Nach ersten im Juni veröffentlichten Teasern hat Drako Motors nun sein erstes Elektroauto enthüllt: den Drako GTE. Das Design und die Technik des mit einem 900 kW (1224 PS) starken Antrieb ausgestatteten Supersportwagen ist laut dem US-Startup seit fast zehn Jahren in Arbeit.
Der aggressiv gezeichnete Drako GTE wirkt auf den ersten Blick wie ein Mix aus dem kroatischen Elektroauto-Hypercar Rimac Concept_One und der elektrifizierten Sportlimousine Karma Revero. Tatsächlich liefert Karma das Chassis für den GTE, die Technik stammt von Drako selbst. Für Vortrieb sorgen vier je 225 kW starke Elektromotoren, die mit eigenem Getriebe jeweils ein Rad antreiben.
Durch blitzschnelles individuelles Ansteuern jedes Rads soll der Drako GTE auf jedem Straßenbelag Höchstleistung und Wendigkeit garantieren. Das von den Entwicklern auf dem Nürburgring abgestimmte System erlaubt knapp über 330 km/h. Beschleunigungswerte wurden bisher nicht veröffentlicht.
Das im Fahrzeugboden des Drako GTE montierte Batteriepaket verfügt über 90 kWh Kapazität. Für die optimale Temperatur des Energiespeichers sorgen eine „massive“, aus mehreren Kühl-Kanälen bestehende Kühl-Architektur, die jede einzelne Zelle umspült, heißt es. Strom wird mit bis zu 150 kW gezapft, unterstützt wird Schnellladung via CCS und CHAdeMO. Angaben zur Reichweite und Ladezeit gibt es noch nicht.
Im Inneren des Drako GTE finden vier Personen Platz. Im auf den Fahrer zugeschnittenen Cockpit stehen im Rennsport-Stil gehaltene Schalter für die verschiedenen Fahrmodi zur Verfügung. Der Pilot kann den Drako GTE zudem für unterschiedliche Straßenbeläge ausrichten, die Kraftverteilung justieren sowie den Umfang der Rekuperation von Energie beim Verzögern und Bremsen einstellen. Weitere Funktionen bietet ein großes vertikales Touchscreen in der Mittelkonsole.
Drako bewirbt den GTE als den bisher stärksten Gran Turismo überhaupt. Von dem Fahrzeug sollen nur 24 Exemplare hergestellt werden. Als Preis werden jeweils 1,25 Millionen Dollar aufgerufen – umgerechnet 1,13 Millionen Euro. Vorbestellungen sind ab sofort möglich, die ersten Wagen sollen im nächsten Jahr ausgeliefert werden.
MacGyver meint
Die Fisker Basis lässt den Wagen schon jetzt altbacken aussehen.
Nope meint
Vaporware.
Wie will man die Entwicklung eines Supersportwagens mit gerade mal einen geplanten Umsatz von 30 Millionen USD?!?!
Ich meine, die Arbeiten schon Zehn Jahren daran (angeblich).
Jürgen W. meint
Warum hat so ein Fahrzeug 4 Sitzplätze. Wer setzt sich freiwillig zu einem Geisteskranken der 330 km/h fährt???
Herbs meint
Sehr schöner Kommentar!
nicht vor 2025 meint
Endlich kommen die dringend nötigen Fahrzeuge für die Verbesserung des Klimas auf den Markt. Leider nur 900KW also völlig untermotorisiert.
Bei 1.1 Gitawatt schlage ich zu und fliege zurück in die Zukunft.
Josef KOTEK meint
. . . sind 1224 elektro-PS zu wenig ? ? ? … ?