Der niederländische Ladelösungsanbieter NewMotion gehört seit 2017 zum Mineralölkonzern Shell. NewMotion-Chef Sytse Zuidema hat in einem Gastbeitrag für das Magazin Edison erklärt, wie Fahrer eines Elektroautos zukünftig kostenlos Strom laden oder diesen sogar gewinnbringend verkaufen könnten.
„Der Schlüssel zum ‚kostenlosen‘ Laden ist Energieüberschuss. Ein Energieüberschuss entsteht, wenn mehr Energie produziert und in das Stromnetz eingespeist wird als benötigt“, erklärte Zuidema. Dies sei etwa an sonnigen oder windigen Tagen der Fall, wenn durch Solarinstallationen und Windräder mehr Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Auch an Sonn- und Feiertagen komme es immer wieder zu einem Energieüberschuss, da weniger Energie in Privathaushalten und Unternehmen verbraucht wird.
Durch einen Energieüberschuss könne es negative Energiepreisen geben, so der NewMotion-Chef weiter – die Energieerzeuger müssten dann für die Einspeisung von Strom ins Netz bezahlen. Fahrer eines Elektroautos könnten Geld zurückbekommen, wenn ihr Fahrzeug mit überschüssiger Energie geladen wird. „In Kombination mit neuen Technologien wie Vehicle-to-Anything (V2X) und intelligenten Ladelösungen eröffnet dies eine ganz neue Welt der Möglichkeiten für E-Mobilität“, sagte Zuidema.
Technologie noch in Arbeit
In der Praxis sei kostenloses Laden während eines Energieüberschusses heute noch nicht möglich, merkte der NewMotion-Chef an. Sein Unternehmen arbeite aber an neuen Diensten und Technologien wie V2X, mit denen man Elektroautos intelligenter und flexibler als bisher laden könne. So könnten E-Auto-Besitzer von einem Prämiensystem von Ladesäulenbetreibern und Mobilitätsdienstleistern für das Laden während eines Energieüberschusses profitieren oder Gebühren erstattet bekommen.
Ein weiterer Vorteile sei, dass das Laden von Ökostrom die Nachhaltigkeit von Elektroautos erhöht. Darüber hinaus trage das Aufladen zu Spitzenzeiten der Energieerzeugung zum Ausgleich des Netzes bei und verringere das Risiko von Netzausfällen oder Überlastungen. Durch neue Technologien wie V2X könnten private Elektroautos zudem als Energiespeicher für elektrische Verbraucher in Häusern dienen, indem Energie von der Fahrbatterie in das Stromnetz zurückgeführt wird. „In Zeiten hoher Nachfrage könnten sie es sogar wieder an das öffentliche Netz verkaufen“, so Zuidema.
Elektroautos könnten auch von Unternehmen als Einnahmequelle genutzt werden, erläuterte Zuidema. So könnten Unternehmen, die Elektroflotten betreiben oder für ihre Kunden Abrechnungsdienstleistungen anbieten, Kunden und Mitarbeitern in Spitzenzeiten kostenloses Laden anbieten oder Energie in ihre Bürogebäude einspeisen und somit die Stromkosten senken. „Sie könnten sogar die in geparkten Flottenfahrzeugen gespeicherte Energie verkaufen, wenn die Nachfrage hoch ist, und zusätzliches Geld verdienen“, so Zuidema.
Anonym meint
Ganz offene Verständnisfrage! Wer kann mir weiterhelfen?!
In den meisten Kommentaren hier geht die Überlegung ja dahin, dass ich mich als Privatperson mit meinem Auto oder meiner Powerwall (von meiner PV Anlage) mit in die Strombörse „einklinke“ und dort von steigenden und fallenden Strompreise profitiere – richtig? Also billigen Überschussstrom laden und zu Spitzenlastzeiten mit Gewinn wieder einspeisen.
Aktuell habe ich, als Otto-Normal-Kunde, doch aber eine festen Strompreis per kWh Stunde, die ich mit meinem Stromlieferanten vertraglich vereinbart habe.
Dieser bleibt das ganze Jahr immer gleich und fest. Egal ob Sommer oder Winter, egal ob Spitzenlastzeit oder Überschuss. Nur wenn mein Anbieter einmal im Jahr den Preis erhöht oder ich den Anbieter wechsel, ändert sich der Preis.
Warum sollte ich als Privatperson dann Zugang zu zwei unterschiedlichen Strommärkten bekommen? Einmal zu dem direkt an der Strombörse und zum anderen den von meinem Anbieter.
Wer (außer ein paar Verbraucherschutzorganisationen) könnte ein interesse daran haben, dass ich mich immer mit dem günstigsten Produkt eindecke? Also immer direkt von der Strombörse „günstig“ kaufe und nur in den Fällen, wo der Bezugspreis von der Börse für mich höher ausfallen würde als mein „normaler“ Stromversorgugnsanbieter, ich dann wieder auf ihn wechsel. Das wäre ja ein regelrechtes Rosinenpicken (für mich als Endkunden) der stark zu Lasten der normalen Stromversorger geht (die auch an der Strombörse handeln) wenn ich plötzlich die gleichen Einkaufskonditionen bekommen würde wie diese.
Das kann doch im Markt nicht funktionieren.
Das wäre doch so als würde ich mir alle Zutaten, vom gleichen Erzeuger und zum gleichen Preis einkaufen wie bspw. McDonalds und mir dann die Burger alle selber zuhause fertig machen (weil mich der Cheeseburger dann nur 80 Cent kostet) und nur in den Fällen, wo bspw. der Preis für Fleisch aufgrund eines Engpasses durch die Decke geht (und es mich 1,15€ kosten würde), zurück in die Filiale gehen um mir dann dort wieder meinen 1€ Burger zu holen.
So schön es für mich als Endkunden klingt… aber realistisch betrachtet, dass kann doch nicht klappen?!
Entweder bin ich dem Preis der Strombörse komplett ausgeliefert – mit der Gefahr auch mal (dauerhaft) teureren Strom einkaufen zu müssen als es ein lokaler Anbieter anbieten würde – oder ich bleibe bei (m)einem Stromanbieter habe eine festen Preis pro Einheit und er verdient an seiner Marge trägt aber das wirtschaftliche Risiko.
P.S:
Ja mir ist bewusst, dass zwischen dem Preis für Endkunden vom Stromanbieter und dem Preis an der Strombörse noch Steuern, Gebühren und Abgaben stehen – aber ich gehe mal davon aus, wenn „wir“ uns an den Preisen der Strombörse bedienen könnten, würde da im Nachgang auch noch mal vom Staat was aufgeschlagen. Der braucht ja auch seine Einnahmen ;-)
Jörg2 meint
Warum soll das nicht klappen?
Es bedarf eines Dienstleisters, der Dir als Endkunden das zur Verfügung stellt. Dieser Dienstleister wird einen Teil Deines Vorteils für sich beanspruchen. Und schon gibt es ein Geschäftsmodell.
Die „Alten“ werden sich noch erinnern können: Die Einwahl von Modems über die Telefonverbindung in das Internet. Die Anbieter wechselten sehr oft ihre Minutenpreise von ganz niedrig zu ganz hoch. Zügig gab es eine Einwahlsoftware, die immer den kostengünstigsten Anbieter anwählte.
Anonym meint
Aber wenn es doch so einfach – und eigentlich auch offensichtlich ist – warum gibt es ein solches Angebot noch nicht. Warum gibt es noch kein Anbieter der sowas anbietet?
Es gibt doch inzwischen massig Leute / Genossenschaften die mit ihrer PV oder WEA Strom ins Netz einspeisen. Warum erhalten die „nur“ die feste Einspeisevergütung und können nicht auch mit Ihrem Strom an der Börse handeln?
Gleichzeitg gibt es auch schon einige Haushalte die einen größeren Stromspeicher im Keller haben. Warum macht von den keiner mit?
Warum werden die Stromspeicher für den hausgebrauch nicht direkt damit beworben, dass es die Möglichkeit gibt, dass ab dem Tag der Aufstellung und des Anschlusses mit den Dingern auch wieder Geld verdient werden kann. Nicht nur eingespart, weil man seinen eigenen (Sonnen) Strom verbraucht – sondern damit auch aktiv Geld verdienen kann weil man mit dem Strom handel betreiben kann.
Das wäre doch ein SUPER Verkaufsargument! Ähnlich dem, dass man sein eigenes Auto als Taxi einsetzen kann sobald das autonome Fahren freigegeben ist.
Macht aber kein! Warum?
Wahrscheinlich weil es doch nicht so einfach ist, an dieser Börse mithandeln zu dürfen…
Reiter meint
Momentan arbeiten Heimspeicher beispielsweise einer Allgäuer Speicherfirma so….die gehen Richtung 100000 installierter Speicher. Nur schalten die sich dazwischen, geben dem Kunden eine 19.90 Flatrate/Monat, dürfen paar % des Speichers nutzen (was so minimal ist, dass es im App- Diagramm gar nicht auffällt).
Die Anlage ist dann aber so ausgelegt, das mit Auto Jahres-km -kWh, kWh-Haushaltsverbrauch und Überschuss pro Monat deutlich mehr als 19.90/Mt. eingespeist werden….is billiger als die letzten 10-15 % selbst bei irgendeinem Anbieter mit GP zu organisieren.
Anonym meint
@Reiter
Das klingt sehr interessant. Und (für meine Ohren) auch sehr neu. Hast du einen Namen zu dieser Firma?
Danke
Reiter meint
Bei „Sonnen“ weiss ichs…“Senec“ hat was ähnliches.
Frank Fox meint
go-e bietet in seinen Ladebox schon heute die Möglichkeit den Strom direkt zum Strompreisbörsenpreis einzukaufen. Möglich wird das durch die Kooperation mit aWATTar, einem österreichischem Anbieter, der seinen Kunden den Strompreis der Strompreisbörse 1:1 durchreicht. Finanzieren tut sich das Unternehmen durch eine monatlich Pauschale von 5,-€. Mehr Infos bekommt ihr bei http://www.awattatr.com oder http://www.go-e.co.
Frank Fox meint
Die 1:1 Verrechnung des Preises der Strompreisbörse bietet aWATTar zusammen mit go-e an. Mußt du mal die Suchmaschine nutzen, Links sind hier offensichtlich nicht erwünscht.
Andreas meint
Die Speicherkapazität von 50 Millionen Autos a 40 kWh wird zur Zeit gerne ignoriert, um Wasserstoff als unbedingt notwendig zur ineffizienten Speicherung zu promoten. Letztendlich werden die vielen PKWs in der Masse jeden Sonnenüberschuss locker wegstecken, wenn Laden am Arbeitsplatz und Zuhause unkompliziert möglich ist. Gerade tut aber die Bundesregierung alles, dass es nicht soweit kommt.
alupo meint
Das wären dann in Summe 2 TWh was dort einmal gespeichert werden könnte.
Wenn man von z.B. 50 % verfügbarem Ladehub ausgeht, wären das immer noch gigantische 1 TWh.
Aber auch bei nur 10 % verfügbarem Ladehub (nicht alle wollen mitmachen oder sind unterwegs oder hängen nicht an einer Steckdose) wäre dieser Cloudakku 100 Mal größer als der in Kalifornien gebaute Akkuspeicher. Zum Vergleich: wir in Deutschland bauen 3 Zehnerpotenzen kleiner als die Kalifornier, also im niedrigen MWh Bereich :-(. Aber dafür haben wir in Sachen Umwelt die weltweit allergrößte Klappe. Immerhin sind wir mit unserer „Klappen-Technik“ führend ;-).
Satcadir meint
Der Denkfehler liegt darin, dass die Fahrzeuge auch in erzeugungsschwachen Zeiten aufgeladen werden müssen. Also muss entsprechende Erzeugungskapazität aufgebaut werden.
Egon meier meint
„Der Denkfehler liegt darin, dass die Fahrzeuge auch in erzeugungsschwachen Zeiten aufgeladen werden müssen. Also muss entsprechende Erzeugungskapazität aufgebaut werden.“
Das ist richtig.
Das Konzept dient auch ’nur‘ dazu, die Erzeugungsspitzen abzubauen. Überschussstrom fällt eben zu bestimmten Tageszeiten an (nachts!!) und viele Autos hängen dann am Stecker – warum die Situation nicht ökologisch und ökonomisch sinnvoll nutze.
Es gibt nicht DIE EINE Lösung – es gibt mehrere parallele sinnvolle Ansätze.
Sie sollten alle genutzt werden.
randomhuman meint
Na hoffentlich gibt es in ein paar Jahren nicht 50 Mio. Fahrzeuge. Dann haben wir mit der Verkehrswende wirklich versagt. Und den Klimaschutz können wir dann auch an die Wand hängen. Es braucht mehr Rad, Fuß und ÖPNV-Verkehr. Aber nichtsdestotrotz sind V2X Technologien äußerst wichtig und scheinen bisher noch unterschätzt. Ich hoffe, dass es bald serienmäßige Fahrzeuge damit geben wird. Bei einem 40-70kWh großen Akku kann man je nachdem wie es zum eigenen Fahrprofil passt locker 5-10kWh locker machen.
Anonym meint
„Na hoffentlich gibt es in ein paar Jahren nicht 50 Mio. Fahrzeuge. Dann haben wir mit der Verkehrswende wirklich versagt.“
Gut erkannt.
Egon meier meint
“ „Na hoffentlich gibt es in ein paar Jahren nicht 50 Mio. Fahrzeuge. Dann haben wir mit der Verkehrswende wirklich versagt.“
Gut erkannt. “
Würde ich nicht sagen – 50 Mio fzg wäre der gesamte PKW-Bestand in Deutschland. Bis der ‚durch‘ ist dauert es 15 Jahre.
Der Mehrbedarf an Stromerzeugung ist 15%. Das wäre heute schon fast zu schaffen. Wenn Wind- und Solarenergie wieder etwas angeschoben werden gibt es bis dahin reichlich grünen Strom (auch zur Unzeit !!!), der prima über eine intelligente Laderegelung genutzt werden kann.
Zudem kommen dann endlich große Anzahlen von Akkupacks aus den Gebrauchtwagen zurück, die dann in Speicherfarmen dezentral ihr 2. und 3. Leben haben können.
Anonym meint
@ Egon Meier
Randonhuman und Anonym haben mit ihre Aussage nicht auf das Problem den (Antriebs)Strom hinweisen wollen, sondern eher darauf, dass es viel zu viele Autos gibt! Weil sie aus Bequemlichkeit für viel zu kurze Strecken eingesetzt werden – die eigentlich mit Fuß und Rad erledigt werden könnten. Und auch viele längere Strecken die eher mit Bus und Bahn als mit Alleinsitzend in einem Auto bewerkstelligt werden sollten.
Damit würden viele Autos überflüssig. Somit auch deren Produktion – die allein schon eine menge Energie und auch Ressourcen verschlingt! Egal ob eAuto oder Verbrenner.
Auch der ganze Reifenabrieb (Feinstaub), der Verkehrslärm (Abrollgeräusch) sind Faktoren die bei der Verkehrswende eine wichtige Rolle spielen. Und wo es einfach weniger Autos braucht. Egal welche Antriebstechnologie. Der komplette Städtebau ordnet sich dem Auto und seinen Verkehrswegen unter. Das sollte nicht mehr so sein!
Verkehrswende sagt auch ganz klar aus, das es weniger Autos werden müssen. Weniger Autos im Straßenverkehr, weniger Autos in der Produktion, weniger Autos im Betrieb!
Satcadir meint
Genau dann ist durch die Multifunktionalität der Autos ein Hausspeicher möglich V2G, der den Verbrauchern ermöglicht überteuerten Netzstrom zu canceln.
Das wird die Energiedebatte stark ernüchtern.
Anonym meint
Gilt aber auch wieder nur für die Leute mit Eigenheim um Stellplatz direkt am Haus.
Mieter und EIgentümer ohne festen Stellplatz und Laternenparker schauen wieder in die Röhre!
andi_nün meint
Nein, auch 50Mio Akku Autos werden nicht Energie für 2-3 Monate puffern können. Das geht nur mit Power-to-Gas und dann mit Methan. H2 ist nur ein Zwischenschritt.
H2O3 meint
@alupo: 1 TWh entspricht gerade mal einen 1/2 Tag an Energie, den Deutschland benötigt! Im Jahr sind es aktuell rd. 600 TWh.
Akkukapazität von BEVs kann also nur einen ganz kleinen Beitrag leisten – vielleicht gerade mal im Bereich Regelenergie 1.
An Alternativen Speichersystemen kommen wir nicht vorbei. Und hier ist im großen Stil eigentlich nur Power-to-Gas sinnvoll.
alupo meint
das ist viel zu teuer.
Die Umweltschäden sind viel zu hoch.
Mit höherem H2 Gehalt arbeiten sich die Erdgasspeicher wie Reeden noch schneller an die Oberfläche.
Der Boden über den Speichern senkt sich seit Langem und die Häuser bekommen massive Risse. Dass die Leute in ihren 4 Wänden Angst bekommen ist klar.
Auf ihrem Vermögensschaden bleiben sie selbstverständlich sitzen.
Warum wird diese Seite von P2G nicht auch öffentlich diskutiert?
Jörg2 meint
Die Zwischenspeicherung von Strom im Autoakku (solange er noch im Auto ist) wird an den Garantiebedingungen und an der Kundenangst (schnelle Alterung) scheitern.
Das ginge nur, wenn die Risiken für den Autobesitzer bei Null sind UND er noch etwas davon hat.
nilsbär meint
1+
So ist es! Kein Fahrzeughersteller wird noch eine Garantie auf die Batterie geben, wenn sich V2G im großen Stil durchsetzen sollte.
Und welcher Autofahrer ist dann bereit, ohne Garantie seine Batterie zu gefährden?
Gunarr meint
Ein guter Ansatz. Wir brauchen jede Menge Energiespeicher, um künftig das Netz zu stabilisieren. Wo sollen die alle herkommen? Kaum jemand leistet sich einen 50 kwh Akku für seine heimische PV-Anlage, aber fürs Auto kann der Speicher nicht groß genug sein. Mit bidirektionalem Laden kann das Auto etwas Sinnvolles tun, während es dumm herumsteht. Ich werde mir kein Auto kaufen, das das nicht kann.
Natürlich muss das vergütet werden. Also man muss überschüssigen Strom billig laden können und ihn mit Gewinn wieder einspeisen können, wenn er gebraucht wird. Andernfalls wird niemand seine wertvollen Ladezyklen dafür opfern. Staat und Netzbetreiber müssen einen Teil Ihres Profits an die Speicherbetreiber abgeben, denn die werden einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.
Anonym meint
Galubst du wirklich, es wird eine Zeit geben, in der ein Privathaushalt, es schafft, nur weil er ein eAuto oder eine Powerwall ungenutzt zuhause stehen hat, damit Geld zu verdienen, weil er günstigen Strom einkauft und zu knappen Zeiten wieder verkauft?!
Glaubst du wirklich, daraus lässt sich ein Geschäftsmodell ableiten, dass für Privathaushalte attraktiv ist? Was glaubst du, wie hoch werden die monatlichen Erlöse ausfallen?
Gunarr meint
Ich glaube nicht, dass man damit reich wird. Ich wäre schon zufrieden, wenn durch den Stromhandel die Kosten für die Batteriedegradation bezahlt werden. Der wahre Gewinn liegt in einer langfristigen Machtverschiebung weg von den Versorgern hin zu den Haushalten. Und vielleicht hilft es ja der Umwelt.
EdgarW meint
Gibt’s schon, bei aWATTar de – i.V.m. zB Go-e Charger.
Dafür muss der Börsenpreis natürlich so weit negativ sein, dass die Basispreise aufgehoben bzw. überkompensiert werden, aber deutlich günstiger laden kann man so auf jeden Fall.
Allerdings bisher auch nur in einer Richtung, also zum Auto. Schlicht, weil mit Ausnahme des Nissan Leaf in Verbindung mit ner sehr teuren Wallbox noch kein Serien-E-PKW „bidirektionales Laden“ (noch ein anderes Wort für V2G oder V2X) unterstützt.
michael meint
Das sollte nicht nur für EAutos gelten sondern für alle Speicher. Warum werden die Schwankungen der Börsenpreise nicht an den Endkunden weitergegeben? Weil 80 Prozent Steuern und Abgaben sind. Wenn wir einen Strompreis von 5 bis 50 cent hätten wäre das Speicherproblem morgen gelöst.
Karl meint
Übersetzt: wir sind leider noch nicht in der Anlage auch davon zu profitieren, wenn wir bei Energieüberschuß kostenlos laden ermöglichen.
agdejager meint
NewMotion und Shell. Das war es für mich.
Reiter meint
…Autos die kein Sprit kaufen, Negativpreise tanken, kaum zu warten sind, so weit kommts noch.;-)
P.S. Lässt sich da nicht noch ne schnelle Strahlungs- und E-smog Studie anfertigen? Was macht Prof. Unsinn gerade? ;-)
agdejager meint
Professor Unsinn. Der ist gut. :-))
Thrawn meint
Prof „Un“ Sinn versucht gerade zu beweisen, dass das Fahren mit Wasserstoff zu Wolkenbildung führt, was Regen nach sich zieht und damit der Trockenheit und Hitze entgegenwirkt.
Prof „Feinstaublunge“ Köhler versucht parallel dazu, nach zu weisen, dass Dieselsmog in der Stadt die gefährliche UV Strahlung abhält und damit Hautkrebs vorbeugt!
;-)
Peter W meint
Meinst Du dass er auch 100 Hautärzte findet die das unterschreiben?
andi_nün meint
Ein paar verbohrte pensionierte wird er schon finden.