdenke wieviel Menschen mit dem Geld überleben könnten. Ich seh schon ein Gerechtigkeits- und Verteilungsproblem auf der Welt und mit unserem Wirtschaftssystem und denke eigentlich sollte ich (und Menschen wie ich und noch reichere) mehr Steuern zahlen müssen.
Mark Müller meint
Ich würde nie im Leben mit sowas rumfahren. Vielleicht noch kaufen, in eine dunkle Garage stellen und auf Wertsteigerung hoffen. Wie Frank sagt, würde ich mir in der Öffentlichkeit mit so einem Ding wie ein profilneuerotischer Zuhälter vorkommen und mich in Grund und Boden schämen.
Die Sensibilitäten in dieser Richtung sind halt sehr verschieden. Bei mir ist es mit ein Grund, warum ich keinen Tesla kaufen würde, selbst wenn sie einen verantwortungsbewussten Chef und gute Qualität hätten.
Tommi meint
Es ist doch keine Sünde reich zu sein. Was ist denn mit dem Fabrikbesitzer, der hunderte Arbeitsplätze schafft und damit ein Haufen Geld verdient? Und wenn er fleißig spendet und dennoch ein paar Millionen für ein Traumauto übrig hat, dann sei es so. Das Traumauto muss übrigens auch von Arbeitern hergestellt werden und die werden auch bezahlt und haben einen Arbeitsplatz. Eventuell ist dieser Mensch sogar zu bequem, seinen eigenen Garten zu pflegen, sein Haus zu putzen oder zu kochen. Da stellt er Menschen ein, die das für ihn machen. Und was soll ich sagen – er bezahlt die Menschen sogar!
FahrradSchieber meint
„Jeder einzelne Battista werde von zehn Kunsthandwerkern in mindestens 1250 Stunden montiert“
Auch deren Familien sind froh über Essen auf dem Teller.
Ein Bekannter von mir hat GaLa-Bauer. Nach dem, was er so erzählt, bringen öffentliche Aufträge und die von „Normalos“ kein richtiges Geld. Gesichert wird das Unternehmen und die Arbeitsplätze von Aufträgen „der Reichen“, die sich kostspielige Merkwürdigkeiten in der Gartenanlage mit riesigen Auffahrten gönnen…
David meint
Wenn man bei uns in Deutschland eine mittelmäßige Existenz realisiert, in der man sich Mittelklasse Autos -wie z.B. ein Model 3- kaufen kann, ist es oft nur der Middleclass-Bias, der einen dahin gebracht hat. Und nicht die eigene Leistung, die wäre nur für Mindestlohn tauglich. Weil man das heimlich weiß, fühlt man sich dann unwohl, wenn man sich etwas Größeres anschafft. Das verstehe ich.
Es gibt aber auch Leute, die etwas leisten und etwas drauf haben. Das mag die Mittelmäßigen nicht erstaunen, schließlich reden sie sich oft selber ein, sie könnten was. Aber es gibt Menschen mit Intelligenz, Bildung und Wissen sowie zusätzlichen Talenten, die völlig zurecht wirtschaftlich deutlich erfolgreicher sind. Der urdeutsche Neid beruht im Kern auf der Nichtakzeptanz, dass andere erfolgreicher sind. Sind sie aber.
Frank meint
Die Realwirtschaft ist fast nur noch eine Schattenwirtschaft.
Ansonsten: Man muss der bessere Verhandler sein und bereit sein andere übern Tisch zu ziehen, Je niedriger die sozial Lohn und Umweltstandards, desto höher der Gewinn.