Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 30. September 2019 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 141.427 Förderanträge ein. Seit Ende August 2019 sind damit 6231 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 94.144 Anträge auf eine 4000-Euro-Förderung eingereicht. Für mit 3000 Euro subventionierte teilelektrische Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite liegen der Behörde 47.187 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind 96 Anträge eingegangen (Förderung: 4000 Euro).
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 94.144
- Plug-in-Hybride: 47.187
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 96
- Gesamt: 141.427
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 61.357
- Unternehmen: 77.604
- Stiftung: 107
- Körperschaft: 712
- Verein: 547
- Kommunaler Betrieb: 945
- Kommunaler Zweckverband: 155
Hersteller-Top-10
- BMW (22.965)
- Renault (18.706)
- Smart (15.423)
- Volkswagen (15.403)
- Mitsubishi (10.159)
- Tesla (9.113)
- Hyundai (8.811)
- StreetScooter (8.371)
- Kia (6.770)
- Audi (6.565)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (17.438)
- BMW i3 (13.152)
- Smart ForTwo EQ (10.390)
- Mitsubishi Outlander PHEV (10.094)
- StreetScooter Work/Work L (8.371)
- VW e-Golf (8.240)
- Tesla Model 3 (6.833)
- Audi A3 e-tron (6.365)
- BMW 225xe (5.548)
- Smart ForFour EQ (5.033)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung.
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 23.801
- Bayern: 27.249
- Berlin: 4.769
- Brandenburg: 2.594
- Bremen: 730
- Hamburg: 2.763
- Hessen: 11.179
- Mecklenburg-Vorpommern: 1.082
- Niedersachsen: 11.239
- Nordrhein-Westfalen: 35.859
- Rheinland-Pfalz: 6.140
- Saarland: 1.211
- Sachsen: 3.673
- Sachsen-Anhalt: 1.760
- Schleswig-Holstein: 4.463
- Thüringen: 2.880
- Sonstiges (Ausland): 35
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Biker0815 meint
Ein Tesla M3 ist in der Liga Audi A4. BMW 3er. Mercedes C Klasse. Auch preislich.
Tesla will und kann liefern, anders als andere Hersteller wie KIA e Niro.
Man könnte etwas Sorge bekommen. An dem Tesla M3 gibt es nicht viel zu meckern. Service und Geschäftsgebaren mal ausgenommen. 7.000 Autos sind doch eine sehr geringe Menge verglichen mit Audi A4. BMW 3er. Mercedes C Klasse etc.
Wäre ja verrückt, wenn es dem VW ID.3 auch so geht. Statt Revolution wie vom Tesla M3 erwartet nur Mini-Stückzahlen. Was baut VW in Zwickau am Tag? 1.300 Stück? Auf das Tesla Model 3 gerechnet sind das also zwei Wochen Produktion, dann ist der Bedarf in Deutschland versorgt?
Oh. Oh.
agdejager meint
@Name tut nix zu Sache! Sollte ihre Name nicht sein : Name tut nix zuR Sache!
das ist mMn. richtiges Deutsch oder irre ich mich?
Roland meint
Tesla hat sich gegenüber September in der Summenbetrachtung jeweils um einen Rangplatz nach vorne geschoben.
Tesla gesamt: 9.113 und Rang 6 im Oktober (8.306 und Rang 7 im September)
Model 3: 6.833 und Rang 7 im Oktober (6.043 und Rang 8 im September)
Bei Rückschluss auf die Zulassungszahlen im Oktober:
Es ist kein enormer Pusch zu sehen, wie z.B. in den Niederlanden, aber stetiges Vorankommen. Man sieht auch immer mehr Teslas im Straßenverkehr. Irgendwann kommt der Punkt auch bei uns, wo der Knoten endgültig platzt.
Stocki meint
Nächstes Jahr wird es spannend, wenn der ID.3 auf den Markt kommt. Der günstigste Tesla und der ID.3 spielen preislich in etwa in der gleichen Liga. Das heißt, „noch nicht ganz“, aber ich wette meinen „Allerwer…“ darauf, daß Tesla die Preise nach unten anpassen wird (und das dann auch problemlos kann, was die finanzielle Lage angeht).
Ebi meint
+1 VW wird wohl für den ID.3 günstigere Leasingraten als Tesla anbieten, da bin ich sehr gespannt, ob und wie Tesla darauf reagiert.
Heureka meint
Und VW wird für den ID.3 eine bessere Qualität, ein flächendeckend funktionierendes Service- / Werkstattnetz und eine funktionierende Ersatzteilversorgung anbieten. – Da bin ich doch noch mehr gespannt, ob und wie Tesla darauf reagiert.
CaptainPicard meint
In welchem Universum sind 45.000 und unter 30.000 Euro „in der gleichen Liga“?
FabianMarco meint
Die Aussage unter 30.000€ bezieht sich beim ID. 3 ja nur auf die absolute Basisversion mit 330 km Reichweite.
Bei der 1st Edition mit etwas Ausstattung ist der Unterschied wahrscheinlich schon deutlich kleiner.
Die 45.000€ sind zudem der momentane Preis, bis zum tatsächlichen Rollout aller ID. 3 Modelle (in 1 Jahr?) könnte ich mir durchaus nochmal eine gewisse Preisreduktion vorstellen.
Stocki meint
Ich schrieb:
„…daß Tesla die Preise nach unten anpassen wird“, und weiter vorne stand „noch nicht ganz…“.
Auf dieser Aussage basiert meine Vermutung.
Und einen ID.3 unter 30.000€…. ;-) ;-) ;-) kann „glauben“ wer will ;-) ;-) ;-)
Selbst wenn es diese Variante irgendwann einmal geben sollte, wird es ein ziemlich „nacktes“ Fahrzeug sein, was „keiner“ kauft. Ergo: werden sich beide Fahrzeuge im Verkaufspreis so um die 40.000€ einpendeln.
Und das ist auch alles nur eine Vermutung von mir.
Nach aktuellem Stand wäre die Differenz allerdings etwas groß, da gebe ich dir Recht.
Pamela meint
An den Punkt kämen wir bei uns deutlich schneller, würde der Strom auch hier nur die Hälfte kosten (wie in den Niederlanden und ganz vielen anderen Ländern).
Aber da voraussichtlich in Deutschland ab nächstem Jahr die Netzentgelte wieder steigen …
Stocki meint
Eine abbezahlte PV-Anlage müsste man haben ;-)
Pamela meint
+1
Die müssten ganz viele bei uns haben, dann würde es anders aussehen und den Energiegewinnmaximierern würde auch ihr ganzes Lobbysystem nix mehr nützen (auch wenn dadurch Erschwernisse in der Vergangenheit geschaffen wurden). Kein Politiker traut sich, vielen Leuten ihre PV-Anlagen zu verbieten, nicht mal Lindner.
Leser meint
@Pamela
Selbst AFD-Sachsen-Chef Jörg Urban, der bei seinen (Wahlkampf)-Reden die Braunkohle schützen wollte und die erneuerbaren Energien verteufelte, verdient selbst Geld mit Solaranlagen, inkl. ehemaliger Förderungen.
(_ww.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-afd-chef-wettert-gegen-energiewende-und-verdient-mit-solarstrom-a-1282764.html)
Jede Dach eine PV-Anlage und einen Heimspeicher und dezentral vernetzt und wir bräuchten die „Großen“ nur noch marginal.
So könnte an einem Tag das sonnige Hamburg Strom für das verregnete München liefern. Hach.
Pamela meint
@Leser
+1
Man muss sich also nicht wundern, wie sehr sich die „Großen“ mit allen Mittel dagegen wehren.
Aber bleiben wir optimistisch. Dank FfF sitzen die Politiker – die bisher immer die Arbeitsplätze-Karte gezogen und damit falsch gespielt haben, weil sehr viele Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren vernichtet wurden – jetzt jedenfalls ganz schön in der Zwickmühle. ;-)
Yoshi84 meint
52 Förderanträge für den e.GO Life. Das Ding fährt also tatsächlich bereits irgendwo rum. Mal sehen wie sich die Zahlen hier in den kommenden Monaten entwickeln.
Alex meint
Anhand dieser Daten ist klar ersichtlich das Brennstoffzellen Fahrzeuge die Zukunft (NICHT) sind! ;)
wer immer noch an die Zukunft des H2 Autos glaubt, dem ist schwer zu helfen.
dan11 meint
dasselbe hat man doch noch vor paar jahren bei den E-Autos gesagt…..
Versteh die Wut gegenüber den H2 Autos nicht, am Schluss ist es ein besseres Konzept als ein Verbrenner und tut der Gesamtbilanz gut.
alex meint
Nein eben nicht, H2 ist reine Energieverschwendung!
Gerade in der heutigen zeit, wo alle über Effizienz und Umweltschutz reden, sollte das System H2 für den PKW,LKW usw gar nicht erst in Erwägung gezogen werden.
Ich muss ja jetzt nicht wieder den Wirkungsgrad der Wasserstoff kette hier angeben, oder? Dieser ist nämlich teilweise noch schlechter als bei einem Verbrenner!
Name tut nix zu Sache! meint
@alex
Wenn interessiert das?
Es geht um CO2 und Schadstoffe.
Du möchtest also lieber Diesel und Benziner unterstützen. Na dann bitte.
Warum nicht BEV?
Es gibt immer noch zu viele Haushalte die keine Möglichkeit haben beim Arbeitgeber zu laden oder zu Hause oder im näheren Umfeld.
Und nein, durchschnorren bei ALDI, IKEA und wie sie sonst noch alle heißen ist keine Option.
Alex meint
@Name tut nix zu Sache!
Ihnen ist schon klar das CO2 mit Energie (Gewinnung) zusammenhängt?
Also interessiert das sehr wohl, ob ich über 90% der erzeugten Energie in Bewegung umsetze, oder <30%!
Das ist ja totaler Blödsinn was sie da von sich geben, und wo bitte habe ich gesagt das ich Diesel und Benzin unterstützen will? Wieso drehen sie mir die worte im Mund um?
Der vergleich, H2 zu Diesel/Benzin sollte lediglich dazu dienen, zu argumentieren das es nicht sein kann das eine neu Technik/mobilitätslösung noch ineffizienter als die bestehende ist!
Keiner Verlangt sich irgendwo durch zu schnorren. Die Zukunft des BEV ist eigentlich schon recht klar gezeichnet wenn man sich mit dem Thema grundlegend beschäftigt. Laternenparker sind heut zu tage noch eingeschränkt, das ist richtig. Es gibt aber immer mehr Möglichkeiten zu laden, und zum anderen wird der Bedarf nach zu laden bei jedem neuen Fahrzeug geringer, die Reichweiten steigen. In Zukunft werden Tankstellen ihre Zapfsäulen durch schnellader ersetzen und die Leute die kein haus/Stellplatz haben ihre Fahrzeuge dort einfach in 10 – 15 Minuten aufladen.
In Norwegen geht der größte Tankstellenbetreiber des Landes diesen weg, in USA gibt es auch schon eine kette die das anfängt.
Hören sie auf ihre Augen zu verschließen und sehen sie sich doch einfach mal etwas intensiver um, die Technik ist schon viel weiter als die meisten (wenig informierten) denken.
Name tut nix zur Sache meint
@Alex
Ich habe nix gegen BEV
Grundsätzlich hat in diesem Forum aber so jeder etwas gegen FCEV.
FCEV haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, auch wenn es in DE wohl nicht so viele davon geben wird. Aber hier wird ja immer nur ICH ICH ICH gedacht.
Bitte GLOBAL denken! Es gibt Gegenden auf anderen Kontinenten, da bringt es nichts, wenn sie ein 100Km langes Kabel für eine Ladesäule verlegen müssen. Da ist es einfacher mal eben vor Ort H2 zu produzieren, weil mehr als genug Sonne da ist.
JoSa meint
Du verstehst da was falsch. Es es ist keine Wut, es ist Verständnislosigkeit gegenüber Menschen, die zu Hause Energiesparlampen in die Fassung drehen, aber beim Autofahren eine Sicherung durchbrennt.
Peter W meint
Die angeblichen Vorteile des Wasserstoffautos sind ein Mythos. Da werden angebliche Vorteile und Zukunftsaussichten dargestellt, die es nicht gibt – übrigens schon seit den 80er Jahren.
Wasserstofftankstellen die alle 3 Minuten ein Fzg tanken können gibt es nicht.
Wasserstoff ist hochexplosiv und kein Stoff mit dem Millionen Menschen umgehen sollten. Es wird Unfälle geben bei denen Menschen nur sterben weil ein Wasserstofffahrzeug beteiligt war.
Entwicklungsländer können diese Technik nicht nutzen, wohin also mit den gebrauchten Fzgen?
Die Energiebilanz ist dramatisch schlecht.
Name tut nix zu Sache! meint
@Peter W
„Es wird Unfälle geben bei denen Menschen nur sterben, weil ein Wasserstofffahrzeug beteiligt war.“
Heißt das im Umkehrschluss auch, das es auch keine BEV mehr fahren dürfen, weil es dort Unfälle gab, bei dem Menschen gestorben sind. Und noch schlimmer mit Benzin oder Diesel. Ach ja, ich vergaß, LPG, und Erdgas ebenfalls.
Bei einem Unfall würde ich lieber in einem, Fahrzeug mit Wasserstofftank sitzen, als in einem mit Benzin oder Diesel. Dies ist wesentlich sicherer, vor allem wenn ein Feuer ausbricht.
Gunnar meint
Nicht so laut dagegen wettern, sonst kommt wieder der Zugfreund mit seinen Frauenhofer Studien um die Ecke.
Das wollen wir doch nicht, oder?
alex meint
@Name tut nix zu Sache!
Wieso sind sie so Aggressiv?
die aussage von Peter W „Es wird Unfälle geben bei denen Menschen nur sterben weil ein Wasserstofffahrzeug beteiligt war.“ bezieht sich auf die Gefahr eines Tanks der mit 700bar unter dem Fahrzeug befestigt ist, und nicht auf das Fahrzeug als solchen, was sollen das so sinnfreie aussagen wie „Heißt das im Umkehrschluss auch, das es auch keine BEV mehr fahren dürfen, weil es dort Unfälle gab, bei dem Menschen gestorben sind. Und noch schlimmer mit Benzin oder Diesel. Ach ja, ich vergaß, LPG, und Erdgas ebenfalls. “ ?
Ich will ihnen nix unterstellen, ich kenne sie persönlich nicht, aber sie erwecken mir den Eindruck das sie entweder persönlich ein Problem mit BEV haben, für die H2 Lobby bezahlt werden, oder einfach wirklich unwissend sind.
Was auch immer es davon ist, es ist ihr Problem. Glücklicherweise wird der markt sich selber regeln, und wenn man nicht ganz blind ist, sieht man das dieser es schon sehr stark tut! Allein die Tatsache, das VW als GRÖSTER AUTOMOBILBAUER NICHT AUF WASSERSTOFF setzt, ist ein starkes Zeichen.
Stocki meint
@alex
@Name tut nix zu Sache!
So richtig auf Wasserstoff setzen tut wenn überhaupt nur Toyota. Aber selbst die haben eingesehen, daß sie BEV bringen müssen. Das was z.B. Audi und Daimler mit ihren FCEV abziehen kann man genauso wie deren BEV-Ambitionen getrost als Alibiveranstaltung wegbuchen. Und während alle „etablierten“ Hersteller sich nach wie vor versuchen in Sachen BEV wegzuducken setzt Tesla rechts zum Überholen an. Reden wir in ein paar Jahren nochmal darüber, wenn Tesla bei uns wie jetzt schon in NL zum Alltag im Straßenbild gehört. Dann wird auch dem letzten Stammtischbruder aufgefallen sein, daß BEV kein Kelch ist, der an einem vorüber geht.
Alex meint
Selbst das Umweltbundesamt sieht mittlerweile ein das BEV’s die smarte Wahl für die Zukunft sind
https://www.umweltbundesamt.de/themen/elektromobilitaet-schlaegt-wasserstoff-bei