Hyundai gehört zu den wenigen Herstellern, die Brennstoffzellen-Elektroautos anbieten. Die Südkoreaner haben nun verkündet, die zugrundeliegende Technologie zusammen mit Partner Kia bis zum Durchbruch in den Massenmarkt vorantreiben zu wollen. Dazu sind Investitionen in Milliardenhöhe vorgesehen.
Brennstoffzellen-Systeme setzen Wasserstoff ein, um Energie für Elektromotoren zu erzeugen. Kritiker bemängeln die Kosten und Effizienz der Technik, zudem gibt es derzeit kaum Stationen für das schnelle und zuverlässige Tanken von Wasserstoff-Stromern. Hyundai und Kia wollen mit ihrer „Vision 2030“ Abhilfe schaffen und zum führenden Anbieter der alternativen Antriebsart werden.
Geplant ist, die Produktionskapazität für Brennstoffzellen-Systeme auf 700.000 Einheiten pro Jahr zu erhöhen. Neben eigenen Produkten sollen damit auch Fahrzeuge, Drohnen, Schiffe, Züge und Gabelstapler anderer Unternehmen ausgerüstet werden. Auch Systeme für die Energieerzeugung und -speicherung sehen Hyundai und Kia als kommenden Markt für Wasserstoff-Technologie.
Hyundai wolle Wasserstoff zu einer wirtschaftlich tragfähigen Energiequelle machen und dadurch „eine zentrale Rolle beim globalen Wandel der Gesellschaft hin zu sauberer Energie spielen“, teilte das Unternehmen mit. Es sei „zuversichtlich, dass Wasserstoff-Energie auch außerhalb des Verkehrssektors relevant wird und sich zu einem tonangebenden, weltweiten wirtschaftlichen Erfolg“ entwickelt.
Bis 2030 will die Hyundai-Kia-Allianz im Jahr 500.000 Fahrzeuge mit Brennstoffzelle und 200.000 mobile Stromkraftwerke für Schiffe, Gabelstapler und andere Nutzfahrzeuge herstellen. Die Partner visieren einen Weltmarktanteil von 25 Prozent und damit die Marktführerschaft in der Sparte an. Dazu sind Investitionen von sechs Milliarden Euro in die technologische Entwicklung und Produktionskapazitäten für Wasserstoff-Fahrzeuge vorgesehen. Wie das Problem der mangelnden Infrastruktur gelöst werden soll, ist noch offen.
Hyundai gehört zu den Pionieren der Wasserstoff-Technologie. Mit dem SUV ix35 brachten sie eines der ersten Fahrzeuge mit einem serienreifen Wasserstoff-Antrieb auf den Markt. Mittlerweile wurde das Modell durch den Hyundai Nexo abgelöst – mit 69.000 Euro ist das Wasserstoff-Auto weiter deutlich teurer als vergleichbare Verbrenner des Konzerns.
Matthias meint
was ist der Sinn hinter einem Hyundai Nexo??
Bsp: Verbrauch 1,2kg H2/100km, Kosten bei 9,50€/kg H2 = 11,40€ auf 100km.
Benziner Verbrauch 8L/100km, Kosten bei 1,50€/L (!) = 12€
bei Diesel ist das ganze der ultimative Todesstoß für die Brennstoffzelle. was kann der Nexo also das man ihn kaufen sollte anstatt eines Verbrenners?
Jeru meint
Ist das Ihr Ernst?
Niels meint
Nicht nur seiner.
Die Kraftstoffkosten mit Wasserstoff entsprechen einem Benziner, der Kaufpreis von Wasserstoffautos ist extrem hoch, die Tankstelleninfrastruktur mit Wasserstoff ist extrem dünn und anders als bei Batterieelektroautos nicht zu Hause auszugleichen. Der Wasserstoff wird nicht aus Wasser sondern aus Erdgas hergestellt.
So ein Auto holt man sich höchstens aus Prinzip.
alupo meint
Ich finde die Ankündigung von Hyundai/Kia sehr gut.
Auch sie können einen $ nur einmal ausgeben und damit haben europäische Hersteller bessere Karten als die Koreaner.
Gut so, dann besteht noch Hoffnung wenn man sich nur mit den Chinesen und den Amerikanern herumschlagen muss. Toyota schläft glücklicherweise auch noch und VW hat deren strategische Schwäche wohl erkannt und gibt jetut Vollgas. Auch wenn ich mir keinen VW jemals mehr kaufen würde, aber ich freue mich auch für VW wenn es vorangeht.
MiguelS NL meint
„Gut so, dann besteht noch Hoffnung wenn man sich nur mit den Chinesen und den Amerikanern herumschlagen muss. “
Wir schaffen es aber nicht alleine, alle sollten das best mögliche verfolgen und nicht nur an den eigenen Unternehmenserfolg denken. Es hat auch für unsere Kinder Konsequenzen wenn andere Unternehmen (oder Länder) zu spät in die richtige Richtung schalten.
Jeru meint
Sehe ich ähnlich aber Mercedes, BMW und VW arbeiten neben Hyundai, Toyota und GM ja auch an der Brennstoffzelle. Die Mühlen drehen sich leider sehr langsam..
MiguelS NL meint
????
Nik meint
Ich verstehe wirklich nicht weshalb viele so skeptisch dem Wasserstoffantrieb gegenüberstehen. Ich bin da sehr optimistisch. Hyundai wird das Ding machen, genauso wie ich an Tesla glaubte. Die Dinge entwickeln sich doch, habt Ihr das schon vergessen?
MiguelS NL meint
Das haben viele auch beim Verbrenner behauptet, viele im Sektor glauben noch am Verbrenner wie Matthias Müller Come Back des Diesels.
Und ja, es könnte (technisch) funktionieren, dass heisst jedoch nicht dass es sinnvoll ist, oder dass es (weitaus) bessere Lösungen gibt.
alupo meint
Du solltest versuchen, einmal mit jemanden in Kontakt zu kommen, der beruflich mit Wasserstoff zu tun hat/hatte. Egal ob es ein Mitarbeiter einer Gasefirma ist, jemand aus einem großen Chemieunternehmen oder jemand aus einer Raffinerie. Wichtig ist dabei nur, dass sie die Praxis kennen. Ansonsten hilft es selbstverständlich auch, ein paar Seiten aus einem Chemie- oder Physikbuch durchzulesen, ist aber mit etwas mehr Eigeninitiative verbunden und man kommt damit sicher nicht auf alle Nachteile und Fakes, wie z.B. dass man das Erdgasnetz mit 5% oder mehr Wasserstoff zumüllen könnte.
Besser aber, lass es Dir von einem Fachmann erklären warum Wasserstoffmobilität ein Irrweg ist, das dauert dann keine Viertelstunde und Du weißt Bescheid.
Name meint
Kannst uns bitte einen solchen Fachmann vorstellen und beschreiben was ihn zum Fachmann macht und warum seine fachmännische Meinung über jener anderer Fachmänner liegt?
Wie wollen wir in Zukunft Flugzeuge, Schiffe und Züge (ohne Oberleitung, die Welt hört nicht an der Grenze Deutschlands auf) antreiben? Dürfen die weiter fröhlich fossile Brennstoffe verbrennen? Lohnt es sich dafür Alternativen zu suchen die weg vom Märchen des fliegenden Batterieflugzeugs gehen (Batterien nach der Definition des heutigen technologischen Standes)? Mag es sein dass es Prozesse gibt welche trotz Ineffizienzen am Ende den Carbon Footprint verkleinern oder gar auflösen? Mag es sein dass diese Technologien auch dann wieder bei jenen Mobilitätslösungen auf 4 Rädern zum Einsatz kommen könnten, welche die Batterie jetzt (noch) nicht bedienen kann und vielleicht auch nie wird?
Ist Forschung nicht vielleicht wichtiger wie diese Foren-Fronten?
alupo meint
Bevor Wasserstoff in der Energieeffizienz besser wird (falls überhaupt in nennenswerten Prozentsätzen), wird es sicherlich auch bessere und sauberere Dieselantriebe geben, zumindest in Schiffsgröße.
Für den PKW-Bereich meinte ein früherer Kollege (er war der Kontaktmann zu den Raffinerien und saß mit ihnen in den verschiedensten Gremien und Besprechungen etc.. / er konnte mir daher auch erklären, warum die krebserregenden Aromaten im Kraftstoff nicht, wie ursprünglich einmal geplant, verschwunden sind sondern bis heute dort enthalten sind) so um das Jahr 2002-2005, dass im PKW-Bereich der Diesel aufgrund der teuren oder auch technisch unmöglich erreichbaren Vorgaben hinsichtlich der Abgasreinigung verschwinden würde. Ich fragte mich oft, warum er denn so falsch lag und ob es technologische Verbesserungen gab (bessere Motoren oder bessere Reinigung)? Heute wissen wir alle wie das Problem „gelöst“ wurde.
Die Frage hinsichtklich der Forschung ist doch, wo man die personellen und vor allem finanziellen Resourcen bestmöglichst für die Zielerreichung (CO2-neutral, keine Gifte und dennoch kostenminimal) allokiert. Und da kann man am besten selbst damit anfangen und sein altes Chemie- und/oder Physikbuch durchblättern. Ein kleiner Tip: Wasserstoff ist das kleinste und „leichteste“ Element im Universum. Ein weiterer Tip: wenn man Wasserstoff zu Methanol umsetzt, ist die Speicherdichte nur des Wasserstoffs im Methanol höher obwohl ich noch den „C“-Ballast mit herumschleppe. Der Grund ist wieder Physik ;-).
Matthias meint
wenn man sich anschaut was bei einem BEV schon alles kaputt gehen kann. mag sich wer ausmalen was da für Reparaturen auf einen zukommen mit einem FCEV?
gibt es da schon Langzeitstudien? 150.000km und mehr?
MiguelS NL meint
“wenn man sich anschaut was bei einem BEV schon alles kaputt gehen kann.”
> Ein Tesla hat 18 bewegende Teile, ein Verbrenner mehr als 1.500
Was kann denn beim BEV kaputt gehen?
Ich Tesla Antrieb schaft locker 1,5M km, 150.000 ist ein (wartung) kritische Zahl für Verbrenner, ein BEV schaft konzept mässig locker das 10 Fache ohne Wartung am Antrieb oder Batterie.
Matthias meint
*kann* ;-) Motor, Batterie der Rest ist eh ident mit einem Verbrenner. also eh wenig aber im Brennstoffzellenauto ist die Wahrscheinlickeit für einen Defekt um mehrere Faktoren höher.
Jeru meint
Ja gibt es.
100.000+ km ohne Probleme mit einem Toyota Mirai.
MiguelS NL meint
Hier noch ein Kommentar zum einen anderen Artikel/Kommetar der auch hier gut past.
MiguelS NL meint
10.12.2018 um 10:07
“Der vorbildliche Brennstoffzellen SUV ist zur Zeit die Speerspitze dieser Technologie.”
> Wieso?
– Ist es nachhaltiger? Nein, noch nicht mal nachhaltiger als Benzines oder Diesel. Auch mit Elektrolyse ist es leider dem EV wirtschaftlich, von der Effizienz, Wachstum und Unabängigkeit weit unterlegen.
– Ist es einfachere Techniek? Oh Himmelswillen, nein.
– Ist es billiger, Anschaffung, Wartung, Kraftstoff? Nein
– Ist es praktischer? Nein, man muss immer noch zur Tankstelle und das Auto bietet weniger Platz als ein BEV. Die 1% Prozent die angeblich 800 km am Tag fahren und dabei nur 5 Min Zeit für Pause haben, auch wenn es nur ein mal in Jahr währe, ist vom Anteil her für BEV-Adaption irrelevant. Die können gerne FCell fahren. Zu dem verbessert sich der Preis, die Reichweite und die Ladezeit des EV.
– Ist es vom Gewicht leichter? Nein, bis her schwerer.
– Bietet es mehr reichweite? Nein, schon mal gar nicht zum gleichen Preis.
– Gute Voraussichten? Nein, auf der IAA 2003 stand eine A-Klasse FCell. Sollte in 10 Jahren auf dem Markt kommen. Wir haben jetzt bald 2019 und es immer noch Zukunftsmusik und die Roadnap wurde nur schwammiger.
hu.ms meint
Für einen kleinen teil der nutzer sind die BEV-reichweiten und ladezeiten nicht aktzeptabel. Warum sollen die nicht für viel geld ein FCV kaufen und auch teuren wasserstoff tanken.
Freies land – freier markt -freie entscheidung.
Entscheidend ist doch beide sind emissionsfrei. !
Für LKW über 7,5 t könnte die stromerzeugung für die e-motore durch wasserstoff/brennstoffzellen in den fahrzeugen interessant werden. Die haben größeren energiebedarf pro km und brauchen reichweite.
Die marktmechanismen werden das einpendeln.
Schneller ginge es mit einer co2-steuer.
MiguelS NL meint
„Für einen kleinen teil der nutzer sind die BEV-reichweiten und ladezeiten nicht akzeptabel.“
> Ja, den Anteil wird es geben. Sobald es für die Leute darauf ankommt, wird Anteil kleiner als kleiner als ein 1 Prozent sein. Selbst die meisten der Leute die einen höheren Stundenlohn haben als das man sich beim Supercharger erspart, werden kein Problem damit beim Supercharger zu laden.
Der Anteil der auf anhieb behauptet das nicht akzeptabel zu finden, ändert seine Meinung sobald er versteht dass er nicht neben der Ladesäule stehen muss warten muss, die günstigere Kosten (Spritkosten, Unterhalt, Werterhalt usw.) und eins gefahren ist. Aber vor allem die Kosten werden es machen, weil Leute bereit sind Mühe zu machen um etwas bedeutend günstiger zu bekommen, genauso wie die meisten täglich den Bus nehmen anstatt nicht das Taxi.
„Freies land – freier markt -freie Entscheidung“
> Ja, bitte, es sollte nur nicht auf kosten der Umwelt oder den Lebensbedingungen der Menschen gehen, so wie is bisher vielen Fällen der Fall wahr oder langfristig wird. Jetzt brauchen wir auf eine Technologie (oder ein Handeln) dass uns so schnell wie möglich nach vorne bringt. Wasserstofftech. bietet hier keine Lösung.
„Entscheidend ist doch beide sind emissionsfrei. !“
> Nein, entscheidend sind die Emissionen unterm Strich. Aber mit >1% Wasserstof könnte ich leben.
> „Schneller ginge es mit einer co2-steuer.“
Ja, hätte es das gegeben, aber zu realistische Preise, dann währen wir heute viel weiter.
alupo meint
Wenn der Semi von Tesla mit den angekündigten Daten (180.000 $, über 800 km Teichweite wenn er vollbeladen ist bei 60 mph bzw. 96 km/h) auf den Markt kommt, umd Tesla hat technisch immer Wort gehalten, wozu braucht es dann einen teuren FCEV LKW?
Ich denke, die Speditionen können wirtschaftlich denken und auch ganz gut rechnen.
Warten wir die realen Daten des Semis ab und vermutlich ist danach alles so klar, dass die batterieelektrischen eAutointeressenten nicht mehr so verunsichert werden (und dann lieber doch wieder einen Verbrenner kaufen). Ich würde mir heute jedenfalls nie mehr einen neuen Verbrenner kaufen, der erwartete Wertverlust wäre mir viel zu hoch.
Jeru meint
Wenn Sie sich ein wenig mehr mit dem Thema beschäftigen würden, wüssten Sie warum.
Es spricht für nichts dafür, dass der Semi zu diesem Preis, mit Gewinn produziert werden kann. Aber selbst wenn er so billig sein sollte, braucht man für einen BEV LKW auch eine Ladeinfrastruktur und die ist in diesem Fall extrem kostenintensiv.
Was für eine Anschlussleistung für 30+ ladesäulen im MW Bereich notwendig ist, können Sie sich denken.
Und auch die Säulen werden sehr teuer sein, die nötige Ladeleistung gigantisch.
MiguelS NL meint
Nein, semi lader jetzt schon an SuC geladen. SuC für Semi wird auch dekkend sein.
Preis ist bei Tesla halt viel günstiger.
Nein, dikke Leitungen nicht nötig. Stichwort Batterie speicher.
“Was für eine Anschlussleistung für 30+ ladesäulen im MW Bereich notwendig ist, können Sie sich denken.
Und auch die Säulen werden sehr teuer sein, die nötige Ladeleistung gigantisch.”
Hat man zu SuC/Tesla anfangs auch gesagt, jetzt habe alle geplant es nach zu machen.
Paul meint
Bei der Vergabe dies Deutschen Zukunftspreise vom Bundespräsidenten wurde eine neue Möglichkeit der Anbindung von Wasserstoff an ein bekanntes ungefährliches Medium Dibenzyltoluol bekanntgegeben und dadurch die alte Infrastruktur genutzt werden kann. Der Wasserstoff wird dann an der Tankstelle oder im Fahrzeug selbst wieder vom Medium getrennt. Siehe nachstehendes Video ab Minute 36:
https://www.zdf.de/wissen/deutscher-zukunftspreis/deutscher-zukunftspreis-2018-102.html
Railfriend meint
LOHC hatten wir hier schon einmal. Es ist leider als Gefahrenstoff eingestuft, der Speicherwirkungsgrad und die Energiedichte sind unbefriedigend.
Dazu wird meist geschwiegen bzw. Kommentare dazu werden unterdrückt.
Siehe Dibenzyltoluol unter linkfang.de, denn das Freischalten von Kommentaren mit Links dauert hier zu lang.
Niklas meint
Statt Wasserstoff zu fördern würde ich es viel mehr begrüßen, wenn man dies mit synthetischen Kraftstoffen machen würde. Die haben nämlich das Potenzial, auch den noch viele Jahr(zehnt)e vorhandenen Verbrenner-Bestand zu defossilisieren. Wenn bei der Massenherstellung die nötigen Skaleneffekte erreicht werden, könnte man auch Schiffe und vorallem Flugzeuge defossilisieren — die Einsatzbereiche, wo Elektrifizierung nach heutigem Stand ausgeschlossen ist.
MiguelS NL meint
„die Einsatzbereiche, wo Elektrifizierung nach heutigem Stand ausgeschlossen ist.“
> Nach heutigem Stand wird es in Zukunft auch mit nur Batteriespeicher möglich sein, anstatt Wasserstoff- und Batteriespeicher.
Niklas meint
Mit den Einsatzbereichen meinte ich Schiffe und Flugzeuge. Zumindest für Verkehrsflugzeuge sind Akkus dauerhaft zu schwer, denke ich, bei den Reichweiten die erforderlich sind
MiguelS NL meint
Ich meinte auch Schiffe und Flugzeuge :-)
Nicht nur bei LKWs sondern auch bei PKWs wurde es biher oder noch nicht so lange her als unrealistisch gehalten.
Railfriend meint
Warum keine synthetischen Kraftstoffe aus EE-reichen Regionen, die für BEV mangels Stromtrassen und -speicher nicht nutzbar sind ?
Ferner Biokraftstoffe auf Reststoff- und Abfallbasis, die für die Verstromung zu schade sind. Denn verstromt werden sollten nur EE und Abwärme, die nicht direkt mobil verwendbar ist: Wasser, Wind, Sonne, Abwärme usw.
Das Potential von Biomethan ist groß: Etwa 38 % des aktuellen Lkw-Dieselverbrauchs könnte durch die derzeitige Biomethanproduktion gedeckt werden, wenn diese aus der Verstromung herausgenommen würde. Der gesamte Bahngüterverkehr würde nur einen Teil des Biomethans benötigen.
Railfriend meint
Ich habe jetzt x-mal eine Antwort gepostet, aber es folgt keine Freischaltung.
MiguelS NL meint
Wird schon, hätte ich auch schon mal. Seit dem kopiere ich mir mein Kommentar bevor ich es poste.
Ggf. Ecomento anschreiben.
Railfriend meint
Danke für den Tipp, klappt nur leider nicht. Ecomento anschreiben, ok, heute nicht mehr. Merkwürdig jedenfalls, dass mein belangloser Kommentar akzeptiert wurde.
Railfriend meint
Diese Kraftstoffe haben gegenüber el. Energie viele Vorteile. Dunkelflaute kennen solche chemischen Energiespeicher nicht, sie sind leicht transportabel und können dort und dann produziert werden, wo und wann EE-Angebot vorhanden ist. Dabei können Energieeffizienznachteile gegenüber direkter Stromnutzung (BEV) durch Standortvorteile fallweise kompensiert werden: Die gleiche PV-Anlage kann außerhalb von DE die mehrfache Strommenge produzieren und dort in synthetischen Kraftstoff umgewandelt werden. Für die E-Mobiltät in DE ist dieser Strom jedoch nicht nutzbar.
Stromlos bereit gestellte Kraftstoffe auf Abfall- und Reststoffbasis sind umwelt- und klimafreundlich und bieten ein bislang weitgehend unerkanntes Potential: Verwendet man das bislang in der Verstromung eingesetzte Biogas/Biomethan direkt im Verkehr, können damit etwa 8 Mrd. Liter Dieselkraftstoff ersetzt und mindestens ebenso viele km gefahren werden wie mit BEV. Das sind 38 % des derzeitigen Lkw-Kraftstoffbedarfs in DE. Mit einem Teil dieser Biomethanmenge könnte der gesamte Bahngüterverkehr betrieben werden.
Regenerative Energieträger, die direkt mobil einsetzbar sind, benötigen weder Stromtrassen noch Batterien oder Oberleitungen und sollten daher aus der Verstromung verschwinden. Ungenutzte industrielle Abwärme und andere EE gehören hingegen in die Verstromung, denn diese sind nicht direkt mobil einsetzbar.
Railfriend meint
Ja, synthetische Kraftstoffe aus EE-reichen Regionen, die für BEV mangels Stromtrassen und -speicher nicht nutzbar sind.
Ferner Biokraftstoffe auf Reststoff- und Abfallbasis, die für die Verstromung zu schade sind. Denn verstromt werden sollten nur EE und Abwärme, die nicht direkt mobil verwendbar ist: Wasser, Wind, Sonne, Abwärme usw.
Das Potential von Biomethan ist groß: Etwa 38 % des aktuellen Lkw-Dieselverbrauchs könnte durch die derzeitige Biomethanproduktion gedeckt werden, wenn diese aus der Verstromung herausgenommen würde. Der gesamte Bahngüterverkehr würde nur einen Teil des Biomethans benötigen.
MiguelS NL meint
„Der gesamte Bahngüterverkehr würde nur einen Teil des Biomethans benötigen.“
Von daher Ihr Name Railfriend :-)
Arbeiten Sie im Güteverkehr oder für die Bahn? Ich ja, Kunde von mir.
Railfriend meint
Ich arbeite in der Windstrombranche, der Name Railfriend ist nicht beruflich. Was sagen Sie denn zum Biomethanpotential für Verkehrszwecke ?
Sepp meint
Also ich finde das recht unlogisch, glaube aber nicht, dass die Hyundai Manager dumm sind. Was kann dahinter stecken? Denken die an Afrika, weite Teile Asiens und Südamerika, wo Wasserstoff vieleicht besser zu verteilen ist als Strom? Und mit einem größerem Wasserstofftank sind dann auch dort nötige Reichweiten drin? Komisch – die wissen was, was ich nicht weiss.
Aber wer kann sich dort die Autos leisten?
MiguelS NL meint
„Komisch – die wissen was, was ich nicht weiss.“
> Es ist die Gier und der Stolz der zu sowas führt.
Matthias meint
Tesla startet zb. 2019 in Südafrika einen Store.
Leser meint
Bei einem aktuellen Wirkungsgrad von rund 30% bei Wasserstoff verstehe ich die Euphorie nicht. Meiner Meinung nach ist das auch nur der Lobbyarbeit geschuldet, damit die vielen Tankstellen, Tanklaster, Treibstofflager und Herstellungsindustrien auch in Zukunft noch was zu tun haben. Und erst die armen Ölscheiche…
Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich endlich nahezu mit 0€ Kosten und vielleicht auch 0g CO2 den größten Teil des Jahres unterwegs bin, weil mein Strom von meiner PV kommt.
MiguelS NL meint
Der Wirkungsgrad ist weniger als 30%.
„Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich endlich nahezu mit 0€ Kosten und vielleicht auch 0g CO2 den größten Teil des Jahres unterwegs bin, weil mein Strom von meiner PV kommt.“
> Der andere Teil (der Rest) kommt in Zukunft auch aus erneuerbare Energien, wahrscheinlich überwiegend PV+(dezentrale)Batteriespeicher. Hoffentlich nicht in al zu ferne Zukunft.
hu.ms meint
Selbstversorger-quoten von mehr als 75 % mit photovoltaik und accuspeicher sind kaum möglich. Bewölkung, kürzere tage und nieder stehende sonne im winter sind nur einige faktoren, die einen vollversorgung zum einigermassen vergleichbaren preis nicht ermöglichen.
Ich beschäftige mich gerade mit dem thema, da ich neben der anschaffung eines BEV auch die stromversorgung und die heizung meines hauses optimieren will.
MiguelS NL meint
Tipp:
Beim Haus ist die Dämmung das wichigstige. Denn wenn der Energiebedarf niedrig ist können Sie mit der PV nicht nur die Heizung sondern auch das Auto und Geräte versorgen.
In Zukunft müssen alle Häuser auf strom ungestellt werden. Dämmen ist effectiever als Wärmepumpe, langfristig günstiger und stabieler (Dämmung kann nicht kaput gehen). Es lässt sich im Prinzip immer den Heizungskosten finanzieren, das heisst es kostet nicht mehr. Nach der Abzahlung ist heisst Heizung und Strom um sonst.
nilsbär meint
Ich lese das so, dass Hyundai selbst nicht an den Erfolg der Brennstoffzelle bei PKWs glaubt. Auf anderen Gebieten (schwere LKW, Energiespeicherung, Schiffe) mag es besser aussehen und das rechtfertigt Investitionen. Hyundai ist schließlich kein reiner PKW- Hersteller, sondern ein riesiger Mischkonzern.
Swissli meint
Einfach TCO vergleichen, dann hat sich das Thema H2 (zumindest) beim Auto schon erledigt.
Remo meint
Das ist aber nicht das einzige Kriterium, sonst würden alle Fahrrad fahren.
Ea geht halt auch um Bequemlichkeit. 5 Minuten tanken vs. 30 Min…
Zur Zeit ist die Batterie deutlich vorne, aber auch bei der Brennstoffzelle und der Wasserstoffgewinnung geht die Entwicklung weiter.
BeatthePete meint
5 Minuten fürs tanken ?
Das ist ja unglaublich langsam, E-Autos tanken in 10 Sekunden…
MiguelS NL meint
+1
Redlin, Stefan meint
Die Tankstellenbetreiber machen sich halt Gedanken, was man zukünftig noch tanken kann, wenn alle Laden wollen. Dahinter kann nur Lobby-Arbeit stecken.
Naja, dann gibt es eben zukünftig effektive und ineffektive Stromer.
Michael S. meint
Nur um das mal ins Verhältnis zu setzen und mal ganz vom Preis abgesehen: 500.000 Fahrzeuge im Jahr ist ca. das doppelte, was Tesla mit der derzeitigen Produktion bringt.
Das wird also in 12 Jahren nur ein Bruchteil der gesamten lokal emissionsfreien Fahrzeuge sein. Frag mich echt, ob die Wasserstofffahrzeuge dann mit der Weiterentwicklung von BEV noch für irgendeinen Kunden relevant sind…
MiguelS NL meint
„das doppelte, was Tesla mit der derzeitigen Produktion bringt.“
> Ja, aber das ich für den Zeitraum 2018 betrachtet. Die Produktionsrate pro Woche, umgerechnet pro Jahr, liegt jetzt schon viel höher. Tesla baut nächstes Jahr mit sehr wahrscheinlich 600.000 BEVs bauen, weit mehr als jeder andere.
Ab Februar sollen pro Woche 3.000 Model 3 nach Europa kommen.
Remo meint
Man kann jetzt hier vieles erzählen, schauen wir mal wo wir in 10 Jahren stehen, dann sollte das Rennen der Technologien entschieden sein…
MiguelS NL meint
„Man kann jetzt hier vieles erzählen“
> Was machen Sie denn hier? Möchten Sie philosophieren über Fakten der Alternativen Antriebe aus der Vergangenheit.
Jürgen W. meint
Hyundai hat mit dem Kona electric und KIA mit dem e-Niro und dem neuen Soul, dem Brennstoffzellen Auto den Todesstoß versetzt. Hier zeigt sich, dass der Kunde bestimmt wo es lang geht und nicht das Wunschdenken des Managements. Die neuen BEV’s sind einfach Klasse.
MiguelS NL meint
Die BEVs von Hyundai sind gut aber sehr teuer (Preisleistungsverhältnis) im Vergleich zu Tesla.
Hyundai hat nicht vor viel viel BEVs zu bauen, die BEVs werden nur gebaut um den Flottenausstoss zu senken, Image (greenwashing) und Druck von der Politik (etwas zu machen). Letzteres weil die Politik zugunsten der Verbrennerindustrie das Potenzial des BEV nicht mehr verleugnen kann seit dem Tesla seit 2003 (Roadster) zeigt das es geht, so sind alle Compliance Auto’s (oder Pilot-Projekte) entstanden.
Wenn Hyundai gewollt hätte dann hätte das Unternehmen sich vor Jahren mit seine Nachbaren Samsung und LG zusammen gesetzt und würde jetzt mindestens hunderttausende BEVs absetzen. Weil es keiner macht hat Tesla als Startup die Aufgabe in 2003 auf sich genommen, jetzt müssen andere Firmen in Zukunft auch mitmachen ansonsten gehen sie pleite.
Alex meint
Haben sie einen Kona ev schon mal gefahren?
Wieso ist dieses Auto ihrer Meinung nach teurer als Tesla?
Das halte ich für Unsinn!
Der Kona ev ist nach meiner Probefahrt der aktuelle Favorit!
Die Fahrzeuge sind zeitgemäß verarbeitet, der Akku ist kaum leer zu bekommen, und die Preise sind selbst für normal sterbliche erreichbar im Gegensatz zu einem Tesla!
MiguelS NL meint
Ich habe ja nicht gesagt dass der Kona nicht gut fährt (ist ja ein EV) oder nicht viel Reichweite hat.
Ich schätze Ihren Favor in einen EV sehr, aber von den Eigenschaften können nun wirklich nicht ein Kona mit einen Tesla vergleichen. Der Kona kostet in der Verbrenner Variante meine ich 14.000 EUR. Die Verbrennerkonkurrenz vom Model 3 kostet nicht weniger als das Model 3. Damit ist eigentlich schon alles gesagt.
“Der Kona ev ist nach meiner Probefahrt der aktuelle Favorit!”
Was kostet der Kona? Und wann ist die Lieferung?
Setzen Sie sich mal in einen Model 3 oder schauen Sie ich mal einen im Tesla Store. Die Wahrscheinlichkeit dass Sie ein (Leasing)Budget von 40.000-42.000 EUR lieber an einen Model 3 ausgeben, ist dann so gut wie gegeben.
Der Tesla bietet fürs Geld nicht nur einen noch besseren Antriebstverhalten, noch bessere Fahreigenschaften, noch schneller, bessere Sicherheit, noch günstiger denn einen viel besseren Werterhalt wil fürs Geld grösseres Auto und mehr sowieso im Verhältnis, Platz, OTA, Supercharger Netz, schneller lader, ist ein Tesla, FSD fähig, einen echten Frunk, Autopilot fähig (9 Kameras), viel schnelleres UI, noch mehr Reichweite, grosse Kamerasicht nach Hinten…die meisten zumindest, werden das Model 3 um einiges sportlicher und eleganter finden und bei gleichen Budget sich für ein Model 3 SR entscheiden. Zu dem wird es mit Sicherheit auch noch schneller geliefert.
“Die Fahrzeuge sind zeitgemäß verarbeitet…”
Ein Model ist nicht Zeitgemäss verarbeitet? Hat der Kona auch frameless doors oder hat es zichtbare gummidichtungen mit 3 bis 4 unterschiedliche Farbtöne?
Das Model 3 bietet nicht nur bessere Qualität wie die Batterien, 15” Display sondern auch, Sitze, dikkes Sportlenkrad…sondern auch eine bessere Qualitätsanmutung. Ich denke die Frage ist eher ob Sie sich schon im Model 3 gesetzt haben oder ein Tesla gefahren sind.
Saab mir auch noch einfällt, der Kona hat zum (Tesla) Preis es noch nicht mal Thermalmaganement (für die Batterie versterkt sich) soviel ich weis. Da wird Ihnen die Reichweite des Model 3 im Winter noch mehr Spass machen. Zu dem wissen wir dass ein Tesla bei sehr warmen und kalten wegen des Themalmanagements trotzdem sehr lange Strecken (mit Superchargen) fahren kann, und die Batterie sehr langlebig ist. Das Model 3 ist in der Hinnsicht sogar noch besser als das Model 3. Aktuelles Model 3 wird vielleicht in Zukunft noch schneller laden können, abwarten was SuC v3 bringt.
nilsbär meint
@MiguelS NL“
„Wenn Hyundai gewollt hätte dann hätte das Unternehmen sich vor Jahren mit seine Nachbaren Samsung und LG zusammen gesetzt und würde jetzt mindestens hunderttausende BEVs absetzen.“
Ich bin mir sicher, dass Hyundai genau das getan hat. Und die hunderttausenden BEVs von Hyundai/Kia werden kommen. Diesen Wettbewerbsvorteil – eigene Autos und eigene Batteriezellen – haben nur die Hersteller aus Korea und China sowie Tesla/Panasonic.
Howbie meint
@MiguelS NL
ich such noch nach dem Tesla Model 3 für 42.000 EUR.
Bis jetzt sind wir bei 59.000.
Und wann wird der geliefert?
Wieso vergleichen Sie den Kona EV mit dem Kona Benziner und stellen dabei einen Vergleich vom Model 3 zu gleichwertigen Benzinern die es als Model 3 gar nicht gibt?
Dann kann man den Kona EV auch mit nem Audi Q2 vergleichen.
Schon kostet der Kona EV in Vollausstattung nur noch 5.000 Euro mehr…
also alles ein bisschen an der Realität vorbei…
MiguelS NL meint
@Howbie
Die Verbrennerhersteller haben bis her keine Autos gebracht die mit den Verbrenner-Modelle konkurrieren können.
Ein Verbrennerfahzeug das (einiges massen) vergleichbar währe mit ein Tesla ist nicht billiger in der Anschaffung, eher teuerer. Auf lange sicht ist Tesla sogar bedeutend günstiger.
So kostet ein e-Golf mindestens das doppelte als ein Verbrenner Golf, ohne bessere Werte als ein GTD oder GTI zu haben (abgesehen vom geschmeidigen EV-Antrieb).
Autos die mit Model 3 zu vergleichen währen, sind z.B. BMW 4, Audi A5 etc. Die kosten in der Basis mindestens 40.000 EUR, ohne aber die Werte oder die Austattung eines Model 3 SR zu bieten, ganz zu schweigen von den laufenden kosten.
Ein (auf Papier vergleichbarer) BMW oder sonstwas kostet nicht (oder nicht bedeutend) weiniger als z.B. ein Model 3 LR mit 4,8s, Allrad, Premium Paket usw. Dazu kommt noch dass die Fahrleistung eines Model 3 (oder EV im allg.) in der Praxis (nicht nur auf Papier) viel mehr Spass macht und viel mehr zu Geltung kommt
Den Vergleich mit einem Model 3 Performance könnte man bei Audi, BMW etc noch nicht mal machen wegen WLTP Probleme, bzw. die haben nichts vergleichbares im Angebot.
Auch ein 330e gibt es nicht mehr oder vorerst nicht, schonmal gar nicht im BMW 4 (oder ähnliches im Audi A4, A5 auch nicht, auch in naher Zukunft nicht)
MiguelS NL meint
@nilsbär
“Und die hunderttausenden BEVs von Hyundai/Kia werden kommen”
Saab werden sie auch, genau wie alle anderen es (viel zu spät) machen werden (müssen).
Von einer frühzeitigen strategischen Massnahme um den Trend vor zu sein, ist hier nicht die Rede, überhaupt nicht, leider.
150kW meint
„Letzteres weil die Politik zugunsten der Verbrennerindustrie das Potenzial des BEV nicht mehr verleugnen kann seit dem Tesla seit 2003 (Roadster) zeigt das es geht, so sind alle Compliance Auto’s (oder Pilot-Projekte) entstanden.“
Die Projekte sind so ungefähr alle gleichzeitig entstanden. Sieht man schon dadurch das BMW für den i3 Vorgänger Akku und Antrieb bei der gleichen Firma wie Tesla gekauft hat (AC Propulsion).
Und dann wurden die Fahrzeuge wegen der Politik gebaut, nicht wegen Tesla.
„Wenn Hyundai gewollt hätte dann hätte das Unternehmen sich vor Jahren mit seine Nachbaren Samsung und LG zusammen gesetzt und würde jetzt mindestens hunderttausende BEVs absetzen. Weil es keiner macht hat Tesla als Startup die Aufgabe in 2003 auf sich genommen…“
Nissan hat es gemacht.
MiguelS NL meint
Nein, die haben alle angefangen wegen den Druck der durch Tesla entstanden ist, für die Politik wurde es seit dem (wenn auch nur leicht) schwieriger freundliche Verbrennerpolitik zu betreiben.
Die Entwickkung Leaf, Ampera (GM Volt), Zoe, i3, electric B-Klasse etc. haben definitiv nicht in 2003 angefangen, fühestens nach der Vostellung des Roadsters. Erste Reaktionen wahren Pilot Projekte wie mini-e, BMW 1 electric etc. Und wenn es so währe (was aber nicht so ist), dann würde ich es um so bemerkenswerter finden wie viel weiter Tesla gekommen ist im Vergleich zu BMW, Renault/Nissan, VAG usw.
150kW meint
Ah ja, weil Tesla 2008 angefangen hat den Roadster Sportwagen in winzigen Stückzahlen zu bauen, sah sich also BMW gezwungen 2008 einen elektrischen Kleinwagen (mini e) zu bauen? Und Nissan stellte deswegen 2009 den Leaf vor?
Du musst wirklich mal die Fan-Brille abnehmen. Damals war Tesla eine absolute Randnotiz. Vom Roadster hat Tesla 2450 Stück gebaut. Das ist selbst für Sportwagenhersteller eine unbedeutende Zahl. Warum sollte deswegen irgendein Massenhersteller einen elektrischen Kleinwagen rausbringen?
Wichtig waren Sachen wie der Clean Air Act in Kalifornien.
MiguelS NL meint
„Ah ja, weil Tesla 2008 angefangen hat den Roadster Sportwagen in winzigen Stückzahlen zu bauen, sah sich also BMW gezwungen 2008 einen elektrischen Kleinwagen (mini e) zu bauen?“
> Wieseso nicht? BMW hat vom mini-e noch weniger gebaut.
Die Nachricht nach außen, vor allem für die Politik und Investoren wahr, dass wenn Tesla das schaft, dann ist deren Vision können und Vision auch was dran. Die Roadmap (Model S etc) wurde ja 2018 klar, mein Model S habe ich auf Basis dessen in 2009 reserviert.
„Du musst wirklich mal die Fan-Brille abnehmen.“
> Seit dem ich Tesla und anderen CleanTech Entwicklungen verfolge, sehe ich Sachen in diesem Bezug viel objektiver. Ja, ich bin ein Fan, aber schade dass es wieder heisst, „du bist ja ein Fan, also bist du nicht objektiv.“
„Warum sollte deswegen irgendein Massenhersteller einen elektrischen Kleinwagen rausbringen?“
> Weil es um mehr geht als das nur 2450 Stück, nämlich dass ein Startup als Beweisstück für das Model S, 2450 Elektrosportwagen mit der Hand verkauft hat, zu 180.000 EUR.
„Wichtig waren Sachen wie der Clean Air Act in Kalifornien.“
> Nein, denn das EV1 wurde auch eingestampft.
150kW meint
„Wieseso nicht? BMW hat vom mini-e noch weniger gebaut.“
Wenn du so weit gehst, kann man auch sagen Tesla hat angefangen E-Sportwagen zu bauen weil VW den Golf Citystromer 1995 gebaut hatte.
„Die Nachricht nach außen, vor allem für die Politik und Investoren wahr, dass wenn Tesla das schaft, dann ist deren Vision können und Vision auch was dran.“
Du tust so als hätte es vor Tesla noch keine E-Autos gegeben. Die gab es aber. Somit war die Botschaft nicht das so was geht, denn das wusste man schon.
Die Botschaft wäre bzgl. Tesla außerdem wohl eher schlecht gewesen: „E-Autos sind extrem teuer und kommen nicht weit.“ Wobei man das natürlich auch schon wusste.
„Ja, ich bin ein Fan, aber schade dass es wieder heisst, “du bist ja ein Fan, also bist du nicht objektiv.”“
Weil die Schlussfolgerung nun mal sehr weit hergeholt worden ist.
Behaupte das ein Audi e-tron maßgeblich wegen Tesla entwickelt wurde, dann stimme ich dir zu :) Aber bei i3, Leaf, e-Golf etc. stimmt das halt nicht.
„Weil es um mehr geht als das nur 2450 Stück, nämlich dass ein Startup als Beweisstück für das Model S, 2450 Elektrosportwagen mit der Hand verkauft hat, zu 180.000 EUR.“
Und? Andere Sportwagenbauer haben ebenso Sportwagen mit Verbrenner zu exorbitanten Preisen verkauft.
„Nein, denn das EV1 wurde auch eingestampft.“
Das war auch nur ein Beispiel. Es gab etliche weitere politische Forderungen und Förderungen. Genau von denen hat ja auch Tesla profitiert.
Alex meint
Es ist mit etwas Skepsis zu betrachten. Hyundai konnte sich da etwas falsch aufstellen.
H2 Systeme werden sicher in den nächsten paar Jahren eine vermutlich eher kleine Rolle spielen.
Batterien werden sich schneller entwickeln als die H2 Techniken zum Einsatz kommen.
Ich wünsche Hyundai das sie Erfolg haben, es ist immerhin der Weg von fossilen Brennstoffeinsparung weg, aber hoffentlich können sie sich auch im schlimmsten Fall mit den Verlusten leben.
PharmaJoe meint
Na wenn das mit der fossilen Brennstoffeinsparung mal stimmt. Derzeit wird Wasserstoff vorwiegend fossil produziert.
EsGeht meint
Für 69.000 € kann ich mir ein neues Model 3 kaufen mit 500 Km Reichweite und ein ausgebautes Netzwerk an Superchargern… Und fahre deutlich billiger als mit Wasserstoff, den man noch kaum tanken kann kann mir die Zeit im Alltag fürs Tankenfahren sparen…
Das was Tesla heute schon bietet, wird es in einigen Jahren auch von anderen Herstellern geben (Reichweite, Ladenetz, Eleganz, Sicherheit, etc.).
Tut mir leid, aber ich kann die Wettbewerbsvorteile einfach nicht finden…
MiguelS NL meint
+1
Zusätslich ist die Fahrleistung eines Model 3 (oder EV) noch komfortabeler oder sportlicher, das Tanken mindestens Faktor 3 günstiger und nicht nur in einer SUV-Karosserie möglich.
Stocki meint
Mensch @EsGeht, 500km im Alltag, das reicht doch hinten und vorne nicht!!! Und dann auch noch billig mit (womöglich selbst hergestelltem) Strom fahren. Geht ja gar nicht. Da kannst du doch die 1000km nicht mehr am Stück fahren. Um Gottes Willen, was machst du da blos in der Ladezwangspause? Verlorene Zeit, glaub mir. Und wer braucht schon einen Frunk? Wird total überschätzt. Und sag blos du gehörst auch noch zu den Fetischisten, die den Strom übers Bremsen zurückgewinnen wollen. Also nein, jetzt aber. Und womöglich noch Nachts laden wärend du schläfst, gehts noch? Stell dir vor das machen alle. Da bricht doch das Stromnetz zusammen!
(Vorsicht, könnte Spuren von Sarkasmus enthalten)
MiguelS NL meint
Ein Wasserstofauto mit Elektroantrieb (FCV) würde im Prinzip genauso genutz werden wie ein PlugIn-Hybrid mit grosser Batterie. (Und der Kunde möchte bei der nächsten Entscheidung nur noch BEV)
D.h. FCV könnte die tägliche Reichweite auch an der Steckdose laden und es kann recupereren, wahrscheinlich aber auch in Zukunft zu einen höheren preis und mit weniger gute Werte.
Aber aus vielen andere (mehr bedeutende) Gründe ist BEV eine viel viel bessere Lösung.