Die koreanischen Autopartner Hyundai und Kia haben hierzulande lange Lieferzeiten für Elektroautos von bis zu einem Jahr oder länger. Kias Europa-Chef hat bereits mehrfach eingeräumt, dass man die Nachfrage unterschätzt und daher zu wenige Batterien bestellt habe. Laut dem Umweltverband Transport & Environment (T&E) verzögert die Marke ihre E-Auto-Übergaben aber absichtlich, das gelte auch für andere Anbieter.
Kia-Händler in Spanien dürften bis nächstes Jahr keine rein batteriebetriebenen Stromer oder teilelektrischen Plug-in-Hybride mehr verkaufen. Das gehe aus einem Brief mit neuen Instruktionen des Managements hervor, der auf Twitter veröffentlicht wurde, berichtet T&E. In dem an das gesamte spanische Händlernetz versandten Schreiben werde der Vertrieb dazu aufgefordert, Rechnungen und Registrierungen von E-Autos und Plug-in-Hybriden in diesem Jahr zu verzögern.
Die Vorgaben an die Händler seien „unvermeidlich“ und müssten „ausnahmslos“ berücksichtigt werden, heißt es in der internen Weisung, so T&E. Erst ab dem 1. Januar 2020 könnten auf dem südeuropäischen Markt wieder regulär Elektroautos und Teilzeit-Stromer vertrieben werden. T&E sieht in der Anordnung an den Kia-Vertrieb einen Beleg dafür, dass die Autohersteller den Verkauf umweltfreundlicherer Fahrzeuge so lange wie möglich hinauszögern.
In der EU treten im nächsten Jahrzehnt deutlich strengere CO2-Vorgaben in Kraft. Hersteller, die die für ihre Neuwagenflotte geltenden Emissionsvorgaben nicht erfüllen können, müssen hohe Strafen zahlen. Mit dem Verkauf von emissionsarmen Modellen oder lokal emissionslosen Elektroautos lässt sich dies vermeiden, entsprechende Modelle sind derzeit aber noch teurer zu produzieren und haben daher eine geringere Marge.
T&E: Autobauer priorisieren Verbrenner-Verkäufe
„Die Taktik der der Autohersteller ist, die Übergabe von Elektroautos an mehr europäische Autofahrer zu verzögern, um die von SUV befeuerten Profite zu maximieren“, meint T&E. Die bei dem Umweltverband für alternative Fahrzeuge zuständige Direktorin Julia Poliscanova kritisierte: „Die Autohersteller haben Alarm geschlagen, dass es keine Nachfrage nach Elektroautos gibt, dass die Kunden keine saubereren Autos kaufen wollen. Tatsächlich haben die Hersteller die Verkäufe von E-Autos gebremst, um das Letzte aus Benzin- und Dieselautos herauszuholen.“
Speziell Kia steht seit Monaten aufgrund der langen Lieferzeiten für seine populären, da vergleichsweise erschwinglichen Elektroautos mit langstreckentauglicher Reichweite in der Kritik. Dass die Wartezeiten nur durch den offiziell als Begründung genannten anhaltenden Batterie-Engpass entstehen, bezweifeln viele frustrierte Kunden. Kia hat zuletzt mehrfach versprochen, die Kapazitäten für schnellere Lieferungen auszubauen. Das Elektroauto-Kontingent für dieses Jahr ist nach Angaben des Unternehmen in den meisten EU-Ländern jedoch bereits erschöpft.
alupo meint
Aufgrund dessen was ich zur Zellenverfügbarkeit bei einem deutschen Premiumhersteller weiß glaube ich Hyundai/Kia dass sie ebenfalls zu wenig Zellen bekommen.
Das ist zwar traurig, aber die Kapazitäten der gesamten Lieferkette werden massiv ausgebaut.
Im Gegensatz zu deutschen Skeptikern gibt es glücklicherweise in Asien Unternehmen, die davon ausgehen, mit der Zellproduktion zukünftig Geld zu verdienen. Ich denke, sie haben es verdient.
Es ist immer wieder interessant, mit Noch-Verbrennerfahrern ins Gespräch zu kommen. Ich stelle in meiner Region eine hohe Aufgeschlossenheit zur eMobilität fest und erzähle gerne von z.B. über 6000 km langen Urlaubsfahrten und dem Laden über Nacht im Hotel oder im Ferienhaus. Das spart eben Zeit im Vergleich zum stinkigen Tankstellenbesuch ;-).
hu.ms meint
Wieder mal nett hier eure träume über die verbreitung von e-autos zu lesen.
Ihr seit hier nur ein paar hundert – im gegensatz zu millionen die neue verbrenner kaufen.
Ihr bestärkt euch mit euren beiträgen hier doch nur gegenseitig.
Geht mal hinaus und versucht ganz normale menschen wie eure nachbarn oder kollegen von einem e-auto zu überzeugen. Das würde der bewegung helfen !
Thrawn meint
Natürlich ist die Verzögerungstaktik Absicht.
Solche Unternehmen haben eine funktionierende Absatzplanung die dafür sorgt, dass im Großen und ganzen die Auslieferung und die Teileversorgung über die Lieferkette funktioniert. Hat ja bisher auch immer bei den Stinkern bei allen Herstellern funktioniert. Kleinere Abweichungen gibt es zwar immer, aber dazu passt man den Plan an.
Wenn man sich da „überrascht“ gibt, ist das fake. Man kann nur aus Imagegründen nicht zugeben, dass man absichtlich blockt. Vor allem nicht, wenn man in der Vergangenheit ja immer die „Umweltfreundlichkeit“ (soll heißen, je mehr man damit fährt, umso besser für die Umwelt) der eigenen Dreckschleudern als ein wichtiges Verkaufsargument vorbrachte.
Wären sie tatsächlich überrascht, würde sie ja eingestehen, unfähig bei der Absatzplanung zu sein und man müßte die Planungsabteilung geschlossen rauswerfen.
NL meint
Zu glauben, dass die Hersteller nicht völlig bewusst verzögern, ist naiv. Sie werden jegliche Lücken ausnutzen um noch so viele Verbrenner wie möglich zu verkaufen.
Politik muss härter steuern, sonst machen die was sie wollen.
Howbie meint
Da bin ich komplett anderer Meinung.
Die Politik sollte sich mal besser um anderen Unsinn kümmern. Da gibt es noch genug Baustellen…
Ich wäre mal dafür, dass die Kunden mal SELBER machen und einfach keine Verbrenner mehr kaufen. Wenn die Kunden keine Verbrenner mehr wollen, dann werden die Hersteller auch keine mehr anbieten.
Scheinbar wollen viele Kunden aber keine Elektroautos sondern einen Verbrenner…
Wieso sollte die Politik einen Kunden dazu „zwingen“ ein Elektroauto zu kaufen und ihm den Kauf eines verbrenners verbieten?
Wir haben schon genug Kommunismus in Europa.
Der Kunde soll entscheiden. Und wenn die Leute etwas Grips haben, dann entscheiden sie sich ohne Druck für alternative Antriebe.
hu.ms meint
Sehe ich genauso.
In einer marktwirtschaft kommt ganz schnell angebot wenn entsprechende nachfrage besteht. Diese fehlt aber! Sh. nur rd. 11.000 tesla M3-bestellungen aus D seit weihnachten, bei im selben zeitraum rd. 2,2 mio. verkauften neuwagen in D.
Wie fast in jedem thema hier glauben die paar hundert leute hier alle anderen würden BEV genauso sehen wie sie selbst. Völlige fehleinschätzung. Einfach mal leute im eigenen umfeld fragen – die antworten sind frustrierend.
agdejager meint
Ja auch ein guter Weg. Ich kaufe mir auch keinen Verbrenner und gar keinen Hybride mehr und werde schnellst wie möglich mir einen Hyundai eKona 2020er Model kaufen, weil der dann mit einen AHK für den Fahrradträger ausgerüstet werden kann. Sogar in der Tscheschischen Republik ist dies möglich, im Gegensatz zu Tesla (direkt Kauf noch immer nicht möglich) und ich weiterhin nicht länger warten möchte bis endlich der ID.3 oder der Polestar2 mal mitte 2020 kommen werden. Ich werde mir dann die Vorreservierungen zurückzahlen lassen.
Heureka meint
@Howbie
„Wieso sollte die Politik einen Kunden dazu „zwingen“ ein Elektroauto zu kaufen und ihm den Kauf eines verbrenners verbieten?“
Vielleicht vor dem Hintergrund, dass die Bürger doch nicht alle so vernünftig sind, wie man vermuten mag oder es sich wünscht. Der Mensch ist nun einmal so geprägt, dass er dafür ist, alles zum besseren ändern zu wollen, solange er nicht selbst Komforteinbußen oder Verzicht leisten muss, solange nicht er sondern nur andere Opfer bringen müssen. Insofern werden wir um echte Verbote womöglich doch nicht umhin kommen, zumal wenn wir die Klimaziele wirklich erreichen wollen.
Nur an die Vernunft zu appellieren ist m.M. vermessen, um nicht zu sagen naiv.
„Wir haben schon genug Kommunismus in Europa.“
Wirklich? M.W. haben seit dem Zerfall der Sowjetunion nur noch China, Vietnam, Kuba, Laos und Nordkorea kommunistische Regierungen – also kein europäisches Land. Aber es stimmt schon, mehr Kommunismus muss in Europa auch nicht sein …
NL meint
So sieht es aus, es stecken 60 Jahre Verbrenner-Sozialisation in den Köpfen und die riesige Verbrenner-Lobby stützt dies – auch mit gezielten Falsch-Informationen, manipulierten Studien, etc. über Elektromobilität – so kriegen wir das Volk nie zum umdenken.
Sledge Hammer meint
@Howbie
die Politik mischt doch aktiv mit, allerdings in einem ganz anderen Sinn. Oder wie lassen sich die ca. 8 Milliarden Euro begründen mit denen jedes Jahr die Dieselfahrerei subventioniert wird.
Und nein, wir haben nicht zu viel Kommunismus in Europa, wir haben viel zu viel Rechtspopulismus in Europa.
Topifun meint
Das sehr ich auch so, allerdings haben wohl zu wenig Autofahrer diesen Grips und in sofern könnte die Politik etwas mehr für die Verbreitung der e-Mobilität tun.
Sie könnte ein Zulassungsverbot für Verbrenner ab 2030 beschließen. Den Dieselpreis so wie den Benzinpreis zu besteuern. Und die Subvention für Hybride streichen.
Martin Schubert meint
In einer Demokratie ist eine Regierung dann bei der nächsten Wahl weg, und daran ändern eine Handvoll BEV-Fans nicht das Geringste
Swissli meint
Eigentlich wäre eine fix festgelegte Quote BEV pro Hersteller zielführender, als diese CO2 Grenzwerte Mischrechnungen und Förderungen die nur falsche Anreize (Beschränkung BEV, einpreisen von Förderungen) für die Hersteller setzt.
Quote x% BEV. Pro nichtverkauftes BEV wird eine Strafzahlung pro Auto die richtig weh tut (200’000€) fällig. Die Quote wird jährlich erhöht bis BEVs ein Selbstläufer sind.
Swissli meint
Hab mal kürzlich gelesen, dass der künftige CO2 EU Grenzwert (ab 2022) auf dem Durchschnitt der 2021 verkauften Autos beruht. Somit ist natürlich klar, dass bis und mit 2021 möglichst wenige BEV (CO2 drückend) verkauft werden sollen, um dann ab 2022 mit einem möglichst hohen Grenzwert in die Zukunft zu gehen. Gestört wird dieses Vorgehen noch etwas durch die jetzigen Strafzahlungen bei Überschreitung des Grenzwertes und reinen BEV Herstellern wie Tesla. Somit ist eigentlich logisch, dass gerade soviele BEV verkauft werden, dass keine Strafzahlungen nötig sind. Und wie es aussieht, dauert das Spielchen noch bis Ende 2021. Da nützen auch Förderungen nichts.
OpaTesla meint
+1
Genau so ist es.
Ende nächstes Jahr wird rausgehaun was geht um den Durchschnitt zu senken.
Auch der Grund, warum VW bis Ende nächstes jahr braucht um den ID.3 in Masse zu bringen. Die First Edition läuft ja vom gleichen Band, mann muss es theoretisch nicht verstehen…
Aber Hauptsache der Pöbel wird für dumm verkauft.
hu.ms meint
VW baut 2020 mindestens 70.000 ID.3. Vertrieb in ganz europa. Sie haben allerdings bedenken, dass sie auch alle verkaufen können.
Denn die nachfrage ist bekanntlich das große probelm !
Sh. die geringen tesla M3-bestellungen aus europa.
agdejager meint
In Tschechien kann ich der ID.3 1ST Editionen nicht mal bekommen und der Polestar2 ebenso nicht, weil wir hier nicht zu den priviligierten Länder gehören. Das ist auch zum Kotzen.
Sledge Hammer meint
@hu.ms
Immer die gleiche Leier…
Lieferzeiten von einem Jahr und darüber bei Hyundai und Kia. Sieht so eine geringe Nachfrage aus. Und zum Thema geringe Tesla Model 3 Bestellungen.
Das Model 3 ist in Holland das meistverkaufte Auto überhaupt, Tendenz steigend.
England wird nächstes Jahr wahrscheinlich der größte Markt für BEVs in Europa werden, und wer kann liefern? einfach mal raten.
hu.ms meint
@Sledge Hammer:
Ich schreibe von ganz europa und du pickst ein mini-land in europa heraus, wo es duch die hohe förderung etwas besser aussieht. Was hat wohl mehr aussagekraft?
Habe heute morgen wieder mein hebel-put-zertifikat auf tesla gekauft.
Freue mich schon auf die gewinne.
Kein neid – einfach auch mal welche kaufen… :-)
Sledge Hammer meint
@hu.ms
noch mal was für dich zum lesen.
„Norwegen zeigt, was Deutschland noch vor sich hat. Hat sich ein Land mal auf die neue Technologie festgelegt, vollzieht sich der Wandel dramatisch schnell. Die Rekordproduktionszahlen von Tesla im zurückliegenden Quartal unterstreichen unsere Prognose, dass es sich bei den jüngsten Zahlen aus Norwegen nicht etwa um ein einmaliges Strohfeuer handelt, sondern eine strukturelle Neuausrichtung des Automobilmarktes insgesamt.“
Tesla hat aktuell in Norwegen einen Marktanteil von 24,8% mit 3 Modellen!
und danke für den Tipp mit den hebel-put-zertifikaten,
aber ich wette nicht gegen die E-Mobilität.
Martin Schubert meint
@Sledge Hammer :
Sie wissen wohl nicht das Norwegen Elektroautos sehr hoch subventionier und dass der e-Golf dort billiger ist als der günstigste Benzin-Golf und in Norwegen werden deshalb auch deutlich mehr e-Golf als in jedem der großen Länder der EU verkauft . Finanziert werden diese Subventionen durch den Export von Öl und Gas aus der Nordsee. Norwegen ist auch nur ein sehr kleines Land mit einem kleinen PKW-Markt, von daher kann Norwegen ihren Liebling Tesla auch nicht retten
Peter W meint
… Somit ist natürlich klar, dass bis und mit 2021 möglichst wenige BEV (CO2 drückend) verkauft werden sollen, um dann ab 2022 mit einem möglichst hohen Grenzwert in die Zukunft zu gehen. …
Ich denke dass es nicht so ist. Der Grenzwert, also die „95 Gramm plus minus“ wird 2024 festgelegt. Bis 2023 ist das ganze Berechnungssystem in Bewegung weil auch das Fahrzeuggewicht der Verbrenner über den zulässige CO2-Flottengrenzwert bestimmt. Hinzu kommt, dass jeder Hersteller zusätzlich 7,5 Gramm pro km und Fahrzeug auf die Jahre 2020 bis 2023 verteilen kann. Es ist also egal, ob man 2020 oder 2022 die BEVs verkauft, denn erst Ende 2023 wird alles zusammengeschustert.
Dass Kia, so wie auch VW, erst 2020 ihre BEV verkaufen wollen liegt ganz einfach daran, dass ab 2020 der neue Flottengrenzwert wirkt. Die Jahre 2020 bis 2023 werden dann am Ende gemeinsam getrachtet und die wahrscheinlich gar nicht anfallenden Strafzahlungen ausgerechnet.
Swissli meint
Gemäss Pushevs wird es für die Autohersteller erst ab 1.1.2022 interessant, wirklich BEVs zu verkaufen. Alles vorher ist Taktik damit Strafzahlung tief bleibt und der künftige Grenzwert 2025/2030 möglichst hoch für Verbrenner bleibt.
Aber alles ohne Gewähr.
Vielleicht kommts dann auch anders, wenn Tesla oder andere reine BEV Hersteller in die Verbrenner-Taktik-Suppe spuckt (insbesondere 3er BMW, C-Klasse und A4 könnten durch das Abwarten zu hohe Rückgänge verzeichnen wegen Model 3)…. oder die Politik die offensichtlich falschen Anreize (taktische Verzögerung BEVs) doch noch korrigiert.
Traurig ist, dass die Politik „als Belohnung“ für dieses falsche Verhalten den Herstellern auch noch via Förderungen direkt Geld in deren Tasche stopft.
https://pushevs.com/2019/09/10/eu-emission-regulations-postpone-electric-car-revolution/
hu.ms meint
Die rückgange bei den genannten marken interessieren die hersteller kaum, da die leute inzwischen SUV dieser marken kaufen. Unterm strick passt der absatz.
Die limousinen-bauform ist doch das größte handicap für tesla in europa und china.
Alex meint
Ich unterstelle den deutschen OEM‘s sogar, das sie Kia und Hyundai aufgefordert haben, ihre e-Fahrzeuge in Deutschland zur begrenzen.
Wie ist es sonst zu erklären das man einen eNiro kaum bekommt? In den Niederlande werde zichfach höhere Stückzahlen abgesetzt.
Es stinkt alles nach Manipulation, und das nervt gewaltig. Auf der anderen seite freut es, das damit die Türen für Tesla geöffnet wurden und sie ihre Fahrzeuge besser absetzen können.
Da braucht kein BMW und co mit seiner „Technologie Offenheit“ den Kunden für dumm verkaufen und auf die lange Bank schieben.
Elektromobilität ist heute schon alltagstauglich und steht dem verbrenner in nix nach!
Alle deutschen OEM‘s zögern weiter, um noch etwas länger die Kuh zu melken an dessen Euter (Auspuff) sie seit Jahrzehnten hängen.
alex meint
laut ev-sales.blogspot
Kia Niro EV verkauf in Deutschland YTD ist nicht mal untern den top 20, nur die PHEV Version mit 861 Stückzahlen.
Hyundai Kona EV 2593
In den Niederlanden, Niro EV 2204, Hyundai Kona 3114
der abstand beim Kona ist nicht sehr gross, aber beim KIA liegen weltn zwischen, wieso Liefert KIA keine – kaum eNiro nach Deutschland?
Niklas meint
Ach so, du unterstellst das. Toll. Irgendwie MUSS der schwarze Peter ja schließlich wieder bei den Deutschen landen, damit die Ecomenten morgen am Feiertag im Kommentarbereich was zu tun haben.
Dieser Umweltverband diskreditiert sich übrigens auch selber, wenn er nen Beleg bei Kia/Hyundai findet und es pauschal auf alle anderen ausweitet, und hier wird es natürlich freudig aufgegriffen. Und SUV ist natürlich auch wieder schuld nach T&E. Komisch, dass heutzutage keiner mehr ohne Feindbilder leben kann, egal ob Links oder Rechts.
Peter W meint
Mein Feindbild heißt Angela und ihre Freunde.
agdejager meint
+10000000 Alex, der Nagel auf dem Kopf.
Jeru meint
Interessant. Der Titel und die inhaltliche Kritik des T&E richtet sich an alle Hersteller, argumentiert wird die ganze Zeit aber nur mit KIA.
Klassische Verallgemeinerung.
Mike meint
Klar, man will halt noch so lange es geht, so viel wie möglich Oldtimer verkaufen.
Stocki meint
Und bei den Zulassungen klettert Tesla in aller Seelenruhe Monat für Monat weiter nach oben. Aktuell Platz 6, im Juli wars noch Platz 8.
Wenn man tatsächlich annimmt, daß Elektroautos die Zukunft sind, würde ich mir als deutscher Hersteller langsam wirklich Sorgen machen. Wenn genügend Teslas auf der Straße sind, wird sich auch langsam ein nennenswerter Gebrauchtmarkt entwickeln. Bei den Modell Top-10 taucht das Model 3 auf Platz 7 auf und schickt sich an, den eGolf zu überholen. Wenn der ID.3 auf den Markt kommt, wird sich zeigen wer sich besser verkauft.
hu.ms meint
Na. wieder mal die KONKRETEN zahlen nicht geannt. Diese sind nämlich unterirdisch im vergleich zu den verbrenner-zulassungen.
Martin Schubert meint
@hu.ms :
Sie haben recht , die lagen in den ersten 9 Monaten laut den Zahlen vom KBA bei gerade einmal 9.008 in Deutschland verkauften PKW von insgesamt 2.740.158 , was ein Anteil von gerade einmal 0,3 % bedeutet . Und im Premium-Segment hat AUDI in den ersten 9 Monaten vom E-TRON
mit 2.997 mehr als doppelt so viel verkauft wie Tesla vom MS ( 790 ) und MX ( 540 ) zusammen
Ecoment meint
Das ist Marktwirtschaft ist bei Tesla nicht anders.es geht nur um den Gewinn
Stocki meint
Genau! Den macht Tesla zwar aktuell (noch) nicht, aber das wird kommen. Das Lachen über Tesla dürfte bei den etablierten Herstellern inzwischen längst verstummt sein.
Pamela meint
Bei der Marktwirtschaft geht es außerdem noch darum, ob man wächst oder schrumpft.
Es wird spannend sein, zu beobachten, wie es den etablierten Autobauern gelingen wird, in dem Maße beim BEV-Absatz zu wachsen, wie die Verbrennersparte schrumpfen wird.
Das Ganze wird nicht kontinuierlich verlaufen. Irgendwann gibt es dabei einen Peak und dann wird das Nachwachsen schwer.
Peter W meint
… in dem Maße beim BEV-Absatz zu wachsen, wie die Verbrennersparte schrumpfen wird. …
genau da ist der Knackpunkt! Wie beim Klima gibt es da einen „point of no return“. Sollten unsere Hersteller kein ausreichendes BEV-Portfolio haben, wenn die Verbrennerkurve kippt, werden sie untergehen. Der einzige Hersteller bei dem ich eine entsprechende Vorbereitung sehe ist VW.
BeatthePete meint
1+
Der Rest hat hoffentlich eine gute Marketingabteilung ;)
Stocki meint
Na ja, bei 12Mio PKW die VW jährlich verkauft klingen die paar zehntausend ID.3 die sie nächstes Jahr auf die Straße bringen wollen nicht nach dem großen Durchbruch. Selbst das Fernziel von 1Mio BEV klingt eher nach Compliance-Cars um CO2 Strafen zu vermeiden.
Sledge Hammer meint
@ Stocki
+1
sehe ich genau so. Momentan gibt es bei uns nur einen Hersteller der unbedingt BEVs verkaufen will.
hu.ms meint
Mehr würden von den neuwagenkäufern auch garnicht gekauft, da die BEV-nachfrage aktuelle einfach nur minimal ist.
Einfach mal mit ganz normalen leuten reden. Die über jahr gut gestreuten negativpunkte von e-autos wirken bestes.