Dass er gebaut wird, hat VW entgegen diverser Berichte noch nicht beschlossen, beim Bewerben der Elektroauto-Kompetenz der Wolfsburger spielt der im März vorgestellte ID. BUGGY dennoch eine zentrale Rolle. Der Spaß-Stromer wurde zuletzt immer wieder auf Events und in Mitteilungen präsentiert, nun gab es eine weitere Aktion mit ihm.
Der vollelektrische Beach-Cruiser ist diesen Monat im Rahmen einer Marketing-Veranstaltung das erste Mal auf den Stränden Kaliforniens unterwegs gewesen. „Mich hat ein Pärchen aus Frankreich gefragt, wo ich denn dieses Auto gekauft hätte“, erzählte Autojournalist Ronan Glon aus den USA nach einer Fahrt mit dem ID. BUGGY. „Sie hatten das Auto in Genf gesehen. Ich habe ihnen gesagt, dass das hier dasselbe Auto ist, das sie in Genf gesehen haben. Später hat mir ein Ferrari-Fahrer zugewunken. Man zieht wirklich Blicke auf sich mit diesem Auto.“
Einige Medien meldeten zuletzt, dass der ID. BUGGY in Serie geht. Auf Anfrage teilte VW jedoch mit, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Aktuell soll der ID. BUGGY vor allem zeigen, wie vielseitig der neue modulare E-Antriebsbaukasten (MEB) ist. „Die Karosserie kann vom MEB-Chassis gelöst werden. So öffnet Volkswagen die Plattform und gibt externen Herstellern und Start-Ups viele Möglichkeiten für eigene Aufbauten“, heißt es.
Die MEB-Plattform steht im Zentrum von VWs Elektroauto-Offensive, auf ihr soll ein Großteil der geplanten neuen Batterie-Modelle für den Massenmarkt aufbauen. Die Architektur und die dazugehörigen Komponenten bietet Europas größter Autohersteller auch seinen Wettbewerbern an, mit dem Aachener Startup e.GO Mobile und dem Ford-Konzern stehen die ersten Kunden bereits fest.
Historisches Vorbild für den ID. BUGGY ist der Original-Bausatz von Meyers Manx für die ersten Buggys. Er basierte in den 1960er Jahren auf dem Käfer und ist heute ein Sammlerstück. Sollte der ID. BUGGY oder ein darauf basierendes Modell gebaut werden, dann laut einem VW-Sprecher aufgrund des potenziellen Volumens von einem externen Produzenten – etwa einem Kleinserienhersteller oder Startup.
Michael meint
wie verrückt ist VW eigentlich? sowas haben die ja nicht mal als Beziner gebaut, jetzt aber als Elektro?
mein Freund Obelix würde sagen: die spinnen, die VWler
Simon meint
Die bauen in ja nicht selbst, aber für eGo wäre das sicher ein Gewinn. Mir kommt das so vor wie beim ID.Buzz, den hat man ja auch erst in den USA gezeigt und die Reaktionen der Kunden abgewartet und der wird ja auch ab Ende 2022 gebaut.
Nachdem man Käfer und Scirocco eingestellt hat braucht VW wieder neue Imageträger. Da kommt ein Buzz, Buggy oder ein SUV Cabrio gerade recht.
Gingong meint
Den Buggy als 2+2-Sitzer mit Hardtop-Aufsatz für den Winter anbieten. Es gäbe sicherlich reichlich Interessenten. Das wäre mal ein emotional ansprechendes EV!
CaptainPicard meint
Mich würde ja interessieren ob man den MEB auch in Kleinstserie kaufen kann, also im Bereich von einigen dutzend Stück. Oder vielleicht sogar nur Batterie und Elektronik, dann könnte das auch für andere Bereiche interessant werden, etwa für Boote. (Die nutzen heute oft Akkus aus Tesla-Unfallautos.)
Verdienen wird VW daran wahrscheinlich nichts durch die zusätzlichen Logistikkosten aber langfristig könnte es sich durchaus auszahlen in der Bastler-Community einen Fuß in der Tür zu haben und quasi die eigenen Komponenten zum Standard zu machen.
Fritz! meint
Wäre eine interessante Option. Technisch ist es problemlos machbar, wie ja auch jetzt schon im Transporter-Bereich reine Chassis von den Wohnmobilherstellern gekauft werden. Oder den Aufrüstern für Sonderaufbauten. Die haben teilweise nur 2-stellige Stückzahlen im Jahr…
Hans Meier meint
Als würde es daran liegen das VauWee nicht könnte… und als wüsste VauWee nicht ganz genau, was Kunden und nicht VauWee will. Klingelts? Da ist kein Problem, es wird eins gemacht. Kombifahrer fahren mit Kolben, vorgeschrieben, freundliche Grüsse, ihre VauWee Konzernpolitik. Oder kaufen sie doch einen unsere beliebten SUV’s, die sind unsere Verkaufsschlager, wir wissen allerdings auch nicht so recht warum… sicher Zufall :D
Simon meint
Wäre ich ein Start up oder anderer kleiner Hersteller für Elekroautos würde ich die MEB Plattform nehmen und sofort ein oder zwei Kombis darauf bauen. Das wäre ein Job für e-GO.
Ich hoffe auch das e-GO auch den Buggy baut, das wäre für sie eine schöne Einnahmequelle. Würde den dann als Car Sharing Fahrzeug in Urlaubsregionen rumfahren lassen.